Bayern1 und der Oldiewahn

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@ricochet: C&W war eben leider ein hüpfender Vergleich des Kollegen.
Interpreten wie Jim Reeves sind sowohl dem einen als auch dem anderen Lager zuzuordnen.

Im Gegensatz zu Dir rezitiere ich aber nicht vieles aus Billboard-Ablegern.
merry X-mas und viele Ostereier.
 
Das ist richtig und macht eine Musiksteuerung nicht unbedingt immer einfacher. Wenn man zuviel eines übergreifenden Genres in ein Programm steckt, läuft man Gefahr einseitig zu werden.
 
Neues Sounddesign bei Bayern 1; außerdem gibts am Morgen Unterstützung aus der Verkehrsredaktion; und der Verkehrsservice ist nun genauer, da es ihn jetzt mit Satellitenunterstützung gibt. Also ähnlich wie ABY´s Echtzeitmessung...
 
Neues Sounddesign bei Bayern 1;
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der Verkehrsservice ist nun genauer, da es ihn jetzt mit Satellitenunterstützung gibt.
Lächle, denn es könnte schlimmer kommen ... Wer hat hier gelächelt? :thumbsdown:

Dröhnt etwas, dazu kommt zeitweise ein irres Geklirre. Und Ulla Müller klingt immer noch nuschelig.

So geht's, wenn unfachmännisch "designed" wird. Damit hat Bayern 1 wieder einen Hörer verloren....
 
... dazu kommt zeitweise ein irres Geklirre.
Bayern 1, Mi, 28.12.2011 10:19 I am what I am - Gloria Gaynor

Ups, vielleicht habe ich Bayern 1 hier Unrecht angetan und das "irre Geklirre" stammt von einer der dilletantischen "Remaster"-CDs? Wäre ja nicht das erste Mal. Hat diese Anstalt denn nicht die Möglichkeit Originalaufnahmen aus seinem gigantischen Archiv zu verwenden?

Und, wozu braucht eigentlich ein Sender wie Bayern 1 ein "Sounddesign"??

Interessiert seine Hörer der Inhalt des Programms das "Sounddesign"? Ist "Sounddesign" nicht die Aufgabe der Künstler und der (Musik)Produzenten oder soll es so einem arithmetischen Trottel überlassen werden die Quellen zu verfälschen, der nichts unterscheiden kann und alles egalisiert? :( Ist "Sounddesign" nicht vielmehr eine Anmaßung die Produzenten korrigieren zu müssen? Muss ein Sender rosa, blassblau oder gar braun klingen um akzeptiert zu werden? Früher bestand die Kunst der Radiotechnik darin die Quellen naturgetreu zu übertragen, was der Hörerbindung gewiss keinen Abbruch tut. Nun ja, wenn gute Ideen fehlen ...

Vielleicht finde ich mal wieder zurück zu Bayern 1 wenn es wieder eigenes Profil zeigt und nicht einem zweifelhaften Mainstream hinterher hinkt. Gewiss, man kann es nicht jedem recht machen. Aber man könnte wieder mehr Gespür entwickeln was seiner Hörergruppe gut tut ohne sich künstlich oberflächlich anzubiedern oder "altmodisch" zu sein. Spagat geht in die Hose. Vielleicht sind mal wieder eigene Sendungsstunden möglich, in denen sich bestimmte Hörergruppen wiederfinden, antatt stundenlangen Einheitsdudel zu veranstalten ? Mit der Volksmusik zwischen 19 und 20 Uhr klappt das offensichtlich.

Ich wünsche Bayern 1 für das Jahr 2012, dass ihm seine treuen Hörer auf die Sprünge helfen wieder ein 'griabiges' (was immer das auch heissen mag) Programm zu gestalten in dem "Sounddesign" keine Rolle spielt, sondern Menschlichkeit. Ein Sender für Menschen mit Sorgen und Nöten wird wohl künftig wieder an Bedeutung gewinnen (müssen).

Prost Neujahr,
mfg. TB
 
Die Hörermeinung hat bei "Bayern 1" noch niemanden interessiert, vielmehr war man stets danach bestrebt die neuesten Trends der Privatsender im Programm zu implementieren und die vom Werbeumfeld vorgegebenen Richtlinien penibelst einzuhalten. Wie gesagt, der Sender soll Geld verdienen und so lange der bayerische Äther von printhörigen Beratern und Werbeleuten beherrscht wird kannst du jede Hoffnung fahren lassen, schließlich sind im Sender die selben Kräfte am Werk wie außerhalb.

