Schwarzwaldradio bundesweit auf DAB+

Bitte Grundlagen für diese Aussage.
Einfach so was wie Respekt vor den Hörern, wenn man auch in Ostfriesland, Brandenburg etc. ausgestrahlt wird. Also bundesweit auftritt und nicht wie ABY nur ein Regionalprogramm als (fragwürdige und unerfolgreiches) Marketing aufschaltet.
Der Sendername ist das größte Manko und deshalb auch die desaströsen Zahlen.
 
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Die sind mit ihren 41000 aber anscheinend schon ziemlich zufrieden. Warum diese Debatte, wenn dem Sender schlicht egal ist, ob es 40000, 60000 oder 100000 sind? Solange die Kasse klingelt ist das das wichtigste. Und die klingelt sehr gut beim Schwarzwaldradio.
 
Und für dich @>DeepHouseLover
Schwarzwadradio hat diese Zahlen inkl. Schwarzwaldregion/Baden-Württemberg...
Auf die Reichweite kommen auch 3-4 Provinztageszeitungen im Schwarzwald.
Und für dich noch einmal: Wir reden hier von einem bundesweiten Programm und nicht einer Lokalklitsche.
Die anderen zwei Werbesender (das Schiff und der Farbpinsel) haben wenigstens einen überregionalen Namen.
 
Wir reden hier von einem bundesweiten Programm und nicht einer Lokalklitsche.
Ja und? Das sagt doch aber absolut gar nichts darüber aus. Entscheidend ist, dass sie für diese Verbreitung zahlen können, und das können sie ja wohl sehr gut, sonst hätten sie schon längst das Handtuch geworfen. Da braucht man doch überhaupt nicht dran zu zweifeln. Reicht doch. Mehr muss man von denen nun wirklich nicht erwarten. Sie haben sogar ihre Alternativversorgung im 11B aufgegeben. Die hätten sie ja auch als Backup beibehalten können, falls es bundesweit doch nix wird.
Es beschwert sich ja auch keiner in der Radiobranche über sie, ja nichteinmal sie selbst klagen über zu wenig Aufmerksamkeit. Da hör ich von den großen Playern viel mehr Gejammere, deren Hörerzahlen sich in ganz anderen Größenordnungen bewegen.
 
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Garantiert nicht.
Mal schauen, wie lange sich Schwarzwaldtourismus das Millionengrab leisten will.
Och, man hat doch erst vor kurzem einen längerfristigen Vertrag mit der MB abgeschlossen. Dass die also schnell den Stecker ziehen wollen erwarte ich nicht.
Und selbst wenn, dann wissen wir doch wie das läuft: Man hat ein grundsätzlich solides, fertig aufgebautes Programm, man hat eine (kleine) Hörerschaft und wird den Spaß rebranden. Radio Jukebox oder sowas. Und tada, schon haste ein Radio ohne regionalen Bezug und kannst (laut Meinung einiger Mitforisten, ich bin da zwiegespalten) erfolgreich auf Hörerfang gehen.
 
Der Name ist wirklich ein Hindernis. Das hatte man bei OHR (für Ortenau Heimat Radio) bereits vor ca. 20 Jahren erkannt und die ausgeschriebene Variante gemieden bzw. abgeschafft, so dass man heute eher glaubt, es wäre schon immer das "Ortenau HitRadio" gewesen. Wenn ich hier im Westfalen jemand sage "Ich höre oft Schwarzwaldradio" ernte ich eseltsame Blicke. Sinniger wäre m.E. so etwas wie "OHR Classics" oder "OHR Classic Hits", vielleicht in Moderationen hin und wieder mit dem Anhängsel "aus dem Schwarzwald", da könnten neutrale Hörer*innen eher hängen bleiben. Der Inhalt kann ja dann der gleiche sein, ab und zu einen Beitrag zur Ferienregion und Werbung des Ortenauer Mittelstands, ansonsten eher auf die Musik bezogen. Aber ich denke, der Name ist da eher politisch gewollt (ich denke beim Schwarzwaldtourismus sitzen auch politisch gewählte Vertrteter*innen) und im Kirchturmdenken nicht verhandelbar, was sehr schade wäre.

