Neuzugänge und -besetzungen sowie Änderungen bei radioeins

Ich bleibe dabei und sage, dass die ganze rbb Problematik für radioeins besonders hart ist.

Ein so anspruchsvolles und eigentlich hochwertiges Programm braucht nun mal Geld und das fehlt dem rbb inzwischen. Man kann nur hoffen, dass der Sender nicht in den Ruin gespart wird. Allerdings ist der Anfang schon mit den langen Sendungen am Tag gemacht. Seit dem gibt es deutlich weniger Wort, denn über 5 Stunden in Solo das Niveau hoch zu halten ist sicher nicht einfach.
 
@Muehli
Bist Du am 13.9 beim Radio Eins Speeddating? Du solltest deinen Unmut dort beim Hörerdialog vortragen.
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Ich hab mich beworben, aber noch keine Antwort erhalten. Es heißt auf der HP ja, es wird "ausgelost".

Was ich vorhin noch vergessen habe: Neuerdings wird das "Album der Woche" bereits in der Stunde nach 10 Uhr abgewickelt, und dann 5 Stunden später, wie immer um 15.45 Uhr, gleich nochmal.
Also auch diese elende Unsitte, Programmpunkte im 3-4 Stunden-Rhythmus zu wiederholen, greif um sich.

Eigentlich ist es gerade so, als wären die Frequenzen und Moderatoren von "ehemals" radioeins durch einen Billig-Sender gekapert worden.....
 
@Muehli
Bist Du am 13.9 beim Radio Eins Speeddating? Du solltest deinen Unmut dort beim Hörerdialog vortragen.
Welchen Effekt soll dieser Unsinn (Speeddating) eigentlich haben?
Dieses Format ist eine Alibiveranstaltung, die man öffentlichkeitswirksam bewirbt, um so Eindruck "von Dialog" zu schinden, der aber keiner ist, sondern nur ein fetzig-kitschiger Hype. Übrigens RBB-weit.
Warum wird auf so eine dünne Masche reingefallen?

Zum aktuellen Pogramm kann ich den Vorrednern ansonsten nur beipflichten.
 
Ach komm, die Auserwählten dürfen sich mit Moderatoren, Redakteuren und anderen Programmmachern ihres Lieblingssenders treffen. Vor dreißig Jahren hätte ich dafür sonst was gegeben. :cool:

Die genaue Liste der Radioeins-Teilnehmer ist wohl noch geheim. Vielleicht ist auch Flake dabei? Er müsste nächsten Dienstag ja eigentlich wieder seine "Die Sendung" übernehmen, jetzt wo alles geklärt ist...
 
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Der einfache, wohlwollend-wertschätzende Weg, mittlerweile ganz weit versteckt im Impressum (also der Hörserservice unter Tel.: 0331 - 70 99 222), führt dagegen nur noch…
Der RBB (Radio 1) hat's offenbar nicht nötig.

Leicht gesagt. Nach zig Sparrunden und immer neuen Etatkürzungen ist inzwischen auch für wünschenswerte und sinnvolle Dinge kein Geld mehr da. Nötig wäre vieles, möglich hingegen nicht. Radioeins kann sich inzwischen nachmittags nicht einmal mehr einen Redakteur im Studio leisten. Die Moderatoren müssen alleine klarkommen. Auch das Parkfest ist Geschichte. Die Beschäftigten erhielten seit 3 Jahren trotz hoher Inflation keine Honorar- oder Gehaltserhöhungen mehr, der Rundfunkbeitrag stagniert trotz hoher Inflation seit 2009. Und ja, unter Schlesinger wurden auch einige Millionen verschwendet. Zum Glück konnte das Digitale Medienhaus aber noch gestoppt werden. Das hätte den rbb restlos ruiniert.

Auch wenn die Miesere zum Teil auch selbstverschuldet ist, das größte Problem ist die Inflation. 18 Euro im Jahre 2009 sind durch die Inflation heute nur noch 14 Euro wert. Der Rundfunkbeitrag sinkt also effektiv seit 14 Jahren! Die Kohle wird immer knapper und das spürt man inzwischen auch im Programm. Und die Zukunft sieht noch trüber aus, denn ein Inflationsausgleich („Erhöhung“) ist politisch nicht mehr möglich. Das werden Radiowellen und das lineare TV-Programm besonders zu spüren bekommen, denn das knappe Geld fließt aufgrund geänderter Nutzung vermehrt in Onlineangebote (Mediatheken, Podcast). Für Radio und Fernsehen ist immer weniger Geld da.
 

