MDR Jump - Programm und Musik

Jump ist der meistgehörte Sender im Osten (Tagesreichweite Mo - So: 885.000)

Der Vergleich mit PSR und co. mit etwas älteren Daten aus der MA 2022 AUDIO II :

In den einzelnen Bundesländern ist Jump nicht Marktführer, nur wenn man die Tagesreichweite von Jump in den 3 Bundesländern zusammenzählt, haben sie mehr als als andere Sender, die alle nur für ein Bundesland senden.
 
Der Begriff "im Osten" ist ja auch bewusst schwammig gehalten. "Mitteldeutschland" resp. Sachsen, S-Anhalt +Thür. ist nicht "der Osten". So wie NRW nicht mit "der Westen" gleichzusetzen ist, das geht an euch, lieber WDR ! Wenn man schon den vor-1990-Begriff "Osten" herauskramt, müsste man konsequenterweise Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern dazurechnen sowie den sowjet.Sektor Berlins.:wall:
Also die Sendegebiete von NDR MV und ex. ORB.

Früher hat Jump geclaimt "In Sachsen, S-Anhalt und Thür. zuhause". Warum claimt man heute "Der Osten" , wohl wissend, dass es sich beim Sendegebiet Mitteldeutschland nur um einen Teil vom "Osten" handelt und dass der Begriff "Ost" / "West sehr negative Asoziationen beim Hörer weckt und in tiefe Narben sticht???

Wer heute mit Ost und West claimt, dem kann man nur anlasten, dass er bewusst gesellsch. Gräben aufreißt.
Ich dachte eigentlich, 30 Jahre nach der zwangsweise Wiedervereinigung hat man das hinter sich gelassen.
 
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Früher hat Jump geclaimt "In Sachsen, S-Anhalt und Thür. zuhause". Warum claimt man heute "Der Osten" , wohl wissend, dass es sich beim Sendegebiet Mitteldeutschland nur um einen Teil vom "Osten" handelt und dass der Begriff "Ost" / "West sehr negative Asoziationen beim Hörer weckt und in tiefe Narben sticht???

Wer heute mit Ost und West claimt, dem kann man nur anlasten, dass er bewusst gesellsch. Gräben aufreißt.
Ich dachte eigentlich, 30 Jahre nach der zwangsweise Wiedervereinigung hat man das hinter sich gelassen.
Narben ? zwangsweise Wiedervereinigung ? Aha...
 
Warum claimt man heute "Der Osten" , wohl wissend, dass es sich beim Sendegebiet Mitteldeutschland nur um einen Teil vom "Osten" handelt und dass der Begriff "Ost" / "West sehr negative Asoziationen beim Hörer weckt und in tiefe Narben sticht???

Weil es für die MA besser klingt, kurz und knackig ist und somit besser im Kopf bleibt - und nur darum gehts.

Abgesehen davon haben viele noch Ost und West im Kopf und nichts klingt sperriger als:

"In Sachsen, S-Anhalt und Thür. zuhause"
 
Mit Norah Sanne und Timo Close am Mikro, ist da am Nachmittag wieder die Antenne MV Morgenfamilie vereint. 😌🤗
 
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Die Jingles sind offenbar von Jamx. Apropos "neuer Sound", in der Anfangszeit claimte man "Jump FM, der NEUE Sound" mit Betonung auf "neue". Später dann "Jump - der neue Sound im Radio" mit Betonung auf Radio.

 
Schwachsinn! Die Ostdeutschen haben sich gegen die DDR-Diktatur gestellt und haben die "Vereinigung" quasi erzwungen. Ich fand das sehr mutig von den Menschen, sich gegen ein "Regime" zu stellen.

