Kleinere Musikrotation bei WDR 2?

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Warum hören die Leute denn dann nicht eine gute Platte / CD / MP3-Datei? Garantiert ohne Werbeterror, dümmlich affektiertes Gute-Laune-Geschwätz und Lady Gaga!
Weil die Spielzeit zu gering ist: Eine CD hast Du ja bereits in 70 Minuten durch.

Webradio ist auch ein Problem: Die ganzen Laut.fm-Stationen haben eine viel zu kleine Playlist. Bei WDR 2 ist die zwar auch nicht sehr umfangreich, allerdings wiederholen sich bei Laut.fm die Titel auch noch in der gleichen Reihenfolge: Ein absolutes K.O.-Kriterium.
Hinzu kommt, das regionale Informationen beim Internetradio völlig fehlen.
Es gibt zwar auch moderierte Webradios, allerdings ist die Moderation nicht selten niveaulos.
 
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Wenn ich eine längere Arbeit am Schreibstisch verrichten, bei der ich Hintergrundberieselung haben möchte, schaue ich bei YouTube vorbei. Hier gibt es Konzerte vieler Komponisten, die in der Regel ein bis zwei Stunden laufen.
Bei U-Musik gibt es dort doch vorgefertigte Playlists. Hier ein Beispiel, wenn ich gerne hochwertige U-Musik an einem längeren Stück hören möchte:

youtube.com/watch?v=yiM4KM2uAUg

(Bei You Tube ist dies der Start Titel für eine Playlist von 49 hochklassigen Moten-Songs. Hier wird er nur als separater Song gespielt.)
Also zumindest das Argument mit der Länge der Stücke zieht nicht.
Das Internet, unser Handy oder der Ipod bieten so viele Möglichkeiten, die einem den Blödfunk erspart. Man muß sie nur mit Verstand nutzen.
 
Hier ein Beispiel, wenn ich gerne hochwertige U-Musik an einem längeren Stück hören möchte [...]
Das kannst Du auch per Webstream haben: http://www.the1920snetwork.com/streams/index.html ;)
Interessanterweise wird so ein Programm in den USA via HD Radio über einen 50-KW-UKW-Sender verbreitet: http://dimensions.whro.org/index.php/whro-fm-home.html
Dieses Format ist in Europa nahezu unbekannt, wohingegen es in Nordamerika recht viele Stationen gibt, die darauf einen Schwerpunkt gelegt haben: http://radio-locator.com/cgi-bin/finder?format=nos&s=R&sr=Y

Damit bestätigt sich wieder einmal, wo besseres Unterhaltungsradio gemacht wird.
 
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@Raumschiff

Von diesen "Wettstreit", wie Du es nennst, habe ich bisher gar nichts mitbekommen, geschweige denn, war mir die "Argumentation" mit YouTube-Clips in diesem Forum überhaupt nicht bekannt gewesen. Von daher wüßte ich auch nicht, womit ich "nicht schon wieder anfangen" sollte. OK?!
Abgesehen davon habe ich mit dem hier eingestellten Video, daß lediglich als Beispiel für eine bestimmte Form von Wiedergabeoption bei YouTube dienen sollte, keinen Wunsch nach einer bestimmten Musikausrichtung bei irgend einem Sender Ausdruck verliehen. Ich denke, Bennie Moten wäre auch nicht wirklich so recht bei WDR II beheimatet. :)
 
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Genau wie die winzige Minderheit, die 1984 gegen die Absetzung Mal Sondocks protestiert hat, die man mit - Achtung - "zu geringen Einschaltquoten" begründete. Ich mochte Sondock übrigens nicht besonders, aber für den WDR sind die Vorgänge um seine Absetzung einfach typisch.

Das habe ich geringfügig anders in Erinnerung. Mal sagte damals in seiner letzten Sendung, der WDR arbeite an einer Zielgruppenorientierung, und seine Sendung spreche eine Gruppe an, die für WDR 2 nicht mehr relevant sei. Man begann ja 1984 schon mit dem Umbau von WDR 1 zum Jugendsender. Weiteres Indiz: Die "Schlagerrallye" durfte bleiben.
 
Weil die Spielzeit zu gering ist: Eine CD hast Du ja bereits in 70 Minuten durch.

