Der Nachtexpress fährt nicht mehr, die ARD-Hitnacht kommt

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Wer ist "man"? Es gibt zahlreiche ARD-Programme, die zu 50 % deutschsprachige Musik spielen. Da müsste doch so ein Fan von deutschsprachiger Musik zufrieden sein und nicht immer nur meckern.

Ich bin kein Fan von deutschsprachiger Musik, sondern ein Befürworter der Vielfalt und der tiefverwurzelten landessprachlichen Musiktradition, die sich letztlich immer wieder neu erfinden muss, aber den Anschluss an die Hörerschaft nicht verlieren darf. Weil ich Vielfalt bejahe, befürworte ich aber auch internationale Genres, die in Deutschland zu kurz kommen. Das Hitradiogejaule hat mittlerweile Ausmaße erreicht, die unerträglich sind. Ich hoffe, du weißt, was ich meine.

Dass für beispielsweise Simone oder Andreas Martin das Künstlergeschäft über Radio kaum noch anzukurbeln ist, ist eine bittere Erkenntnis.

Der Zeitfaktor spielt in diesem Abwärtsstrudel eine entschendende Rolle. Je mehr Zeit vergeht, in der das Hörerpublikum vom Schlager entwöhnt wird, desto weniger wird es ihn nachfragen. Diese gesunkene Nachfrage im Research-Ergebnis als Handlungsgrundlage zum weiteren Abbau des aktuellen Schlageranteils heranzuziehen, wird dem Genre den Garaus machen.

Ohne mich auf bestimmte Interpreten oder Stilrichtungen festlegen zu wollen - genau dahin zielt auch meine Argumentation. Es ist aber augenfällig, dass der Schlager weitaus bessere Stimmen hervorgebracht hat als das überschaubare, durch gezielte Lancierung und Airplay-Limitierung klein gehaltene Deutsch-Pop-Segment. Ich halte diese Trennung trotz unterschiedlicher, stilistisch-verengter Ansätze dennoch für grundfalsch.
 
Dazu sollte man wissen, daß das eine Segment auf eine hohe Akzeptanz bei Teens und Twens trifft, das andere aber eben nicht. Schon daher ist zwangsläufig eine Trennung gegeben. Es gibt Leute, die das begreifen und Leute, die das nicht begreifen. Können oder wollen.
 
Dazu sollte man wissen, daß das eine Segment auf eine hohe Akzeptanz bei Teens und Twens trifft, das andere aber eben nicht. Schon daher ist zwangsläufig eine Trennung gegeben. Es gibt Leute, die das begreifen und Leute, die das nicht begreifen. Können oder wollen.

1. Der sogenannte "Deutsch-Pop", der sich stilistisch sehr vielgestaltig zeigt, wird ebenso gezielt wie sparsam im "Hitradio" lanciert, das erklärt auch die Nachfrage bei den Jüngeren.

2. Der sogenannte "Schlager" ist sehr hetrogen, als Genre ebenso schwer einzugrenzen wie "Deutsch-Pop" und läuft überwiegend in Kombination mit Oldies auf sogenannten "Seniorenwellen". Überschneidungsformen zwischen Rock und Schlager, deutscher R&B oder Country, bluesig-rockige Volksmusik und dergleichen lernen junge Gelegenheitshörer nie kennen, obwohl bei derlei Produktionen die schwammige Bezeichnung "Deutsch-Pop" genauso passen würde. Billig gemachte Fließbandware und Low-Budget-Erzeugnisse haben dem Ruf des Schlagers schwer geschadet, aber es gab zu allen Zeiten reichlich Alternativen, die es zu fördern gilt. Und über den Qualitätsstandard zeitgemäßen "Teenie-Pops" dürften die Urteile sehr differenziert ausfallen, die Akzeptanz reicht oft nicht einmal bis ins dritte Lebensjahrzehnt..

