Reporter-Aufnahmegeräte

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Hast du schon das Flashmic-FilerRepair-Programm benutzt? Das kann z.B. Dateien retten, wenn die Batterie leer wurde und damit die Aufnahme abgeschnitten hat.
 
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Ist nicht mein Gerät - und außerdem hilft mir so etwas HINTERHER äusserst wenig. Die Tatsache, dass das Gerät einen bei einem solchen schwerwiegenden Fehler eine normale Funktion vortäuscht, ist eigentlich bei einem Gerät in dieser Preisklasse nicht hinnehmbar.
 
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Na ja, das kleine Programm hätte die Daten ja vielleicht retten können. Aber es stimmt schon, zu viele Probleme. Der eine berichtet von Tasten, die nicht mehr funktionieren, der andere von einem unerwarteten Absinken der AGC..., schade. Die paar Male, die ich es verwendet hatte, machte es einen super Eindruck.
 
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Richtig. Mic-Anschlüsse (und Phantomspeisung) sowie manuelle Aussteuerung bekommt man - aber nicht für 1000 Euro mit Kamera. ;) Insofern ist ein solches kleines Reporter-Aufnahmegerät eine günstige und brauchbare Alternative für guten Videoton.

Canon hat einige Consumer-Camcorder, die zumindest manuelle Aussteuerung haben. Beispielsweise der Canon HF-10 (HD-Video mit Aufzeichnung auf SDHC-Speicherkarte) hat das. Die Einstellung ist nicht so komfortabel wie bei einem Profi-Camcorder, aber es ist gut brauchbar. Im Display gibt es eine kleine Aussteuerungsanzeige. Der Camcorder kostet sehr deutlich weniger als 1000 Euro.
 
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Hast du schon das Flashmic-FilerRepair-Programm benutzt? Das kann z.B. Dateien retten, wenn die Batterie leer wurde und damit die Aufnahme abgeschnitten hat.

Wenn man über USB auf den Speicher zugreifen kann, dann müsste die Reparatur auch normal über einen Windows-PC funktionieren. Die Datei ist ja immer vorhanden, aber sie ist nicht abgeschlossen.

Wenn sie nicht abgeschlossen ist, dann entfernt sie der Recorder beim nächsten Einschalten und die Aufnahme ist damit verloren.

Windows macht das nicht automatisch. Da kein Recorder einen so großen RAM-Speicher hat, in dem die Aufnahme zwischengespeichert wird, wird freilich schon ständig während der Aufnahme auf den Flash-Speicher geschrieben. Das heißt, die Daten müssen immer vorhanden sein und es geht nur darum, nachträglich die Datei zu schließen.
 
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Die Datei ist ja immer vorhanden, aber sie ist nicht abgeschlossen.

Wenn sie nicht abgeschlossen ist, dann entfernt sie der Recorder beim nächsten Einschalten und die Aufnahme ist damit verloren.

Ich denke, ihr habt nicht verstanden, was das von mir benutzte Gerät tatsächlich getan (oder eben nicht getan) hat. Nachdem eine Datei (aus welchen Gründen auch immer, Batterien waren zumindest frisch) nicht korrekt geschrieben wurde, wurden alle nachfolgenden ÜBERHAUPT NICHT geschrieben, noch nicht einmal angelegt! Das Gerät hat die beschädigte Datei auch nicht nach dem nächsten Einschalten entfernt und somit weiterhin alle weiteren Schreibversuche blockiert.
Das größte Problem aber sehe ich darin, daß man derartige Fehler nicht während der Arbeit mit dem Gerät bemerken kann, da es eine normale Funktion vortäuscht. Für ein Gerät in der >1000EUR-Klasse, also in der Profi-Liga meiner Ansicht nach nicht hinnehmbar. In dieser Preisklasse muß ich mich zumindest darauf verlassen können, eine Fehlfunktion SOFORT gemeldet zu bekommen, wenn diese sich schon nicht vermeiden läßt. Alles andere kostet Geld, Zeit und Nerven, und vor allem Zeit und Nerven habe ich in den Momenten nicht, in denen ich damit arbeite.
 
