Solange dieser Betrag durch Forderungen und Vermögen gedeckt ist - und das IST so - wird gar NICHTS "versenkt".
Ach Chapri, ich rede nicht von eventuellen Forderungen und Vermögen... Woher auch eigentlich? Und was ist Vermögen? Und die Aussage ist auch reichlich naiv, sorry. Die rund 1140 TEUR Verbindlichkeiten p.a. müssen erst einmal erwirtschaftet werden. Entweder gibt es "Vermögen" der Gesellschaft in Form von Einlagen (das ist aber immer noch Geld der Gesellschafter, die die Gesellschaft damit kapitalisiert haben, ist hier aber nicht der Fall). Dann wäre die Bilanzsumme auch höher, die liegt nur bei 2,2 Mio. Euro (2020). Damit bewegt sich dann der Sender auch tatsächlich auf dem Niveau von Lokalsendern. Gilt auch für Anlagen und andere Positionen der Bilanz. Da es eine "kleine" Gesellschaft ist, muss sie keine GuV veröffentlichen - das wäre ja einmal spannend gewesen
. Bleibt die Nachschusspflicht von Gesellschaftern in Form von Kapitalerhöhung der Gesellschafterdarlehen. Letztere gibt es, wie ein kleiner Blick in die Bilanz verrät. Auch künftige Forderungen müssen sie absichern. Damit kapitalisiere ich zwar die Gesellschaft, aber die Kohle fehlt den Gesellschaftern. Einer muss es bezahlen. Also versenkt.
Denn eines ist doch klar, die Gesellschaft ist auf Gewinnerzielung ausgerichtet. Ist nun einmal bei Persomengesellschaften wie Kommanditgesellschaften so, steht auch im Gesellschaftsvertrag. Die Frage ist halt wie. Mag sein, dass das da irgendwie reicht, weil es "gesponsert" wird vom Tourismusverband und einem Vergnügungspark, aber der große wirtschaftliche Wurf ist es nicht. Wenn ich mit einem bundesweiten Programm nach 10 Jahren immer noch bei 41.000 Hörern rumkrebse, dann habe ich halt was falsch gemacht.
Und das kann man sich auch nicht schönreden. Denn die Argumente, Radiokult, sind schon arg an den Haaren herbeigezogen. Die 41.000 Hörer hören also "genauer" oder "intensiver" hin. Sagt wer? Marktforschung dazu? Kenne ich nicht. Geh mal zu den Media-Agenturen und erzähl denen das, die lachen sich kaputt.