Kleinere Musikrotation bei WDR 2?

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WDR 2 hat sich sicherlich im Laufe der letzten Jahre etwas dem Niveau von SWR 3, HR3 und Bayern 3 angepasst, was ja auch nicht schlecht ist. Man kann ja nicht auf allen sechs Hörfunkwellen elitäre Hochkultur anbieten. Trotzdem ist das Niveau immer noch höher als bei den süddeutschen Servicewellen. Ich denke da an Sendungen wie Arena, Sonntagsfragen, Stichtag oder "WDR 2 Der Tag".

Jetzt mischt du geschickt zwei Dinge zusammen. Dass WDR 2 beim Wortprogramm seinem öffentlich-rechtlichen Auftrag noch gerecht wird, da würde ich dir sogar zustimmen. Bei der Musik ist das meiner Meinung aber überhaupt nicht mehr der Fall, solch eine eintönige lieblose Zusammenstellung der meist gespielten Hits findet man auch bei jedem 08/15 Privatsender, da erwarte ich von einem gebührenfinanzierten Sender schon mehr für mein Geld. Diese Kritik richtet sich übrigens nicht nur gegen deinen heißgeliebten WDR, sondern gegen Bayern 3, hr 3, SWR 3 und NDR 2 ebenso.
 
"Kunst" leitet sich etymologisch von "Können" ab

Ein verbreiteter Irrtum (den schon die Fluxus-Bewegung aufgriff), Kunst kommt von Kunnan, das länger besteht als "Können" und mehr mit "Kennen" und "Ver-Künden" zusammenhängt. Wobei ich die Bedeutung des Könnens nicht in Abrede stellen will!

auch die Unterhaltungsmusik ist Teil des Kulturbetriebs. Von der "Hochkultur" unterscheidet sie nur der Umstand, dass sie in der Regel aus eigener Kraft lebensfähig ist, während in schwerer zugängliche Kunstformen reichlich Subventionen fließen.

Auch hier Einspruch. Das würde ja bedeuten, Kunst sei ein Synonym für erfolglose kreative Arbeit, die nur von Minderheiten geschätzt wird. Unsinn, Sladkos Gesangskünste werden nach seinem (sehr) kurzen Ruhm wohl inzwischen auch nur noch von Minderheiten geschätzt, trotzdem ist ihr künstlerischer Wert vermutlich gering. :)
Erfolglose Möchtegernstars ohne künstlerischen Anspruch gibt es wie Sand am Meer - kein Zeichen also von Qualität. Umgekehrt war z.B. Dali auch zu Lebzeiten recht erfolgreich, was seine künstlerische Leistung wohl nicht schmälert.
Was Du meinst, Ricochet, ist aber vielleicht das Motiv des Künstlers:

Was macht den Künstler zum Künstler?
Antrieb des Künstlers ist die Freude am Gestalten, der kreative Impetus. Zur handwerklichen Meisterschaft kommt, und das macht den Künstler zum Künstler, die individuelle, hochpersönliche Art der Formgebung hinzu, die unbeirrt durchgehalten wird. Sie muss für einen hinreichend großen Kreis von Rezipienten ästhetisch konsensfähig sein. Ruhmbedürftigkeit, die den Künstler zu Höchstleistungen treibt, ist nachgeordnet und steht an zweiter Stelle. (Fazit eines Gedankenaustauschs mit dem Cellisten Claudius Herrmann im Oktober 2011) Quelle

Ob Dieter Gaga oder Lady Bohlen so treffend beschrieben werden können, mag jeder selbst urteilen. Halten wir aber mal die Unterschiede zwischen Kunst und Kommerz fest:

1. Individuelle, unverwechselbare Handschrift statt Konformität
2. Antrieb ist die Freude, kreativ etwas neues zu erschaffen - nicht das Streben nach Ruhm und Geld
3. Unbeirrtes Durchhalten der eigenen Ausdrucksform statt Orientierung an Marketingstrategien, Zeitgeist und researchten Mainstreambedürfnissen.

Das Ergebnis kann kommerziell erfolgreich sein, muß es aber nicht. Für den Künstler zählt eh in erster Linie das "Produkt".