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Nein, die Inflation ist sicher nicht das "größte Problem" und den rbb wird auch nichts ruinieren. Und warum schreibt man nicht einfach die damaligen Werte in DM hin? Wisst ihr eigentlich, wieviele eurer Zuschauer und Zuhörer zuletzt eine Honorar- oder Gehaltserhöhung bekommen haben? Darüber höre ich eher wenig im rbb-Programm.

PS: Wo sind denn am Nachmittag alle Redakteure hin? Hatte Tommy Wosch etwa doch recht?
 
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Ach komm, die Auserwählten dürfen sich mit Moderatoren, Redakteuren und anderen Programmmachern ihres Lieblingssenders treffen. Vor dreißig Jahren hätte ich dafür sonst was gegeben. :cool:

Die genaue Liste der Radioeins-Teilnehmer ist wohl noch geheim. Vielleicht ist auch Flake dabei? Er müsste nächsten Dienstag ja eigentlich wieder seine "Die Sendung" übernehmen, jetzt wo alles geklärt ist...
Dazu folgende Meldung:

@astereix
Naja, als Alibiveranstaltung würde ich das nicht werten, hör mal dazu in der letzten Ausgabe vom Speeddating 2019 rein. https://www.wwwagner.tv/?p=43308

@Muehli
An deinen Aussagen ist meiner Meinung nach viel dran. Wir werden sehen, wie es nächste Woche Mittwoch läuft.

@maetsch
Was Du da schreibst, das unterstreiche ich komplett. Aber man muss zusätzlich immer noch sagen, dass in der Strucktur das Geld versickert, was eigentlich ins Programm gehört. Es ist so schade, dass man darüber öffentlich nix schreiben darf, sonst würde ich Dir da einige Beispiele nennen.

@Adolar
Wenn das alles schon am seidenen Faden hängt, dann ist die Inflation doch dann frisch das größte Problem.
 
Aber man muss zusätzlich immer noch sagen, dass in der Strucktur das Geld versickert, was eigentlich ins Programm gehört. Es ist so schade, dass man darüber öffentlich nix schreiben darf, sonst würde ich Dir da einige Beispiele nennen.
Der rbb hat über 2.000 Beschäftigte, wenn es da keinen Redakteur gibt, der nachmittags in einem der Hörfunksender Dienst schieben kann oder will, gibt es wohl ein relevantes Problem.

Dass man alle in dem Verwaltungsapparat überdurchschnittlich entlohnen muss ist für mich komplett verständlich, sonst würden sich täglich beim Business Insider Verpetzer melden.

Achso zu Flake: Dann lasst das mit dem "Pausieren auf unbestimmte Zeit" und beendet es kurz und schmerzlos.

Interessante Meinung zum Thema (die ich nicht komplett teile):
 
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@maetsch
Was Du da schreibst, das unterstreiche ich komplett. Aber man muss zusätzlich immer noch sagen, dass in der Strucktur das Geld versickert, was eigentlich ins Programm gehört. Es ist so schade, dass man darüber öffentlich nix schreiben darf, sonst würde ich Dir da einige Beispiele nennen.

Nun arbeite ich ja selbst seit 10 Jahren da und kenne das Haus gut, inkl. der Probleme. Aber beim Stichwort „Geld versickern“ bin ich doch etwas empfindlich, weil die meisten Kritiker (auch innerhalb des Hauses) sich die Sache zu leicht machen. Für manche Journalisten ist alles, was nicht Programm macht, Geldverschwendung. Den Quatsch erzählt irgendeiner bei fast jeder Betriebsversammlung. Offenbar glauben manche, Strom kommt aus der Steckdose, die Technik läuft von selbst und das Gehalt/Honorar landet wie von Geisterhand auf dem Konto.

