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Ach was. Wirklich? Ein privates Wirtschaftsunternehmen will Geld verdienen? Is ja doll…
Das ist in diesem Fall kein Argument, da die Privatsender auf DAB+ den ÖR-Anstalten ja keine Kapazitäten wegnehmen. Die haben jeweils ihre eigenen Muxe, in denen sie jedes ihrer Programme an allen Standorten übertragen können. Frequenzmäßige Nachteile, wie wir sie von den später koordinierten vierten und fünften Ketten auf UKW kennen, gibt es hier also nicht.Lieber wäre mir es, wenn man anstatt an jeder Ecke neue Private zulässt, die höchstens ein paar eingefleischte Fans hören, die Frequenzen jenen ÖRs zu geben, die noch nicht überall zu empfangen sind.
Ja, und wenn es Hörer dafür gibt und sich der Sender finanzieren kann, sehe ich da kein wirkliches Problem. Lass sie doch machen, wenn sie meinen, dass es einen Markt für ihr Programm gibt. Niemand wird gezwungen, es einzuschalten.Bei Sendern wie Oldie-Antenne geht es doch nicht um eine kreative Bereicherung des bestehenden Angebots, sondern um noch eine Dudelwelle, wo jemand mit sparsamstem Programm versucht, Geld zu verdienen.
Ich weiß ja nicht, wie Du den Begriff "Nieschenpbrogramm" definierst, aber bei mir bezieht sich das nicht auf die Verbreitung, sondern viel mehr auf die programmliche Ausrichtung. Und da muss ich Dir dann schon widersprechen. Mit ihrer Musikauswahl ist die Oldie Antenne mit Sicherheit nicht als Nieschenprogramm zu bezeichnen. Trotzdem spricht für mich wie gesagt nichts dagegen, ein solches Programm zu betreiben, solang es eine ausreichende Zahl von Menschen gibt, die sowas hören wollen.Mehr Nischenprogramm geht gar nicht.
Der Hunni für den Erwerb einer DAB+ Blechkiste...
Gut, für DAB mag ja so sein, dann gibt es kein Problem. Analog ist das natürlich anders: Ich hätte lieber z.B. SWR-Aktuell auf der Frequenz, auf der jetzt hier Antenne-Dingsbumms sein Schmalspurprogramm liefert.Das ist in diesem Fall kein Argument, da die Privatsender auf DAB+ den ÖR-Anstalten ja keine Kapazitäten wegnehmen.
Hm, welches Programm meinst Du jetzt, dessen Frequenz in Mainz Du lieber mit SWR Aktuell belegt sehen würdest?Ich hätte lieber z.B. SWR-Aktuell auf der Frequenz, auf der jetzt hier Antenne-Dingsbumms sein Schmalspurprogramm liefert.
Ich denke nicht, dass man die Privatsender jetzt wirklich so direkt für den Niedergang der ÖR-Stationen verantwortlich machen kann. Als der Privatfunk im deutschsprachigen Raum loslegte, lockte er im Gegenteil die ÖR-Programme nicht selten aus der Defensive und unter diesem Handlungsdruck änderte sich einiges. Das begann im Prinzip schon Ende der 1950er Jahre, als Radio Luxemburg sein Deutsches Programm startete und der Saarländische Rundfunk 1964 mit der Europawelle Saar nachzog, ging mit dem BR weiter, der Gottschalk und Jauch nach einer Antwort auf die Südtiroler Privatstationen suchen ließ und führte wie bei den Vorläufern des SWR zum Aufbau ganz neuer, regionaler Programme, als die ersten Lokalradios an den Start gingen und binnen kürzester Zeit eine beachtliche Hörerschaft für sich gewinnen konnten. Gleichzeitig bemerkte man allerdings bei den Privatstationen, dass der Hörer zum Beispiel auch ein Interesse an aktuellen Informationen hatte, wie er sie vom ÖR kannte. Der "Bericht aus Bonn" bei Radio Luxemburg oder diverse, journalistisch durchaus gut gemachte Nachrichten- und Magazinformate bei den Lokalradios im Süden Deutschlands waren die Folge.Prompt haben sich viele ÖR-Stationen das Erfolgsrezept dieser Privaten zu eigen gemacht - mit bekannt schlechtem Ergebnis.
Diese Rahmenbedingungen gibt es ja zumindest teilweise schon, zumindest ist die Lizenz vieler Sender ja an gewisse Auflagen gebunden. Aufgabe der Landesmedienanstalten wäre es hier allerdings, genauer die Einhaltung eben jener Auflagen zu überprüfen. Auch sollten Schlupflöcher wie die Möglichkeit, seinen Wortanteil durch wahlloses Abspielen irgendeines Hörspielausschnitts zu sänken.Ich glaube aber, dass "Radio machen" nicht nur eine Lizenz zum Geld verdienen sein soll, sondern auch bestimmten Rahmenbedingungen gerecht werden muss.