Ich bitte um Pardon für den deutlich vom Thema abweichenden kunsthistorischen Excurs (Ricochet ist schuld!!! ;)), nun wieder zurück zu den Niederungen von WDR 2... :)
 
  • Sladkos dünnes Stimmchen hat aber genug Geld eingespielt, um meine These zu bestätigen.
  • Mit Dali verhält es sich wie mit der leichten Muse im Bereich der Klassik - wenn die Kunstform vielen Menschen zugänglich ist oder ästhetisch erscheint, rollt auch der Rubel. Da sehe ich keinen Widerspruch.
  • Das bewusst abwertend verwendete Wort "Hochkultur" kreist eher um schwer verdauliche Themen. Künstler, die sich einer Gestaltungsform verschrieben haben, die einem elitären Kreis vorbehalten bleibt und an der die Massen nicht partizipieren können, haben es mitunter schwer. Ein Tizian, ein Rembrandt, ein Mozart oder ein Gershwin sind aber echte Verkaufsschlager, die Medien und Tourismus immer noch satte Einnahmen bescheren.
  • Ein Sender der etwas schwerer zugängliche Kulturformen offeriert kann von der Werbung nicht leben etc.
  • Selbst wenn ein Großteil der Bevölkerung leichter Klassik nicht abgeneigt ist, hören die wenigsten während der Fahrt zur Arbeit die meditative Mondscheinsonate sondern eher was "Belebendes".
Und in Sachen Etymologie zitiere ich ganz einfach mal die Wikipedia:

Kunst ist ein deutsches Wort. Bereits im Althochdeutschen lautete es kunst (Plural kunsti), im Mittelhochdeutschen kunst (Pl. künste). Ursprünglich ist kunst ein Substantivabstraktum zum Verbum können mit der Bedeutung „das, was man beherrscht; Kenntnis, Wissen, Meisterschaft“. Die Redewendung „Kunst kommt von Können“ ist also etymologisch, dem Wortursprung nach, richtig.

P.S.: Unter "leichter Klassik" verstehe ich musikalische Werke der Klassik, der Romantik und des Barock, aber auch Operetten, Musicals und Jazz-Crossovers wie Gershwin oder Armbruster.
 
Zurück zum Thema.
Sowohl heute als auch vorgestern lief Olly Murs allein 4 mal.Die restlichen Tage jeweils 3 mal.
Die haben doch wohl echt einen Schaden.
Was ist nur aus WDR 2 geworden.......:thumbsdown:
 
WDR 2 hat sich sicherlich im Laufe der letzten Jahre etwas dem Niveau von SWR 3, HR3 und Bayern 3 angepasst, was ja auch nicht schlecht ist. Man kann ja nicht auf allen sechs Hörfunkwellen elitäre Hochkultur anbieten. Trotzdem ist das Niveau immer noch höher als bei den süddeutschen Servicewellen. Ich denke da an Sendungen wie Arena, Sonntagsfragen, Stichtag oder "WDR 2 Der Tag".

Diese vorpruduzierte Sendung am Sonntag morgen namens "Sonntagsfragen" kann man sich leider auch nicht antun. Sie besteht aus fünf bis sechs Worthäppchen zu je 2:30'. Dazwischen das übliche Geleier.
"Arena" ist die Sendung mit dem höchsten Belästigungspotential durch Werbeterror und Nossa-Nossa-Scheiße.
Die anderen beiden Sendungen habe ich schon einige Jahre nicht mehr gehört.
Es bleibt auf WDR II alles, wie es ist: Jeder bekommt die Ohrenpest, die ihm zusteht. Dabei traue ich Frau Piel und ihren Spießgesellen natürlich ohne weiteres zu, daß sie WDR II stetig noch weiter zu Grunde richten. Der Privatfunk in NRW ist hier nur eine qualitative Wegmarke, aber noch lange nicht das Ziel.
 
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Sowohl heute als auch vorgestern lief Olly Murs allein 4 mal.Die restlichen Tage jeweils 3 mal.
Die haben doch wohl echt einen Schaden.
Was ist nur aus WDR 2 geworden.......:thumbsdown:

Echt, mittlerweile schon vier mal? Tatsächlich:

25.03.2012,
22.31 Uhr Olly Murs Heart skips a beat
25.03.2012,
15.37 Uhr Olly Murs Heart skips a beat
25.03.2012,
08.57 Uhr Olly Murs Heart skips a beat
25.03.2012,
05.34 Uhr Olly Murs Heart Skips A Beat

Das darf doch wohl nicht wahr sein! Ich erinnere mich an einen Hotlinetag vor 5-6 Jahren, als die Musik schon mal ein großes Thema war. Schon damals beschwerten sich die Hörer von WDR 2 über zu häufige Wiederholungen. Als Reaktion darauf ist die Musikredaktion von WDR 2 eine Selbstverpflichtung eingegangen, keinen Titel öfter als zwei Mal pro Tag zu spielen. Daran haben sie sich auch lange Zeit gehalten. Dass Titel nun schon vier Mal pro Tag laufen, beweist die Gleichgültigkeit gegenüber den Wünschen der Hörer. Seit Frau Piel den Laden leitet, wird ganz offensichtlich nur noch auf die Berater gehört.

