Ich habe durch Zufall ein weiteres Schmidt-Video entdeckt: Zusammenschnitt zweier Stunden "Pop Corner" aus den allerletzten Tagen von SDR 3.
An dieser Stellle herzlichen Dank an alle Menschen wie
@DigiAndi,
@Hörfunke>> und hier Martin Minner, die wertvolle Aufnahmen selbstlos einem Nutznießer zugänglich machen, der ich einer bin, weil ich seinerzeit - obwohl ab Ende der 80er beim (Privat-)Radio tätig - schlichtweg "gepennt" und viel zu wenig mitgeschnitten habe.
Wie nun meine Würdigung des Lebenswerks von Thomas Schmidt aussehen könnte, was es noch beizusteuern gäbe, habe ich lange überlegt, anformuliert und wieder verworfen. (Und jetzt, da ich diesen Beitrag gleich absenden werde, bin ich immer noch nicht ganz zufrieden mit mir.)
Denn letztendlich ist das meiste gesagt, was mir zu diesem herausragenden Moderator einfiele. Vielen Kommentaren dieses Fadens gebührt meine uneingeschränkte Zustimmung. Dazu
die lesenswerten Nachrufe seiner SWR1-Kollegen, da steckt viel Wahres drin.
Und was ungesagt bleibt, ist in Worte zu fassen nur unzureichend möglich. Es dreht sich um das ganz besondere Gespür für den Hörfunk, seine Möglichkeiten, Menschen in den Bann dieses Mediums zu ziehen. Radio - natürlich statt gekünstelt, auf Augenhöhe und nicht anbiedernd, unterhaltsam, ohne ins Lächerliche abzudriften, alltagstauglich und trotzdem mitreißend, insoweit emotional.
Thomas Schmidt hatte Radio im Blut; und er vermochte es (teils wohl zu seiner eigenen Überraschung), (zusammen mit einem Haufen im besten Sinne wilder Vögel) diese Infusion auch seinem Publikum zu verabreichen.
Und genau jene Leidenschaft, die man tief im Innern erlebt haben muss, um obigen Gedankengang nachvollziehen zu können, gepaart mit dem erforderlichen Wissen und Können, schafft gute Radioleute ... nicht ein Doktor in Archäologie oder Kunstgeschichte.
Lieber Thomas Schmidt, ich wünsche Dir alles Gute.