Was für ein Quatsch. Es gab mal Zeiten, da konnte man laufende Programme am Klang erkennen. Damals als es noch keine digitalen Frequenzanzeigen gab am Radio und auch kein RDS. Beim Kurbeln im 49-m-Band auf KW bzw. alternativ auf MW, konnte man am Klang erkennen ob man nun Radio Luxemburg drin hat oder die benachbarte SR1-Europawelle Saar. Gleiches galt auch für die beiden Rias-Programme oder die Anfangsjahre von 104.6 RTL in Berlin. Heute werden solche feinen Klangnuancen dem Hörer nicht mehr "zugemutet", weil man ihn im Großen und Ganzen nur noch als Stimmvieh braucht und nicht mehr als ernstzunehmenden Zuhörer. Alles muss irgendwo gleich fluffig klingen. Der kleinste gemeinsame Nenner ist das gegenseitige Überbieten in akustischer Lautheit. Wie das letztlich in den verschiedensten Empfängergeräten ankommt, interessiert beim Sender niemanden mehr. Eine besonders penetrante Beweisführung dafür sind seit geraumer Zeit leider die Programme des rbb, die in Sachen Klang wirklich furchtbar sind. Das ist hier im Forum auch schon mehrfach behandelt worden.
Und eben weil das alles so ist und weil letztlich alles quasi gleich klingt, muss man auch alle paar Minuten den Sendernamen sagen. Jedenfalls reden sich das die meisten Radiomacher so ein. Ausserdem fällt das letztlich unter den sogenannten Wortanteil. Und das ist dann wiederum gut bei der "Abrechnung", wenn man verkünden kann wieviel Inhalte, sprich Wortanteile, man doch im Programm hat...