Gibt es den Hotlinetag eigentlich noch? Wann ist der nächste?
 
Diese vorpruduzierte Sendung am Sonntag morgen namens "Sonntagsfragen" kann man sich leider auch nicht antun. Sie besteht aus fünf bis sechs Worthäppchen zu je 2:30'. Dazwischen das übliche Geleier.
Zählst Du die Sekunden? Bist Du so ein Erbsenzähler?

"Arena" ist die Sendung mit dem höchsten Belästigungspotential durch Werbeterror und Nossa-Nossa-Scheiße.
Das kann nicht sein. Arena wird zwischen 19 und 21 Uhr gesendet. Ab 19 Uhr gibt es keine Werbung auf WDR 2.

25.03.2012,
22.31 Uhr Olly Murs Heart skips a beat
25.03.2012,
15.37 Uhr Olly Murs Heart skips a beat
25.03.2012,
08.57 Uhr Olly Murs Heart skips a beat
25.03.2012,
05.34 Uhr Olly Murs Heart Skips A Beat
Donnerwetter, Du bist aber ein fleißiger Radiohörer! Hörst Du den ganzen Tag Radio?
 
Berry, mal ne ganz ernst gemeinte Frage mit Bitte um ehrliche Antwort: Willst Du hier nur provozieren oder versuchst Du zumindest ein wenig ernsthaft, Dich mit dem Thema WDR2 auseinanderzusetzen? Das soll kein Angriff gegen Dich sein, aber ich finde, die Frage hat durchaus ihre Berechtigung. Du kannst doch nicht ernsthaft behaupten, daß es o.k. ist, wenn ein zugegebenermaßen aktueller Titel vier Mal im Tagesprogramm von WDR2 läuft, zumal WDR2 eigentlich keine "Hit-Station", sondern ein "Info- und Musikprogramm" sein soll, so wars zumindest früher.

Diese Aufgabe, die Hits ein bisschen öfter zu spielen, hat für mein Empfinden eigentlich 1Live, ist ein Jugendsender, da ist das durchaus in Ordnung, machen andere sogenannte Jugendwellen der ARD auch, aber doch bitte nicht WDR2. Eine musikalische "Doppelbelegung", zumal in einer Sendeanstalt, braucht doch wirklich kein Mensch.
 
Seit Frau Piel den Laden leitet, wird ganz offensichtlich nur noch auf die Berater gehört.

Frau Piel bläst der Wind im Moment ganz schön ins Gesicht. Erst der Gottschalk-Flop, dann das Theater um den Jugendwahn und die zunehmende Verflachung und Verwässerung der WDR-Wellen. Hat schon bessere Intdendanten gegeben beim WDR, aber das wäre fast schon ein eigenes Thema.

Tatsache ist, dass WDR 2 genauso klingt wie NDR 2, SWR 3 etc. Dudelhits, Info-Häppchen und Comedy auf Kindergarten-Niveau. Also austauschbar, farb- und vor allem profillos. Einschaltimpuls gleich Null, ausgenommen "Liga-Live".
 
Selbst eine vierfache Wiederholung zwischen 5:30 Uhr und 22:30 würde ich noch akzeptieren (ich selber höre so von etwa 7:30 bis 16:30), aber WOCHENLANG immer nur dieselbe Nummer??? Tagein, tagaus. Das muss doch selbst einem Berry auf Dauer langweilig werden?
 
Diese vorpruduzierte Sendung am Sonntag morgen namens "Sonntagsfragen" kann man sich leider auch nicht antun. Sie besteht aus fünf bis sechs Worthäppchen zu je 2:30'. Dazwischen das übliche Geleier.

Da stimme ich dir ausnahmsweise mal nicht zu, gerade die Mischung von Wort und Musik gefällt mir bei WDR 2 an sich ausgesprochen gut, es fehlt bei der Musik nur leider die Abwechslung. Wer tiefgründige Interviews ohne Musikunterbrechung sucht, wird bei WDR 5 bestens bedient, außerdem gibt es fast alle WDR 2 Wortbeiträge auch als Podcast völlig ohne Musikunterbrechungen.

