DLF Nova - Aktuelles und Grundsätzliches

Einig, @Dr. Fu Man Chu #23

Dr. Fu Man Chu schrieb:
Ansonsten, rein privat ist der DLF mein Lieblingssender, ...
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DLF ist wirklich Goldstandard. … Weiter erkenne ich deine feine Ironie:
Dr. Fu Man Chu schrieb:
... immer wenn ich ihn einschalte, weiß ich was gerade Grüne-Parteilinie ist. Egal welches politische Thema, immer ist ein Statement eines Grünen dabei. Das finde ich richtig gut, also wirklich gut.
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Dazu auch @Der Radiotor #24
Der Radiotor schrieb:
Unser weiser Chinese hat freilich recht: Der DLF ist tatsächlich Steigbügelhalter des "alternativlosen" politischen Kurses - Klima-Transformation, Waffenlieferungen an die Ukraine, Corona, Migration. Und in Interviews werden häufig Suggestivfragen gestellt, achtet mal drauf ...
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Im Parallelfaden „Quo vadis …“ schlägt das Grummeln zu DLF, DLF-Kultur und DLF-Nova durch.

DLF ist der Leuchtturm in der ÖR-Radiolandschaft: Kein MUSIK-Dudler und im WORT-Bereich können die regionalen Info-Wellen von NDR bis BR dem DLF nicht das Wasser reichen.

Zum Ideologie-Vorwurf: Die regionalen ÖR-Sender scheinen echt ideologisch unterwandert.

DLF spielt mit seiner ÖR-Glaubwürdigkeit. … Der Hetzer-Ruf von AfD-Höcke pauschal zum ÖR: „Lügenpresse!“ trifft aber nicht.

DLF-Nova: Ist jeden Rundfunk-Beitrags-Cent wert! – Schade, dass dieses Programm nicht via UKW ausgestrahlt wird. Viele Hörer möchten mal etwas intelligenteres hören als Dumpfbacken-Radio. Dazu passend nach meiner Wahrnehmung:

NDR2 - Einfach mehr Auswahl? | radioforen.de
 
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radiopfleger schrieb:
Es wird ja in allen deutschen Medien zu einseitig berichtet. Wenn z. B. mal wieder irgendwelche Idioten Flüchtlingsunterkünfte angreifen und Menschen verletzen, wird darüber zum Glück berichtet. Worüber aber kaum berichtet wird ist, wie viele Gewalttaten und Opfer durch Flüchtlinge in Deutschland verursacht werden. Das ist zumindest meine Beobachtung, berichtigt mich gerne wenn ich mich irre!
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Du irrst. Und es ist lächerlich einen Rechtsruck in der Bevölkerung und damit eine Gefahr für die Demokratie damit aufzuwiegen, dass dann aber auch bitte in gleichem Maße über Migranten, die angeblich so viele Gewalttaten begehen, berichtet werden muss. Dazu kommt, dass jeder ein Thema kennt "über das mal berichtet werden müsste" und genau dieses Thema wahrscheinlich gar nicht von den bösen Medien totgeschwiegen wird, sondern man es einfach nur nicht mitbekommen hat.
 
indigo7 schrieb:
Quatsch. Journalismus sollte unabhängig, überparteilich & Meinung als solche gekennzeichnet sein.
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Wenn der Rundfunkbeitrag eine "Demokratieabgabe" sein soll, d.h. wenn der öffentlich-rechtliche Rundfunk seine Aufgabe darin sieht, der Bevölkerung die Voraussetzungen für einen demokratischen gesellschaftlichen Diskurs bereitzustellen (Information) und diesen zu fördern (Meinungsbildung), so müssen die publizierten Meinungen sich zwingend erstens ernsthaft(!) mit den jeweiligen Gegenpositionen befassen und zweitens ausgewogen sein, d.h. es müssen verschiedene, sich widersprechende Meinungen gleichberechtigt nebeneinander vorkommen, und im besten Falle ergibt sich ein Dialog, also eine Debatte, Streit.

Wenn dies nicht der Fall ist, d.h. wenn politische Einseitigkeit vorliegt, ist der ÖRR nicht mehr demokratiefördernd, sondern demokratiebeschädigend, denn: Demokratie beudeutet Pluralismus, Demokratie bedeutet hingegen nicht die Einsicht, dass eine bestimmte politische Richtung alternativlos ist und jeder Widerspruch mithin zumindest dumm, wenn nicht gar moralisch verwerflich.

Für den Hörfunk ist dies umso wichtiger, alsdass die öffentlich-rechtlichen Radiosender hierzulande (aufgrund der wirtschaftlichen Sitaution der ausschließlich regionalen Privatsender) faktisch Monopolisten bezüglich der Bereitstellung von umfangreichem, meinungsbildenden Hörfunkjournalismus sind: einem Kritiker von Radio France kann noch entgegengehalten werden, er könne doch Europe 1 hören, einem BBC-Kritiker, er könne doch LBC hören; in Deutschland aber kann einem Kritiker seines ARD-Senders bzw. des Deutschlandfunks aber nur entgegengehalten werden, er könne doch ausländische Sender hören. Früher waren der WDR rot und der BR schwarz, im TV die ARD rot und das ZDF schwarz; heute sind der WDR grün und der BR grün, im TV die ARD grün und das ZDF grün.
 
