Aufschlussreiches aus "DAS ALTPAPIER AM 24. AUGUST 2023":
Womit wir bei der geplanten Streichung zahlreicher Kulturformate bei Bayern 2 wären, auf die Hannes Hintermeier heute im FAZ-Feuilleton eingeht.
"Redakteure reden über den Stand der Planungen, ohne genannt werden zu wollen. Doch noch viel lauter tönt das Schweigen, das seit Wochen aus den Chefetagen des Funkhauses dringt",
bemerkt er zum Beispiel. Die Hörfunk-Hierarchen von früher, die Hintermeier übrigens keineswegs idealisiert, "kannten ihre Hörer und deren Gewohnheiten genauer als jede Reichweitenanalyse"; schreibt er weiter. "Mit der digitalen Revolution" sei aber "ein neuer Typ Content-Manager aufgetreten, der dem linearen Radio keine Zukunft mehr einräumt".
Die meiner Meinung nach zentrale Passage in dem FAZ-Text:
"In einem anonymen Aufruf wird Stefan Maier, der Programmbereichsleiter von Bayern 2, zitiert, der die Frage aufgeworfen habe, ob ein Film oder ein Buch von neun Landesrundfunkanstalten besprochen werden müsse. Die Antwort, dass ein interessantes Kunstwerk mehr als eine Kritik verträgt und benötigt, scheint nicht mehr selbstverständlich. Gibt es künftig die eine, in der ganzen ARD gesendete Meinung zum neuen Roman von Clemens J. Setz, zum neuen Film von Maren Ade, zur Personale von Neo Rauch? Das täte dem kulturellen Föderalismus einen Tort an."
Und die Maiers sind ja leider überall.
Womit wir bei der geplanten Streichung zahlreicher Kulturformate bei Bayern 2 wären, auf die Hannes Hintermeier heute im FAZ-Feuilleton eingeht.
"Redakteure reden über den Stand der Planungen, ohne genannt werden zu wollen. Doch noch viel lauter tönt das Schweigen, das seit Wochen aus den Chefetagen des Funkhauses dringt",
bemerkt er zum Beispiel. Die Hörfunk-Hierarchen von früher, die Hintermeier übrigens keineswegs idealisiert, "kannten ihre Hörer und deren Gewohnheiten genauer als jede Reichweitenanalyse"; schreibt er weiter. "Mit der digitalen Revolution" sei aber "ein neuer Typ Content-Manager aufgetreten, der dem linearen Radio keine Zukunft mehr einräumt".
Die meiner Meinung nach zentrale Passage in dem FAZ-Text:
"In einem anonymen Aufruf wird Stefan Maier, der Programmbereichsleiter von Bayern 2, zitiert, der die Frage aufgeworfen habe, ob ein Film oder ein Buch von neun Landesrundfunkanstalten besprochen werden müsse. Die Antwort, dass ein interessantes Kunstwerk mehr als eine Kritik verträgt und benötigt, scheint nicht mehr selbstverständlich. Gibt es künftig die eine, in der ganzen ARD gesendete Meinung zum neuen Roman von Clemens J. Setz, zum neuen Film von Maren Ade, zur Personale von Neo Rauch? Das täte dem kulturellen Föderalismus einen Tort an."
Und die Maiers sind ja leider überall.
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