Webradio ist auch ein Problem: Die ganzen Laut.fm-Stationen haben eine viel zu kleine Playlist. Bei WDR 2 ist die zwar auch nicht sehr umfangreich, allerdings wiederholen sich bei Laut.fm die Titel auch noch in der gleichen Reihenfolge: Ein absolutes K.O.-Kriterium.
Hinzu kommt, das regionale Informationen beim Internetradio völlig fehlen.
Es gibt zwar auch moderierte Webradios, allerdings ist die Moderation nicht selten niveaulos.
Es gibt ganz nebenbei bei laut.fm auch eine Reihe von Stationen,mit grosser Rotation,z.B. hat laut.fm/lifelandsstation derzeitig mehr als 17000 Titel in der Rotation !

Grüsse vom Won
 
Das habe ich geringfügig anders in Erinnerung. Mal sagte damals in seiner letzten Sendung, der WDR arbeite an einer Zielgruppenorientierung, und seine Sendung spreche eine Gruppe an, die für WDR 2 nicht mehr relevant sei. Man begann ja 1984 schon mit dem Umbau von WDR 1 zum Jugendsender. Weiteres Indiz: Die "Schlagerrallye" durfte bleiben.
Es existiert ein Mitschnitt aus einer der letzten Sendungen, in dem MS sagt, der WDR begründe die Absetzung seiner selbst u.a. mit zu geringen Einschaltquoten. Da ich kein MS-Fan bin, werde ich die Stelle jetzt aber nicht suchen und hochladen. ;)
 
Es gibt ganz nebenbei bei laut.fm auch eine Reihe von Stationen,mit grosser Rotation,z.B. hat laut.fm/lifelandsstation derzeitig mehr als 17000 Titel in der Rotation !
Danke für den Tipp!

Das, was ich von dem Programm bisher höre, klingt sehr vielversprechend und erinnert stark an WDR 2 vor circa 10 bis 15 Jahren. :thumbsup:
 
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@westsound
Gab es den ersten Umbau hin zum Jugendsender nicht erst 1986? Welche Maßnahmen wurden denn 1984 durchgeführt? Zu dieser Zeit war WDR I doch noch viel zu stark mit NDR I verbandelt (allerdings nicht mehr staatsvertraglich wie bis Ende 1980).
 
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Hm. Ich hab das Gefühl, da hat sich was am Sound geändert??!?
Klingt irgendwie nicht mehr Peak-Limitiert. Hm
 
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Ich höre WDR II gerade über die HiFi-Anlage, 99,2MHz; Sender Langenberg. Nur der Inhalt des gerade laufenden Berichts über die Vergabe der Grimme-Preisträger, läßt mich noch mehr zusammenzucken. (Es war klar, daß Dokus, die mit der dummen Kernaussage "Wir Deutschen haben nichts aus unserer Vergangenheit gelernt und treten immer noch in der ganzen Welt gewalttätig auf" aufwarten, groß abräumen. Ich meine damit die Doku "Eine mörderische Entscheidung", die die taktische Entscheidung eines deutschen Offiziers im Afghanistan-Krieg als Kriegverbrechen brandmarkt. Sein Fehler: Er ist nicht von der typisch islamischen Mildtätigkeit der Tanklastzugräuber ausgegangen, sondern hat sie ganz real als Bedrohung eingeschätzt. Daher wird der Mann jetzt auf ganz gutmenschlich-inquisitorische Art gesellschaftlich hingerichtet. Es ist geradezu ekelerregend, daß die deutsche Öffentlichkeit nicht zu ihren Soldaten steht, die am Hindukush für eine gescheiterte Vision der Gutmenschen sinnlos verheizt werden. Es sind die gleichen Gutmenschen, die einst die Entsendung deutscher Soldaten an den Arsch der Welt befürworteten, und jetzt gegen diese traumatisierten Männer und Frauen hetzen, weil sie ihre Arbeit nicht nach deren durchgeknallten pazifistischen Grundregeln erledigen. Als wenn das nicht alles traurig genug wäre, werden die hinterhältigen Inquisitoren jetzt auch noch ausgezeichnet. Und alle spenden Beifall. Ich würde dieses widerliche Drama am liebsten polemisch mit "Ein Akt von typisch deutscher Zivilcourage!" oder zumindest das, was man in Deutschland unter Zivilcourage versteht, kommentieren.)