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Das größte Problem aber sehe ich darin, daß man derartige Fehler nicht während der Arbeit mit dem Gerät bemerken kann, da es eine normale Funktion vortäuscht. Für ein Gerät in der >1000EUR-Klasse, also in der Profi-Liga meiner Ansicht nach nicht hinnehmbar. In dieser Preisklasse muß ich mich zumindest darauf verlassen können, eine Fehlfunktion SOFORT gemeldet zu bekommen, wenn diese sich schon nicht vermeiden läßt. Alles andere kostet Geld, Zeit und Nerven, und vor allem Zeit und Nerven habe ich in den Momenten nicht, in denen ich damit arbeite.

Ich kenne das Gerät nicht, aber das hat ganz offensichtlich einen ernsthaften Defekt. Ja, ich finde das auch abenteuerlich, dass es keine Warnungen gibt.
 
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geschätzte forumsgemeinde,
der kursus den ich besucht habe war ungefähr so wertvoll wie einer auf zimmer 14 in der volkshochschule mit helge schneider... also, ich hab technisch nicht das nötige wissen.
nun hab ich ein SONY WM D6C Casetten Aufnahmegerät erworben. Damit habe ich vor Jahren gut und gerne gearbeitet. Für eines der neuen digitalen wäre jetzt das Geld nicht da.
FRAGE: Welches Mikrofon passt da dazu?
Ich habe eines hier: Sony ECM MS 957 (angebl. besonders geeignet f. digitale Aufnahmen, Stereo Kondensatormikrofon). Das klappt gar nicht. V.a. für Interviews wäre wohl ohnehin ein Mono Mikro geeigneter - welche technischen Eigenschaften müsste das haben und: wo kauft man so etwas? (Österreich)
Danke für jeden Hinweis (ist mir super peinlich meine Unwissenheit)



ich habe kürzlich über ebay ein wm d6c erworben. das gebe ich nicht her ;) aber eines wie in dem von dir zitierten beitrag beschriebene gerät (tc d5 pro II) hätte ich abzugeben, eben weil ich ja eigentlich das kleine sony gesucht hatte.

rückmeldung gerne per mail ich kann ggf ein foto schicken
lg toni
 
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Bei allem Gemecker meinerseits über den Zoom H4 trifft das Gerät immer noch am ehesten mein Anforderungsprofil.

nach einem jahr gelegentlichem einsatz des H4: klar fuer nicht-profis. er ist noch in menem besitz, weil man ihn nach einem jahr nicht mehr verkaufen kann. reparieren kann ihn niemand. außer man lötet und entlötet selbst.

klinken wackeln, inkl. der strom-zufuehrung, die man braucht, um durch ein akku-pack den pfeifton zu umgehen. wenn dieser kontakt durch eine "falsche bewegung" unterbrochen wird, ist die ganze aufnahme weg. es passiert.

die preamps resp. eingaenge sind nicht stabil gegen rf-einstreuung. auch wenn man einen besseren preamp zwischenschaltet, bleibt das dilemma. die eingaenge sind zudem unterschiedlich fehlerhaft, klingen unterschiedlich und haben unterschiedlich gain.

die sound-charakteristik ist etwas matt, hält nicht stand gegen einen sony dat-recorder. wer die schwaechen kennt (amateure bemerken sie vielleicht gar nicht), kann trotzdem etwas daraus machen, etwa durch auswahl von mikrofonen, die einigermaßen mit ihnen zurechtkommen. ich verwende das geraet noch in laerm-situationen oder solchen mit verlust-risiko. aber das klinkenwackeln (windschiefes feeling) durchkreuzt auch diese art muehe.

das h4 ist wirklich nett. sie prof. auszuführen bräuchte es ein platinen-monstrum bis zum abwinken. das h4-wunder ist, dass es alles so in etwa hinhaut.

dass bei gleichem preis weniger, das aber zureichend und nicht nur "in etwa" geht, zeigt das drei jahre bei mir gelaufene microtrack 24/96: qualitaet eines erfahrenen sound-karten-herstellers. das mt läuft noch wie am ersten tag. es hat sogar einen nicht überflüssigen spdif-eingang für die "richtigen geräte" indoors.
 