Wie nichtssagend und willkürlich die Begriffe "Deutsch-Pop" und "Schlager" sind, beweist unter anderem die Wikipedia-Definition von "Pop Music":

Pop music (a term that originally derives from an abbreviation of "popular") is a genre of popular music which originated in the 1950s, deriving from rock and roll. The terms popular music and pop music are often used interchangeably, even though the former is a description of any form of music which is popular (and can include any genre), whilst the latter is a specific genre of music which has qualities which would make it appealing to a large audience. Pop music, as a genre, is very eclectic, often borrowing elements from other styles throughout its course such as urban, dance, rock, Latin and country, yet there are core elements which define it.

Was ist Annett Louisan? "Schlagersängerin", "Deutsch-Popperin" (klingt blöd, ich weiß) oder "Liedermacherin"? Welchem Genre ist die Band "Schwesterherz" zuzuordnen, "Schlager" oder "Country Pop"? Und Xavier Naidoo ist doch ein reinrassiger R&B-Interpret, kein "Pop-Sänger" im engeren Sinne, oder? Und in dieser Art kann man weitersinnieren, bei Udo Jürgens, bei "Dschingis Khan" oder "Geier Sturzflug", bei Drafi Deutscher, Juliane Werding oder Helene Fischer.
 
Ich brauche da nur mein Ohr dafür.
Das ist dazu da, fachgerecht Zuordnungen vorzunehmen.
Für alle zitierten Einzelinterpreten und Bands läßt sich ein Programm finden. Leute, die in der Praxis arbeiten, urteilen nicht nach der namentlichen Genrekategorisierung, sondern nach Verträglichkeit und wie es klingt.
Es passiert oft genug, daß ein und derselbe Titel gleich in mehrere Formate passt und mehrere Zielgruppen erreicht.
Ich brauche da nur mein Ohr dafür!

Eben noch diesen ricochet-Halbsatz entdeckt:

Ich bin kein Fan von deutschsprachiger Musik

:wow: :wow::cry:
 
Eines Tages werden die Neuerscheinungen im volkstümlichen und konservativen Schlager ihr Publikum genausowenig über Radio erreichen, wie es bei den halbklassischen Veröffentlichungen von Künstlern wie David Garret, Adoro oder den Jungen Tenören der Fall ist. Edelmetall für die Künstler - das Radio ignoriert.


So viel Schwarzmalerei ist denn doch nicht angebracht; zum einen nimmt die Bedeutung des Radios innerhalb des Medienspektrums immer mehr ab, zum anderen verteidigen die Vertreter der deutschen Musik im Fernsehen immer noch eine einträgliche Bastion, die aber nicht überschätzt werden darf, weil Musik nun mal in erster Linie ins Radio gehört und breite, vom Alter her ausgewogene Zielgruppen erreichen soll. Man muss allerdings auch feststellen, dass die deutsche Musikszene angesichts äußerer Hemmnisse (Radiobann etc.) träge und apathisch geworden ist und sich bereitwillig in ihr Schicksal fügte, statt entschlossen auf Innovationskurs zu gehen.

Dazu kommt die Gewissheit, dass die deutsche Radiowelt in ein paar Jahren völlig anders aussehen wird, weil die derzeitigen Bollwerke aufgrund irreversibler sozialer und wirtschaftlicher Veränderungsprozesse (Demographie, Werbemarkt, Konkurrenzmedien) zunehmend Risse bekommen, um es vorsichtig auszudrücken.

Hätten wir eine unvoreingenommene, medienpolitisch unabhängige Radiowirtschaft, wären deutsche Spartensender auch finanziell ertragreich. Dass die Musikindustrie an Promotionskanälen für deutsche Musik interessiert wäre, steht außer Frage.
 
Meine Herztropfen...

Seit wann beurteilt empire Musik?
:cool:

Dass die Musikindustrie an Promotionskanälen für deutsche Musik interessiert wäre, steht außer Frage.
Habe ich was an den Augen?
Bis vor wenigen Stunden hat der User doch monatelang das genaue Gegenteil davon behauptet.
 
Laser fokussieren... Die Musikindustrie, nicht die Radiosparte der Werbewirtschaft!

Welcher Kaufmann hat kein Interesse daran, seine Waren anzupreisen?
 