Als damals junger (direkt) Betroffener möchte ich anmerken, dass es anfangs ausdrücklich nicht um den Beitritt zum Geltungsbereich des Grundgesetzes, also um die "Wiedervereinigung" ging. Bei denen, die sich seit Wahlfälschungen im Mai 1989 wieder verstärkt zuerst gegen das Regime gestellt haben, ging es in erster Linie um Veränderungen und Reformen in der DDR. Allem voran um freie Wahlen, Reisefreiheit und die Abschaffung der SED-Alleinherrschaft. Selbst am 18.10.1989 (Krenz-"Machtübernahme") noch am 04.11.1989 bei der großen Alexanderplatz-Demo war von Wiedervereinigung keine Rede. Das kam dann aber ziemlich schnell nach der Maueröffnung und natürlich auch im Wahlkampf zur ersten freien Wahl. Da war es aber schon nicht mehr so mutig, diese Forderungen zu stellen, da keine Konsequenz mehr drohte.

Und nun der Schwenk zum Radiothema: DDR- und West-Radio war damals - wie alle anderen Medien auch - für mich total spannend und überraschend. Also genau das Gegenteil von der Belganglosigkeit eines MDR Jump (oder Sputnik) heute - aber gut, es sind auch überhaupt keine Umbruch-Zeiten heutzutage ;)
 
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Jetzt schlägt unbarmherzig der Sparhammer zu. Die eigenen Jump-Nachrichten wird es alsbald nicht mehr geben. Wie schon am Abend wird es dann auch tagsüber Nachrichten von „mdr-aktuell“ geben.
 
Und was wird dann aus Raik Steingasser?

Das gab es doch bei Sputnik auch mal vor 3 oder 4 Jahren, hat man dann aber wieder rückgängig gemacht - zu viele techn. Unzulänglichkeiten beim Durchschleifen und außerdem passt die Ansprechhaltung nicht zum primitiven Gedutze.
 
Jetzt schlägt unbarmherzig der Sparhammer zu. Die eigenen Jump-Nachrichten wird es alsbald nicht mehr geben. Wie schon am Abend wird es dann auch tagsüber Nachrichten von „mdr-aktuell“ geben.
Wäre ja nichts Neues, der WDR fährt ja ein ähnliches Konzept.
Dort werden tagsüber drei Nachrichten produziert - eine für 1LIVE, eine für die Welle 2 und 4 und eine für 3 und 5.
Als „Aushängeschild“ sollte aber zumindest morgens bei Jump was eigenes laufen.

Aber wie soll es anders sein. Immer mehr sind verärgert über die GEZ „Zwangsgebühren“, die privaten fordern immer mehr eine Werbungsverbot auf den Wellen des ÖRR.
Ich für meinen Teil Zahle die Gebühren gerne, weil ich ein Produkt bekomme das nicht abhängig von Sponsoren ist - aber es wird weniger und somit auch der Gürtel enger.
 
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Wäre ja nichts Neues, der WDR fährt ja ein ähnliches Konzept.
Dort werden tagsüber drei Nachrichten produziert - eine für 1LIVE, eine für die Welle 2 und 4 und eine für 3 und 5.
Als „Aushängeschild“ sollte aber zumindest morgens bei Jump was eigenes laufen.
Sollte man nicht spontan etwas geändert haben, sind die Nachrichten auf 2, 3, 4, 5 identisch - mit unterschiedlichen Verpackungen.
WDR 4 macht neuerdings eigenes Wetter - und steigt früher aus, 5 übernimmt länger, da anschließend noch die Verkehrslage gelesen wird.
 
Um 23h werden übrigens die Nachrichten von NDR Info übernommen, da bei MDR Aktuell schon um 22:59:59 Uhr die Lichter ausgehen.

Gefühlt passen die NDR Info Nachrichten besser zum MDR Jump Programm, da es neben den Sprechermeldungen auch immer O-Töne gibt, analog der eigenen "Steingasser-Nachrichten". Bei der Übernahme von MDR Aktuell werden sämtliche Nachrichtenmeldungen nur gesprochen. Muss ja auch für MDR Kultur passen.
 
