Nun ja, dazu musst Du schon einiges höher gehen als 48 kHz, @nobbi.
edit:
Ok, in ADC's/DAC's wird Oversampling verwendet, unabhängig von 48kHz und 44kHz.
48 000/20 000 [Hz] = 2,4 verglichen mit 44 100/20 000 [Hz] = 2.205
o jeh

, ihr habt es sicher bemerkt, das ist daneben. So geht's wenn ohne Nachdenken gepostet wird.
Es muss natürlich die gewünschte Audiobandbreite zur theoretischen maximal möglichen Audiobandbreite (<Fs/2) ins Verhältnis gesetzt werden:
gemäß Nyquist schrieb:
Also 20 kHz/24 kHz = 0,833. Dann bleiben ca. 17% der theoretischen Bandbreite für die Filterflanke (bei Fs=48 kHz).
Bei 44,1 kHz bleiben bei einem Quotienten von 0,907 nur ca . 9%,
- ausser man reduziert die gewünschte Audiobandbreite für Fs= 44.1 kHz auf 18,4 kHz.
Was ich aber eigentlich sagen wollte:
Die Entscheidung für eine Abtastrate von 48000 Abtastwerten pro Sekunde fiel in einer Zeit, als
Oversampling noch
nicht üblich war. Bei anfangs 32 kHz Abtastfrequenz und 15 kHz Audiobandbreite mussten für die ersten 'linearen' PCM-Wandler 13-polige 'Cauer'-Filter nach dem "Saal-Entenmann"-Handbuch entworfen werden (q=0,938) um die nötige Sperrdämpfung ab 16 kHz zu erreichen.
Ähnliches galt für digitale Abtastratenwandler (SRCs):
Natürlich ließe sich jedes DAC-ADC-Gespann für diesen Zweck verwenden, jedoch waren vor allem die ADCs damals noch ziemlich schlecht. Immerhin mussten damit die beiden Abtastfrequenzen nicht starr verkoppelt werden.
Für den digitalen Prozess (ohne Vielfach-Oversampling) war das starre Verhältnis von 32 kHz zu 48 kHz, also von 2:3 sehr hilfreich. Man brauchte also nur zyklisch jeweils 2 durch 3 Abtastwerte ersetzen. Die neue Zielfrequenz 48 kHz konnte dabei aus der gemeinsamen Vielfachen 96 kHz exakt abgeleitet werden:

Nach dem Einfügen der zusätzlichen 48 kHz-Stützstellen und anschliessender 32 kHz-Tiefpassfilterung konnte jeweils jede zweite 32kHz-Stützstelle entfernt werden ohne das Nyquist-Theorem zu verletzen (oder vice versa).
War das nun zuviel Nostalgie?
.... und anschliessender 32 kHz-Tiefpassfilterung konnte jeweils jede zweite 32kHz-Stützstelle entfernt werden ...
Da ist es wieder

, ich glaub' ich brauch' mal Abstand.
--> Die
16 kHz-Tiefpassfilterung (15kHz+x) erhält die Form des ursprünglichen Audiosignals. Im Zeitalter des Oversamplings ist das auch alles kein Problem mehr.
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Um die Bandbreite beim Ausspielen geht's mir garnicht direkt, die darf gerne bei 48 kHz bleiben. Eher darum, dass es nicht in jedem Fall Sinn macht, alles in den Sendepools linear vorzuhalten, was superradiotabea ja weiter oben so wichtig fand.
Meinst Du jenes, @byoil? :
Warum sich Sender entscheiden in einem MP2 / 48 khz Format das Playout vorzunehmen ist mir ein Rätsel (...) Alle Radioautomationen können wave / PCM 16 bit, 44,1 khz ausspielen. (..) Das konvertieren in Mp2 / 48 khz macht technisch gesehen in der heutigen Zeit keinen Sinn mehr. Unser Archivformat ist auch automatisch das Ausspielformat.
Meine Meinung: Es ist aus qualitativer Sicht nicht erforderlich PCM linear im Playout vorzuhalten, sofern durch ausreichend MPG-Datenrate (>256kbps) noch Reserven für Kodier-Kaskadierungen (z.B. über MPG-Verteilleitungen, SAT) drinne sind. Andererseits stellt sich nicht nur @..tabea die Frage wieviel Sinn es heute noch macht Datenrate zu sparen. Die 48 kHz sind bei den großen Betrieben nun mal Haustakt, der die Taktratenwandlung von CD-Konserven erfordert.
Aber in diesem Faden geht es ja um Archivierung. Dort würde ich wegen der Nachbearbeitungsmöglichkeiten mit geringstem Qualitätsverlust für linear PCM plädieren.
Komprimiert .. (..) macht Astra das Signal von jedem Sender zusätzlich etwas schlechter.
Astra gibt nur das weiter was man dort anbietet

. Also die Fehler der MP2-Kodierung mit 320 kbps über SAT sind m.E. vernachlässigbar. Da gibt es wesentlich Schlimmeres

.
Ich bin dann mal weg.
TB.