Patricia Schlesinger tritt als ARD-Vorsitzende und rbb-Intendantin zurück

eine Erhöhung dürfte vor allem von Seiten der Nutzer auf eine noch deutlichere Ablehnung des rbb zur Folge haben.
Der rbb ist Quotenletzter. Deutlicher gehts nicht. Dem Zuschauer mit einer Beitragserhöhung zu kommen, ist aber grade günstig. Gab eben den Trailer für das Abendprogramm: Die 30 schönsten Sommer-Hits der 70er. Wurden erst 31x wiederholt. Also der Zuschauer steht grad unter der rbb-Wiederholungsdroge & weiß nicht, was er tut. Also ran an den Zaster des Nutzers. Beitrag kann Spuren von Ironie & Sarkasmus enthalten.:p
 
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Viel wurde seit Schlesingers Abgang über den alten Westberliner Filz geschrieben, dessen Mentalität den rbb zum Selbstbedienungsladen gemacht hat. Schlesinger kam vom NDR nach Berlin, sie wird nicht erst in der Hauptstadt herausgefunden haben, wie man das System ausbeutet.

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Mittlerweile haben das Missmanagement und die Selbstbedienungsmentalität ein riesiges Loch in die Kassen gerissen.

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Dabei sind die einzigen, die bei der Affäre rbb gut weggekommen sind, die Journalistinnen, Redakteure und freien Mitarbeiter des rbb: Sie haben beispielhafte Aufklärungsarbeit in eigener Sache geleistet. Danken tat es ihnen ihre Führungsriege zuletzt mit einem Tarifangebot, das unter der Inflation liegt.

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Schlesinger hingegen scheint weich gelandet zu sein. Nach Informationen des Tagesspiegels soll sie bei MK-Kliniken einen Job ergattert haben, ausgerechnet bei einem Konzern, der seinerseits seit Jahren mit unmoralischem Geschäftsgebaren und undurchsichtigen Verflechtungen mit Politik und Wirtschaft für Aufsehen gesorgt hat.
 
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So einfach kann ein gelungener zweiter Platz im Quoten-Ranking der dritten Programme erreicht werden: Abendschau mit 39,3,BB aktuell 28,5, Wer weiß denn sowas XXL 12,0 & Polizeiruf 110 mit 8,7%. Braucht es dafür eine Programmdirektorin? Nein. Jeder, der Quoten lesen kann, hätte das auch geschafft. Negativ-Beispiel der Woche: Die Zuschauer strafen rbb quer mit 0,3% ab. Martina Zöllner sollte die Quoten besser "sehen" können: Eine Brisant-Wdh. bringt mehr Quote, als die peinlichen schön+gut & Studio3-Sendungen zusammen.
 
Das Programm vom RBB im Fernsehen ist schon ein Krampf. Ich glaube, bis auf die Nachrichtensendungen gibt es eine begrenzte Akzeptanz. Sieht man ja auch an den Quoten. Da der Sender jetzt durch die eigene Querelen zum Sparen gezwungen ist, wird das wohl auf absehbare Zeit kaum besser. Mein Vorschlag. Die sollten sich mal 2 Jahre Zeit nehmen und ein stimmiges Konzept für das Programm erarbeiten und alles auf 0 stellen - mit Ausnahme der Nachrichten, die ja ihr Publikum finden. Und dann alles gut ins Radio, Netz und Social Media gut verbinden. Bei radioeins, was sich ja schon in der Selbstwahrnehmung als gallisches Dorf in der Hörfunklandschaft sieht, bin ich aber eigentlich zufrieden. Aber bestimmt wird auch das hier und da gespart werden müssen, weil die alte Führungsriege ja irgendwie eine eigene Sicht auf das Handeln und Wollen hatte. Ausbaden dürfen es dann auch die Hörer.
 
Wenn ich beim rbb-Fernsehen was zu sagen hätte, würde ich die Reform des Vorabendprogramms umgehend rückgängig machen, denn trotz diverser Promis als Gäste will das ganz offensichtlich niemand sehen. Zurück zu den akzeptierten Vorgängerformaten. Das wäre der richtige Schritt. Bei der Abendshow konnte man sich ja auch eingestehen, das sie Murks war. Also sollte das bei anderen Formaten genauso gehen. Beim Radio scheinen mir dagegen Hopfen und Malz verloren zu sein. Nachdem man bei Radio eins bisher immer nur behutsam und nur ein bisschen die Axt angelegt hat, ist es vermutlich nur eine Frage der Zeit bis auch da aus reinen Kostengründen die Keule so richtig geschwungen wird.
 