Ach so: Die Höhen zischen immer noch schrecklich und die Dynamik scheint so oft durch einen Expander vergewaltigt worden zu sein, daß sich alles Gleiche noch ein Stück gleicher anhört.
Neben nostalgischen Gründen höre ich daher WDR II am liebsten über die Langenberger Mittelwelle. :)
 
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@westsound
Gab es den ersten Umbau hin zum Jugendsender nicht erst 1986? Welche Maßnahmen wurden denn 1984 durchgeführt? Zu dieser Zeit war WDR I doch noch viel zu stark mit NDR I verbandelt (allerdings nicht mehr staatsvertraglich wie bis Ende 1980).

Bei dieser Aussage war ich von der Einrichtung von WDR 4 im Jahre 1984 ausgegangen. Damit wurde WDR 1 (und auch WDR 2) etwas entzerrt. 1986 wurden die neuen Regionalmagazine über WDR 1 eingeführt ("was rät am Morgen der Verstand? Wach auf mit Radio Bergisch Land!"), daran erinnere ich mich gut, weil ab 1986 das damals völlig neue Radio RPR nach Köln herüberschwappte und auch anfangs sehr gut angenommen wurde. Gut, das eine hat jetzt mit dem anderen nicht unbedingt etwas zu tun, aber wegen der WDR 4 - Etablierung hatte ich die Änderungen eben auf 1984 datiert.
 
@westsound
Jetzt, wo Du's erwähnst fällt's mir wieder ein. In der Tat wanderten nach der Einführung von WDR IV 1984 nicht wenige Sendungen von WDR I zu WDR IV. Waren z.B. der "Musik-Expreß" auf WDR I noch eine Sendung mit gemischter Musik (ähnlich Radio Luxemburg), so entfiel auf WDR IV die internationale Komponente. Des Weiteren wanderten zum IV. Programm: "Das Café-Konzert" (mit dem damals schon scheintot klingenden Günter Krenz), der "Leierkasten" und "Auf der Promenade". Das war aber 1985.
Ich glaube, die Kindersendung "Rotlicht" wurde im Gegenzug auf WDR I ausgebaut, die aber später ganz weg fiel, da sie von NDR I kam. 1986 wanderte dann schlußendlich das langjährige Morgenmagazin von WDR I/NDR I, die "Morgenmelodie" als reine Schlagerdudelsendung auf WDR IV. Politik gab es hier nur noch sporadisch.
Meine Mutter war als Musikliebhaberin leidenschaftliche WDR III und WDR I-Hörerin, daher sind mir die vielen WDR I-Sendungen bekannt. WDR I mit der "Morgenmelodie" war frühmorgens vor der Schule sozusagen der Familienkompromiß (über den meine Mutter richtete) zu WDR III. :) Später gab's dann sogar WDR II, was Ende der 70er, Anfang der 80er ja die "Jugendwelle" des WDR war. Nachmittags gab es einmal in der Woche (ich glaube, es war der Dienstag) eine Sendung namens "Platten nach der Penne", in der die American Top 40 vorgestellt wurden.
Jetzt gerate ich wieder in Schwärmen, was das alte WDR II betrifft. :cry: Hier gilt nunmal die Pseudoweisheit, daß früher (fast) alles besser war - und gegen das heutige "Tagesbegleitprogramm" wirklich alles! :cry: :cry: :cry:

Was ich genau weiß: Ab 15:00 Uhr wurde (zumindest in der Anfangszeit) von WDR IV das Programm von WDR I übernommen und ab 18:00 Uhr bis zum Sendeschluß(!) gegen 23:00 Uhr Sendungen für Gastarbeiter gebracht.
 
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Weil ich die Musik auf WDR 2 nicht mehr ertrage, höre ich schon den ganzen Morgen DRadio Wissen. Und was läuft da jetzt gerade?

Sia
Clap Your Hands

:wall:
 
Öhmm will WDR 2 sein Musikreportie doch erweitern oder warum machen die Programmamcher jetzt Werbung für das WDR Sinofniocjester und Brahms zweiter Sinfonie ?
 
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