Neustart bei MDR Sputnik am 01.12.2006

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AW: Neustart bei MDR Sputnik am 01.12.2006

Ich glaube, gerade weil so viel versprochen wurde, darf man jetzt auch schon einiges vom neuen Sputnik erwarten, auch wenn es noch in seinen Kinderschuhen steckt - vor allem einen hörbaren Unterschied zum alten Sputnik. Und der fehlt. Ich habe ein paar Stunden reingehört: In My Sputnik ist überhaupt gar nichts passiert, woran ich mich noch in irgendeiner Weise erinnern würde. Die Moderationen waren belanglos, ständig wurde mir erzählt, dass jetzt alles anders ist, es mehr Hintergründe und Informationen gebe. Wo die gewesen sein sollen, weiß ich nicht. Ganz gut war tatsächlich das Update um sechs; ein Moderator, der unaufdringlich war, ohne unscheinbar zu sein, eine recht ausgewogene Themenauswahl, Interviews, die offenbar live geführt wurden, und einzelne Wortstrecken, die auch mal fünf Minuten dauerten. Großes Lob dafür. Die Musik finde ich immer noch fürchterlich. Nicht nur weil sie größtenteils black ist, sondern weil sie total mainstream-fixiert und damit sehr weit von dem, was versprochen wurde, entfernt ist.
 
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Hab jetzt nochmal bei "Deine Musik" reingehört in der Hoffnung, zumindest ansatzweise etwas zu hören, was in die Kultkomplex-Ecke oder was auch immer geht. Kommt aber auch überwiegend Ghetto-Sound. Ich glaub, das wird nix mehr; haben wir uns wohl zu früh gefreut... :(
 
AW: Neustart bei MDR Sputnik am 01.12.2006

Ich hätte nicht gedacht, daß ich irgendwann noch einmal positive Worte über MDR Sputnik verlieren würde.

Ich habe das Programm jetzt zwischen halb 6 und 7 gehört und muß sagen: Ja, journalistisch hat sich dort was getan. Die neuen Verantwortlichen scheinen wieder stärker auf Wort, auf Inhalt zu setzen. Glückwunsch! Glückwunsch auch zu mutigen Entscheidungen. Nachrichten in englischer Sprache - das ist sehr gewagt. Aber Sputnik soll ja eben was wagen, Experimentierfeld des MDR sein. Es gib keinen Druck der Werbeindustrie. Auch die starken interaktiven Elemente, das mutimediale Programm zeigen, da will jemand tatsächlich Kontakt mit dem Hörer. Auf diesem Feld war Sputnik ja schon vorher gut.

Zum journalistischen (ich beziehe mich hier auf Sputnik Update): Soviel Inhalt gab es bei Sputnik wohl schon lange nicht mehr. Und Sputnik Update um 6 erinnert tatsächlich ein bißchen an den Anspruch der Rush Hour: Den Hörer über das Geschehen des Tages zu informieren. Dabei nutzt Sputnik auch endlich mal wieder das ARD- und MDR-Korrespondentennetz - gab es das vor 10 Jahren das letzte Mal? Der MDR scheint sich des Programmes auch nicht mehr zu schämen. Das Programm ist On Air und im Web klar als Programm des MDR gekennzeichnet - gut so!

Bei allem Lob für mehr Inhalt auch Kritik: Ich hätte mir gewünscht, daß man auch bei den Nachrichten das Musik-Bett abschafft, nicht nur die Moderationen wieder trocken macht. Dazu fehlte wohl der Mut. Daß Sputnik auch mal wieder Beiträge bringt - warum nicht. Ich frage mich nur, warum man dabei mit den Campusradios kooperiert? Auf der einen Seite könnte man sagen: Sputnik zeigt damit, daß es nicht arrogant ist, gute Inhalte auch von draußen holt, sich öffnen will, zuhört. Andererseits könnte man auch mutmaßen, bei Sputnik ist keiner mehr in der Lage, einen vernünftigen BME zu machen. Wäre ja nach zehn Jahren Flachfunk kein abwegiger Gedanke. Und das dritte, was ich kritisieren möchte: Mir fehlt die Ehrlichkeit! Wenn ein Korrespondentengespräch (Malte Pieper - Erfurt) hörbar voraufgezeichnet ist, muß ich die Hörer nicht belügen, in dem ich als Moderator zweimal sage "jetzt live aus Erfurt". Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit tun Sputnik gut. In diesem Zusammenhang möchte ich auch sagen: ich finde es keineswegs unangenehm, von einem Moderator oder Nachrichtensprecher auch dessen Nachnamen zu erfahren.