Wieso sollte man? Wenn der Markt das Potenzial für genügend Privatsender bietet und dadurch keine Engpässe bei Übertragungskapazitäten entstehen, kann doch jeder sein Glück versuchen. Die Hörerzahlen werden dann schon zeigen, welche Programme angenommen werden und welche nicht. Ich sage ja auch nicht, dass die Anzahl von Fastfood-Restaurants in einer Stadt begrenzt werden muss, halte es aber für absolut unverzichtbar, hier, wie in jedem anderen Restaurant auch, ein Mindestmaß an Qualität und Hygiene vorzuschreiben und dieses regelmäßig gewissenhaft zu kontrollieren. Und wenn man das auf das Radio überträgt, wo die Landesmedienanstalten genau hinschauen sollten, ob alle Lizenzauflagen erfüllt werden, sehe ich nichts verwerfliches daran, so viele Sender in den Äther zu schicken, wie der Markt eben verträgt, dafür aber eben mit einer reguroseren Aufsicht, ob das gebotene Programm auch wirklich den in der Lizenz festgeschriebenen Auflagen nachkommt.Mit anderen Worten: Irgendwann reichts dann auch mit den Dudelstationen. Man könnte ja auch eine Höchstgrenze an privaten Stationen pro Bundesland festlegen.
Die Lebens- und damit Hörgewohnheiten, Arbeitszeiten, Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten haben sich spätestens seit Mitte der 1990er Jahre ziemlich gegen früheren Zeiten gewandelt. Ab da, aber erst Recht ab so ca. 2000 und 2010/12 oder gerade heute mit der veränderten Arbeitswelt, Smartphones etc. ist ein tagsüber populär, abends gezielt eingeschaltet schlichtweg nicht mehr zeitgemäß. Alles andere im Mediensektor ist auch 24/7 greifbar und ab 20.00 wird da auch niemand zum gezielten Nutzen aufgefordert.doch dann kam so etwa Mitte der 1990er Jahre der Knick und aus der oben beschriebenen Symbiose wurde eine rasante Verfolgungsjagt auf der Abwärtsspirale. Das hat sich leider so entwickelt, ich weiß auch nicht, warum, aber ich denke aufgrund von Beispielen wie den oben aufgeführten nicht, dass mit dem Privatfunk immer und zwangsläufig eine Verschlechterung einhergehen muss. Niemand hat damals in den 90ern den ÖR-Popwellen befohlen, ihr Programm inhaltlich auszudünnen
Nicht ganz. 1996 lief bei Bayern 1 noch so einiges an Deutschen Schlagern, welche erst irgendwann in den 2000er Jahren von dort verschwanden.Die gleiche Brei wie seit 1996 auf Bayern1
Ich hätte lieber z.B. SWR-Aktuell auf der Frequenz, auf der jetzt hier Antenne-Dingsbumms sein Schmalspurprogramm liefert.
Dann muss man eben politisch dafür sorgen, dass sie das dürfen. Zwei Private pro Bundesland maximal reichen voll und ganz - ein landesweites, sowie von mir aus daneben Versorgung auf lokaler Ebene, entweder, wie in Rhld.-Pfalz mit den Antenne-Radios, oder, wie in Bayern, mit lokalen Stationen.Die ARD-Anstalten dürfen sich nicht auf für Privatradios vorgesehene Kapazitäten bewerben.
SWR-Aktuell muss auch gar nicht ganz Deutschland versorgen.Einen Versorgungsauftrag für ganz Deutschland hat ausschließlich das Deutschlandradio.
In NRW, Saarland, Hamburg und Hessen haben die meisten so ein völlig unerfolgreiches Bayern 1 gehört? Eher wenige.Wer soll denn diesen Sender hören.
Wer die letzten 20 Jahre Bayern1 gehört hat der bekommt bei der Playlist Brechreitz
Auch ich würde mich über mehr Substanz bei Programmen wie der Oldie Antenne freuen. Halte aber nichts davon, die Anzahl der Privatradios zwangsweise zu beschneiden. Bin froh, dass es beispielsweise die beiden Bundesmuxe gibt.
So schlecht finde ich diese Oldieantenne aber jetzt auch nicht. Mit Lehmann und Worms sind schon zwei sympathische Stimmen im Programm zu hören. Und ob das bei diesem eher reinen Musikprrogramm live sein muss, darüber kann man sicher streiten. Auf jeden Fall klingt es gut.