Bei Weibsbild lese ich dort: oft abwertend.
Eben! Und eine Diskussion über die Ausdrücke "Gutmensch" bzw. "Schlechtmensch" hat mit diesem Thema auch nichts zu tun. Zurück zum Thema "Gendern im Radio", bitte!
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Bei Weibsbild lese ich dort: oft abwertend.
Oder gleich ganz schließen, das wäre etwas besser. Einen entsprechenden Thread kann man ja immer noch in der Auszeit eröffnen, dort passen auch mindestens 70% des Inhaltes dieses Threads eher hin als hier.Zurück zum Thema "Gendern im Radio", bitte!
Ich habe diesen Hinweis "das sagt ja eine Frau in dieser Klarheit" nur deshalb gebracht, weil in etlichen Postings zuvor explizit Kritiker an Genderschreibweisen als "sich in ihrer Männlichkeit suhlende Macho-Männer" etc. dargestellt wurden.enderpolitik muss schlecht sein, sogar eine Frau sagt das
Oder gleich ganz schließen, das wäre etwas besser.
Quelle: Sprache und Menschen... Inzwischen ist die Debatte um die gegenderte Sprache sogar in der Duden-Redaktion angelangt. Die sollte jüngst entscheiden, was sie empfehlen möchte: das große I, das * oder den _. Die Duden-Redaktion entschied weise, nämlich gar nicht. Denn Sprache lässt sich nicht per ordre de Mufti verändern, Sprache lebt und muss sich lebendig weiterentwickeln.
[...]
Der Deutsche Rechtschreibrat gab nun ein paar Hinweise, unter anderem die, die Schreibweise müsse „verständlich und lesbar“ sein und auch „vorlesbar“. Und genau das ist der springende Punkt: Sprache muss man oder frau auch sprechen können. Das große I lässt sich beim Lesen oder Vorlesen gerade noch umwandeln in „Lehrerin und Lehrer“. Was aber will uns das Sternchen oder gar der Unterstrich sagen? Ja, ja, ich weiß, es soll heißen: Alles ist möglich. Es gibt viele Geschlechter: Menschen, die unabhängig von ihrem biologischen Geschlecht anders fühlen und frei wählen wollen, was sie gerade sein möchten: weiblich, männlich, dazwischen. Also statt zwei Geschlechter-Schubladen jetzt ganz viele Schubladen.
Aber ist es das, was wir Feministinnen wollten? Eine Aufsplitterung des Menschen in X Geschlechtervarianten? Wollten wir nicht eigentlich genau das Gegenteil? Nämlich die Geschlechter abschaffen! Eine Menschwerdung der Geschlechter, bei der das einzelne Individuum nicht länger auf eine Geschlechterrolle festgelegt wird! Wo der Mensch ganz einfach Mensch sein kann. Wo wir nicht länger eingeschlossen sind in eine Geschlechterrolle. Und wo wir auch kein Geschlechter-Hopping machen müssen, um mal „weiblich“ oder „männlich“ oder „queer“ zu sein. Wo wir ganz einfach Ich sind und uns – je nach Möglichkeiten, Lebensphase und Laune – Eigenschaften und Verhaltensweisen erlauben, die uns jeweils individuell gemäß sind, unabhängig vom biologischen Geschlecht.
Im universitären Milieu, aus dem die gegenderten Sternchen und Unterstriche kommen – und sich inzwischen sogar in so manches anbiedernde Parteiprogramm geschlichen haben – scheint dieser urfeministische Gedanke der Menschwerdung von Frauen und Männern vor lauter Gendern auf der Strecke geblieben zu sein. Zeit, daran zu erinnern...