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microtrack 24/96: qualitaet eines erfahrenen sound-karten-herstellers. das mt läuft noch wie am ersten tag. es hat sogar einen nicht überflüssigen spdif-eingang für die "richtigen geräte" indoors.

<zynismus>
nicht zu vergessen der fix eingebaute akku. vor allem dann toll, wenn das teil leer ist und nicht mit batterien befüllt werden kann.. top gerät</zynismus>
 
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Hat jetzt mal jemand den neuen H4 ausprobiert?
Würde mich mal interessieren , wie der im Vergleich zum alten von der Bedienung her abschneidet.

Hat er noch das Pfeifen auf Batteriebetrieb?
Und ist mittlerweile einzuverlässiger Batteriestandsindikator integriert?


Jens
 
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Wir haben jetzt den Marantz PMD 620 angeschafft. Von den vielen hier vorgestellten Geräten kommt er m. E. neben Nagra/AEQ Ares M/L als einziger Handheld für die ernsthafte Radioarbeit infrage. Der kleine Recorder punktet mit Mono-Modus für Interviews, fast unhörbar arbeitender Automatik, scharfem, gut ablesbarem Display und nahezu intuitiver Bedienung. Bei uns wird er vor allem für schnelle Interviews und Umfragen eingesetzt - ohne externes Mikrofon (warum auch, die beiden internen arbeiten einwandfrei) und Kopfhörer (kann man sich in den meisten Situationen mit Automatik sparen). Die Ergebnisse waren bisher ganz hervorragend. Bei nicht allzu starkem Wind benötigt man erstaunlicherweise noch nicht einmal einen gesonderten Windschutz.

All die anderen Geräte sind sicherlich gute Recorder, aber eben nicht unbedingt für den Radioalltag. Die Hersteller von Zoom H2 und H4/n, Microtrac und Co. hatten ausgewiesenermaßen eher die Musik-Fans im Visier und weniger die Radioreporter!
 
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Bei uns wird er vor allem für schnelle Interviews und Umfragen eingesetzt - ohne externes Mikrofon (warum auch, die beiden internen arbeiten einwandfrei) und Kopfhörer (kann man sich in den meisten Situationen mit Automatik sparen).

Aua. Warum auch? Weil die internen Mikrofone spitz und bei Stimmen unnatürlich klingen, trotz "drübergewürgtem" Poppschutz schnell ploppen und für Interviewsituationen unbrauchbar angeordnet sind. Was will ich bei einem Gesprächsgast mit Laufzeitstereofonie? Darum auch.
Und das Signal - zumindest vor der Interviewsituation - mit einem Kopfhörer zu Überprüfen gehört zum Handwerk dazu. Wem ein Ohraufliegender zu sperrig ist, der kann ja zu einem In-Ear-System greifen, wie es auf zig Bühnen der Welt zwecks Monitoring verwendet wird.

Auch eine "fast unhörbar" arbeitende Automatik ist ein no-go. Die hat entweder vollkommen unhörbar zu arbeiten (was keine Pegelautomatik der Welt leisten kann) oder gehört ausgeschaltet. Warum nicht von Hand mit genügend Headroom aussteuern? Der Fremdspannungsabstand definiert sich bei solchen Geräten doch ausschleißlich über die Verstärker, und die sitzen beim PMD 620 vor dem Pegelsteller. Selbst auf -20 dB(FS) ausgesteuert bekommst Du unterm Strich nach Normalisierung genau so viel Nutzmodulation wie bei aufnahmeseitig eingestelltem Vollpegel.