Och, es kommen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk genug Gegenpositionen zum Zuge. Etwa in der heute-show oder bei Böhmermann. Wer etwa gegen Waffenlieferungen an die Ukraine ist oder weiter Verbrenner fahren oder mit Öl/Gas heizen will oder erst recht Kinder konservativ als Junge/Mädchen und nicht geschlechts-neutral erziehen möchte, wird herrlich verarscht. ;)

Was DLF Nova angeht, so spielt Politik aber eher eine untergeordnete Rolle. Es hat einen Auftrag als Wissensradio. Und wenn neue Ideen aus der Wissenschaft vorgestellt werden, wie man etwa Landwirtschaft oder Industrie klimafreundlicher gestalten kann, halte ich das jetzt nicht unbedingt für links-grün beeinflusst.
 
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Till_Weende schrieb:
heute sind der WDR grün und der BR grün, im TV die ARD grün und das ZDF grün.
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Also eindeutig nicht unabhängig, wie der ÖRR sein sollte. Dazu wird je nach Anstalt nach belieben gegendert. Von Arbeitsgemeinschaft keine Spur. Als wäre das noch nicht genug, gibt es noch krude grüne Ideen: So hat die älteste Sendung der Welt, der Sandmann, jetzt eine Transfrau:oops:. Das hat mit dem ÖRR , mit dem ich aufgewachsen bin & mit Verantwortung für die kleinsten nichts mehr zu tun. Zurück zu DLF Nova. 🤐
 
Thermo schrieb:
Du irrst. Und es ist lächerlich einen Rechtsruck in der Bevölkerung und damit eine Gefahr für die Demokratie damit aufzuwiegen, dass dann aber auch bitte in gleichem Maße über Migranten, die angeblich so viele Gewalttaten begehen, berichtet werden muss. Dazu kommt, dass jeder ein Thema kennt "über das mal berichtet werden müsste" und genau dieses Thema wahrscheinlich gar nicht von den bösen Medien totgeschwiegen wird, sondern man es einfach nur nicht mitbekommen hat.
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Da du ja von angeblichen Straftaten sprichst wirst du hoffentlich alle Statistiken dazu kennen.
 
Die Auffassung vieler Leser deckt sich mit meiner. Die Musik ist eine echte Abwechslung, um mal dieses unzutreffende Wortspiel vieler anderer Sender zu nehmen. Was ich dort höre hebt sich positiv ab, auch wenn nicht alles meinen persönlichen Musikgeschmack trifft. Aber das muss und kann es auch gar nicht. Die Wissensbeiträge sind oft herausragend und für mich tatsächlich sehr bereichernd. Ich gehe meist schlauer aus einer Sendung raus, als ich reinkam. Die Abendsendungen sind klasse. Ich habe diesen Sender lange beim Arbeiten am Schreibtisch oder beim Zocken gehört. Schade, dass es "ab 21" nicht mehr gibt.

Das kann ich jetzt aber nicht mehr so ohne Weiteres. Die Sprache wird immer schlimmer. Wachmenschen oder Lehrleute (ich bin Lehrer, kein Lehrleut) sind auf Dauer unzumutbar. Bei "Menschen mit Zyklus" werde ich wahnsinnig. Rezepte sind fast nur noch vegan. Ich esse selbst nicht allzu viel Fleisch, aber Kakao Charob mit Sojamilch schmeckt mir einfach nicht, um es nett auszudrücken.

Mir fehlt der 360-Grad-Blick auf alles. Sich-auf-die-Straße-"Klebende" haben ebenso eine Sicht auf die Dinge wie Im-Stau-"Stehende". Der CDU-Wähler sieht auf das angekündigte Heizungsgesetz anders, als eine Grünen-Wählerin. Beide Sichtweisen können nebeneinander stehen, ohne sich gegenseitig auszuschließen. Über beide kann und sollte man berichten. Auch die (Hoch)Schulpolitik kann man aus vielen Blickwinkeln betrachten. Man kann sowohl über die Chancenungleichheit von Männern und Frauen reden, als auch die Gründe dafür nennen - und zwar alle (Frauen studieren viel eher aus Leidenschaft, Männer schielen eher auf Karriere UND Frauen haben auf höhere Vorstandspositionen so gut wie keine Chance, da von Männern dominierte Welt). Beides kann man beleuchten. Und man sollte sich auch fragen, wie all das passieren kann, wo doch die Gymnasien in Deutschland mittlerweile zu über 2/3 mit Mädchen gefüllt sind. Die Welt ist so bunt und vielfältig - aber auch so grau und hässlich, dass es eigentlich schon schwer fallen muss, sie nur von einer einzigen Seite aus zu sehen.

