BTW: Habe es aufgegeben Mein Kampf in der Internetversion zu lesen, bereits nach der ersten Seite. Was soll da eigentlich gesagt werden? In der Kürze liegt die Würze.
Soweit ich weiß, sollte Hitlers Taschenbuch für die Wannseestrandbadetasche anfangs in der Tat "In der Kürze liegt die Würze" heißen. Als er dann aber endlich fertig war, entschied er sich letztlich doch für den aus Sicht des Autorenneulings autobiographisch gemeinten Kampfestitel, den der potentielle Leser wohl idealerweise als Warnhinweis vor einem annehmbarerweise eher schlecht geschriebenen Buch verstanden hätte.
Ich für meinen Teil hüte mich ja seither vor als Buchautoren tätigen künftigen Despoten. Aber muss jedex für sich selbex wissen.
Gender-Mainstreaming ist kein Freund der Vielfalt. Hinter Diversitätsplattitüden versteckt sich in Wahrheit nur eine andere Form der Ausgrenzung. Das sieht man doch in den Medien: Unterschiede gibt es da hauptsächlich nur noch in der Hautfarbe der Protagonisten. Ganz viel oberflächliche Diversity und trotzdem wird der Inhalt immer flacher und eindimensionaler.
Ich würde sagen, es knallt gerade gehörig in die andere Richtung zurück: The "black", the beautiful! ... Dass sies immer gleich so überziehen müssen! Früher war ich bei Die-Farbe-Lila-Filmen natürlich immer auf der Seite der Sklaven, aber sowas von, überhaupt keine Frage! - Heute wittere ich hinter jedem Afrika-Stämmigen, der zufällig (mindestens in Form der Hauptrolle oder wenigstens als schön anzusehendes Model) ins Bild drapiert wurde, eine menschenverachtende Weltverschwörung mit lediglich umgekehrten Vorzeichen! ... Das ist doch scheise! - Die Guten haben mich paranoid gemacht!
... Ah! ... Aaaaaah!
Und trotz Gleichmacherei sind Menschen nun mal unterschiedlich. Ich werde immer ein lausiger, deswegen auch ehemaliger Privatradio-Moderator sein, weil mir oberflächliches Geplapper zuwider ist, und für die Öffentlich-Rechtlichen bin ich eindeutig zu sozial ungeschickt.
HALT! Es gibt SWR1 Leute! Immerhin Moderatorin Nicole Köster gibt sich mindestens oberflächlich die Mühe, nachhakend auch als Anwältin jener Hörer aufzutreten, deren Meinung nicht die Mehrheitsmeinung der Redaktion widerspiegeln dürfte.
Privatradiogequatsche ist an Dämlichkeit und Einfalt in der Tat nicht zu überbieten. Wer tut sich das an? Sie haben die Persönlichkeiten vor zwei Jahrzehnten rausgemobbt und nach und nach durch Personality ersetzt - deren größter Traum es ist, eine Strandbar in Haiti zu eröffnen.
Wenn das Kind im Supermarkt stampft und schreit, weil es keine Schokolade kriegt: Muss sich dann das Kind ändern oder der Erwachsene?
Warum heißen die Mütter solcher Kinder eigentlich so häufig "Anne"?
Manchmal ist das Leben eben Sauerkraut.
Das wird auch nicht besser, indem ich das in Zukunft Süßigkraut nenne.
So ist es auch mit dem Gendern. Wenn jemand ein transfeindliches und frauenhassendes Schwein ist, dann ändert das auch ein Sternchen nicht.
Zumal gut zubereitetes Sauerkraut eine Köstlichkeit ist, ebenso wie Blattspinat.
Wer hasst schon Frauen? Was wir Frauenhasser hassen, ist, dass die schönen unter ihnen uns nicht wollen. Eigentlich hassen wir ja auch nur die schönen Frauen. Nicole K. zum Beispiel. Nein, Späßle g´macht - nicht sperren!
Dass Menschen, die sich in ihrem launigen Körper nicht so recht als Männlein und auch nicht so recht als Weiblein fühlen können, von der Gesellschaft ignoriert und untergebuttert fühlen ... oder bis neulich gefühlt hatten ... ja, das sehe ich heute ein. Das war wohl wirklich so.
Sollen die Obdachlosen doch ruhig noch einen Winter länger frieren: Wir haben heute schon das Genderklo für Alle! Das ist
so angesagt! Wählt auch bei der nächsten OB-Wahl darum wieder mich!
Es ist auch gar nicht die Aufgabe der Mehrheit sich in jede Minderheit perfekt hineinzuversetzen. Ich verlange nicht, dass sich jeder mit meinen Andersartigkeiten befasst und jedes mögliche Fettnäpfchen gekonnt umschifft.
Keine Bange, Dein Weißer-Alter-Mann-Dasein werden sie garantiert nicht elegant umschiffen! Die Realität erscheint doch alles in allem deutlich mehr ... nun ja ... Doppelstandard?
Genauso will ich mich nicht mit jeder Andersartigkeit der anderen befassen müssen, nur um ja nicht versehentlich jemandes Gefühle zu verletzen. Einfach kein Arschloch sein und einsehen, wenn man zu weit gegangen ist und es dann allseits wieder gut sein lassen.
Ich glaube, das ist auch allgemeiner Trend.
Diese umsichgreifende Gefühlskultur, in der sich jeder gleich verletzt fühlt, hilft doch niemanden weiter.
Wer hat das gesagt? Veronica von Veridian Dynamics
(TV-Serie: Better Off Ted)?! ... Das ist gut!
Und zu guter letzt: Durch Sprache, die Bevölkerung zu einem gewünschten Verhalten zu erziehen, das ist schon in der DDR kläglich gescheitert. Warum sollte es diesmal anders sein.
Die in der Tat auch im Wortlaut zum Teil frappierende Ähnlichkeit dürfte den meisten hier überhaupt nicht bewusst sein. Mir auch nur eher zufällig dank Arte (TV) und Youtube-Videos vom alten DDR-Fernsehen.
Schon gruselig. Gerade auch, wenn man weiß, dass sie tatsächlich hinter einem her sind.