Es scheint mir ein Problem der heutigen schnelllebigen Zeit zu sein, dass man erstmal berichtet und dann im Nachhinein evtl. eine Korrektur vornimmt, so nach dem Motto, was habt ihr denn, wir haben doch berichtet.
Ich meine, der Erkenntnis dieser journalistischen Arbeit war für mich von Anfang an 0, weil man sehr viel spekuliert hat. Ich würde erwarten, dass man erst Erkenntnisse sichert und dann berichtet, wenn man etwas weiß. Das machen viele Medien heute nicht mehr unbedingt.
Was nützt mir eine 2-tägige Hatz, wenn sich nun herausstellt, es war gar kein Löwe? Und (auch wenn viele Medien auf den Zug aufgesprungen sind) bezahlt man für den rbb öffentliche Beiträge und das finde ich eigentlich nicht gut. Spekulieren kann jeder auch im Privaten, dafür braucht man keine öffentlich-rechtlichen Medien, die hier Aufwand betrieben haben. Unnötigerweise.
Man hätte sich ja auch vielleicht etwas moderater verhalten können und erst mal noch genauer prüfen sollen, was man zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste. Die Häufigkeit auch, in denen das (auch im Radio) benannt wurde, fand ich übertrieben.