Alles nicht Fisch und nicht Fleisch. Kulturwelle mit ellenlangem Verkehrsservcie hintendran und Popwelle mit Sprechernachrichten vom Nachrichtenradio?!
 
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Schade, die derzeitigen Nachrichten (besonders von Raik Steingasser) sind gut gemacht und passend zum Programm. Woher stammt denn diese News ?
 
DT64 muss eine wahre Bereicherung gerade in den letzten Tagen der DDR für die Menschen in dieser Region gewesen sein. Ich beneide euch, dass ihr so einen geilen Sender gehabt habt, da habe ich noch nicht gelebt. Jörg Wagner hat extrem spannende Zeitzeugen-Videos über diesen Sender auf seinen YouTube-Kanal.

Und der MDR hat noch längst nicht aufgehört mit dem Schlachten seiner Radioprogramme. 2018 wurde die Seele von MDR Sputnik endgültig entkernt, man hat mit Katrin (jetzt NDR2) und Raimund (jetzt MDR TH) die letzten lebendigen Morningshow-Gesichter/Stimmen entfernt und die eigenständig arbeitende Nachrichtenredaktion aufgelöst.

Nach mehreren erfolglosen Versuchen bei Youtube und Tiktok Fuß zu fassen fährt man Social Media mittlerweile genauso wie das Radioprogramm auf Sparflamme, sprich extrem oberflächlich, inhaltslos, ohne Relevanz. Bisschen Labern und Lärm. Wie bei einer Mumie, die noch am Beatmungsgerät hängt. Mittlerweile gibt es nur noch eine extrem oberflächliche Morningshow mit Ex-89.Nullern, eine Nachmittagssendung mit Ex-Energy-Stimmen (denen hört man wenigstens an, dass sie vom Radio sind) und am Wochenende eine komische vorproduzierte "Social Snack Samstag"-Sendung. Zu den hörerstarken Zeiten spielt man Nachrichten ein die zuvor bei MDR Jump vorproduziert wurden. Ansonsten ist der Glanz dieser "Jugendwelle" komplett verloren gegangen, die Corona-Pandemie hat dann den Schlussstrich gezogen. Die letzten journalistischen und zielgruppenorientierten Formate waren Podcasts und die gibt es mittlerweile auch nicht mehr.
Rollo im gläsernen Studio runter, Sputnik tot. Der Kraftklub Podcast wird trotz Zugehörigkeit zu Chemnitz vom rbb produziert und in den Abendstunden versendet. Der Sender dürfte mittlerweile extrem kostengünstig gefahren werden, es sind ja eigentlich nur noch die Stromkosten für UKW und Studio die da wirklich Gewicht auf dem Papier haben, eventuell kommen noch die überbezahlten Moderatoren dazu (im Verhältnis zu der Arbeit die sie wirklich leisten).

MDR JUMP tritt neuerdings als Unterhaltungsmarke auf und hat sich letztens auch einen neuen Sound verpasst. Und das nur nach zwei Jahren, während MDR Sputnik mit einer 8 Jahre alten Verpackung rumdudelt. Jetzt kommt aber der große Knall! Auch bei dieser Popwelle, bei der man von außen denkt, dass sie finanziell gut aufgestellt ist, soll die eigene Nachrichtenredaktion demnächst wegfallen. Dann werden die ellenlangen trocken verlesenen Nachrichten von MDR aktuell auch tagsüber übernommen. Das passiert wenn man Jump als Unterhaltungsmarke zusammenfasst und den Geldtopf für Radio und Fernsehen teilen muss. Und dieser Laden möchte jetzt das ARD-Mittagsmagazin übernehmen? Bereits 2018 wurden auch die Regionalnachrichten um halb bei Jump gestrichen. Bisher las man schnell zusammen gegoogelte Nachrichten vor die man aus der Brigitte oder Bild-Zeitung recherchiert hat und jetzt hat man nicht mal mehr eine Nachrichtenpersönlichkeit. Das Verkehrszentrum besteht gefühlt nur aus Fabian Magerhans, und Raik Steingasser scheint in der noch vorhandenen Nachrichtenredaktion zusammen mit Hannes Ebert angekettet zu sein. So zumindest die Namensvielfalt, die man auf dem Sender hört. Das toxische Berufsehepaar Sarah und Lars darf nach 12 Jahren immer noch rumnerven obwohl die Luft da längst spürbar raus ist, Tino und Nora gehören längst auf den Morningshow-Sendeplatz um da endlich einen frischen Hauch reinzubringen. Die "Jump-Wellenleitung" wie es intern heißt gehört auch längst ausgetauscht. Und die MDR1er sind im Grunde nur Oldie-Wellen mit Deutschpop-Anteil, auch hier keine Spur von Qualität. Bei dubisthalle.de werde ich kostenlos, ausführlich und in einer extrem hohen Schlagzahl über die Ereignisse in Halle und dem Saalekreis informiert, während ich bei MDR Sachsen-Anhalt dreimal am Tag in den Regionalstudios lediglich über irgendwelche Neugeburten im Zoo oder Gartenmessen informiert werde.

