AW: Heute Morgen im "Schönen Morgen" auf Radio EINS
Zu "radio Eins am Vormittag": Marion Brasch macht, nachdem Martin Pallgen radio EINS verlassen hat, nach meinen Beobachtungen (im Durchschnitt) jetzt drei Wochen im Monat, Andreas Ulrich eine.
Andreas Müller ist vom Vormittag (und offenbar auch vom Abend) auch weitestgehend verschwunden. In diesem Jahr hat er es, wenn ich `s richtig verfolgt habe, auf gerade mal zwei halbe Wochen gebracht. Offenbar macht er Moderationen im Tagesprogramm, seitdem er jetzt auch wieder die Dubsolution hat, nur noch in Ausnahmefällen. Ist da ja sowieso Springer für alles und außerdem noch Vertretung für Wieprecht/Skuppin bei "radio EINS, der Tag" und "radio EINS, die schöne Woche".
Dass es am Vormittag jetzt so wenige ModeratorenInnen gibt, find ich nicht gut. Ein wöchentlicher Wechsel wäre schon schön.
Die Vormitagssendung mit Frauke Oppenberg gestern (war gut) hab ich auch gehört. Und die bringt mich dazu, einen Punkt anzusprechen, den JulianWer vor ein paar Postings schon thematisiert hat: Die eigenen Opener-Jingle mit eingebauten Moderatorennamen.
Den fehlenden im "Schönen Morgen" können wir kurz abhandeln: Den Namen Gesa Ufer hat die weibliche Station-Voice bisher noch nicht eingesprochen. Und die Kombi "mit Frauke Oppenberg und Gesa Ufer" erst recht noch nicht. Daher Thomas-Magnum-Stimme ohne Moderatorennamen. Wird sich bestimmt bald ändern, sollte aus dem Test ernst werden (vielleicht ja sogar für jede zweite Woche werktags, als weibliches Gegen-Wechseldoppel und Nachfolger von Caspary/Karkowsky zum männlichen Azone/Rupp, was ich aus bereits geschilderten Gründen nicht gut fände, aber wozu setzt man am WE sonst ein Doppel hin???).
Dass man im Tagesprogramm so schnell und flexibel auf nahezu jeden Namen in jeder Sendung (z.B. Hanselmann oder Caspary als Krankheitsvertretung am Vormittag) eingestellt war, hat mich in letzter Zeit überrascht. Sehr sogar. Seit gestern weiß ich jedoch, wie sich das machen ließ...
Hat jemand mal den Vormittags-Opener für Frauke Oppennberg gestern gehört???
Da hat jemand einfach mal was zusammengebastelt, den Anfang des Vormittagsopeners von jemand anderem und das Ende des Abend-Openers von Frauke Oppenberg. Bei allen möglichen Kombinationen (Vormittagsopener für Nachmittagsmoderator Hanselmann oder oder oder) funktioniert das, nicht aber, wenn der eine Teil aus dem Abend-Opener kommt. Für "radio EINS am Abend" gibt es eine etwas andere Art der Melodie (nicht so punktiert und etwas mehr Glockensound). Deswegen passte das gestern Vormittag überhaupt nicht zusammen und holperte sich am Ende was zusammen. Ich weiß nicht, ob es mit etwas mehr Sorgfalt noch etwas besser möglich gewesen wäre, aber dieses unrhythmische am Anfang leicht abgeschnittene "Pling" vor "mit Frauke Oppenberg" war dermaßen störend. Es klang fürchterlich und unrhythmisch.
Nun mag das in den anderen Fällen (Hanselmann am Vormittag etc.), wenn `s denn so gemacht wurde, eine gute geschickte Produktionsmöglichkeit sein. Hier ging es aber dermaßen daneben. Deswegen:
Sollte ein Programm wie radio EINS so etwas nicht grundsätzlich professionell mit Sorgfalt machen? Ich finde ja. Unbedingt! Alles andere ist für ein öffentlich-rechtliches Programm peinlich! Und das gestern, auch, wenn es ein Ultra-Normal-Hörer nicht gehört haben sollte, war dermaßen peinlich!
Überhaupt: Warum wird bei so einem inhaltlich tollen Programm, wie es radio EINS ist, auf solche formalen Sachen nicht mehr Wert gelegt? Ein guter Inhalt muss auch akustisch professionell rüberkommen. Das tut er bei weitem nicht immer, weil zum Beispiel nicht jeder Fachmann auf seinem Gebiet ein toller Moderator und Selbstfahrer ist (bestes Beispiel: Knut Elstermann. Mir standen erst heute Abend wieder die Haare zu Berge, und ähnliches denken auch andere Leute, die ich kenne, die mit Radio von innen nichts zu tun haben).
Warum werden dermaßen viele Löcher gefahren? radio EINS ist in dieser Hinsicht führend: Oft z.B. vorm Tipp, egal, ob vor um oder um halb. Ansonsten nach fast jedem Opener...
Manchmal vermisse ich den Ergeiz, Sachen schön zu fahren. Warum werden Songs dafür nicht auch mal anders gecuet, so, dass es in dem Fall besser passt?
Warum dürfen Leute (doppelt) moderieren, die dafür offenbar noch nicht weit genug sind (Beispiel Ufer)?
Warum moderieren einige Leute so unstrukturiert und ändern das nicht? Gibt es keine Auswertungen?
Warum werden die Magazin-Opener mit Betten im Tagesprogramm nicht mehr geclosert? Ist man dafür zu faul? Es klingt allermeistens fürchterlich, wenn die Musik so, ohne Stinger, ran gefahren wird. Ist rhythmisch voll daneben.
Kaum einer spielt den Stinger noch: Frauke Openberg macht es wenigstens noch am Abend, gestern Vormittag ließ sie es auch bleiben, Martin Pallgen spielte vormittags und abends den Stinger vom "Schönen Morgen", der aber in einer ganz anderen Tonart war, was daher auch nur wenig besser klang. Alle anderen fahren sich da zum Teil Sachen zusammen.
Warum wird so ein Rumgemauschel einfach so zugelassen? Ist das klangliche Erscheinungsbild völlig egal?
Warum werden Jingles nur scheibcheneise neu produziert (zwei unterschiedliche Station-Voices), warum nicht einmal ein ordentlicher Abwasch und ein einheitlicheres Erscheinungsbild?
Warum werden mache Veranstaltungstipps einfach so heruntergerattert bzw. heruntergelesen, so, dass jeder merkt, der Redakteur hat da das Manuskript des Kollegens aus der Schicht davor? Warum wird da nicht dran gearbeitet?
Was ich mit diesem Postinmg sagen will, ist, dass eine gute Verpackung mehr als nur Nebensache sein sollte. Bei so machem Hörer könnte eine gut präsentierte und gefahrene inhaltlich schlechte Sendung besser ankommen, als eine schlecht präsentierte und gefahrene inhaltlich gute.
Ach so: Und ich bin kein (möglicherweise noch frustrierter) Ex-Mitarbeiter von radio EINS. Ich war noch nie im rbb.