AW: Die Sprachlotterei treibt neue Blüten
Nun, ich denke, der Beriff sterbliche Überreste hat seinen Ursprung in der Antike, als man sich sicher war, dass es den Körper (sterblich und sie Seele/den Geist (unsterblich) gibt.
Inwieweit das nun der Wahrheit entspricht, ist natürlich eine Glaubensfrage und deshalb lasse das mal unkommentiert.
Jedenfalls verlässt nach dieser Anschauung die unsterbliche Seele den sterblichen Körper, was also überbleibt, sind die "sterblichen Überreste".
Evtl. spielt hier auch eine Rolle, dass diese Reste, nachdem sie gestorben sind, weiterem Zerfall (Verweseung) unterliegen (Sie sterben also quasi nochmal).
Hierzu sollte man man aber mal einen Etymologen befragen, ich bin freilich keiner!
Dass Überrest und Rest gleichbedeutend sind, und man daher das erste für überflüssig halten könnte, kann man ja auf viele Wörter ausdehnen: ernstlich, Unkosten etc.
Ich sehe das nicht so eng, das ist in meine Augen eine Stilfrage.