Nur noch eine Entgegnung, weil die Diskussion eigentlich nicht in diesen Faden gehört:
...zum anderen verteidigen die Vertreter der deutschen Musik im Fernsehen immer noch eine einträgliche Bastion...

Das siehst Du falschrum, ricochet. Die Veretreter der deutschen Musik (Künstler und Plattenfirmen) verteidigen nicht eine Bastion. Sie werden vom Fernsehen gnädigerweise eingeladen und dann stürmen sie auch dorthin. Wohin auch sonst? Inzwischen gehen sogar gestandene Schlagersänger in die "Feste der Volksmusik" und in den "Musikanten-Stadl".
 
Nicht-Schlager-, sondern Popsänger Howard C.


Der arme Mann muss ja schön langsam eine Schizo... äh... Identitätskrise durchleiden...

War er nicht mal ein Aushängeschild des "deutschen Schlagers"? und geht die ansonsten hoch begabte Ireen Sheer mit ihren Techno-Foxschlagern nicht auch mit der Berufsbezeichnung "Popsängerin" hausieren?

Man muss aber auch ehrlicherweise eingestehen, dass fremdsprachige Musik im Massenmedium Fernsehen absolut nicht funktioniert. Auch das war mal anders.
 
Viele Künstler scheinen in diesen Tagen wieder eine Art Comeback zu feiern. Roland Kaiser war ziemlich Krank und ist jetzt wieder da. Genau wie Peter Rubin. Oder das beste Beispiel ist Michael Holm. Der dürfte auch auf den Schlagerwellen rauf und runterlaufen. Was meint Ihr denn? Wird so ein Comeback den Nerv der Leute treffen?

 
Die Schlagerwellen kokettierten doch immer schon ganz bewusst mit älteren Hörern, Junge will man scheinbar gar nicht mehr haben. Und die Älteren, meint man, können nicht von ihren alten Helden lassen. Obwohl ich das bezweifle, denn an ihre früheren Werke reicht das neuproduzierte Material meist nicht einmal ansatzweise heran.
 
denn an ihre früheren Werke reicht das neuproduzierte Material meist nicht einmal ansatzweise heran.
Im Falle Roland Kaiser mag das vielleicht schon sein. So viel Disco, wie da teilweise vorhanden ist, schlimm! Aber dies gilt oft auch nur für die Singleauskopplungen. Wer mal genauer in die Alben reinhört, entdeckt da oft auch andere Klänge, wahre Schätze!

Und das, was T.Frost hier von Michael Holm verlinkt hat, finde ich jetzt nicht schlecht produziert, schlicht und einfach, wie es bei den nicht lügenden Tränen und Mendossino auch schon war.
 
Im Falle Roland Kaiser mag das vielleicht schon sein. So viel Disco, wie da teilweise vorhanden ist, schlimm! Aber dies gilt oft auch nur für die Singleauskopplungen. Wer mal genauer in die Alben reinhört, entdeckt da oft auch andere Klänge, wahre Schätze!.


Nun ja, die Michael-Holm-Scheibe ist wenigstens sauber produziert (reggae-country-esq), aber Roland Kaiser bedient sich ja ausnahmslos im elektronischen Baukasten. Wenn man sich aber schon explizit an ein reiferes Publikum wendet, was ich an sich gutheiße, ist der Discofox ein unverzeihlicher Sündenfall. Diese Art von Musik gehört meiner Meinung nach ausschließlich in die Clubs, wäre sie bei der Jugend populär, hätten sich längst die Top-40-Stationen dafür erwärmt.

Wenn ein kommerzieller Schlagersender unabhängig von der Stilrichtung besonders jüngere Hörer umgarnen wollte, müsste er natürlich auf "die Gitarre und das Meer", "die Fischer von San Juan" und "die berühmten drei Worte" verzichten, denn das sind absolute Quotenkiller im Segment 25-50.
 