Es bleibt auf WDR II alles, wie es ist: Jeder bekommt die Ohrenpest, die ihm zusteht. Dabei traue ich Frau Piel und ihren Spießgesellen natürlich ohne weiteres zu, daß sie WDR II stetig noch weiter zu Grunde richten.

Davon gehe ich auch aus. Es wird nur langsam und schrittweise umgesetzt, damit sich nicht wie bei der Programmreform von WDR 3 offener Protest zeigt. Das Programm von WDR 2 wird ja schon seit Jahren inhaltlich verflacht, die Streichung der Quintessenz und Reduzierung der Regionalnachrichten waren gerade die letzten Maßnahmen. Mal schauen, was als nächstes kommt. Der Tag wurde leider schon vor vielen Jahren von zwei auf eine Stunde reduziert, ähnliches ist auf Dauer sicher auch beim MiMa zu erwarten, damit unwichtigen Boulevardthemen am Nachmittag noch mehr Platz eingeräumt werden kann.
 
Da stimme ich dir ausnahmsweise mal nicht zu, gerade die Mischung von Wort und Musik gefällt mir bei WDR 2 an sich ausgesprochen gut, es fehlt bei der Musik nur leider die Abwechslung. Wer tiefgründige Interviews ohne Musikunterbrechung sucht, wird bei WDR 5 bestens bedient, außerdem gibt es fast alle WDR 2 Wortbeiträge auch als Podcast völlig ohne Musikunterbrechungen.

Aber die kurzen Häppchen erschweren die Verfolgung des roten Fadens doch deutlich. Kaum holt der Gast Luft, um einen Themenaspekt zu vertiefen, wird er auch schon wieder abgewügt. Was bleibt, ist eine thematische Behandlung, die sich, ganz im Sinne von WDR II, lediglich an der Oberfläche bewegt und dem Hörer nur ein absolutes Mindestmaß an Konzentration abverlangt. Besser wären hier vier fünfminütige oder drei siebenminütige Wortteile, was die Berater aber vermutlich im Dreieck springen ließe.
 
Ich finde, beim Montalk ist die Aufteilung zwischen Wort und Musik besser, da dominiert der Wortanteil noch etwas mehr als bei den Sonntagsfragen. Außerdem findet der Montalk meistens noch live statt, während die Sonntagsfragen leider immer aufgezeichnet sind.
 
Aber die kurzen Häppchen erschweren die Verfolgung des roten Fadens doch deutlich. Kaum holt der Gast Luft, um einen Themenaspekt zu vertiefen, wird er auch schon wieder abgewügt. Was bleibt, ist eine thematische Behandlung, die sich, ganz im Sinne von WDR II, lediglich an der Oberfläche bewegt und dem Hörer nur ein absolutes Mindestmaß an Konzentration abverlangt. Besser wären hier vier fünfminütige oder drei siebenminütige Wortteile, was die Berater aber vermutlich im Dreieck springen ließe.
So ein WDR 2 Programm mit längeren Wortstrecken hatten wir bis vor einigen Jahren. Ich persönlich finde kürzere Wortstrecken bei einer Servicewelle besser. Ich höre das immer wieder in dem Programm von DLF und DKultur, wo Themen manchmal tot geredet werden. Am Schluss weiß man nicht um was es wirklich geht oder man schaltet genervt ab, weil das Thema einfach nicht mehr interessiert. Manchmal ist weniger besser als mehr. Lange Wortstrecken sind keine Garantie für Qualität.
 
Zählst Du die Sekunden? Bist Du so ein Erbsenzähler?


Das kann nicht sein. Arena wird zwischen 19 und 21 Uhr gesendet. Ab 19 Uhr gibt es keine Werbung auf WDR 2.

Stimmt, mein Fehler!
Ich habe die Sendung "Arena" mit "Liga Live" verwechselt. Vermutlich, weil ich die Bundesliga am Samstag nachmittag ausschließlich via Radio eins verfolge. Die heißt nämlich "Arena" und nervt den Hörer direkt nach der Schlußkonferent nicht mit minutenlanger Werbung.
 
Donnerwetter! Was ist dennheute abend bei den Terrordudlern vom Wallrafplatz los?

Auf WDR II läuft seit kurz nach 21:00h richtig gute Musik!
Ich dacht', ich höre nicht richtig, als vorhin die "Stiff little Fingers" aus dem Äther kamen.

Na ja, wollen wir mal nicht den Abend vor Mitternacht loben...
 
