Hallo!
Musik im Archiv auf MD gespeichert? Ernsthaft? Wenn ich an den klirrenden Sound der ersten Generation MD-Recorder von SONY denke, wird mir heute noch schwummrig.
![Zwinkern ;) ;)](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/8.0/png/unicode/64/1f609.png)
Und ob eine MD länger haltbar ist als eine gekaufte CD, kann ich mir auch nicht so richtig vorstellen.
Aber du weckst Erinnerungen: Anfang der 90er Jahre habe ich in einem Studio mit einer Schnittsoftware gearbeitet, die unter DOS (sicherlich mit DOS-Extender, um mehr als 640kB addressieren zu können) lief. Für die AD-DA Wandlung war eine externe Box zuständig, die m.E. über den Druckerport angeschlossen war. Kann auch sein, daß eine spezielle ISA-Karte im Rechner steckte. Mit der Software konnte man einfache Schnitte und Blenden machen bzw. auch Samples mittels "Zeichenstift" bearbeiten,. beispielsweise, um einen Knack einer Schallplattenaufnahme händisch zu entfernen. Dieses ganze "Bundle" muß damals schon einige Jahre auf dem Buckel gehabt haben, stammt also höchstwahrscheinlich von Ende der 80er und hat bestimmt ein Heidengeld gekostet. Lange her und leider habe ich bisher auch keine Bilder im Net gefunden.
Da ich damals meine ersten (völlig erfolglosen) Versuche zur automatischen Entfernung von Knacks gemacht habe, bin ich mir ziemlich sicher, daß dieses Programm mit PCM-Dateien (also ohne Header) gearbeitet hat. Dafür spricht auch, daß die Version 1.0 der RIFF-Wave Spezifikation von Microsoft und IBM vom August 1991 stammt. Selbstverständlich, digitale Audioaufzeichnung mit PCM gab es schon vorher. Wenn ich mich nicht irre, wurde die erste digitale Aufnahme 1977 gemacht.
Hat noch jemand Erinnerungen an die ersten einigermaßen "erschwinglichen" DAWs, die in den Radiostationen auftauchten?
Grüßle Zwerg#8