Solange es in Bayern keinen funktionierenden Wettbewerb gibt und allles von institutionalisierten Werbeseilschaften abhängt wirst du keine Vielfalt, sondern nur zahllose Aufgüsse und Schnittmengen der beiden zulässigen Basisformate vorfinden. Anderswo akquirieren die Sender ihre Werbekunden selbst oder beauftragen vorutreilsfrei agierende Agenturen, außerdem werden die Ratings von weitgehend unabhängigen Unternehmen erstellt - nicht so in Deutschland. Sofern der BR mitkassieren will, muss er dem Druck nachgeben.
 
Das verlinkte YT-Video von "I Am What I Am" ist die Originalabmischung,allerdings in einer Maxi-Länge von 5:49. Die Single-Länge von 3:51 habe ich nur auf der 17cm-Vinyl-Single - mit dem "Geklingel" ab Einsatz Playback. Auf meinen diversen CD-Tonträgern finde ich nur Remixe. Was hast Du demnach nun gehört, Tonband?
 
Neues Sounddesign bei Bayern 1; außerdem gibts am Morgen Unterstützung aus der Verkehrsredaktion; und der Verkehrsservice ist nun genauer, da es ihn jetzt mit Satellitenunterstützung gibt. Also ähnlich wie ABY´s Echtzeitmessung...

Und das muß jetzt wirklich 48 Mal am Tag, also 336 mal pro Woche oder über 1440 mal im Monat erwähnt werden?

Mal ehrlich - der beste und schnellste Verkehrsservice kommt immer noch von Bayern 3, und den läßt man sich einfach durchschalten, während sonst die CD läuft, oder das Radio stummgeschaltet bleibt.
 
Das gelte ich dann aber auch. Verkehrshinweise kommen bei Fahrten durch den Freistaat bei mir in der Regel auch von B3. Frage: Schaltet B1 eigentlich trotzdem B3 durch? B5 z.B. macht das ja, obwohl eigener Verkehrsfunk alle 15 Minuten.

Etwas Historik:
Bis – ich glaube – 2005 / 2006 sendete Bayern 1 den Verkehrsservice nur stündlich, außer halt zu den Stoßzeiten. Das war damals schon eine echte Ausnahme auf dem deutschen Radiomarkt!
 
Wenn man über Bayern 1 "ernsthaft" reden will, dann sollte man diesen Sender zuvor auch "ernsthaft" gehört haben.

... und der Verkehrsservice ist nun genauer, da es ihn jetzt mit Satellitenunterstützung gibt. Also ähnlich wie ABY´s Echtzeitmessung...

... oder wie neuerdings bei "Antenne Vorarlberg"?
http://www.radiowoche.de/meldungen/...umab-sofort-mit-tomtom-verkehrsinformationen/

Anstatt nur "geschwollen" rumzulabern, greife ich lieber in die "Mitschnittkiste". Nehmt einfach diesen Bayern-1-Mitschnitt vom 27.Dezember 2011....

Wird der Verkehrsservice im BR nun genauer? Wird TMC im Bereich der BR-Sender besser? Können wir jetzt die Parole "Bayern! 2014 staufrei!" großkotzig (siehe Hessen) ausgeben? Ich weiß es nicht...

Grüßle Zwerg#8
 

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  • Bayern1_20111227-1511UT-Sat_Unterstuetzung+Verkehrsservice_ADAC.mp3
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Hehehe, 15 Mitarbeiter in der Verkehrsredaktion, die sieben Tage die Woche rund um die Uhr arbeiten. Pffff. Zwei Mitarbeiter pro Schicht reichten allemal.

"Noch mehr Daten über Staus in Bayern". Soso. Wenn es dann zu zu vielen Meldungen kommt, werden dann die Staus nur ab zwei, drei, vier Kilometern gemeldet? Was für ein Schmarrn.
 
@count down: Volle Zustimmung, vollkommen unmöglich. Das erinnert mich an den Wasserkopf bei den öffentlich-rechtlichen Sendern.

ricochet schrieb:
Anderswo akquirieren die Sender ihre Werbekunden selbst oder beauftragen vorurteilsfrei agierende Agenturen, außerdem werden die Ratings von weitgehend unabhängigen Unternehmen erstellt
Die Aussage ist richtig, jedoch gibt es viele Sender in Deutschland, bei denen es ebenso ist wie geschildert. Die Wortwahl "vorurteilsfrei" agierende Agenturen deutet mal wieder auf eine Negativtheorie hin: Man bastelt sich seine eigene genehme research-Erkenntnis zusammen, ja? Vorsicht, Vorsicht mit solchen hohlen Thesen!

