• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Patricia Schlesinger tritt als ARD-Vorsitzende und rbb-Intendantin zurück

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@yra Dass ich die Vorgänge beim rbb nur noch mit schwarzem Humor zur Kenntnis nehme, würde ich mir ja ankreiden lassen. Aber "Hass" und "Hetze" ist wohl etwas anderes. Könnte es sein, dass du deine Definition diesbezüglich allein auf Inhalte in diesem Forum gründest?
 
Du hast eben einfach den Falschen kritisiert, Adolar. Hättest Du Dir den Richtigen ausgesucht, würden Leute vom Type yra Dich für "Zivilcourage" beklatschen.
 
Die rbb media ist ja hauptsächlich für die Aquise von Werbung und Sponsoring in den Programmen des rbb zuständig. Insofern finde ich die Personalie auf dem GF-Platz jetzt nicht so falsch. Immerhin hat sie sich bei Springer ausgiebig mit diesem Feld beschäftigt und war dort nicht unerfolgreich. Insofern könnte das schon passen.
"Hass und Hetze" kann ich den Formulierungen von Adolar übrigens auch nicht erkennen. Das könnte man höchstens unter "spitz formuliert" oder von mir aus auch Sarkasmus verbuchen. Vom großen Springer-Konzern zum vergleichsweise kleinen rbb ist schon ein beachtlicher Karrieresprung... aber das muss letztlich jeder mit sich selbst ausmachen. Sie wird ihre Gründe gehabt haben.
 
Neue Euro-Zahlen vom rbb:

PLUS: 40.000 x ein paar Jahre

MINUS: 8.900 x viele Monate
 
Wer den Bericht des rbb-Ausschusses lesen wil, kann dies tun. Unter Drucksache 7/9778, ist er für alle zugänglich: (einfach dann drauf klicken)
Teilweise liest sich das wie ein Drehbuch von einem Dieter Wedel Film, das ist nicht uninteressant...
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor allem ist faszinierend was die ganze Aufarbeitung gebracht hat. Im Rundfunkrat werden jetzt nicht mehr 300 Millionen wie für das Medienhaus, sondern nur noch 100 Millionen einfach hin und her geschoben...

"Darüber hinaus weist Herr Amsinck daraufhin, dass die Aktualisierung der Beitragsertragsplanung Mehrerträge von fast 100 Millionen Euro gegenüber der letzten Schätzung beinhalte. Berlin und Brandenburg seien Zuzugsgebiete. Er finde bemerkenswert, dass alle Maßnahmen nun vor dem Hintergrund von rund 20 Prozent höherer Beitragsertragsplanungen vollzogen werden. Dies zeige, dass man es mit einer schwierigen, aber nicht unlösbaren Aufgabe zu tun habe."

Und plant unter Demmer nun auch viel solider....

"Wir sind dem Wunsch des Verwaltungsrats gefolgt und haben für die nächsten beiden Jahre – und damit auch schon mit Wirkung für den Wirtschaftsplan 2024 –Nullrunden bei den Tariferhöhungen unterstellt."

Und bei all der harten Arbeit hat man dann sogar noch Zeit, den AFD Rundfunkrat bei seiner Anfrage zum Gendern mit einer Präsentation zu verarschen, die als "Geschlechtsneutrale Personenbeschreibung" für "Querdenker" dann "Querkopf" vorschlägt...

 
hat man dann sogar noch Zeit, den AFD Rundfunkrat bei seiner Anfrage zum Gendern mit einer Präsentation zu verarschen,
Also ich sehe da keine Verarsche. Ich habe selten eine so detailierte Auflistung gesehen, in welchen Programmteilen gegendert wird und in welchen nicht. Davon abgesehen sind Versuche das leidige Genderdeutsch sprachlich zu umgehen jetzt nicht so neu, siehe DLF. Das als "Verarsche" zu betrachten ist eigentlich sehr vielsagend. Diese Genderfetischisten sind zwar in der Unterzahl, sie sind aber dennoch ein nicht zu unterschätzender Teil der Gesellschaft. Entweder man betrachtet sie auch als solchen oder man tut sie halt ab als "linksgrün-versiffte Spinner" etc. Ich würde ersteres schon alleine wegen des Zusammenhaltes der Gesellschaft für sinnvoller erachten.
 
Das Thema "Schlesinger" ist noch nicht durch. SIE hat mit ihrem Verhalten quasi einen Dominostein angestoßen, eine Kettenreaktion losgetreten. Die Zukunft de ÖRR steht auf dem Prüfstand.
 
Es wird sich trotzdem nichts ändern. Änderungen von innen heraus, von denen, die das jetzige System mit aufgebaut oder gefördert haben? Fehlanzeige.
Das neue Wellenhaus des BR hat bisher 220 Mio. gekostet. Für die gesamte Standortverlagerung nach Freimann waren ursprünglich 200 Mio angemeldet. Inzwischen sind 360 Mio ausgegeben, incl. Besucherzentrum und natürlich den Betriebskindergarten. Der muss natürlich auch noch von den Gebühren bezahlt werden.
Mit was für einer Frechheit die Gelder abrufen, die sie nicht selbst erwirtschaftet haben. Für Dinge, von denen sie mit einer Selbstverständlichkeit glauben, dass sie ihnen zustehen. Dem kann man nur von aussen entgegenkommen.
Der rbb ist nur ein Bauernopfer und steht stellvertretend für das System ÖR.

Was das gendern angeht, wir leben in einer Demokratie. Wenn die Mehrheit das nicht wünscht, warum noch die Diskussion? Sollte längst durch sein.
 