Ich begrüße außerordentlich die neue Entwicklung bei Sputnik. Ich habe das Programm viele Jahre gerne gehört - mit dem UKW-Start in Halle war es nicht mehr zu ertragen und Hörer mit etwas Anspruch wurden regelrecht weggeekelt. Das war nicht mehr Mitteldeutscher Rundfunk, sondern Mitteldeutscher Dummfunk. Und zurecht waren viele Menschen sauer, verbittert usw. Daß jetzt ein Teil dieser unsäglichen Entwicklung korrigiert wird, verdient Unterstützung und Respekt.

Dennoch kann ich viele verstehen, die hier in diesem Forum ihre Skepsis äußern, aus verschiedenen Gründen, auch aus personellen. Viele Fehlentwicklungen der vergangenen zehn Jahre lassen sich nicht über Nacht korrigieren. Ein Programm lebt nun mal von Personen, das war bei DT64 nicht anders als heute bei MDR Sputnik. Und ob die das neue Konzept dann glaubwürdig verkörpern können, bleibt abzuwarten. Aber wie zu lesen ist, bekam Sputnik ja einigen personellen Zugang von MDR Info, hoffentlich zahlt sich das aus.

Ich bin auf jeden Fall dafür, den Sputnik-Machern eine Chance zu geben. Es kommt weder das alte DT64 wieder noch das alte Sputnik. Aber vielleicht gibt es ja eine Chance, daß es in Zukunft ein besseres Sputnik gibt. Die Jugendlichen im Sputnik-Sendegebiet hätten es verdient.
 
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Ich denke, sie haben nicht mehr Musik in ihrem Repertoire. Sie wiederholen schon Titel von heute Vormittag. Rock, Indi usw., Abwechslungsreichheit, die ein Jugendradio ausmacht, kommt praktisch nicht vor. Ich glaube auch nicht, das aus Sputnik was werden kann.... Ein Formatradio für die sachsen-anhaltinische Jugend wird es auch bleiben. So lange noch Sprüche wie "Super Cool" usw. zu hören sind ist der Anspruch in der Moderation noch gering. Und wenn ich diesen Spruch 4x pro Stunde höre, habe ich keine Lust mehr, das Ganze zu hören.

Ich glaube, anspruchsvolles Jugendradio hat sich für den Mitteldeutschen Raum erledigt.

Einziger Lichtblick sind die Updates, die ich wirklich gut gemacht finde. Investigativ für den Raum Mitteldeutschland und interessant.

:(
 
AW: Neustart bei MDR Sputnik am 01.12.2006

da bin ich heute morgen mit dem auto fast vor lachen gegen die leitplanke gedonnert, als ich mir dachte: "na schalt doch mal um, was das neue sputnik denn so macht."

ich schaltete gerade bei einer sinnfreien konversation von tim (zu dessen NRJ-zeiten ich 2 monate als praktikant leiden musste *fg*) und einem mädel - an deren jugendsprachstil man sich besser nicht gewöhnt - zum thema "ab heute ist sputnik ganz anders und viel besser als vorher auch schon" (geklaut aus der kantine-werbung von vor x jahren) ein. das hatte sich also nicht geändert, also HOFFTE ich inständig, sie mögen doch wenigstens andere musik als vorher spielen...

... schon kam der eben beschriebene fast-einschlag in die leitplanke: r'n'b, r'n'b, rap, juli, r'n'b, rap, silbermond (reihenfolge etwas überspitzt dargestellt aber kam in etwa hin). ich zitierte in gedanken den neuen claim "hör auf deine stimme", die da sagte: "hör' lieber mdr info - da kriegste was für die gebühren".

wenigstens an der artenvielfalt der musik hätten sie was ändern können aber so wurde der relaunch ein rohrkräpierer erster güte.

:(
 
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Ich konnte noch nicht ins Programm reinhören, aber beim Blick auf die Website fällt mir auf den ersten Blick auf: Sie ist endlich wieder übersichtlich!
Und ferner ist im Sendeschema doch nicht mehr von "Schlafstörung" die Rede. War die "Schlafstörung" nur Sabotage?
 