Ist man nicht eher schlau wie eine Fähe / ein Fuchs?Im Grunde kann man jedes Substantiv als Beleidigung verwenden ("Du Fuchs!" "Ein Haufen Hühner" "Ihr Frösche!" "So ein Hund")
Gendern ist immer noch kein Zwang, sondern sollte freiwillig aus Respekt gegenüber den anderen Geschlechtern passieren
Aus „Asylant“ wird „Asylsuchender“ oder „Schutzsuchender“, aus „Ausländer“ werden dann „Einwohnende ohne deutsche Staatsbürgerschaft“. Auch „ausländische Mitbürger“ soll man nicht mehr sagen, weil das „Mit-“ den Menschen nur einen „eingeschränkten Bürger-Status“ einräume, es soll „ausländische Bürger“ heißen. Statt „Flüchtling“ sollen die Begriffe „Geflüchteter“, „Schutzsuchender“ oder „geschützte Person“ benutzt werden. „Illegale Migranten“ gibt es nach diesem Leitfaden nicht, sondern nur noch „undokumentierte Migranten“.
@Lisa Simpson & @Beyme : Darf ich vermuten, daß es Euch (aus unterschiedlichen Perspektiven) um das methodische Problem des Nachweises bzw. Nichtnachweises eines signifikanten Zusammenhangs geht?"Geschlechtergerechte Sprache hat keinen Einfluss auf den gedanklichen Einbezug von Frauen" ist eine legitime Arbeitshypothese, die man natürlich untersuchen kann. Entweder mit denselben Methoden der Studien, die Du wegen der Auswahl der Versuchspersonen als "unwissenschaftlich" kritisierst oder man überlegt sich andere Methoden. Aber zu sagen, "das untersuchen wir nicht", ist keine Wissenschaft, sondern Ideologie.
Die Feststellung, dass als Alternative zu "vier Polizisten" eine geschlechtergerechte Formulierung die Wahrnehmbarkeit von Frauen erstmal stärken könnte, würde doch schon als Erkenntnis ausreichen, unabhängig von den Ursachen.
wenn man zum Beispiel die Ergebnisse einer in Bezug auf das Schwedische gemachten Arbeit einfach auf das Deutsche überträgt
Wissenschaftlich besser wäre es, den Versuch erst gar nicht mit einem Personenkreis durchzuführen, der sich für die Fragestellung nicht eignet. Warum hat man es trotzdem gemacht?Wenn das ein so großes Problem ist, sollte es doch möglich sein, dieselben Versuche mit "besser" ausgewählten Versuchspersonen zu wiederholen, um die Hypothese zu widerlegen. Das wäre wissenschaftlich. Sich mit "stimmt alles nicht" zufrieden zu geben, ist Ideologie.
... weshalb man immer zuerst den Abschnitt "Material und Methoden" lesen sollte. Oftmals hat sich damit das Lesen der Restes erledigt.Offenkundig gibt es hier eine breite Masse von Schreibern, die sehr meinungsstark ist ohne das auf irgendetwas stützen zu können bzw. die sich von fünf überflogenen Seiten eines Abstracts blenden lässt, ohne an den entscheidenden Stellen nach Methodik und Evidenz zu fragen.
Nur nebenbei: Das ist ein Trugschluß. Nicht die Person, die sich im Stil von Punk/Emo/Gothik kleidet, stellt sich ins Abseits, sondern Du stellst sie ins Abseits, weil Du es als kokketierend, negativ auffallend und arrogant empfindest.befördert sich durch seine bewusst kokketierte, negativ auffallende Andersartigkeit selbst ins Abseits. Wie jemand der sich wie ein Punk/Emo/Gothik kleidet und sich abheben will.
Im Schwedischen kann man nicht so einfach gendern. Ob Polizistin oder Polizist, es ist das selbe Wort mit dem selben Artikel.
das geschlechtsneutrale "hen"
@Lisa Simpson & @Beyme : Darf ich vermuten, daß es Euch (aus unterschiedlichen Perspektiven) um das methodische Problem des Nachweises bzw. Nichtnachweises eines signifikanten Zusammenhangs geht?
Wissenschaftlich besser wäre es, den Versuch erst gar nicht mit einem Personenkreis durchzuführen, der sich für die Fragestellung nicht eignet. Warum hat man es trotzdem gemacht?