Ich persönlich denke auch nicht, dass man mit dem Namen neue Touristen bekommt, sondern eher diejenigen einschalten, die bereits einen tollen Urlaub im Schwarzwald verbracht haben und gerne daran zurückdenken. Mit einem neutraleren Namen würden da eher neue Kundschaft hängen bleiben, denen man dann subtil die Ferienbeiträge/Werbungen unterjubeln kann.
 
In der Tat ist das Programm unfassbar. Dennoch hält sich hier ein Fankreis - warum auch immer. In der MA 2022 II kommt dieses Programm auf gerade einmal 41.000 Hörer in der Durchschnittstunde. Nicht einmal 20.000 14-49. Das muss man nach 10 (!!!) Jahren im ersten, gut ausgeleuchteten Bundesmux erst einmal schaffen. Das ist Lokalradioniveau eines kleinen Senders. Also nix bei einer bundesweiten Verbreitung. Die können am Sound "schrauben" wie sie wollen, das wird nie was. Dazu wird einfach alles falsch gemacht, was erfolgreiche (=reichweitenstarke) Programme ausmacht. Da können die Hardcorefans hier auch immer wieder den Thread nach vorne holen, das ist verschüttete Milch.
Soll ich dir was sagen. Mich interessieren die MA zahlen nicht. Ich höre die Sender die mir Spaß machen.

Aber gut. Meine Höhergewohnheiten waren noch nie MA tauglich. 😉
 
Du bist nicht mit beteiligt, also muss dich das doch überhaupt nicht interessieren.
Ich bin am Krieg gegen die Ukraine auch nicht beteiligt. Trotzdem interessiert mich das. Und trotzdem darf ich meine Meinung haben und diese auch sagen. Ohne deswegen in einen russischen Knast zu kommen.

Und die meisten in diesem Forum sind weder am SW-Radio, ABY, R.SH, R.SA, WDR, Antenne Unna, 89,0 RTL, Vogtland Radio, Erzgebirge 107,7 etc. beteiligt. Trotzdem haben sie eine Meinung und äußern diese in diesem Forum und sind interessiert. Das ist deiner Meinung nach ja ziemlich dreist.
Und Schluss.
 
Nein, das ist Diskussion. Dafür ist diese Plattform da und ich finde wir haben gerade wunderbar diskutiert. Du hast deine Meinung und ich habe meine, alles gut.
 
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Nein, nicht ordentlich. Peinlich. 41.000 Hörer nach 10 Jahren sind ein Witz. Ein Nischhensender? Man will keinen Erfolg? Aha, deshalb versenkt man pro Jahr auch mehr als eine Mio allein für Verbreitungskosten. Mag sein, dass die Gesellschafter das als Liebhaberei betrachten, aber ernst nehmen kann man das alles nicht. Erfolg- und Umsatzverhinderung trifft es eher. Aber wenn es Spass macht. Andere leisten sich Twitter ;).
 
Diese immer gleichen Diskussionen ermüden ein wenig. Fakt ist das die 41.000 Hörer Leute sind, die auch tatsächlich zuhören. Das läßt sich an den umfangreichen Interaktionen des Senders mit den Hörern durchaus festmachen. Macht doch mal eine spontane Umfrage unter Aby-Hörern, um was es im Beitrag XY vor 10 min ging. Die Zahl der Hörer die das auch beantworten können, wird wahrscheinlich überschaubar sein. Aby ist Hintergrundbeschallung und will auch gar nichts anderes sein. SW-Radio versucht halt einen anderen Weg. Wäre ich Werbetreibender wären mir diese 41000 Hinhörer lieber als beispielsweise die Hörerschaft von Aby, weil sich dort der Spot eh nur irgendwo im wahrsten Sinne des Wortes im Werbeblock versendet. Aber das ist dann eine völlig andere Baustelle und hat mit SW-Radio direkt nichts mehr zu tun. Wie Marketing und Werbestrategien im Heute funktionieren können, machen vor allem die sogenannten sozialen Medien seit geraumer Zeit vor. Vielleicht kommt das ja auch bei den Werbestrategen der Radiowelt irgendwann mal noch an. Die alten Konzepte von Masse ist alles scheinen jedenfalls immer weniger zu funktionieren. Aber wie sollten sie das auch, wenn keiner mehr wirklich zuhört und damit halt auch die Werbebotschaften nur noch halbherzig oder gar nicht wahrgenommen werden.
Klar, als Argument würde jetzt kommen, dass das natürlich in Kombi mit TV und Presse nach wie vor seine Wirkung entfaltet. Stimmt, noch tut es das. Ich würde da allerdings schon nur noch auf die Kombi TV, Onlinebereich der Presse und sonstige Onlinewerbung setzen. Der Rest, sprich gedrucktes Print und Radio, verliert im Moment in so einem rasenden Tempo an Relevanz, dass einem fast schlecht werden könnte. Das Schwarzwaldradio zeigt einen Weg, wie es eventuell möglich wäre Hörer bei der Stange zu halten. Ob das der Königsweg ist, kann heute keiner mit Sicherheit beantworten. Was man aber mit Sicherheit sagen kann ist, dass sämtliche Konzepte aus dem Gestern auf den Prüfstand müssen. Es wird nicht mehr allzu lange hin sein, bis auch ein Ändern der MA-Befragunsgmethoden nichts mehr daran ändern kann, dass das lieblose Totdudeln der Hörer mit den einhundert immer gleichen Schnulzen aus den letzten drei Dekaden der definitiv falsche Weg ist.
 