Der MDR hat sein Programm spürbar ausgedünnt und ich fühle mich definitiv nicht von ihm vertreten. Die Radiowellen werden alle extrem oberflächlich betrieben und das Fernsehprogramm ist extrem konservativ-nostalgisch ausgerichtet. Ich bin 23 und ich würde durchaus Radio hören, aber das Programm ist halt extrem beschissen wenn man das mal so sagen darf! Die Privatsender sind genauso schlimm hier im Osten, der MDR hat nicht mal den Anspruch, besser als die sein zu wollen. Da hilfts auch nicht wenn MDR JUMP irgendwelchen Möchtegernlustigen Internetfuzzis oder Motorradschrauber bezahlt, dass sie unter dem Label jump Videos produzieren sollen. Diese Produktion erreichen mich nicht weil sie mich nicht interessieren. Können wir nicht einfach die radioeins-Qualität in Mitteldeutschland haben? Zum Glück gibt's das Internet, der MDR sorgt also auch dafür dass ich UKW, DAB+ und DVB-T2 meide. Die Alibi-Festplattendudler Tweens und Schlagerwelt werden mit den gebunkerten Millionen von Wille bezahlt? Wir können froh sein dass wir hier in Halle ein sogenanntes freies Radio haben. Das ist natürlich nicht zum Nebenbeihören gedacht, weil es überwiegend aus trockenem Wort besteht welches dazu auch noch sehr anspruchsvoll und themenkomplex ist. Aber auch hier gibt's diverse Musiksendungen mit den wirklich abgefahrensten Genres, und das machen größtenteils Menschen die nicht mal ansatzweise der beruflichen Qualifikation von MDR-Mitarbeitern nahe kommen. Gerade die freien Radios im Osten sind ja eine Reaktion auf das Ende von DT64 gewesen. Lediglich radioeins vom rbb aus Potsdam hat noch die restlichen Spuren eines alternativen Programms aber selbst das möchte die Politik künftig von UKW verbannen, aus Kostengründen wie es heißt. Wir sind medial im Osten wirklich extrem schlecht aufgestellt auch wenn die Medienhäuser gerne mit ihrer PR was anderes behaupten. Wir brauchen keine 32 Radioprogramme die alle dieselbe Musik spielen und kaum Inhalt bieten. Und dann wundert ihr euch wirklich wenn alle zu Spotify abwandern? Die ARD ist da extrem blind und solange in den verkrusteten Strukturen das Geld fließt wird sich daran auch nichts ändern.
 
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Gibt es überhaupt noch eine Wellenleitung für MDR Jump? Wenn ja, wer ist das?

So wie ich das verstehe, ist Jana Brandt die Oberchefin für alles was aus Halle kommt und Jana Cebulla Redaktionsleiterin für Sputnik, Jump und Kultur.


 
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