AW: Neustart bei MDR Sputnik am 01.12.2006

Ich habe Probleme mit der Homepage:
Ich kann auf alle Websites zugreifen, aber nicht auf die eigentliche Startseite www.sputnik.de .
Johannes Pätzold ist, sorry, ziemlich cool. Solche Moderatoren fehlen bei Sputnik, in der Tat.
 
AW: Neustart bei MDR Sputnik am 01.12.2006

Pätzold ist klasse, aber er passt in dieses Programm nicht mehr rein. Wann kommt die anspruchsvolle Popwelle für Erwachsene?

Wenn ich jetzt mal Noten nach einem Tag vergeben darf:

Moderation Note 3: wären da nicht die recht guten Sendungen um 13 und 18 Uhr, wäre es weit mieser.

Anspruch Note 4: Wie schon erwähnt: die Magazinsendungen sind gut, die Special-Schiene um 21 Uhr wird's wohl auch, aber der Rest bleibt weit hinter den hoch gesteckten Erwartungen zurück. Wie hier schon gesagt wurde: überwiegend belangloses Geschwafel. Der ganz große Schwachpunkt ist die mit hohen Vorschusslorbeeren versehene "mySputnik"-Schiene zwischen 14 und 18 Uhr, da muss sich weit mehr tun. Die Schiene 19 bis 21 Uhr könnte auch so etwas wie den EinsLive-Kultkomplex gut gebrauchen.

Musik Note 5: auch wenn ich mit Mitte 30 inzwischen aus der Zielgruppe raus bin: das ist im Vergleich zu Jugendradios wie Fritz oder erst recht FM 4 eine echte Enttäuschung: ich vernahm heute zu 80 Prozent Black Music-Sülze aus den Charts, kaum Klassiker (warum nicht mal so was wie Oasis aus den 90ern?), auch viel zu wenig deutsche Künstler (und da gibt es auch mehr als Silbermond, Juli und Jan Delay). Die Musik ist für mich Abschaltgrund Nummer Eins.
 
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Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber mich stört, dass die Moderationen zu kurz sind und beinahe ausschließlich auf Ramps laufen, wobei auch noch die Musik mE zu laut ist, so dass mir vom durchaus interessanten Inhalt nicht viel hängen bleibt. Etwas mehr und längere Moderation würde gut passen...
 
AW: Neustart bei MDR Sputnik am 01.12.2006

22 Uhr Nachrichten, danach Showopener ohne Sendungs-Titel. Jetzt grad ein gefaktes Interview mit Judith Zeh, Schriftstellerin...

Nun - besser ein gefaktes, als gar kein Interview...
 
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@Frankenwälder: Oh Mann, ich wusste gar nicht, dass von diesen bewegenden Minuten sogar ein Fernsehmitschnitt bestand. Paetzold, Blumenthal und Klaus - waren die damals noch jung :D Danke für dieses tolle Zeitdokument.
 
AW: Neustart bei MDR Sputnik am 01.12.2006

Seht Euch das mal an. Da kommt Wehmut auf
Ich krieg gleich das Heulen. Das ist für mich beinahe unerträglicher Stoff. Es ist wirklich alles, aber restlos alles anders gekommen, als es damals gemutmaßt wurde. DT64 versank für immer in der Bedeutungslosigkeit und wurde ausgeschlachtet. Der ORB erwies sich als schlanke, überlebensfähige Anstalt (das ist jetzt nicht zum Heulen, half mir als Thüringer damals aber auch nicht, denn ich konnte kein Radio Brandenburg empfangen) und die Fusion von ORB und SFB macht nach wie vor die besten Rock- und Jugendwellen des Landes. Ich würde auch wieder auf AM gehen oder mir mit DAB ein weiteres Empfangsgerät holen, gäbe es ein in der heutigen Zeit angesiedeltes Programm mit dem Geist und dem Klima von DT64. Die Menschen gibt es noch (man muß sie bloß suchen und finden), den Bedarf sehe ich auch noch - das Programm fehlt. Weiterhin. Bundesweit.

