AW: Der Yesterday-Mann / Roger-Handt-Story in der Süddeutschen
Lieber Werner, vorweg: Das Plenken ist sehr unangenehm, laß das doch bitte. Danke.
Zu der Marionetten-Theorie: Nein, Handt hat sogar ganz im Gegenteil quasi die gesamte Sendung in der Hand (wie lustig).
Es sitzen ein Techniker und Assistent Günther Schultens in der Regie. Die beiden schreiben ihm aber nicht vor, welche Songs er von welchen Tonträgern zu spielen hat.
Es ist, wie ich aber schon oben schrieb, der kompromißlos modernen Studioausstattung geschuldet, daß Handt seine eigenen Platten nicht mehr direkt spielen (lassen) kann - außer, er hat sie zu Hause bereits auf CD oder auf Massenspeicher umgeschnitten, was angesichts der Fülle saudämlicher Re-Recordings, vom Archiv immerzu fleißig ausgegeben, sehr zu begrüßen wäre.
Wenn Du die Sendungen samstags und montags regelmäßig hörst, weißt Du, daß Handt des öfteren knisternde Vinyl-Umschnitte mitbringt und auflegt bzw. auflegen läßt (je nachdem, ob samstags oder montags). Auch hat er schon lang und breit in der Sendung erklärt, daß ein Wunschtitel mit großer Verspätung und erst nach mehrfachem Wünschen gespielt werden konnte, weil das Archiv erst die Single raussuchen und umschneiden mußte (bei Titeln, die es halt nicht auf CD gibt).
Natürlich könnte er die CDs vorhören und ggf. aussortieren, aber der Aufwand wäre wohl zu groß. Da könnte er wohl gleich wieder seine eigenen Platten mitbringen, aber die könnten ja nicht... siehe oben.
Wieso man bei WDR 2 nicht in der Lage oder willens ist, diesen unnötigen, ärgerlichen und unprofessionellen Zustand abzustellen, weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich interessiert es außer Roger niemanden. Wundern würde es mich inzwischen nicht mehr.
