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Der Studiobilder-Thread

Dieser Kontrast von Morbidität und moderner Technik, gerade wie auf dem letzten Foto, ist faszinierend. Das Pult des Schaltmeisters steht halb auf dem Teppich, alles strahlt eine Hemdsärmeligkeit aus, die hierzulande kein Mensch ernst nähme.
 
Das ist mal ein „fettes“ Produktionspult ;) sieht auf dem Foto fast so aus, als wäre das flächenmäßig größer als der Sprecherraum...

Auch die Kombination OB-Apparat vor Leitch Kreuzschiene und Wohler Abhören (etablierte „West-Technik“) im Schaltraum finde ich sehr charmant.
Interessant dass es für viele Anwendungen Geräte aus heimischer Fertigung gibt, aber keine Pulte.
 
Das Radiocenter Berlin ist mit seinen 4 Wellen innerhalb des Ku' damm Karree umgezogen in einen neuen Komplex. Wirklich brauchbare Bilder gibts noch nicht aber zumindest hier ein kleiner Vorgeschmack von der Spreeradio Website:
 

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Hier kommt ein Foto meines neuen Sprecherraumes, den ich einen Tag vor Weihnachten fertiggestellt habe:

sprecherraum_neu.jpg

Es fehlen nur noch die Eckleisten, die mir Rekton im neuen Jahr produzieren wird. Ich wollte erst mal alles fertig einbauen, um dann noch mal genau messen zu können. Der Raum klingt super!

Matthias
 
Ich bin, wie Du schon erkannt hast, ein großer Fan des Vermeidens von reflektierenden Flächen. Daher verbirgt sich unter dem blauen Schaumstoffeinsatz des Sprechertisches auch Lochblech. Und der von Dir vermisste Monitor ist da - allerdings ziemlich klein. Schau mal zwischen Mikrofon-Stativ und Mika-Lampenarm. Da ist etwas auf einem Mikrofon-Tischfuß. Das ist ein Neun-Zoll-Videomonitor. Nur noch nicht verkabelt.

Allerdings ist der Videomonitor in meinem Falle gar nicht so wichtig. Wenn ich selbst spreche, nehme ich ohne Bild auf, weil ich meistens das Bild auf meinen Text schneide (ich habe meistens schon beim Drehen mögliche Textbausteine im Kopf). Ich habe auch extrem selten größere Textänderungen durch die Kundschaft. Wenn meine Muttersprachler was übersetzt haben und bei mir zur Aufnahme erscheinen, haben die natürlich schon mal gegen den Film gelesen. Ich gebe mit Gelblicht die Einsätze und sehe ja dann auch sofort bei der Aufnahme, ob es passt oder nicht. Wir haben im Provisorium drei Monate lang ohne Bild aufgenommen, und keiner hat den Monitor vermisst. Wenn es mal nötig ist, dass in einer anderen Sprache der Satz andersrum als auf deutsch gebaut werden muss, und das Stichwort dadurch an eine andere Stelle wandert, dann kann ich ja auch jederzeit mal die Reihenfolge der Bilder ändern oder sie etwas verlängern oder verkürzen. Ist ja nicht mehr wie früher...

Matthias
 
Hätte man sicher auch machen können. Für die Hände reicht aber der Rand zum Auflegen, auch mal für Notizen. Mir war eben nur wichtig, da keine durchgehende massive Holzplatte zu haben. Je besser ein Raum ist, um so stärker würden unerwünschte nahe Reflexionen in Erscheinung treten.

Matthias
 
Das kommt letztlich auf die Art des Filmes bzw. Beitrages an. Ein langes langsam geschnittenes Stück (also z.B. ein 45-Minuten-Feature) würde ich vermutlich auch erst schneiden und dann texten. Beziehungsweise habe ich das auch immer so gemacht. Da ich aber meistens kurze zackige Sachen mache, die komplett durchgetextet sind, finde ich die Reihenfolge "O-Töne hintereinandersetzen, ein-, über- und ausleitende Texte schreiben, aufnehmen, zwischenschmeißen und dann das Bild passend draufpacken" eigentlich ganz praktisch.

Also rein vom Gefühl und der Erfahrung her könnte ich auch einen Beitrag schneiden, ihn dann texten und aufnehmen, den Text anlegen und es würde wohl auch fast perfekt passen, ohne es jemals gegengelesen zu haben, aber es führen eben immer mehrere Wege zum Ziel. Da muss jeder seinen persönlichen Ablauf finden. Wenn zum Beispiel ein Autor nur Autor ist und nicht selbst dreht und nicht selbst schneidet, sieht das ja alles schon wieder total anders aus. Ich zum Beispiel mache mir ja einen Sport draus, dass ich so knapp drehe, dass nach dem Schnitt im Idealfall keine einzige nicht verwendete Einstellung übrig bleibt. Das sollte man sich natürlich nicht trauen, wenn man für andere dreht...

Matthias
 
Das sieht ja hervorragend aus - geil!
dass nach dem Schnitt im Idealfall keine einzige nicht verwendete Einstellung übrig bleibt. Das sollte man sich natürlich nicht trauen, wenn man für andere dreht...
Die letzten Kameraleute, die im aktuellen Fernsehbetrieb mehr oder weniger auf Anschluß drehen konnten, sind wohl zusammen mit dem Zelluloidfilm aus dem aktiven Berufsleben ausgeschieden...
 
Die letzten Kameraleute, die im aktuellen Fernsehbetrieb mehr oder weniger auf Anschluß drehen konnten, sind wohl zusammen mit dem Zelluloidfilm aus dem aktiven Berufsleben ausgeschieden...

Würde ich so nicht unterschreiben.

Erfahrene Kameraleute beim Fernsehen drehen immer so, dass daraus auch garantiert ein Beitrag wird. Das setzt allerdings voraus, dass man ihnen vor dem Dreh die Geschichte erzählt.
 
Ich feiere im April meinen 18ten, natürlich bezogen auf die Anmeldung hier im Forum :) Unglaublich, wie die Zeit rennt. Den ersten Beitrag 2021 in diesem Thread möchte ich daher gerne beisteuern. Die folgenden Fotos habe ich Ende 2002 gemacht, wer erkennt die Räumlichkeiten?

PICT0985.JPG

PICT0986.JPG

PICT0981.JPG

PICT0979.JPG
 
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Hallole,

danke fürs Zeigen. - auf dem letzten Bild meine ich einen roten NDR-Mikrofonbobbel zu erkennen.

Grüßle
AFu
 
Das hast du richtig erkannt, nun fehlt nur noch die Welle/Standort. Den Moderator kann man nicht wirklich erkennen, damals 28 Jahre jung, vom ORF kommend, inzwischen ist er Dr. der Rechtswissenschaften/Fachanwalt für Steuerrecht. Sendet aber weiterhin für diese Welle, jedoch nur noch alle paar Monate...sollten genug Hinweise sein :D
 
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Schuss ins Blaue:
NDR1 Niedersachsen 🙃

Was waren das für Zeiten, als Studios noch nicht mit Logos zugehängt waren...
 
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