Mit was für einer Frechheit die Gelder abrufen, die sie nicht selbst erwirtschaftet haben. Für Dinge, von denen sie mit einer Selbstverständlichkeit glauben, dass sie ihnen zustehen. Dem kann man nur von aussen entgegenkommen.
Der rbb ist nur ein Bauernopfer und steht stellvertretend für das System ÖR.
An sich bin ich ja ein großer Fan des öffentlich-rechtlichen Systems und werde es nach außen immer verteidigen. Aber es gibt da wirklich vieles, was besser werden muss. Auch, um das System weniger angreifbar zu machen.

Mich persönlich plagt gerade ein ganz spezielles Problem: die öffentlich-rechtlichen Anstalten tun sich extrem schwer damit, Archivmaterial herauszugeben bzw. zur Nutzung zu lizensieren, wenn ich einen Film für ein Bundesministerium mache. Manche lehnen das auch komplett ab, mit der Begründung der Staatsferne. Aber für regionales Material aus den 70er bis Anfang 80er Jahren sind die öffentlich-rechtlichen Anstalten nun mal die einzige mögliche Quelle, weil es da noch keine Privatsender gab.

Das ist an sich wirklich zum Heulen: Da gibt es die Gegner des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, die ständig behaupten, dass dort regierungstreues Staatsfernsehen gemacht wird, und in Wahrheit geben die Anstalten nicht mal Material für die Nutzung durch staatliche Stellen raus.

Matthias
 
Das geht auch jetzt (wieder?).
ja, hab gerade nochmal geschaut. Jetzt gehts. Danke.
Das ist an sich wirklich zum Heulen: Da gibt es die Gegner des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, die ständig behaupten, dass dort regierungstreues Staatsfernsehen gemacht wird, und in Wahrheit geben die Anstalten nicht mal Material für die Nutzung durch staatliche Stellen raus.

Matthias
naja, für Wissenschaft und Forschung geben die schon Sachen raus, aber da brauchste immer nen Prof oder ne Uni dafür u.a.. Öffentlich heißt in dem Fall nicht für Jedermann.

Eigentlich könnten die alles was die haben inner geilen Wissensdatenbank online stellen, auch alte Beiträge usw. aber das kostet auch wieder und irgendwie hocken die gerne auf Ihrem Material. Ich glaub, die wissen auch gar nicht, was es alles mal gab und nicht gab. Auch denk ich dass die aus den frühen Jahren gar nicht alles archiviert haben (was vielleicht viele glauben).

Was altes Material angeht, gibts häufig die Möglichkeit das kommerziell über die Werbegesellschaften der Anstalten zu beziehen (gegen Geld natürlich). Z. B. beim RBB https://rbb-media.de/lizenzen/ oder speziell zur Wende- und Vorwendezeit via https://footage-berlin.com/
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Prinzip gilt: "Was gesendet wurde, ist nicht weg!" ... Wie auch oben angedeutet: WAS ist archivierungswürdig, WAS soll jedermann zugänglich bleiben?
UND: Technisch ist es nicht möglich ALLES auf Ewigkeit zu archivieren. - Kramt mal bei euch im Keller nach Audiokassetten C120, auf denen ihr in Kinderzeiten Radio mitgeschnitten habt ...
 
Wenn man den Abschlussbericht downloaden möchte, kriege ich aktuell das hier zu sehen - oder ist der gar nicht öffentlich?
Hmm...

Das geht auch jetzt (wieder?).
Aber wohl nicht der gleiche wie anfangs. Weil:


Kam gerade in der rbb-Abendschau, habs zufällig beim Besuch bei meinen Nachbarn gesehen. Ab 0:54 - für "wenn es dann depubliziert ist": Datenpanne beim rbb-Abschlussbericht im Brandenburger Landtag. Ungeschwärzte Version war einen Tag lang online.

Das das Netz (oft) nichts vergisst: die "ungeschwärzte" Version ist im Archiv. Sie ist auch geschwärzt, aber man kann den geschwärzten Text rauskopieren und in einen Texteditor einfügen. Damit ist er lesbar.

Die ursprüngliche Version:

https://web.archive.org/web/2024061...b/LBB/ELVIS/parladoku/w7/drs/ab_9700/9778.pdf

Der Neudruck:


Man beachte den Mauszeiger beim Mouseover im geschwärzten Bereich z.B. auf Seite 218 (nicht logische PDF-Seite, sondern unten eingeschriebene Seitennummer).

Danke, rbb24! Klassischer https://de.wikipedia.org/wiki/Streisand-Effekt
 
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a) sind die selbst schuld, so ein Pamphlet zu verfassen und sich zu verhaspeln
b) bezweifle ich, dass das arg viele Personen heruntergeladen/gesichtet haben,

aber trotzdem gut zu wissen.
 
a) sind die selbst schuld, so ein Pamphlet zu verfassen und sich zu verhaspeln
Fefe würde jetzt schreiben:

Softwareproblem. Kann man nichts machen.

b) bezweifle ich, dass das arg viele Personen heruntergeladen/gesichtet haben,
Ab jetzt könnte das anders werden. Ich habe mir die Originalversion jetzt auch runtergeladen - nur aufgrund des Hinweises darauf, dass die geschwärzt sein sollte, aber letztlich nicht geschwärzt war. Also: beinahe schon eine Garantie für bissl Spannung beim Lesen. Die entschärfte Version hatte ich nur mal kurz geöffnet und wieder geschlossen, weil ich mir unmöglich soviel Lebenszeit dafür reservieren kann, das alles zu lesen. Doch jetzt ist das schon ganz nett, im Schnellgang durchblättern und die schwarzen Bereiche anschauen. Hab schon ganz nette Sachen gefunden.
 
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