Die Wahrheit:
Die Verwaltungskosten in der ARD sind mit weniger als 4% vom Etat ziemlich gering, auch wenn ständig das Gegenteil behauptet wird.

Ich glaube, dass das meiste Geld durch das Programm verschlungen wird. Besonders teuer: Fernsehen. Kaum einer guckt es, es kostet aber das meiste Geld. Die Radiowellen hingegen sind erfolgreich und kosten fast nichts im Vergleich zum Fernsehen. Da würde ich nicht sparen.
 

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@maetsch Dein Argument mit dem Fernsehen ist gut, daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Als Radiomensch vergisst man das schnell.

Aber bei den Stichworten Qualitätsmanagement, Entwicklung und Koordination, sehe ich schon sehr viel Verschwendung an Geld. Wie gesagt, es ist so schade, dass man darüber nicht öffentlich schreiben kann.

Am Ende läuft es fürs Radio auf eine Tragödie hinaus, wenn das so weitergeht.
 
@maetsch Dein Argument mit dem Fernsehen ist gut, daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Als Radiomensch vergisst man das schnell.

Am Ende läuft es fürs Radio auf eine Tragödie hinaus, wenn das so weitergeht.
Von den 17,50 Euro (Stand 2020), die ein Berliner oder Brandenburger Haushalt pro Monat Rundfunkbeitrag zahlt, landen nur 8,63 Euro beim rbb. Das Fernsehen bekommt davon den größten Anteil mit 3,39 Euro. Radioeins 38 Cent und die gesamte Verwaltung des rbb 49 Cent.

Quelle: https://www.rbb-online.de/unternehmen/der_rbb/zahlenundfakten/finanzen.html
 

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Ich bin tatsächlich dabei bei der "Wilden 13" - dem Speeddating am nächsten Mittwoch. Die Liste der Date-Partner sieht so aus:

Kerstin Hermes (Moderatorin Schöner Morgen)

Gabi Beck (Podcasts radioeins)

Diane Arapovic (Chefin vom Dienst und Podcasts radioeins)

Doro Hackenberg (Programmchefin radioeins)

Julia Vismann (Reporterin Wissenschaft, Kino und Kunst bei radioeins)

Tom Böttcher (Moderator Schöner Morgen)

Marco Seiffert (Moderator Schöner Morgen)

Volker Düspohl (Online-Chef radioeins)

Norbert Mertens (Chef vom Dienst und Sport)

Jan Vesper (Nachrichtenchef radioeins)

Frank Menzel (Events und Musikchef)

Rolf Kunz (Wortchef und Projekte radioeins)

Michael Dropmann (Medienpartnerschaften, Präsentationen, Marketing radioeins)


Ich finde das nach wie vor eine gute Idee. Stelle mir gerade vor, 13 meiner Kunden würden mir im Schnelldurchlauf das ins Gebetbuch schreiben, was ihnen als wichtigstes erscheint. Das würde ich sehr ernst nehmen!

Ich freue mich auf jeden Fall und werde mich entsprechend vorbereiten. Zum einen oder anderen würde mir natürlich deutlich mehr oder auch weniger als die schnelle Runde einfallen!

Bernd
 
Wo kommt denn diese Liste her? Erstaunlich, wer sich da alles an die Öffentlichkeit wagt und was das alles für Posten sind. Auf der Team-Seite liest sich das teilweise irgendwie anders:



 
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Kein Robi & Volli, niemand von den Musik-Specials. Also ich wüsste wirklich nicht, was ich die fragen sollte, ohne dass die mich nach der ersten Runde rausschmeißen.
Robert Skuppin ist nicht mehr Wellenchef. Volker W. hat eine 4 stündige Sendung in der Woche als Moderator und arbeitet darüber hinaus, soweit mir bekannt, nicht mehr programmprägend. Das letzte Mal als ein Moderator der Musikspecials maßgeblich auf die Senderpolitik Einfluss genommen hat war zu Zeiten als Peter Radszuhn (Friede seiner Asche) noch Musikchef war. Was soll das Framing man würde jemanden der sich ehrlich interessiert zeigt „hinausschmeißen“? Es geht darum Leute zu treffen welche derzeit die Welle prägen und mit diesen gern auch kontrovers zu diskutieren.
 
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