Wir haben diese Geräte auch im Einsatz. Allerdings stecke ich für Interviews ein Neumann KMS 105 dran (mit externer Phantomspeisung, die locker in der Tasche liegen bleibt) und nutze die internen Mikrofone nur für stereophone "Atmos". Das geht, wenn man sich im klaren ist, wie man die Kiste halten muß, um saubere und Phasenrichtige Aufnahmen zu bekommen. Und selbst die gehen nicht ohne Nachbearbeitung auf Sendung, bei der der Eigenklang der Mikrofone ausgeglichen wird.
Das sowohl bei Featuren als auch bei Minuten mit Einspielung.

Eine Schande, wie mittlerweile der einst hohe Qualitätsstandard im Hörfunk zu Grabe getragen wird.
 
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Wir sind zwar beim Sinn von Stereophonie-Aufnahmen bei lebendigen Interviews nicht so ganz einer Meinung, aber das ist auch alles, lieber Ralle.

Sicher sagen jetzt viele, dass sie gute Aufnahmen hinbekommen haben mit ihren kleinen Rekordern mit eingebauten Stereomics. Sicher, wenn alle anderen Bedingungen stimmen, wird das klappen. Aber was ist, wenn man nachpegeln muss, wenn sich der Gesprächspartner viel bewegt und das Gerät nachgeführt werden muss, bei starkem Regen oder wenn es wegen des Lärms in der Umgebung ohne Niere wirklich nicht geht?

Jedes einzelne Deiner Kriterien, lieber Ralle, führt doch dazu: Geräte mit eingebauten Mikros bringen's nicht. Sie lassen sich gar nicht oder nur schwer während der Aufnahme pegeln, das Betätigen der Knöpfe verursacht Geräusche, die Mics lassen sich nicht austauschen. Ich dachte bisher, HHBs Flashmic mit seiner wirklich unhörbaren AGC sei eine Ausnahme, aber offenbar ist das Gerät auch recht anfällig, wie einige Nutzer hier berichtet haben.

Wer sich keine fünf Geräte leisten kann, sollte sich lieber einen ordentlichen Rekorder kaufen, auch wenn sich dessen Technik noch nicht auf das Format einer Streichholzschachtel reduzieren lässt.

Zusatz: Und bitte, hört doch nicht auf die Leute die Euch sagen, dass sowieso kein Hörer technisch mangelhafte Produktionen bemerkt, weil der nur ein Küchenradio hat. Viele hören immer noch auf ihrer Hifi-Anlage Radio, zum Glück, es gibt sogar noch einige, für die ist ein technisch einwandfreier Radioempfang mindestens ebenso wichtig wie der Plasmafernseher.
 
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Viele hören immer noch auf ihrer Hifi-Anlage Radio, zum Glück, es gibt sogar noch einige, für die ist ein technisch einwandfreier Radioempfang mindestens ebenso wichtig wie der Plasmafernseher.

Oder in ihrem Oberklassewagen mit Bose-Soundsystem. Qualität sollte schon sein, sonst können wir's ja gleich lassen.
 
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Fernsehen wird ja auch mit immer besserer Qualität produziert, obwohl es genug Leute gibt mit total ollen Glotzen die kein vernünftiges Bild mehr bringen.
Oder die ach so tollen LCD Fernseher.
Oder DVB-T...
 
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Fernsehen wird ja auch mit immer besserer Qualität produziert, obwohl es genug Leute gibt mit total ollen Glotzen die kein vernünftiges Bild mehr bringen..


Sagt wer?
Das Handwerkliche hat im TV mit Einzug der Privaten erheblich nachgelassen.
Pseudo-Dokus, Wackelbilder, schlechte Schnitte.
Was zählt, ist Marktschreierei: blutig, gewalttätig und inzestuös.
Die ÖR passen sich mit ihrem Niveau langsam an.
Sendungen wie "Hallo Deutschland" oder "brisant" hätten vor 30 Jahren für einen sofortigen Hinauswurf des Intendanten gesorgt.
Heute ist das der Level.
Für richtig gute, aufwändige Sachen gibts von den Sendern aller Couleur kein Geld mehr.
Was soll denn da eine bessere Auflösung oder ein auf 16:9 aufgeblasenes Bild bringen?

