Kai Gniffke und die Reformen im öffentlich-rechtlichen Hörfunk

Die ARD muss aufpassen, dass sie nicht noch mehr ihre Glaubwürdigkeit verspielt, wenn es tatsächlich stimmt und man schon eigene Angestellte/MA als Fake-Interviewpartner ausgibt.

„Hätte der Reporter verstanden, dass er eine Kollegin vor sich hat, hätte er ihre kurze und spontane Reaktion niemals in den Beitrag aufgenommen. Ich bitte darum, das zu respektieren. Fehler passieren, zumal unter Zeitdruck in der aktuellen Berichterstattung.“
 
Der ÖRR ist eine tragende Säule des Grün-Roten-Kartells. Als privater Parteisender mag er weiter existieren, so wie das 'Neue Deutschland'. Als zwangsfinanzierte Einrichtung hat er seine Daseinberechtigung verwirkt. Da ist auch nichts mehr zu reformieren. Das gehört komplett abgewickelt. Und dann kann man überlegen, ob man bei gedeckeltem Etat von einem Zehntel der aktuellen Kosten einen ECHTEN öffentlich-rechtlichen Sender neu installiert. OHNE Parteibonzen. Politisch UNABHÄNGIG.
 
Oh ihr Entrüsteten, möchte man fast schreiben.... Natürlich ist das für den WDR mehr als peinlich. Allerdings ist der Skandal, den da manche jetzt draus machen wollen, meilenweit davon entfernt ein solcher zu sein. Man möchte eher Gegenfragen, ob WDR-Mitarbeiter nicht im Penny einkaufen gehen dürfen und gar eine private Meinung zu der Penny-Aktion haben dürfen. In der Umfrage ging es nicht um den ÖR, es ging auch nicht um Medien, es ging um nichts was in irgendeinem Zusammenhang mit dem WDR steht. Insofern finde ich den Aufschrei, insbesondere die reichlich übertriebene Peinlichkeit der NZZ, schon ziemlich weit hergeholt. Das einzige was man der Dame vorwerfen kann ist, dass sie sich nicht als WDR-Mitarbeiterin zu erkennen gab und das Interview schlicht abbrach bzw. von vornherein abwehrte. Ausser heißer Luft ist da nichts, was erwähnenswert wäre. Sommerloch ick hör dir trapsen...
 
Wir wissen alle nicht genau, was dort hinter den Kulissen passiert ist. War die WDR-Mitarbeiterin wirklich einfach nur rein privat Kundin im Markt, die durch Zufall vom Reporterteam gefragt und sich nicht als Kollegin zu erkennen gab? Oder war sie gar selbst an den Dreharbeiten beteiligt und es stellte sich die Frage : ‚Mist, wir haben hier nur negative Meinungen. Wir brauchen auch was Positives. XY, stell Du Dich mal vor die Kamera und sag mal was.‘ Wie gesagt… wir wissen es nicht.
Egal, was dahintersteckt. Es kann nur der Appell an alle Reporter rausgehen, sorgfältig zu arbeiten. Solche Dinger DÜRFEN nicht passieren. Weder unabsichtlich noch (erst recht!) absichtlich.
 
Oder war sie gar selbst an den Dreharbeiten beteiligt
Da es sich vermeintlich um jemanden vom WDR-Hörfunk gehandelt haben soll, kann das wohl eher ausgeschlossen werden.

und es stellte sich die Frage : ‚Mist, wir haben hier nur negative Meinungen. Wir brauchen auch was Positives. XY, stell Du Dich mal vor die Kamera und sag mal was.‘
Das ist ebenfalls eher unwahrscheinlich, denn über die Penny-Aktion hat ja nicht nur der WDR berichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
War die WDR-Mitarbeiterin wirklich einfach nur rein privat Kundin im Markt, die durch Zufall vom Reporterteam gefragt und sich nicht als Kollegin zu erkennen gab?
Wenn man privat einkauft erzählt man weder als Polizist, Bademeister, Finanzbeamter, Verkäufer oder WDR-Mitarbeiter einem möglichen Reporterteam das doch nicht. Es sei denn die fragen "was sind Sie von Beruf".
Da wird eine Maus zum Elefanten gemacht und versucht einen weiteren ÖRR-Skandal herbeizureden.
 
Hallo @Absolutelyradiofan, der beigefügte Zeitungsartikel aus der Stuttgarter Zeitung hierzu geht es zwar hauptsächlich um die längere Bauzeit und gestiegene Kosten.

Aber indirekt wird auch Deine Frage beantwortet. Ich gehe davon aus, dass zumimdest "DASDING" dort einzieht. Aber lassen wir uns mal überraschen.

 
Da es sich vermeintlich um jemanden vom WDR-Hörfunk gehandelt haben soll, kann das wohl eher ausgeschlossen werden.
So etwas passiert zufällig. Sicher nicht zum ersten Mal und auch nicht das letzte Mal.

So wie damals der damalige SWF3 Chef Peter Stockinger:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer selbst in der Branche arbeitet und dann von einem Reporterteam auf der Straße angesprochen wird (das einen nicht kennt/erkennt), der sagt von sich aus, ohne dass man explizit danach gefragt werden muss: ‚Sorry Leute, ich kann Euch dazu nichts sagen. Ich bin ein Kollege.‘ Und das macht man erst recht, wenn man den Themenbereich, nach dem man gerade gefragt wurde, auch noch selbst beruflich beackert. So mache ich das seit über 20 Jahren. Und ich ging eigentlich davon aus, dass das Standard ist.
 
