• Wie aus den radioforen.de-Nutzungsbedingungen hervorgeht, darf kein urheberrechtlich geschütztes Material veröffentlicht werden. Zur Identifizierung von Interpret und Titel (o.ä.) dürfen jedoch Hörproben bis zu 30 Sekunden angehängt werden. Was darüber hinausgeht, können wir nicht tolerieren.

ESC 2024

Auch dieses Jahr ist der deutsche Siegertitel wieder eine Granate. Es ist ein Song, der wieder mal maßgeschneidert für den Dudelfunk ist, eine echte Radio-Airplay-Nummer, die den deutschen Geschmack 100% trifft.

Dabei fängt der Titel so gut an, klassischer Soul mit einer dunklen, geschmeidigen und volltönenden Stimme, die aufhorchen lässt.

Doch spätestens beim niveaulosen Techno-Refrain nebst allmählich einsetzendem Ballermann-Rhythmus ist der Ofen aus und jeglicher Kredit verspielt.

Vermutlich geht es den deutschen ESC-Sounddesignern nur noch um den kommerziellen Erfolg beim deutschen Durchschnittshörer, der alles goutiert was lange genug im Radio dudelt und dem Klangmuster entspricht, das er vom gängigen "Hitmix" kennt.
 
Heute mal alle teilnehmenden Titel angehört und es haut einen nichts so wirklich vom Hocker.
Was nicht gerade tierisch nervt, plätschert einfach so am Ohr vorbei. Und da befindet sich dann der Deutsche überraschend in sehr viel Gesellschaft. (Was hat eigentlich der kleine Elefant verbrochen, dass er mit auf die Platte musste?)
Wäre man bei den Oscars, könnte zur Wiedergutmachung an Dadi Island genauso gut gewinnen wie die momentan bevorzugten Kroaten.
Vielleicht geht es aber auch einfach so wie vor 11 Jahren aus und man muss anschließend nur über die Brücke nach Dänemark fahren.
Die größte Spannung am Samstag dürfte wohl sein, was man zu 50 Jahren "Waterloo" auf die Bühne bringt. Unter dem Gesichtspunkt ist es gar nicht so verkehrt, dass diesmal wieder die needy Schweden dran sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der diesjärige ESC wird bei WDR-Event übertragen...
Ich befürchte, dass es da nur den TV-Ton gibt. Ich hab die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass es sich nicht doch eine Fassung mit deutscher Radiomoderation gibt. Das RBB Radio88 hat's ja in den Vorjahren ab und zu gehabt. wieder nur Böhmermann auf FM4 und das war letztes Jahr eine Zumutung...

Der NDR hat jedenfalls (mir auf Anfrage) mitgeteilt, dass die keine Lust auf eine Radiofassung haben...
 
Wichtig ist aber auch das Kleingedruckte auf der Seite von WDR event.
Das erste Halbfinale wird nur online gesendet, da gleichzeitig Fußball läuft und der hat natürlich auf dem normalen Ausspielweg Vorrang.
Für das zweite Halbfinale gibt es noch keine genauen Angaben, aber da dürfte es wegen eines anderen Fußballspiels genauso laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist ja wirklich beeindruckend, welche Menge an Lichtelementen die Schweden da in die Halle gebaut haben, und dass der ganze Krempel, der da aus aller Herren Länder angekarrt wurde, tatsächlich pünktlich auf der Bühne steht. Aber die Show war nach 90 Minuten schon eine knappe Stunde zu lang.
Was soll das erst am Samstag geben?
 
Zwei Möglichkeiten:
1. Den ganzen Wettbewerb blöd finden, dann einfach ignorieren und am Samstagabend was anderes machen.
2. Zuschauen, sich überraschen lassen, das Kultige und die Spannung erleben und sich über die guten Auftritte (die immer dabei sind) freuen und mit Genuss über die miesen Auftritte (die auch immer dabei sind) lästern - vor allem sich frei machen von kleinkariertem Nationalpatriotismus, dann wirds ein gelungener Abend.
 
Kinners, irgendetwas stimmt hier nicht. Wir haben ja noch gar nicht den Moderator Thorsten Schorn nach der gestrigen Show durchgehechelt. ;)
Ich fand ihn hervorragend. Er "urbanisiert" auf angenehme Weise, ist völlig souverän in Diktion und Timing - und lässt gelegentlich Spitzen los, die mich in meinem Schaukelstuhl haben laut auflachen lassen. Mal sehen, was er am Donnerstag so abdrückt - und natürlich zum Finale.
 
Ich kenne Thorsten Schorn schon lange als Moderator von 1LIVE und WDR 2. Er ist ein herausragender Moderator, der viel und sehr unterhaltsam frei reden kann und im Unterhaltungsbereich entsprechend gut aufgehoben ist. Das unterscheidet ihn angenehm von seinem ESC-Vorgänger, der zwar ein großes Musikwissen hatte, aber für meinen Geschmack etwas zu wortkarg und dröge rüber kam.
 
Ich kenne Schorn nicht aus dem Radio, fand seinen Einstand aber durchaus gelungen. Ja, Portugal='Bochum Europas ist ein dicker Kalauer, aber meine Herren, es ist letztlich eine Unterhaltungssendung.
 
Zuschauen, sich überraschen lassen, das Kultige und die Spannung erleben und sich über die guten Auftritte (die immer dabei sind) freuen und mit Genuss über die miesen Auftritte (die auch immer dabei sind) lästern - vor allem sich frei machen von kleinkariertem Nationalpatriotismus, dann wirds ein gelungener Abend.

Genau mit dieser Einstellung (oder ist das schon ein Mindset?) macht uns der ESC schon seit Jahrzehnten Spaß!
 
Zurück
Oben