Ähnlich sehe ich das im Radio.
Da wird bei Nachrichten im Hintergrund getrommelt, was das Zeug hält, Stimmen totkomprimiert und ein ekelhafter flächendeckender Klangteppich ausgeschüttet, der wie Brei jedes Gehör verkleistert. "Nur keine Sekunde Ruhe walten lassen" scheint die Devise zu sein.

Wer so was konsumiert, kann das auch mit 24 kbit/s tun und merkt doch nichts.

Wenn man sich mal die alten Hörspielproduktionen anhört, die z.B. der WDR bis in die Siebziger mitproduziert hat, dann weiß man, was gutes Handwerk ist.


Hoffentlich wirds wieder besser statt billiger

Jens
 
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Aua. Warum auch? Weil die internen Mikrofone spitz und bei Stimmen unnatürlich klingen, trotz "drübergewürgtem" Poppschutz schnell ploppen und für Interviewsituationen unbrauchbar angeordnet sind. Was will ich bei einem Gesprächsgast mit Laufzeitstereofonie? Darum auch.

Mag ja sein, dass das in Köln so empfunden wird, bei uns nicht.:) Die Stimmen klingen kein bisschen unnatürlich. Und bei Interviews arbeitet unser PMD 620 immer im Mono-Betrieb. Was die Pegelautomatik angeht: Selbst die meisten Nagras hatten eine - zuschaltbare - Automatik und die beim PMD 620 funktioniert nicht schlechter als die unserer alten Nagra IS. Und mit dem Kopfhörer ist das so wie mit vielen alten Zöpfen: Manche werden nie abgeschnitten, auch wenn sie längst unbrauchbar geworden sind. So war das mit der berüchtigten Mikrofonschlaufe ums Handgelenk, die angeblich Knackser im Mikrofonkabel vermeiden sollte (meist aber nur unschöne Reibegeräusche am Mikrofon erzeugte) und schon seit den Tagen der flexiblen Kunststoffkabel in den 1970iger Jahren überflüssig geworden war. Und so ist das wohl auch mit dem Kopfhörer. Klar ist er wichtig in schwierigen akustisichen Situationen. Aber früher war er absolut notwendig, weil viele Einstellungen kontrolliert werden mussten: Mikrokabel richtig angeschlossen, Pegel richtig ausgesteuert, Atmo korrekt, Band-/Cassettenlauf, ggf. Hinterband. Bei einem Flash-Recorder wie dem Marantz kann ich darauf vertrauen, dass wenn die rote Aufnahmeanzeige leuchtet im Automatikmodus alles draufkommt, was ich haben will. Die Entscheidung, meine Umfrage nicht an der lauten Schnellstraße aufzunehmen kann ich dabei auch ohne Kopfhörer treffen. Und für Sondersituationen wird eben ein Kopfhörer angeschlossen und die Automatik abgeschaltet ... :)

Eine Schande, wie mittlerweile der einst hohe Qualitätsstandard im Hörfunk zu Grabe getragen wird.

Ich meine mich zu erinnern, dass gerade die Öffentlich-Rechtlichen jahrelang große Fans des Sony-Uraltcassettenrecorders TCD5/Pro waren. Da hält der PMD 620 aber locker mit, mit und ohne Automatik.
 
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Bei einem Flash-Recorder wie dem Marantz kann ich darauf vertrauen, dass wenn die rote Aufnahmeanzeige leuchtet im Automatikmodus alles draufkommt, was ich haben will.

Genau das ist meinem Kollegen jetzt zum wiederholten Male mit meinem H4 eben nicht gelungen.
Durch die äußerst verwickelte Menüführung blinkten zwar alle erforderlichen LEDs herum, aber anschließend war nichts im Kasten.
Vermutlich Bedienfehler, was die Sache aber nicht besser macht.
Dem Trend zur Miniaturisierung und Funktionsüberfrachtung sind enge Grenzen gesetzt.
Vorgegeben durch die Daumengröße des Benutzers und das Vermögen sich abstruse sechsfache Tastenkombinationen in einem Menü für eine einfache Funktion zu merken und auch noch nach Monaten fehlerfrei abzurufen.