WDR2 hat gestern Abend mit dem Sonderprogramm zu Ostern in Sachen Musik begonnen. Heute sind auch schon einige schöne Sachen gelaufen.
 
Man sieht also, wenn sie wollen, dann können sie bei WDR 2 doch noch schöne und abwechslungsreiche Musik spielen. Schade, dass sie nicht wollen und solche Aktionen deshalb immer nur auf einige wenige ausgesuchte Feiertage beschränkt bleiben. Spätestens ab Dienstag wieder wieder die eintönige 500-Titel-Grütze mit hohem Wiedererkennungswert gespielt, die sich die Berater wünschen.
 
Spätestens ab Dienstag wieder wieder die eintönige 500-Titel-Grütze mit hohem Wiedererkennungswert gespielt, die sich die Berater wünschen.
Sind's wirklich die Berater, die sich das wünschen und gehören nicht immer mindestens zwei dazu? - Irgendwo steht es hier zwar schon, aber ich wiederhole mich einfach noch einmal: Noch ist die vor ungefähr genau fünf Jahren zur Intendantin gewählte und damals hoch gelobte Frau Piel als "Speerspitze" für das Gesamtkonstrukt "Westdeutscher Rundfunk" verantwortlich, deren Position, ein durchhörbares 24/7/365-Programm für ihre Anstaltsabteilungen zu etablieren, dürfte wohl noch in Erinnerung sein. - Die Berater mögen zwar ein großer Kostenfaktor sein, aber das, was aus dem Lautsprecher kommt, haben sie sicherlich nur bedingt zu verantworten, nämlich nur dann, wenn sich die Spitze des Unternehmens, aus welchen Gründen auch immer, hinter diesen verschanzt und keine eigene Meinung zu den Inhalten hat oder haben will.
 
@ Leukozyt:
Natürlich hätte ich dieses tun könnnen, da der Kopf jedoch einen Namen hat (eigentlich sogar mehrere, denn den einzelnen Abteilungen sind ja noch einmal "Köpfe" aufgesetzt) und dieser vor wenigen Jahren (eventuell auch heute noch) "über den grünen Klee" gelobt wurde, warum nicht mit Hausnummer in einem Faden, der sich mit der Kölner Anstalt befasst? - Es hätte auch Heinz Erhardt zu Wort kommen können, nämlich mit dem Vierzeiler, den er über Starletts (der Dritte von unten) verfasste, aber das wäre schon wieder bösartig, deshalb distanziere ich mich von diesem, letzten Satz in diesem Beitrag.
 
Tja,da hast du leider zum Teil irgendwo Recht.
In NRW bestehen allerdings auch kaum Alternativmöglichkeiten.
Ich bin vor kurzem mit meinen 2 Stiefkindern im pubertären Alter im Auto unterwegs gewesen.Und das natürlich nicht zum ersten Mal.
Was mir dabei immer wieder auffiel ist,egal ob wir 1Live oder WDR 2 eingeschaltet hatten,
dass sie alle (aber wirklich ALLE) Songs,die gerade auf einem der zwei Sender liefen,mit großer Freude mitgesungen haben
und natürlich die Texte von Anfang bis Ende alle kannten.
Und würde Olly Murs mit seinem Nr.1 Hit jede Stunde laufen,sie würden es immer und immer wieder mitsingen und genießen jede Sekunde vom Song.
Mir fehlen da echt die Worte,selbst ältere immer wiederkehrende Rotationssongs werden begeistert aufgenommen und mitgeträllert.
Und dann hat mein Stiefsohn sogar mal eine CD von ihm eingelegt und es startete erneut mit Olly Murs und allen anderen Hits,die auf allen Sendern rauf und runter laufen.
Sie sind natürlich in den letzten Jahren mit dieser Radiolandschaft groß geworden
und kennen es praktisch auch nicht anders,eine größere Rotation würde sie wahrscheinlich zum Umschalten bewegen.
Habe sie auch drauf angesprochen,aber sie sind vollkommen zufrieden mit der Radiolandschaft und erst recht mit der Rotation.
Die haben gar nicht verstanden,was ich von ihnen wollte.
Irgendwo sehr traurig,daß die heutige Jugend damit aufwächst und anscheinend ohne Ansprüche das annimmt,was ihnen serviert wird.
 
Frau Piel stellt für den WDR und einem großen Teil seiner Hörer das dar, was Margot Honnecker für die DDR gewesen ist. Hier wird ein politisch-kulturelles Instrument schlicht vergewaltigt und in seiner bestimmenden Intention und Funktion auf den Kopf gestellt.
 
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