Zurück zum Thema: ein Tag "Sputnik Next Level" liegt auf meiner Festplatte. Viel konnte ich noch nicht erhaschen, das Nachhören wird dauern. In Ergänzung zu meiner gestrigen Erstkritik noch folgendes: das Update um 6 fand ich ordentlich moderiert - Rob kann es also schonmal. Die Frau, die innerhalb der Sendung für Mephisto einen Beitrag gemacht hat, könnte vielen Sputnikern zeigen, wie man Beiträge spricht. Genau anhören muß ich mir das aber auch erst noch. Nicht wieder anhören werde ich mir "Frederike". Das unerträgliche Dauergrinsen passt nun gar nicht zum selbstgewählten Anspruch des Programms. Man kommt sich vor wie bei Planet oder Big FM. Musik geht für mich gar nicht, ich habe bis heute noch nicht verstehen können, wie man dieses jammernde, wimmernde, heulende, unmelodiöse Gestammel, "untermalt von aperiodisch abklingenden Geräuschen" (Zitat unter "Rap" bei c't-Redakteur Carsten Meyer, politisch etwas unkorrekt) gerne hören kann. Es muß dafür ja eine Zielgruppe geben. Wo ist sie? Wer hört sowas? Und vor allem: wer hört sowas außerhalb eines US-Amerikanischen Ghettos? Gut, die Sputnik-Musikredaktion wird es wissen, mein Kulturkreis ist es jedenfalls nicht und das Programm schon aus diesem Grund für mich gestorben.

Die ausschließliche Nennung des Vornamens des Nachrichtensprechers entwertet für mich die gesamten Nachrichten und das Nachrichtenbett ist immer noch viel zu laut. Dafür gab es am Abend auch glasklare Moderation zu hören: Makossa stammt offenbar wirklich aus einem anderen Studio und Paetzold hat ganz sicher nicht in einen RE20-Zahnputzbecher gesprochen.
 
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@adiowaves: Man muss fairerweise sagen, dass auch das Sputnik Mitte der 90er schon etwas blacklastiger wurde (zu DT-Zeiten 91-93 war das Tagesprogramm fast 100prozentig rockig/Alternative-lastig). Aber ich finde, Grandmaster Flash oder dieses "Groovie-Groovie-Jazzie-Jazzie-Funky-Funky" mit dem Thema von Herbie Hanckock als Sampler (weiß jetzt nicht mehr, wie der Titel hieß), passten schon ins Programm. Was am neuen Sputnik musikalisch fehlt ist Ausgewogenheit. Die Verantwortlichen sollten sich nicht nur an Fritz! ein Beispiel nehmen, sondern auch mal bei Top 40 reinhören. Soooo unterschiedlich können die Geschmäcker zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt doch nicht sein.
 
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Man muss fairerweise sagen, dass auch das Sputnik Mitte der 90er schon etwas blacklastiger wurde
Und damit für mich immer unattraktiver...
zu DT-Zeiten 91-93 war das Tagesprogramm fast 100prozentig rockig/Alternative-lastig
Und teilweise nervig, wenn sie wieder zuviel stupiden Schrei-Rock von Aerosmith gespielt haben. Es gab Moderatoren, die das selbst nicht ertragen konnten und deren Absprung auch durch die Musik, die sie spielen mußten, getriggert war.
dieses "Groovie-Groovie-Jazzie-Jazzie-Funky-Funky" mit dem Thema von Herbie Hanckock als Sampler
US3 - Cantaloop. Geil!
Was am neuen Sputnik musikalisch fehlt ist Ausgewogenheit.
Ja! Kann ja noch nachgebessert werden. Muß aber von mir aus auch nicht. Es gibt ja Alternativen.
sondern auch mal bei Top 40 reinhören.
So ausgewogen sind die auch nicht, da fehlt viel Rock und auch mal was ruhigeres.


Und wenn wir schonmal bei Youtube sind: es geht noch älter:
http://www.youtube.com/watch?v=Y6u9Nuub8jA
Unerreicht wichtig!
 
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Der Anteil von Black, Hiphop, R&B ist sehr hoch. Beim flüchtigen Reinhören würde man fast ein Spartenprogramm dieser Färbung vermuten. Nun weiß ich, dass es - gerade im Osten - viele junge Menschen gibt, die mit dieser Musik so gar nix anfangen können. Die bleiben also kalkuliert außen vor. Und wenn schon Ghetto-Musik, dann doch bitte auch welche aus den Ghettos des Sendegebietes. War das nicht versprochen worden?
 
