AW: Teures Hobby dank GEMA?
Wer immer noch glaubt, dass die Einnahmen (oder auch nicht) von Webradios einen bedeutsamen Anteil am Umsatzgeschehen von GEMA, GVL, VG-Wort etc. ausmachen, der liegt falsch. Den Jahres-Mindestsatz (!) eines Radios holen die Kollegen mit nur einer Firmenfeier an einem Tag gleich mehrfach rein.
Das Gejammere ist schlichtweg lächerlich.
Im übrigen steigt die GVL-Vergütung ja auch mit steigenden Zuhörerzahlen und Anzahl der verfügbaren Tonträger nicht unerheblich.
Dass die GEMA eine - lächerlich kleine - Pauschale für kleine Webradios erhebt, sollte im Sinne des geringfügigen Verwaltungsaufwands eher gutgeheißen werden.
Der Sturm auf die Verwertungsgesellschaften ist übrigens niedlich. Keiner kümmert sich um die Künstler.
Kein Künstler ist gezwungen, seine Werke durch die GEMA verwerten zu lasssen. Niemand muss zwingend zu einer Plattenfirma gehen (aber alle wollen dahin). Niemand spielt selber ein, mixt und mastert seine Werke selber bzw. engagiert in Eigenregie Spezialisten, um dann seine Werke mehr oder minder zu Selbstkosten zu verbreiten und vermarkten - sehen wir mal von ein paar CCL-Idealisten ab, die aber in der Mehrzahl nicht davon leben müssen.
Denken wir das Modell also weiter: Keine Verwertungsgesellschaften; Künstler und (falls doch) Labels allein bestimmen die Preise für Käufe, Verbreitungs- und Wiedergaberechte. Von Null bis unermesslich wäre alles drin. Gewinner wären im Zweifelsfall die großen Abnehmer, die sich Rahmenverträge (neudeutsch: Mega-Deals) mit den Rechteinhabern leisten können und die kleinen gucken in die Röhre. Ein wahnsinniger Papierkrieg bei jedem Radio wäre die Folge und das Gejammere "Das ist doch bloß ein Hobby, geht das nicht einfacher?" ginge von vorne los.
Das Beispiel mit der Wohnung war zu schlecht?
Gut, dann werde Küchenchef und kaufe Lebensmittel für Dein Bistro mit 50 Sitzplätzen (= Hörer-Slots) ein. Egal, wie viele Leute pro Tag nun kommen - 3, 10, 33, 50 -, der Lebensmittel-Lieferant will für Deinen Wareneinsatz (= Tonträger, Verwertungsrechte) bezahlt werden. Egal, ob Du sie nun auch wirklich verbrauchst, also in zahlende Gäste (= Zuhörer) investierst oder in die Tonne wirfst (= keiner hört zu). Du musst, wenn der Reisebus mit den 50 Gästen kommt, auch Vorräte für 50 Gäste vorhalten. Kannst Du das nicht stemmen, dann lass es.
Sollte Dir an dem Beispiel etwas nicht gefallen, zum Beispiel, dass der Gastronom ja Umsatz machen kann und ggf. sogar Gewinne erzielt: Stimmt, andernfalls wäre er Hobbykoch und steckt Geld in sein Hobby. Genau das aber darf man von einem Hobby-Radiobetreiber gleichfalls erwarten.
Es wird doch sonst immer so auf "Hobby" geklopft?
Wer immer noch glaubt, dass die Einnahmen (oder auch nicht) von Webradios einen bedeutsamen Anteil am Umsatzgeschehen von GEMA, GVL, VG-Wort etc. ausmachen, der liegt falsch. Den Jahres-Mindestsatz (!) eines Radios holen die Kollegen mit nur einer Firmenfeier an einem Tag gleich mehrfach rein.
Das Gejammere ist schlichtweg lächerlich.
Im übrigen steigt die GVL-Vergütung ja auch mit steigenden Zuhörerzahlen und Anzahl der verfügbaren Tonträger nicht unerheblich.
Dass die GEMA eine - lächerlich kleine - Pauschale für kleine Webradios erhebt, sollte im Sinne des geringfügigen Verwaltungsaufwands eher gutgeheißen werden.
Der Sturm auf die Verwertungsgesellschaften ist übrigens niedlich. Keiner kümmert sich um die Künstler.
Kein Künstler ist gezwungen, seine Werke durch die GEMA verwerten zu lasssen. Niemand muss zwingend zu einer Plattenfirma gehen (aber alle wollen dahin). Niemand spielt selber ein, mixt und mastert seine Werke selber bzw. engagiert in Eigenregie Spezialisten, um dann seine Werke mehr oder minder zu Selbstkosten zu verbreiten und vermarkten - sehen wir mal von ein paar CCL-Idealisten ab, die aber in der Mehrzahl nicht davon leben müssen.
Denken wir das Modell also weiter: Keine Verwertungsgesellschaften; Künstler und (falls doch) Labels allein bestimmen die Preise für Käufe, Verbreitungs- und Wiedergaberechte. Von Null bis unermesslich wäre alles drin. Gewinner wären im Zweifelsfall die großen Abnehmer, die sich Rahmenverträge (neudeutsch: Mega-Deals) mit den Rechteinhabern leisten können und die kleinen gucken in die Röhre. Ein wahnsinniger Papierkrieg bei jedem Radio wäre die Folge und das Gejammere "Das ist doch bloß ein Hobby, geht das nicht einfacher?" ginge von vorne los.
Das Beispiel mit der Wohnung war zu schlecht?
Gut, dann werde Küchenchef und kaufe Lebensmittel für Dein Bistro mit 50 Sitzplätzen (= Hörer-Slots) ein. Egal, wie viele Leute pro Tag nun kommen - 3, 10, 33, 50 -, der Lebensmittel-Lieferant will für Deinen Wareneinsatz (= Tonträger, Verwertungsrechte) bezahlt werden. Egal, ob Du sie nun auch wirklich verbrauchst, also in zahlende Gäste (= Zuhörer) investierst oder in die Tonne wirfst (= keiner hört zu). Du musst, wenn der Reisebus mit den 50 Gästen kommt, auch Vorräte für 50 Gäste vorhalten. Kannst Du das nicht stemmen, dann lass es.
Sollte Dir an dem Beispiel etwas nicht gefallen, zum Beispiel, dass der Gastronom ja Umsatz machen kann und ggf. sogar Gewinne erzielt: Stimmt, andernfalls wäre er Hobbykoch und steckt Geld in sein Hobby. Genau das aber darf man von einem Hobby-Radiobetreiber gleichfalls erwarten.
Es wird doch sonst immer so auf "Hobby" geklopft?