Ich weiß nicht, wie es so weit kommen konnte, dass sich dieser öffentlich-rechtliche Sender so selbstbeschnitten hat. Es ist keine von außen aufgedrückte Propaganda. Das schließe ich völlig aus. Jeder, der dies behauptet, weiß gar nicht was Propaganda ist. Es ist vielmehr eine selbst entstandene ideologische Schiene, auf die man selbst gefahren ist. Eine Blase, die sich immer weiter selbst nährt. Durch das extreme Gegendere verschlimmert sich das nur noch weiter. Wo andere Sender das Gerndern noch freigeben und beide Möglichkeiten ermöglichen, ist bei DLF Nova das völlige Gendern Pflicht. Kein konservativer Journalist, Redakteur oder Moderator wird freiwillig dorthin wechseln, wenn er andere Möglichkeiten hat. Kaum jemand mit landwirtschaftlichem Hintergrund wird einen Vertrag dort unterschreiben, wenn der Beruf seines Vaters nahezu verteufelt wird.

Mein Fazit: Ein toller Sender mit enormen Potenzial, der sich aber leider zunehmend selbst sehr im Weg steht.
 
radiopfleger schrieb:
Worüber aber kaum berichtet wird ist, wie viele Gewalttaten und Opfer durch Flüchtlinge in Deutschland verursacht werden.
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Einfach mal bei youtube "Willkommen" von Heinz Rudolf Kunze aufrufen. Kunze hat man dafür sofort in der rechten Ecke verortet. Aber Kunze sagt & singt über das, was in DE schief läuft.:cool:Zurück zu DLF Nova.;)
 
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Nein. Gehirnwäsche ist es nicht. Zumindest nicht für die Hörer. Denn wer diese Schwachsinnskonstruktionssprache nicht hören will, schaltet solche Sender gar nicht erst ein. Man sendet praktisch nur noch für sich und seine eigene Blase. Wir machen uns selber froh, ist das Motto. Ich hätte ein solches Programm längst gestrichen und das Geld sinnvoller eingesetzt.
 
dnS schrieb:
Wo andere Sender das Gerndern noch freigeben und beide Möglichkeiten ermöglichen, ist bei DLF Nova das völlige Gendern Pflicht.
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Hörst du den Sender überhaupt oder ist das Vorurteil? Ich habe heute früh mal eine halbe Stunde reingehört (zwei Beiträge und die Nachrichten - nicht repräsentativ, okay), aber kein einziges Mal wurde gegendert, obwohl es dazu mehrere Möglichkeiten gab. Sie hat auch mehrmals explizit "Mitarbeiter" gesagt...
 
Bei DLF Nova wird schon gegendert, aber nicht immer, das ist mir auch schon aufgefallen.
Ich gehöre übrigens auch zu denen, die den Sender mögen, vor allem wegen der Musik jenseits des Mainstreams.
 
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Das gegendert wird, stelle ich überhaupt nicht in Abrede. Mich hat halt die Aussage, dass es immer und Pflicht wäre, irritiert.
 
Wie bei den meisten Sendern in Deutschland entscheidet auch bei Dlf Nova eine Redaktion frei darüber, ob on Air gegendert wird oder nicht. Einer Redaktion diese Freiheit abzusprechen, lässt schon tief blicken. Diese künstliche Aufregung bei diesem Thema ist schon absurd. Ein entspannterer Umgang mit dem Gendern wäre beiden Seiten zu empfehlen. Im Übrigen reden überwiegend nur diejenigen übers Gendern, die sich permanent darüber aufregen.
 
radiopfleger schrieb:
Es wird ja in allen deutschen Medien zu einseitig berichtet. Wenn z. B. mal wieder irgendwelche Idioten Flüchtlingsunterkünfte angreifen und Menschen verletzen, wird darüber zum Glück berichtet. Worüber aber kaum berichtet wird ist, wie viele Gewalttaten und Opfer durch Flüchtlinge in Deutschland verursacht werden. Das ist zumindest meine Beobachtung, berichtigt mich gerne wenn ich mich irre!
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Dieser pauschalisierenden und schlichteg falschen Aussage muss klar widersprochen werden. Wo sind die Belege dafür, dass bei der Berichterstattung über Gewalttaten zwischen Flüchtlingen und Deutschen angeblich unterschieden wird? Wo? Oder wird diese Mär vielleicht besonders gerne von denjenigen erzählt, die denken, dass es doch gar nicht sein kann, dass Flüchtlinge und Migranten nicht viel mehr Gewalttaten verüben?
 
Sprache verändert sich seit jeher. Der Wortschatz der Deutschen Sprache ist in den letzten hundert Jahren um 1,6 Millionen Wörter gewachsen. Veraltete Grammatik- und Sprachregeln werden mit neuen spielerisch kombiniert. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten des Ausdrucks.
 
Radio 14 schrieb:
Sprache verändert sich seit jeher.
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Ja, und zwar von sich aus. Das ist ein natürlicher Prozess. Anders verhält es sich mit dem Gendern, das in erster Linie mal ein (wenn auch vielleicht gut gemeintes) Kunstprodukt ist. Und genauso klingt es auch. Hier wird versucht, Sprache aktiv zu verändern, sie verändert sich nicht selbst in einem fließenden Prozess.
 
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