..., denn "kein Einfluss" ist eine Prämisse, die in sich Unendlichkeit generiert und somit speziell in Kognitionswissenschaften evidenzbasierte Untersuchungen quasi ausschliesst. Warum sollte also jemand eine Untersuchung starten, die nicht durchführbar ist?
Den unbestimmten Artikel: en polis = eine Polizistin/ein Polizist/*Welcher Artikel bitte?
«ei»? Sicher?ei måke
Wie Nele Pollatschek schon so treffend feststellte: Deutschland ist besessen von Genitalien - Gendern macht die Diskriminierung nur noch schlimmer.Und hier entsteht im Deutschen ein Dilemma: Der Deutsche will unbedingt erkennen, ob Mann oder Frau.
Genau. Das Schwedische ist eine 100% gendergerechte Sprache, doch gerade deswegen findet dort keine sogenannte Sichtbarmachung von Frauen und/oder dem 3., 4., 5. oder 6. Geschlecht bei tatsächlich oder klischeehaft noch männerdominierten Personengruppen durch Artikel- oder Wortendungskombinationen statt. Das generische Maskulinum des Deutschen ermöglicht erst diese Sichtbarmachung per Gendersternchen etc. Die Sichtbarmacher müßten dem generisches Maskulinum dafür eigentlich dankbar sein.Im Schwedischen ist das egal.
Völlig richtig! Wenn man an der Universität allerdings mehrfach Erfahrungen gemacht hat von der Art, wie sie Rainer Dachselt hier (ab 22'45'') schildert, dem schwindet das Vertrauen in derlei Forschung, weil man deren Urhebern keine Objektivität mehr zutraut. Mir geht es jedenfalls leider so, auch wenn das unwissenschaftlich ist.Wenn man die These für falsch hält und als Grund anführt, die Versuchsgruppe sei voreingenommen, wäre doch ein logischer erster Schritt, das Experiment mit einer vermeintlich besseren Versuchsgruppe zu wiederholen. Dann könnte man zeigen, dass es keine Korrelation gibt im Vergleich von generischem Maskulinum zu geschlechergerechter Sprache in der Fragestellung und der Art der Antworten.
Den unbestimmten Artikel: en polis = eine Polizistin/ein Polizist/*
«ei»? Sicher?
Wir sind aber im deutschsprachigen Raum. Was beispielsweise in Timbuktu möglich ist (keine Zahlworte, kein Akkusativ), ist für die deutsche Sprache erst einmal uninteressant.80 Prozent der Wörter im Schwedischen sind aber en-Wörter.
Was aber nicht heißen muss, dass wir uns nichts von anderen Sprachen abschauen dürfen. Im Englischen machen wir das ja bereits und zum Teil auch im Französischen. Und die neutralen Wörter sind ja selbst in unserer Sprache vorhanden, man sollte sie einfach nur mal als solche nutzen und sie nicht absichtlich dem männlichen Geschlecht zuschreiben.Wir sind aber im deutschspachigen Raum. Was beispielsweise in Timbuktu möglich ist (keine Zahlworte, kein Akkusativ), ist für die deutsche Sprache erst einmal uninteressant.
Und nur als solche "vorgegendert" auffassen. Beispiel: Bäcker wieso jetzt auf einmal Bäckerin?...man sollte sie einfach nur mal als solche nutzen und sie nicht absichtlich dem männlichen Geschlecht zuschreiben.
Für mich ist das ein zentraler Unterschied, denn "Studierende" ist wie gesagt einfach nur ein geschlechtsneutraler Begriff,
Das stimmt (schon lange?) nicht (mehr), s.matze. Weil ich im Radio in irgendeinem Bericht schon vor einiger Zeit einmal das bis dahin ungewohnte Wort "Studierendenwerk" gehört hatte, habe ich einmal eben eine Suche bemüht:Deshalb gibt es auch ein Studentenwerk, aber kein Studierendenwerk, einen Studentenausweis, aber keinen Studierendenausweis