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ich geb mir sputnik sonst nicht so oft, weil ich im kabel ja fritz hab. aber bei meiner freundin kommt fritz nur digital und darum gibts morgens sputnik ausm radiowecker. hab mich letzte woche schon gefreut als ich gehört hab dass sich das programm richtung mehr information ändert. hab gleich an fritz gedacht. und naja... heute morgen zwei stündchen reingehört... was mir als erstes positiv aufgefallen ist, ist dass wieder auf die gute deutsche sprache gesetzt wird: aus "bäck tu se mjusik" wird ... äh fällt mir jetz grad nich ein, aber das macht nichts, denn es wird einem ja auch nicht nach jedem lied erzählt und das ist gut so.

jedenfalls wars was deutsches. die morgenmoderatoren waren für meinen geschmack ein wenig verkrampft in ihrem "wir müssen nach jedem lied irgendwas interessantes erzählen, und möglichst auch noch mit einer spontanen überleitung von thema a nach thema b verweisen, und am ende muss auch noch ein kleiner witz her". das geht alles noch ein bißchen entspannter, möcht ich meinen ;)

alles in allem sind die hallenser auf einem guten weg würd ich sagen. und es wär spitze, wenn die wirklich die frequenzen von jump übernehmen und dieser kotzefleck* von einem möchtegernradiosender dann endlich aus dem gez-finanzierten radio verschwindet. ist da was dran oder war das wieder nur n spruch hier?

*die kotzegrüne webseite von denen hat beim öffnen gerade den rechner meiner freundin zum absturz gebracht... :rolleyes:
 
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@Grenzwelle: aus meinen regelmäßigen Besuchen in der Region weiss ich, dass der Osten musikalisch immer etwas nachhinkt. Im Raum Hoyerswerda liest man plötzlich immer mehr von Hip Hop/RnB-Parties, während Techno/Trance nun auch hier völlig tot ist. Hier im Westen gab es diesen Trend schon vor ca. fünf Jahren. Von daher stimmt es nicht, dass Black dort gar nicht angesagt ist.

Im übrigen muss man sich wohl den Musikcomputer erst mal einspielen lassen: in der vergangenen Stunde liefen immerhin Depeche Mode, Linkin Park, Placebo und die Fotos. Vielleicht wurde aber auch schon schnell auf Wünsche der Community reagiert. Am besten weiter mit Mails zubomben, dass es musikalisch ausgewogener zugeht. Dafür hat man ja heute die modernen Kommunikationsmöglichkeiten :D

Wer moderiert eigentlich Rock it! am Sonntag? Die werden doch nach Paetzold nicht auch Burghard Rausch vom Nordwestradio...
 
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Von der Musik bin ich maßlos enttäuscht. Nicht weil Hip Hop gespielt wird. Nein, weil Hip Hop viel zu oft gespielt wird. Wo bleibt elektronische Musik? Wo bleiben Bands wie The Strokes, Mando Diao, Franz Ferdinand, Arctic Monkeys, Flyleaf, Kettcar, Muff Potter, ich hör lieber auf. Aber ich hatte schon zur Pressekonferenz am Freitag ein ungutes Gefühl. Ein Paar Jahre oberflächliches Jump-Gedudel, daran hat sich wohl jemand gewöhnt. Was ich mich in solchen Fällen dann immer frage: "Hören die überhaupt mal selbst länger als 4 Stunden in ihr Programm rein?"

Was ich ebenso erstaunlich finde: Vor zirka 10 Jahren, als in Deutschland eine Hip Hop Band nach der anderen plötzlich Alben veröffentlichte und wahnsinnig tolle Songs produzierten, hat das vor allem beim Radio nur wenige interessiert. Und warum? Weil viele einfach nur zu oberflächlich an den Job gehen, nicht mit Herzblut dabei sind. Es gibt zirka 5000 Songs, die ich spontan für ein ausgewogenes Musikprogramm, was junge Menschen ansprechen soll, parat hätte. Ohne bei einer ÖRA zu arbeiten. Die Musikauswahl optimal zu gestalten ist doch die beste Möglichkeit, Langeweile zu bekämpfen. Sputnik schafft es (noch???) nicht.
 
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Ich möchte hier auch nochmals mein Bedürfnis nach Dance-Musik beteuern, wie sie auch bei Sputnik noch bis 2002 gespielt wurde. ;)
 
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