AW: Bald kein BFBS mehr auf 96,5 MHz (Langenberg)?
Für den Bereich Niederrhein/Duisburg sieht es so aus:
Man fährt von Elmpt die A 52 Richtung Düsseldorf bzw. von Rheindahlen die A 61 Richtung Venlo jeweils bis zum Autobahnkreuz Mönchengladbach. Von dort geht es weiter auf der A 52 Richtung Düsseldorf bis zum Kaarster Kreuz, wo man Richtung Krefeld/Nijmegen abbiegt. Nördlich von Krefeld nimmt man entweder die A 40 oder die A 42 nach Duisburg/Oberhausen, um auf die A 3 zu gelangen, die am Oberhausener Kreuz zur A 2 wird.
Glaubt man der BFG-Webseite, soll diese Strecke nach wie vor mit BFBS versorgt werden.
Dazu dienen die drei Frequenzen Rheindahlen 91,3; Elmpt 104,0 und Rheinberg 105,1.
Die 104,0 ist davon die schlechteste, weil sie großflächig von der 103,9 MHz von 3FM aus den Niederlanden (Sender Hulsberg) gestört wird. Diese Frequenz kann also wirklich nur zur Versorgung von Elmpt und der unmittelbaren Umgebung dienen.
Bleiben also die 91,3 und die 105,1.
Die 91,3 ist in Richtung der oben genannten Strecke schlechter zu empfangen als die vom selben Standort abgestrahlte 104,3, welche BFBS Radio 2 übeträgt. Laut dem koordinierten Antennediagramm -- also wie viel Leistung in welche Richtung abgestrahlt wird -- sollte die 91,3 aber mindestens so gut wie die 104,3 gehen, was aber nicht der Fall ist. Effektiv ist die 91,3 schwächer, was darauf hindeutet, dass die vorhandenen Möglichkeiten nicht effektiv eingesetzt werden. Dadurch kommt es ab Mönchengladbach-Nord (A 52) bis Bovert (A 57) zu schlechtem Mobilempfang.
Die 105,1 strahlt derzeit mit etwa 500 W, auch hier sind aber größere Leistungen koordiniert worden. Die "Lücke" zwischen der 91,3 und der 105,1 könnte also geschlossen werden, wenn man an beiden Standorten die Sendeleistungen entsprechend erhöht.
Natürlich ist das eine Kostenfrage, denn man muss evt. neue Antennen installieren, um die gewünschte Richtwirkung zu erzielen. Die Strom- und Wartungskosten verändern sich dadurch kaum oder nicht.
Dass etwas geschieht, was hoffentlich zu einem besseren Empfang beiträgt, ist dabei nicht unwahrscheinlich. Denn die 91,3 ist derzeit außer Betrieb, weil in Rheindahlen ARbeiten durchgeführt werden. Auch in Dortmund wird bekanntlich noch verbessert. Rheinberg hat zunächst die Frequenz wie sie war von DKultur übernommen. Alles deutet darauf hin, dass BFBS die Versorgung noch verbessern wird.
Die Situation östlich, also im Ruhrgebiet, habe ich nicht so genau analysiert, aber was am Niederrhein gilt, scheint mir nach den Berichten aus den Foren auf ukwtv.de und hier ähnlich zu sein.
So können wir hoffen, dass sich auch im Ruhrgebiet -- vor allem durch die 105,1 und die 106,0 -- ebenso Verbesserungen ergeben.
Zuletzt noch eine Bemerkung zur Klangqualität: Diese war auch auf der 96,5 zuletzt eher schwankend. Auf dem Ersatznetz allerdings ist es noch schlimmer, hier scheint das Soundprocessing noch sehr verbesserungsfähig zu sein. Überhaupt ist der Klang klirrend und synthetisch, wie bei einer schlechten MP3. Hoffen wir also, dass sich auch hier noch Verbesserungen ergeben.