Immer noch mehr neue UKW-Frequenzen für Wien

Hochhäuser, Straßenzüge, sowas kann alles abschirmen. Deshalb gehen in den Innenstädten auch näher gelegene Grundnetzsender von außerhalb nicht mehr vernünftig, da die Stadt insgesamt das Signal abschwächt. Wird dann mit Funzelleistung oder starker Richtstrahlung gearbeitet macht sich das auch innerhalb der Großstadt bemerkbar. Gerade wenn der Senderstandort nicht exponiert ist.
Das sieht man am Beispiel Rock Antenne recht gut. Der Sender ist innerhalb Wiens in vielen Bezirken nur bedingt empfangbar, außerhalb der Stadt hat er aber eine erstaunliche Reichweite weit nach Niederösterreich, und zwar in alle Richtungen. Der Sinn neuer „Funzeln“ für Wiener Stadtradios ist für mich also nur bedingt verständlich. Wenn ich einen Sender in Wien aufmache, will ich als Betreiber doch in ganz Wien zu hören sein - und nicht nur in Teilen der Stadt. Was bringt es, wenn der Empfang im Auto immer wieder abreißt?
 
Die Reichweite von Rock Antenne auf 104,6 außerhalb von Wien auf der A2 lässt mich auch staunen. Bei mir geht er bis Bad Vöslau lückenlos und ab dort noch fast bis Wiener Neustadt in Kombination mit KATRADIO aus Sopron. Ist schon erstaunlich.
 
Na sowas, dabei soll die Rock Antenne auf 104,6 MHz doch lt. hinterlegtem Diagramm nur 0,0065 Watt in die Richtung machen. Also sechseinhalb Watt! Magyar Katolikus Rádio kommt vom Dalosch-Berg =Dalos hegy aber macht auch nicht die Volle Leistung in die Richtung, aber immerhin mit 280 Watt das 43fache.

Sopron ist 25 Kilometer von WN entfernt, das Kraftwerk in Simmering mit 45 Kilometern gut doppelt so weit.

Kann man ja fast nicht glauben, dass da die koordinierte Leistung und / oder das koordinierte Diagramm verwendet wird, wenn man solche Empfangsberichte liest. Das erscheint mir sehr unrealistisch, trotz der Höhe.
 
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Na sowas, dabei soll die Rock Antenne auf 104,6 MHz doch lt. hinterlegtem Diagramm nur 0,0065 Watt in die Richtung machen.
Naja, wollen wir mal bei den Fakten bleiben: Richtung Bad Vöslau gehen noch gut 150 Watt raus laut koordiniertem Diagramm. Auch kurz vor Wiener Neustadt sind es noch ca. 30-40 Watt. Dass das bei der Standorthöhe also noch recht weit geht, ist nicht so verwunderlich.

Erst direkt in Wiener Neustadt fährt man dann recht schnell in die ganz massive Ausblendung mit nur paar Watt rein. Aber es war ja nur die Rede von "fast bis Wiener Neustadt", und auch nur von der A2, die nochmal deutlich weiter westlich von Wiener Neustadt verläuft, wo man stärker in der Sendekeule drin ist als im Stadtgebiet.
 
Naja, wollen wir mal bei den Fakten bleiben:
Gerne. Wenn ich "Wiener Neustadt" eingebe, taucht diese Frequenz gar nicht auf. Die erscheint erst bei Tropo Stufe 9 und Auswahl nur Sender aus AUT, und dort steht:

0.0065

WN 1.jpg

Das sind 6,5 Watt. Die können dort niemals so stark einfallen. Oder das hinterlegte Diagramm ist eben falsch.
Es spielen ja auch athmosphärische Störungen, Oberleitungen, Wlan-Router usw. eine Rolle beim Empfang.
Da ist die Frage, ob sich das koordinierte Diagramm mit dieser starken Richtstrahlung so überhaupt umsetzen ließ.

In Bad Vöslau (wo das Mineralwasser herkommt) sind es ca. 100 Watt, das liegt aber auch nur halb so weit entfernt. Dass ein 100 Watt-Sender in 20 bis 25 Kilometern noch mit RDS ankommen kann, bestreite ich gar nicht.
 
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Nochmal: es war von der A2 und von "fast bis" die Rede, aber eben nicht vom Stadtgebiet Wiener Neustadt. Bei der schmalen Keule machen die paar km hin und her sehr viel aus.

Platziere deine Position mal in Bad Vöslau (je nach genauer Lage zwischen 100 und 200 Watt) oder irgendwo entlang der A2 nordwestlich von Wiener Neustadt (immer noch 30-40 Watt), dann wirst du sehen, dass es eben doch deutlich mehr als die von dir genannten 6,5 Watt sind, die in diese Richtungen rausgehen und die geschilderten Reichweiten durchaus dem koordinierten Diagramm entsprechen.
 
Da das irgendwie gerade passt, dachte ich gerade dass doch vielleicht auch lulu.fm an einer UKW Frequenz in Wien Interesse haben könnte. Was die da jetzt alles aus dem Hut zaubern würden die bestimmt mit Kusshand nehmen.
 
Das sieht man am Beispiel Rock Antenne recht gut. Der Sender ist innerhalb Wiens in vielen Bezirken nur bedingt empfangbar, außerhalb der Stadt hat er aber eine erstaunliche Reichweite weit nach Niederösterreich, und zwar in alle Richtungen. Der Sinn neuer „Funzeln“ für Wiener Stadtradios ist für mich also nur bedingt verständlich. Wenn ich einen Sender in Wien aufmache, will ich als Betreiber doch in ganz Wien zu hören sein - und nicht nur in Teilen der Stadt. Was bringt es, wenn der Empfang im Auto immer wieder abreißt?

Der Hauptkritikpunkt ist eben, dass eine UKW Frequenz für ganz Wien vermarket wird, aber in Teilen von Wien kaum brauchbar empfangbar ist. In Stammersdorf und Strebersdorf habe ich Probleme die 104,6 wirklich sauber zu empfangen. Verargumentiert wurden die Einzüge Richtung Norden immer mit der 104,5 in Brno die aber dort keine wirkliche Rolle spielt, und die 104,6 aus Sopron ( Magyar Katolikus Radio ) findet offenbar kaum Berücksichtigung.

Fazit: Wenn man schon eine Funzel für Wien koordiniert, sollte sie zumindest auch ganz Wien abdecken, zumindest bis zur Stadtgrenze.
 
Es wird immer irrer. Weil man der RA so eine Schrottfrequenz in Gleichwelle zu Sopron verpasst hat und der Sender dadurch nirgends richtig sauber zu hören ist im Norden, klemmt man sich jetzt schon 300kHz neben den Himmelhof


Echt verrückt. Eine Müllfrequenz erfordert eine weitere, noch grottigere. Dabei deckt man auf DAB ganz W ab. Während in der Schweiz über die UKW-Abschaltung diskutiert wird, stopft man im Osten Österreichs weiterhin das ohnehin schon proppenvolle Band weiter zu.
 
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Natürlich schafft es das. Nur pocht der ORF üblicherweise überall auf 400 kHz Schutzabstand zu seinen GNS-Anlagen...
 
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