Wenn ich beim rbb-Fernsehen was zu sagen hätte, würde ich die Reform des Vorabendprogramms umgehend rückgängig machen, denn trotz diverser Promis als Gäste will das ganz offensichtlich niemand sehen.
Leider machen sie aber täglich Reklame, dass sie die Zuschauer zu Hause besuchen werden wollen. Kann man als Drohung verstehen. Die Moderatoren von Studio3 sind eh eher aufdringlich & stellen belanglose Fragen. Tiefgründiges wird durch Gekicher & andere Schmonzetten ersetzt. In der Sommerpause 2022 haben sie "Brisant" wiederholt, welches die Zuschauer ob seiner Professionalität & Inhalt so sehr erfreute, dass es Rekord-Quoten bis zu 18% erzielte. Der rbb hat weder Profil, noch Verlässlichkeit. Aber vernachlässigt sein tapferes Publikum mit der Ausstrahlung von rbb queer zur besten Sendezeit, weswegen sein leidendes Publikum sich mit Einschalt-Quoten von 0,3% revanchiert & dem rbb an diesem Tag seinen verdienten Stammplatz als Letzter im täglichen Quoten-Duell der Dritten zuweist. Dass muss wohl Hass-Liebe sein.
 
Im aktuellen Medienmagazin auf radioeins bespricht Moderator Jörg Wagner mit dem Unternehmenssprecher die eigenen Missstände weiter. Ausgangpunkt sind Vorwürfe vom Business Insider, insbesondere zum rbb-Chefedakteur.

Z. B. Zuordnungsprobleme bei den Zuständigkeiten im Organigramm oder bei Sitzungsprotokollen werden eingeräumt und als misslich bezeichnet. Von "desolat" ist die Rede und dass Dinge nicht "sauber geordnet " wurden.

Man sagt dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk allgemein nach zu aufgeblasen zu sein.
Es ehrt den Unternehmenssprecher, wenn hier mal direkt Stellung bezogen wird. Mir erscheint es so zu sein, dass die Wege und Strukturen so verzweigt sind, dass links nicht mehr weiß, was rechts macht. Und er gibt es zu.

Wenn man also noch nicht einmal in der Lage war, etwa einen Organisationsplan korrekt auszuweisen, dann weiß ich auch nicht, was man hier erwarten darf und soll.

Meine Oma hätte jetzt gesagt, Einsicht ist der erster Weg zur Besserung.
Aber die brauchen sich echt nicht wundern, dass das Ansehen vom rbb im Keller ist.

Und das wird noch lange brauchen, bis es sich bessert und es verschlingt Unsummen. Für einen Sender, der die Hauptstadt zum Kerngebiet hat, ist das wirklich ärgerlich. Da steht ja der Saarländische Rundfunk im Prinzip besser da.
 
Vieles wirkt wie hektischer - in Teilen panischer - Aktionismus, als wolle man unbedingt beweisen, "wir funktionieren wieder" - "wir haben verstanden" - "wir unternehmen was", aber es steckt kein solides und selbstbewusstes Konzept dahinter. Es sind wilde Schnellschüsse in alle Richtungen. Einer wird ja wohl hoffentlich treffen.
 
Man sagt dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk allgemein nach zu aufgeblasen zu sein. Es ehrt den Unternehmenssprecher, wenn hier mal direkt Stellung bezogen wird. Mir erscheint es so zu sein, dass die Wege und Strukturen so verzweigt sind, dass links nicht mehr weiß, was rechts macht. Und er gibt es zu. Wenn man also noch nicht einmal in der Lage war, etwa einen Organisationsplan korrekt auszuweisen, dann weiß ich auch nicht, was man hier erwarten darf und soll.
Die typische, öffentlich-rechtliche bzw. behördenübliche Reaktion darauf sähe nun so aus, erst mal 50 "Fachleute" einzustellen, die von sich behaupten, den Wasserkopf zurückentwickeln zu können. Für diese 50 Leute bräuchte die Personabteilung dann natürlich auch drei bis fünf neue Sachbearbeiterstellen, ebenso wie beliebige weitere Abteilungen das für sich reklamieren würden... Für den weiteren Verlauf siehe Parkinsonsche Gesetze (sinngemäß: "Arbeit wächst immer in exakt demjenigen Maße an, in welchem Zeit für sie zur Verfügung gestellt wird.").
 
Vieles wirkt wie hektischer - in Teilen panischer - Aktionismus, als wolle man unbedingt beweisen, "wir funktionieren wieder" - "wir haben verstanden" - "wir unternehmen was", aber es steckt kein solides und selbstbewusstes Konzept dahinter. Es sind wilde Schnellschüsse in alle Richtungen. Einer wird ja wohl hoffentlich treffen.
aber das gibt der Unternehmenssprecher ja immerhin zu, dass es nicht rund läuft.
 
Beim Bussiness-Insider lässt man sich offenbar nicht abschütteln:
David Biesinger hat sich dazu nicht selbst im Medienmagazin geäußert, das finde ich schon bemerkenswert......