Um dem ein für allemal zu widersprechen: Ich kenne keine Agentur die dies verantworten kann. Es ist ausserhalb meiner Vorstellungskraft, dass Counsultingfirmen absichtlich Trends unterschlagen. Sie würden sich selbst und dem betreuten Sender damit keinen Gefallen tun, sondern erreichbare Hörer verlieren. Schliesslich soll ein research zu höchstmöglicher Akzeptanz und zu einem weiten Hörerkreis führen.
research bedeutet immer, eigene Vorlieben ausser Acht lassen!!!! Punkt.

In anderen Worten: Sollte ein research ergeben dass traditionell produzierte deutschsprachige Schlagermusik im Trend liegt und somit signifikante Hörer in Zahlen erreicht, wird man dieses sehr schnell entsprechend umsetzen. Im Moment ist nach allen mir bekannten researches aber das Gegenteil der Fall.
Und das sollten wir einfach mal zur Kenntnis nehmen. Leider gibt es nicht genug Frequenzen und auch nicht genug Finanzen, um alle Musikgenres abzudecken. Theoretisch könnte oder müsste der BR ABY einige Sendestandorte wegnehmen, wenn es denn gar nicht mehr anders geht und dort ein Paloma-Imitat ausstrahlen?
 
Das Unsinnige am deutschen Radiogeschäft ist doch, dass die meisten Sender versuchen, möglichst viel Quote zu machen, indem sie es allen irgendwie recht machen wolllen, die in das krude Zielgruppensegment der 14-49-Jährigen "Popfans" passen. Tatsache ist doch, dass nur treffsicheres, zielgruppengenaues Radio egal welchen Zuschnitts dank klarer Hörerrekrutierung wirklich Geld und Renommée einbringt, kein halbes Dutzend Abziehbilder eines vorgegebenen Pseudo-Mainstreams. So kann man ein anspruchsloses Fünftel mehr schlecht als recht zufriedenstellen, der Rest lässt am Radio kein gutes Haar mehr. Wären die Consulter nicht hochgradig interessengeleitet, was die manipulativen Researches ja klar unter Beweis stellen, dann hätten sie ganz einfach keine Peilung, was noch viel blamabler wäre.

Heute ist das Radiogeschäft in erster Linie eine zusätzliche Einnahmequelle für gerupfte Regionalblätter, und die Öffis machen jede Verrenkung der Werbewirtschaft mit. Aber mit den Deutschen kann man's ja machen, die kennen ja nix anderes. Zumindest galt dieser Satz bis vor kurzem, seit Erfindung der Internet-Flatrate können die Leute endlich über den eigenen Tellerrand hinwegblicken und ihre eigenen Schlüsse ziehen. In einem Land, in dem es zu Lady Gaga, Pink und Bruno Mars bald keine Alternativen mehr gibt und überall dieselbe Oldieselektion rotiert, hat das Radio seine Bedeutung als Massenmedium bald endgültig verspielt.

Wenn die Einnahmen irgendwann im Keller sind und sich ein Großteil der Anteilseigner finanziell umorientiert hat, hört man im Dudelfunk sogar Fischers und Kastelruthers, denn dann geht's wieder vermehrt ums Plattenverkloppen und lokale Werbeschaltungen, Quersubventionen werden dann keine wesentliche Rolle mehr spielen. Die überwiegende Zahl der jüngeren Plattenkäufer findet ihre musikalische Inspiration schon längst nicht mehr im terrestrischen Radio sondern auf digitalen Schleichwegen und bei sozialen Treffpunkten im Netz.
 
Bayern 1, Mi, 28.12.2011 10:19 I am what I am - Gloria Gaynor
Das verlinkte YT-Video von "I Am What I Am" ist die Originalabmischung,allerdings in einer Maxi-Länge von 5:49. Die Single-Länge von 3:51 habe ich nur auf der 17cm-Vinyl-Single - mit dem "Geklingel" ab Einsatz Playback. Auf meinen diversen CD-Tonträgern finde ich nur Remixe. Was hast Du demnach nun gehört, Tonband?
Hallo count down,

die Scheibe hat in Bayern 1 am 28. Januar vor allem am Anfang (Gesang) ähnlich übel gezirpt/verzerrt wie auf youtube. Ist das im Original schon so? oder was meintest Du? Hat das Sounddesign das evtl. verstärkt?

mfg.
 
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