Werden solche Konstruktionen nach der Kiellegung heutzutage eigentlich nicht mehr probegefahren? Oder hat man dabei irgendeinen Tononkel gefragt?
Wohl nicht.
 
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Pillermännchen,
ich meinte damit auch nicht die inhaltliche Qualität des Fernsehens, sondern den Aufwand den man betreibt um möglichst gute technische Qualität abzuliefern. Anders als beim Hörfunk war die Digitalisierung da wirklich ein grosser Schritt nach vorn, von Verbreitungswegen wie DVB-T mal abgesehen.
Aber beim Buntfernsehen lässt man auch nicht die Redakteure und Moderatoren einfach so (technisch) unkontrolliert vor sich hin senden.
Da herrscht einfach ein anderes technisches Qualitätsbewusstsein, anders als beim Hörfunk wo nur das Rationalisierungspotential voll ausgeschöpft wurde (und wird) jedoch nicht die qualitativen Möglichkeiten.

Man arbeitet doch schon länger an HD. Wann kommt denn 5.1 beim Radio? Braucht man sicher nicht für den Alltags-Bedudeler, aber für Hörspiele wäre das eine interessante Option. Aber ich habe den Eindruck dass das Thema schon fast wieder erledigt ist.

Aber ich schweife ab - zurück zum Thema Aufnahmegeräte.
Die tragbaren Sony-Cassettenrekorder waren mangels erschwinglicher Alternative zur Nagra bei den Reportern beliebt, die sich ein eigenes Aufnahmegerät kaufen wollten/mussten - nicht in den Anstalten selbt. Da wurden sie eher geduldet.
Sicher kann man mit den Dingern hervorragende Aufnahmen machen, jedoch muss man dazu auch entsprechend sorgfältig arbeiten. Allzu leicht kommen aber auch verrauschte unterpegelige Aufnahmen dabei heraus...
 
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Die tragbaren Sony-Cassettenrekorder waren mangels erschwinglicher Alternative zur Nagra bei den Reportern beliebt, die sich ein eigenes Aufnahmegerät kaufen wollten/mussten - nicht in den Anstalten selbt. Da wurden sie eher geduldet.
Sicher kann man mit den Dingern hervorragende Aufnahmen machen, jedoch muss man dazu auch entsprechend sorgfältig arbeiten. Allzu leicht kommen aber auch verrauschte unterpegelige Aufnahmen dabei heraus...

Soweit ich weiß, hatten die Sonys beim WDR Inventarnummern, waren also WDR-eigene Geräte. Ich kann mich nicht mehr entsinnen, wann ich zum letzten Mal beim WDR-Hörfunk irgendeine tragbare Senkelmaschine im Einsatz gesehen hätte. Das muss schon mindestens 20 Jahre her sein.
 
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Pillermännchen,
ich meinte damit auch nicht die inhaltliche Qualität des Fernsehens, sondern den Aufwand den man betreibt um möglichst gute technische Qualität abzuliefern.

Da hast Du natürlich Recht und wir haben wohl aneinander vorbei geredet.

Ich kann mich nicht mehr entsinnen, wann ich zum letzten Mal beim WDR-Hörfunk irgendeine tragbare Senkelmaschine im Einsatz gesehen hätte. Das muss schon mindestens 20 Jahre her sein.

Mein Bekannter hat mir dankend mein H4 zurückgegeben und sucht jetzt nach einer gescheiten Uher Report.
Das spätere Digitalisieren für seinen Filmton nimmt er dabei in Kauf.

Schade eigentlich, das diese Firma vom Markt verschwunden ist.
Ein solches Uher wäre, mit Digitaltechnik statt Band und zwei Kilo leichter mein Favorit.
So und nicht anders muß eine professionelle Aufnahmemaschine aussehen.

Jens
 
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