Unterdessen schreibt die Freitenvertretung folgendes:
Ohne die Fragen nach der Verantwortung abschließend klären zu können: Welche Auswirkungen die Misswirtschaft der Schlesinger-Ära konkret für den rbb der Zukunft hat, haben am Montag die Kolleg:innen von Inforadio detailliert erfahren. Wegen der Einsparungen im Zuge der „strategischen Weichenstellung“ entfallen künftig pro Werktag sechs Dienste. Die Kürzungen entsprechen satten zehn Prozent des gesamten Beschäftigungsvolumens der Inforadio-Freien! Die Leitung äußerte sich zwar „zuversichtlich“, dass es wegen anstehender Verrentungen und Stellenneubesetzungen keine Beendigungen oder wesentlichen Einschränkungen gebe werde. Allerdings schließt das nicht aus, das Beschäftigung und Einkommen sich in Einzelfällen um bis zu 25 Prozent – oder im Schnitt eben um 10 Prozent – vermindern können. Das ist eine ganze Menge angesichts steigender Preise und ausbleibender Tarifsteigerungen, findet die Freienvertretung.
Quelle: https://www.rbbpro.de/
Die Errosion am Programm geht weiter und weiter, fast täglich bröckelt was weg.

Das Gespräch mit Justus Demmer kann man ab Minute 9.25 hier nachhören:
 
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Denen bleibt ja auch nichts anderes übrig. Was ich kurios finde ist, dass, wenn z. B. beim Radsport dedopt wird oder Fernsehköche wie Alfons Schuhbeck Straftaten begangen haben, deren Inhalte nicht mehr im Programm laufen. Weder im Radio noch im TV oder online.

Wenn die Öffis in Bezug auf sich selbst konsequent wären, müssten die ihr eigenes Programm schlussendlich auch nicht mehr ausstrahlen, denn auch hier wird dem Hörer und Zuschauer das eigene Missverhalten gezeigt und im Falle des RBB auch die Einschnitte in den Programmen. (Nur hier kann man halt nicht auf moralisch überlegen machen und nicht mit dem Finger auf die anderen zeigen). Das, finde ich, ist eine Doppelmoral.

Man müsste auch die Intendanten dazu verpflichten, die eigene Misere im Radio wie im Fernsehen und online vorzubringen, und den (beitragszahlenden) Leuten 1:1 ins Gesicht sagen, was da schief läuft und lief und was man gedenkt, dagegen zu unternehmen.

Mir persönlich war Herr Biesinger irgendwie noch nie grün (was nichts zu bedeuten hat - es ist ein Gefühl), schon nicht als er 2013 Inforadio-Programmchef und Leiter des Bereichs Multimediale Information beim RBB wurde.
 
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Unterdessen schreibt die Freitenvertretung folgendes:
Welche Auswirkungen die Misswirtschaft der Schlesinger-Ära konkret für den rbb der Zukunft hat, haben am Montag die Kolleg:innen von Inforadio detailliert erfahren. Wegen der Einsparungen im Zuge der „strategischen Weichenstellung“ entfallen künftig pro Werktag sechs Dienste. Die Kürzungen entsprechen satten zehn Prozent des gesamten Beschäftigungsvolumens der Inforadio-Freien!

Das wird aber bald in allen Anstalten so sein.
Wenn es keine Gebührenerhöhung gibt, müssen Inflation und Tariferhöhungen durch zusätzlichen Stellenabbau und/oder weniger Programm (= weniger Beschäftigung von Freien) kompensiert werden.
 
Wenn es keine Gebührenerhöhung gibt, müssen Inflation und Tariferhöhungen durch zusätzlichen Stellenabbau und/oder weniger Programm (= weniger Beschäftigung von Freien) kompensiert werden.
Mir fehlt Fachwissen, weil ich nicht beim Radio arbeite. Ist eine Beitragserhöhung gerechtfertigt? Das frage ich dich & @claudia_do , unser geschätztes Forum-Mitglied vom WDR. Wenn dem wirklich so ist: Unverzeibare Schlesinger-Affäre, aber Vergangenheit ist Geschichte & die Zukunft will finanziert werden. Mit einem Zauberstab arbeitet keiner. :cool:
 
Die Schlesinger-Affäre ist noch lange nicht Vergangenheit und erstrecht nicht Geschichte. Was ist eigentlich mit/aus den 180, tief in den Büchern versteckten, Mitarbeitern geworden? Ich hab nix mehr darüber gelesen. Wer sind diese Leute (Qualifikation, Filz, Querverbindungen etc.), was mach(t)en die beim rbb?

Bezeichnend wieder der Hinweis aus der AgitProp-Abteilung: Keine Gebührenerhöhung = noch weniger Programm. Noch weniger? Wie weit will man dieses Spiel noch treiben? Ich find das lustig. Holt erstmal die Leute mit den Altverträgen aus der Kantine oder wo sie sonst so rumlungern und gebt ihnen Kamera und Mikro in die Hand. In den Redaktionen kann man auch Hilfe gebrauchen, wenn man schon die N****-Schichten zusammenstreicht.
 
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