Wenn ein kommerzieller Schlagersender unabhängig von der Stilrichtung besonders jüngere Hörer umgarnen wollte, müsste er natürlich auf "die Gitarre und das Meer", "die Fischer von San Juan" und "die berühmten drei Worte" verzichten, denn das sind absolute Quotenkiller im Segment 25-50.
Wie scharfsinnig erkannt. Das gilt für alle Schlagersender. Segment 15-50. Gibt es da auch noch Stilrichtungen?
 
Zuhauf, du könntest dich ja mal ein bisschen umschauen. Ein Sender mit älterer Zielgruppe kann auch schon mal Camillo Felgen auflegen, da beißt die Maus keinen Faden ab.
 
Dann nehmen gerade Sie, als angeblicher Gegner von Schubladen, selbst Unterteilungen vor?

Natürlich kann man viel älteren Hörern auch die Ehrfurcht vor schneeweißen Haaren auflegen und Ich mach' mir Sorgen um Dich von Sondock auflegen.

Und dann könnte man noch die volkstümliche Variante einziehen. Die Schäfer, Wilddiebe, Zillertaler, Alpdudler und Zithermadel.

Und schon haben wir drei deutschsprachige Wellen.
Etwas bemerkt?
Der Bedarf potenziert sich mit jedem posting von ricochet.
Mamma mia.
 
Dann nehmen gerade Sie, als angeblicher Gegner von Schubladen, selbst Unterteilungen vor?

Ich bin kein Gegner von Schubladen, treue Leser kennen mich vielmehr als Formatjunkie. Ich halte den Hörer für mündig und geschmackssicher genug, das musikalische Angebot zu wählen, das ihm gerade am meisten zusagt, statt ihn mit einem morbiden Mix aus Hard-Rock, Dance-Pop, Hip-Hop und 80er-Balladen zuzudröhnen, bis ihm die Ohren abstehen.

Und dann könnte man noch die volkstümliche Variante einziehen. Die Schäfer, Wilddiebe, Zillertaler, Alpdudler und Zithermadel. Und schon haben wir drei deutschsprachige Wellen.

Gut gebrüllt Löwe. In jedem funktionierenden Radiomarkt analysiert man erst die Demographie und anschließend überlegt man sich, was angesichts der offenkundigen Bevölkerungszusammensetzung funktionieren könnte - das ist die üblicherweise angewandte, unbefangene Herangehensweise. Wenn der Markt zwei deutschsprachige Spartensender hergibt, kann man sie machen, aber in Deutschland hat man sich absurde Tabus auferlegt, die man von objektiver Seite nicht genug geißeln kann. Die Marktkräfte können sich eben nicht frei entfalten, und je mehr Geld ihr verliert, umso schmerzhafter wird euch das vor Augen geführt.

Denn wenn das Radioangebot nicht die Bedürfnisse der Bevölkerung widerspiegelt, dem Misstand durch technische Spielereien aber leicht abgeholfen werden kann, ist der Ofen eh bald aus.
 
Sie warten immer ab, bis keiner mehr zuschaut. Dann schlagen Sie in schriftlicher Form zu.
treue Leser kennen mich vielmehr als Formatjunkie
Aaaaah ja. Daher die Schubladen, deren ich mich entsann?
statt ihn mit einem morbiden Mix aus Hard-Rock, Dance-Pop, Hip-Hop und 80er-Balladen zuzudröhnen, bis ihm die Ohren abstehen.
Gemach, gemach. Bis auf die urbanen top-40-Stationen trifft das aber nicht zu. Bei top40 in Erfurt und planet radio läuft es so wie beschrieben. Hinzu kommt der Zwang, mit einer Welle in einem Alterssegment möglichst breit abzudecken.
Und wer gibt Ihnen das Recht, dies als morbid zu bezeichnen? Wenn, dann stimmt das von Ihnen favorisierte Alterssegment doch? Warum dann hier Wehklage erheben?
Wenn der Markt zwei deutschsprachige Spartensender hergibt, kann man sie machen,
Die Alterspyramide würde es evtl. hergeben, der Markt aber nicht.
Die Marktkräfte können sich eben nicht frei entfalten, und je mehr Geld ihr verliert
Pferd von hinten. Ich überlasse es gern den angeblich vorhandenen und verhinderten Marktkräften, damit diese kräftig Geld verlieren. Trotz aller Warnungen.
Man kann den Senioren viel nachsagen. Eines habe ich bei allen Studien deutlich herausgelesen: Dieses Segment ist zu einem nicht unerheblichen Teil jugendorientiert und will den Anschluß nicht verpassen. Sie hören sich gern verträgliche neuere Hits an, schalten aber abrupt bei rap, hiphop oder brutalmetal ab.
Viele von ihnen werden mit zunehmenden Alter nicht tutteliger, vertrottelter oder weichgespülter. Sie erinnern sich der in ihrer Jugend eingeschlagenen Linie. Damals waren sie ja auch Rebellen gegen Mief und und die Adenauer-Ära.
Nein, sie schieben sich immer noch die CD von den Stones, Van Halen oder Deep Purple ins CD-Fach. Und Opa fährt eine Harley.
:)
 