Solange dieser Betrag durch Forderungen und Vermögen gedeckt ist - und das IST so - wird gar NICHTS "versenkt".
Ach Chapri, ich rede nicht von eventuellen Forderungen und Vermögen... Woher auch eigentlich? Und was ist Vermögen? Und die Aussage ist auch reichlich naiv, sorry. Die rund 1140 TEUR Verbindlichkeiten p.a. müssen erst einmal erwirtschaftet werden. Entweder gibt es "Vermögen" der Gesellschaft in Form von Einlagen (das ist aber immer noch Geld der Gesellschafter, die die Gesellschaft damit kapitalisiert haben, ist hier aber nicht der Fall). Dann wäre die Bilanzsumme auch höher, die liegt nur bei 2,2 Mio. Euro (2020). Damit bewegt sich dann der Sender auch tatsächlich auf dem Niveau von Lokalsendern. Gilt auch für Anlagen und andere Positionen der Bilanz. Da es eine "kleine" Gesellschaft ist, muss sie keine GuV veröffentlichen - das wäre ja einmal spannend gewesen ;). Bleibt die Nachschusspflicht von Gesellschaftern in Form von Kapitalerhöhung der Gesellschafterdarlehen. Letztere gibt es, wie ein kleiner Blick in die Bilanz verrät. Auch künftige Forderungen müssen sie absichern. Damit kapitalisiere ich zwar die Gesellschaft, aber die Kohle fehlt den Gesellschaftern. Einer muss es bezahlen. Also versenkt.

Denn eines ist doch klar, die Gesellschaft ist auf Gewinnerzielung ausgerichtet. Ist nun einmal bei Persomengesellschaften wie Kommanditgesellschaften so, steht auch im Gesellschaftsvertrag. Die Frage ist halt wie. Mag sein, dass das da irgendwie reicht, weil es "gesponsert" wird vom Tourismusverband und einem Vergnügungspark, aber der große wirtschaftliche Wurf ist es nicht. Wenn ich mit einem bundesweiten Programm nach 10 Jahren immer noch bei 41.000 Hörern rumkrebse, dann habe ich halt was falsch gemacht.

Und das kann man sich auch nicht schönreden. Denn die Argumente, Radiokult, sind schon arg an den Haaren herbeigezogen. Die 41.000 Hörer hören also "genauer" oder "intensiver" hin. Sagt wer? Marktforschung dazu? Kenne ich nicht. Geh mal zu den Media-Agenturen und erzähl denen das, die lachen sich kaputt.
 
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Wenn Schwarzwald dann Klinik. In meinem Radio läuft die Station jedenfalls nicht, da sie mir keinen Mehrwert bietet. Vielleicht habe ich auch bei meinen Tests Pech gehabt, es lief jeweils Musik aus der Kategorie Schrott.
 
Dieser Faden zeigt genau auf, woran es beim deutschen Radio krankt. Bloss nicht anecken, sonst kann man nicht erfolgreich sein. Und wenn es ein Sender "wagt", sich von der Masse abzuheben, wird auf ihn eingedroschen. "41.000 Hörer sind ein Witz", "Der Name funktioniert nicht", "Wenn ich reinhöre läuft nur Schrott" usw. usf.
Schwarzwaldradio schafft aber das, was die meisten Dudler nicht schaffen, nämlich immer wieder zu überraschen. (An die üblichen Verdächtigen, los, schreibt schon, dass ich ein "Fanboy" bin... :p)
 
Sie werden schon wissen warum sie nur 41000 Hörer haben, und was sie ändern müssten damit es mehr werden.