Sollte es aber nicht.
der sagt von sich aus, ohne dass man explizit danach gefragt werden muss: ‚Sorry Leute, ich kann Euch dazu nichts sagen. Ich bin ein Kollege.‘
Darf ein Bademeister der zufällig in der Nachbarstadt ist und zur Qualität des Hallenbades in der Nachbarstadt auch nichts sagen oder ein Bahnmitarbeiter zum D-Ticket?
Anders verhält es sich wenn die Straßenumfrage (nicht MA oder dgl.!) "wie finden Sie den WDR?" lautet.
Wenn ein Forsa-Mitarbeiter von der Forschungsgruppe Wahlen abgepasst wird, darf der sicherlich seine Entscheidung als Privatperson und Bürger nennen und muss sich wegen einem angeblichen
als
Ich bin ein Kollege.‘
abmelden. Kann er, muss er aber nicht. Und selbst der Kanzler Olaf ist normaler Bürger und darf wenn er ausgewählt würde Dimap Infratest & Co. antworten. Auch als "Betroffener".

Da wollen einige einen WDR (ARD) Skandal entdeckt haben (Verstoß gegen eine Art "Ehrencodex") der keiner ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, Sieber, das sehe ich anders. Als mittelbar ‚Betroffener‘ halte ich mich aus Umfragen raus. Ob das nun ein Bademeister ist, der ‚von außen‘ die Qualität eines Schwimmbades beurteilen soll, ein Kanzler, die ‚unabhängig‘ die Regierungsarbeit bewerten soll. Außer ich mache ganz klar kenntlich, wessen Meinung das ist, die da gerade kundgetan wird. Und wenn eine Journalistin, die sich beruflich mit dem Thema befasst, in einer vermeintlich laien-geprägten Umfrage auftaucht, hat das ein Geschmäckle. Ob das alles nun ein ‚Skandal‘ ist, steht auf einem anderen Blatt.
 
Wirklich journalistisch sauber - und dann wohl auch legitim - wäre es gewesen, die Mitarbeiterin hätte gesagt: "Ich bin Kollegin, toll, dass ihr zufällig auf mich gestoßen seid. Natürlich bin ich befangen, aber ich sage dazu ...." Dann hätte jeder Zuschauer Klarheit gehabt.
 
Hier wird oft über die Glaubwürdigkeit der ARD debattiert. Ein Aspekt wurde dabei noch nicht erwähnt: Wo bleibt die Glaubwürdigkeit, wenn man sich für die FIFA WM der Frauen überhaupt nicht interessiert? Diese findet, wie bisher üblich, seit dem Ausscheiden der Deutschen Damen in der Gruppenphase im Hörfunk nicht statt.
Ich habe noch das ganze Geschwafel der Verantwortlichen in den Ohren: Die verstärkte Abbildung der Gleichstellung von Mann und Frau und die besondere Förderung des Frauensports. Bla, bla, bla - wie immer!
Das wohl wichtigste Frauensportereignis der Welt wird quasi von den Radiosendern für Nichtexistent erklärt.
Diese verlogene Mischpoke...!
 
Alles Einzelfälle, und der arme Redakteur hat nichts davon gewusst. Alle unschuldig. Und bei Umfragen mit 1001 Befragten, werden auch vorher nicht die 3000 unerwünschten Aussagen rausgeschnitten, keinesfalls!!!
 
Einer, der weiß, wovon er spricht, ist Ex SWR-Intendant Peter Voß.
Ja, sicher. Ich habe irgendwie den Hinweis überlesen, dass er aus Protest und Ekel auf seine ÖRR-Altersvorsorgung verzichtet und gar die bisher erhaltene zurückzahlt. Mann, wie diese alten allesbesserwisser-Kerle nerven, die das ganze bestehende System zu aktiven Zeit selbst zu dem gemacht haben, was es heute ist. Und am schlimmsten sind die "Gründungsintendanten".
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: yra
Mann, wie diese alten allesbesserwisser-Kerle nerven, die das ganze bestehende System zu aktiven Zeit selbst zu dem gemacht haben, was es heute ist.
Alter. Kein Respekt vor dem Alter?! Das ist einfach ein alter Mann mit klarer Sprache, der aus seiner Erfahrung sagt, was er denkt.
Ich habe irgendwie den Hinweis überlesen, dass er aus Protest und Ekel auf seine ÖRR-Altersvorsorgung verzichtet und gar die bisher erhaltene zurückzahlt.
Ich hätte mir gewünscht, dass du das Schlesinger & ihre Mischpoke gefragt hättest, die dem rbb & der gesamten ARD nebst Zuschauer auf Jahrzehnte hin geschadet hat. Wer kriminelle Energie hat, wird sie auch nutzen. Aber Voß hat damit nichts zu tun! Es gibt keinen Grund, dass er auf Altersversorgung verzichtet. Das ist kein Alles-besserwisser. Sei doch froh, dass es Menschen mit Erfahrung gibt. Sie wird in DE m.E dringender, denn je benötigt. Respekt ist die Verneigung vor dem Alter, @Adolar. 😉
 
Zurück
Oben