Sie warten immer ab, bis keiner mehr zuschaut. Dann schlagen Sie in schriftlicher Form zu.

Aaaaah ja. Daher die Schubladen, deren ich mich entsann?

Wie meinen ??

Gemach, gemach. Bis auf die urbanen top-40-Stationen trifft das aber nicht zu. Bei top40 in Erfurt und planet radio läuft es so wie beschrieben. Hinzu kommt der Zwang, mit einer Welle in einem Alterssegment möglichst breit abzudecken.

Wer Usher und Black Eyed Peas auflegt, spielt Hip-Hop. Nicht das Alterssegment gilt es breit zu halten, sondern die musikalische Ausrichtung stringent. Wenn Selena Gomez singt hüpft der Rockfan im Dreieck.

Die Alterspyramide würde es evtl. hergeben, der Markt aber nicht.
Man kann den Senioren viel nachsagen. Eines habe ich bei allen Studien deutlich herausgelesen: Dieses Segment ist zu einem nicht unerheblichen Teil jugendorientiert und will den Anschluß nicht verpassen. Sie hören sich gern verträgliche neuere Hits an, schalten aber abrupt bei rap, hiphop oder brutalmetal ab.

Wider eine dieser Flunkerstudien, mit denen die Consulter ihre unverrückbaren Entscheidungen rechtfertigen. Was meinst du mit neuen Hits? Auf welchem musikalischen Terrain bewegen wir uns überhaup? Jetzt sag aber nicht Rock/Pop :rolleyes:

Kannst du dir überhaupt vorstellen, dass es Menschen gleichen Alters aber unterschiedlichen Musikgeschmacks gibt? Dieses Grundaxiom fehlt nämlich im Glaubensbekenntnis des linientreuen Beraters.

Du bist schon ein Zyniker vor dem Herrn und machst vor keinem Vorurteil halt. Wer deutsche Musik hört ist tüdelig und wer sich dem Top-40-Geschmack der 18-Jährigen verweigert ist nicht mehr zeitgemäß. Wer mehr adulte Musik hören möchte soll sich halt den Oldiesampler reinziehen. So hört sich ein professioneller deutscher Radioplaner an, der anno 2012 unverdrossen die Beraterkeule schwingt. Jede Woche wirft die Musikindustrie ein halbes Dutzend radiotauglicher Singles für die erwachsene Zielgruppe auf den Markt, die aber nie den Weg in die deutsche Beratermappe finden. Statt dessen LMFAO, Taio Cruz oder alternatives Zeug wie dieses (in Deutschland Nummer 1 !!) Was dem Volk zu gefallen hat (und was sich verkaufen soll) bestimmen allein nur wir!

Viele von ihnen werden mit zunehmenden Alter nicht tutteliger, vertrottelter oder weichgespülter. Nein, sie schieben sich immer noch die CD von den Stones, Van Halen oder Deep Purple ins CD-Fach. Und Opa fährt eine Harley.

Was ist an den Stones modern? Das sind doch musikalische Fossilien.
 
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