Sicher? Ich nicht.

Schwarzwaldradio schafft aber das, was die meisten Dudler nicht schaffen, nämlich immer wieder zu überraschen.

Genau darin liegt (ein) Problem... "Überraschungen" in der Art heißen in der Regel Abschaltfaktor. Mal abgesehen vom musikalischen Schrottwichteln über eine doch erstaunliche Bandbreite. Anders ausgedrückt, man tut alles, um die überwiegende Mehrheit der Hörer mit einer schon gewissen Penetranz abzuschrecken und zu vertreiben. Das ist im Übrigen kein "weiches" Argument oder "gefühlte" Wahrnehmung, sondern eindrucksvoll in der MA belegt. Damit bin ich mit diesem Thema auch durch. Ihr könnt noch so lange diskutieren, dass die Würmer dem Angler und nicht den Fischen schmecken müssen. Es gibt aber Gründe, warum sich diese Sichtweise bislang nicht durchgesetzt hat.
 
Die rund 1140 TEUR Verbindlichkeiten p.a. müssen erst einmal erwirtschaftet werden
Ja und? Sie können es bezahlen, das ist das Wichtigste. Wie sie an das Geld kommen, kann uns hier im Forum herzlich egal sein. Denn die müssen das verdienen, nicht wir. Wir zahlen ja auch nicht für die Verbreitung im Bundesmux. Würden wir das machen, wäre das Gejammer gerechtfertigt.
 
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Mit der gefühlten Wahrnehmung ist das so eine Sache. Die MA belegt auch recht eindrucksvoll, dass die Programme, welche nur mehr oder weniger vor sich hindudeln seit geraumer Zeit mehr und mehr Hörer verlieren, während die, die alles ein wenig anders machen entweder leichte Hinzugewinne haben oder mindestens konstant in der Hörergunst bleiben.
Was die Media-Agenturen angeht, ist klar das die sich über solche Thesen "kaputt lachen". Die leben davon möglichst breit zu verkaufen. Unterhält man sich aber mit den Werbenden direkt und eben nicht mit den Agenturen, hört man da immer öfter Zweifel, insbesondere wenns um Radio geht. Empirisch unterfüttern läßt sich das freilich nicht, aber die Tendenz ist da. Die Gründe dafür sollten allgemein bekannt sein.
Davon abgesehen sind die berühmt-berüchtigten Fehlerquellen in der MA kein Geheimnis. Das tatsächliche Hörverhalten bildet sie nicht ab. Die MA ist lediglich die Währung für die Werbeverkäufe, weiter nichts. Alleine die teils recht deutliche Diskrepanz zwischen reinen IP-Einschaltquoten und den Zahlen der MA sollten zumindest zu einem Nachdenken anregen.
 
Es gibt da diesen Begriff "Streuverlust" bei der Werbung. Die hier mitlesenden Marketingvorstände und -direktoren werden das schon mal aufgeschnappt haben.

Radio als Medium hat damit durchaus gewisse Probleme. Während Online-Werbung für teilweise erschreckend wenig Geld tatsächlich existierende potentielle Kunden auf dem Bildschirm erreicht, verhallt ein Werbespot mit großem Budget über UKW und DAB+ nahezu unkontrolliert irgendwo. Da muss man nahezu jedem Werbekunden einfach sagen: Lass es!

Andersherum aus Sicht des üblich-dudelnden Programmanbieters: Die MA-Zahlen sind bedeutungslos und noch krasser, UKW und DAB+ eignen sich bereits in naher Zukunft nicht mehr zum Gelderwerb. Anders ist das mit Pre-/In-Stream Werbung.

Es sei denn, ja, ein terrestrischer Sender legt sich regional und/oder inhaltlich sehr eindeutig mit seinem Programm fest. Die berühmten "Ecken und Kanten". Von denen hat Schwarzwaldradio einige.

Und dann wird sich zeigen, ob 41.000 Hörer mit hoher Aufmerksamkeit und einem gewissen gemeinsamen Persönlichkeitsnenner nicht gewinnbringender sind als 410.000 aufmerksamkeitsschwache Gestalten vor dem Empfänger. Die Zukunft wird uns das zeigen.
 
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