Quo vadis, Deutschlandradio?

Viel zu wenig Aktualität? Die Informationen am Morgen .....
Eben. Sie sind am Samstagmorgen und -mittag kürzer. Auffällig: Am Samstag und Sonntag gibt es dafür weitaus mehr Unterhaltung und Kultur.
Wobei ich mich dann immer frage, warum das nicht auf dem nationalen Kulturkanal, also bei DLF Kultur läuft.

Und sonntagsmorgens gibt das etwas kultureller geprägte Information und Musik, außerdem vor Mitternacht auch noch einmal eine halbe Stunde Das war der Tag. Macht also auch sonntags knapp dreieinhalb Stunden. Da können die Inforadios nicht mithalten.
Nochmal eben. Sonntags sind die Informationssendungen noch kürzer. Da dauert die Frühsendung, die ja auch Kulturprogramm ist, nur noch anderthalb Stunden. Mittags gibt es 25 Minuten, am Abend 30 Minuten Aktuelles. Für ein Programm, das primär Informationssender sein will, ist mir das definitiv zu wenig.

Ich habe übrigens zu keinem Zeitpunkt behauptet, die Inforadios würden das besser machen. Ich behaupte auch gar nicht, dass die anderen Sendungen- und damit meine ich primär Unterhaltendes, reine Musikprogramme usw. - qualitativ schlecht sind. Ich frage mich nur, ob sie im richtigen Programm stattfinden. Und, wie ich schon mal schrieb: Im großen und ganzen hat sich das DLF-Programmschema seit Jahrzehnten nicht geändert - auch wenn einzelne neue Programme dazu kamen.

Eine bessere Koordination zwischen DLF und DLF Kultur bzw. mehr Kooperation ist überfällig. Ich frage mich z.B., warum zu bestimmten Zeiten auf beiden Kanälen - also auch im "Informationsprogramm DLF" - klassische Musik läuft.
 
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Eine bessere Koordination zwischen DLF und DLF Kultur bzw. mehr Kooperation ist überfällig. Ich frage mich z.B., warum zu bestimmten Zeiten auf beiden Kanälen - also auch im "Informationsprogramm DLF" - klassische Musik läuft.
Nicht nur das, es läuft sogar zeitweise offenbar das identische Programme. Ich hatte zuletzt mehrfach des Nachts DLF Kultur "geloggt" und es stellte sich dann heraus, dass die dort gar nicht senden, sondern es sich um den DLF handeln muss. U.a. auf der 107,5 MHz vom Standort Uelzen. Auch eine mir unerklärliche 97,8 MHz mit dem DLF Kultur hatte ich kürzlich, als einzige Erklärung bleibt die 97,7 MHz aus Berlin mit dem Schwesterprogramm DLF.

Eine bessere Abgrenzung mit klarer Trennlinie
Wort / Information = Hauptprogramm
Kultur / U-Musik = Schwesterwelle
fordere ich schon lange schon! Die E-Musik findet ihren Platz auf den Kultur- bzw. Klassikwellen der ARD.
 
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Und „Fazit“ um eine Stunde versetzt.

Ich finde das Programmschema grundsätzlich prima auf den 3 Kanälen und hoffe, dass da kein Kahlschlag stattfinden wird. Ich finde auch gut, dass im DLF im Tagesprogramm die einzelnen Themen (Umwelt, Deutschland, Bildung, Medien, Kultur, Wirtschaft, Europa, Religion, Buch, Wissenschaft) abgegrenzt von der jeweiligen Redaktion präsentiert werden und nicht in Form à la „Deutschlandfunk von 12-16Uhr“ usw
 
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Für ein Programm, das primär Informationssender sein will
Will es das?

Eben. Sie sind am Samstagmorgen und -mittag kürzer. Auffällig: Am Samstag und Sonntag gibt es dafür weitaus mehr Unterhaltung und Kultur.
Da fällt ja auch schon mal fast die gesamte Bundes- und Landespolitik weg.

Eine bessere Koordination zwischen DLF und DLF Kultur bzw. mehr Kooperation ist überfällig.
Ich verstehe deinen Punkt. Aber zuerst sollte man mit der Kooperation und Koordination vielleicht bei den etlichen Pop-, Klassik- und Infodudlern des Landes anfangen, bevor man drei tolle Vollprogramme zu Spartensendern degradiert.

Außerdem finde ich die Abgrenzung von Dlf und Dlf Kultur schon recht gut gelungen. Ja, ab und zu läuft auf beiden Programmen schon mal Klassik. Aber meistens unterscheiden sich Inhalte und Darbietungsform doch deutlich.

Was glaube ich oft falsch verstanden wird: Dlf ist in erster Linie ein Wortprogramm, kein Informationsprogramm.
 
Der Abgrenzungs- und Separatitisfanatismus hat im deutschen Rundfunk bisher zu nichts Gutem geführt! Viele einst bunte, informative und zugleich unterhaltsame Mischprogramme wie u.a. das alte WDR II bis Ende 1994 wurden zuugunsten einer entönigen Programm- und Wellenstruktur geopfert. WDR V ist ein hochwertiges, aber monoton langweiliges Programm. WDR III wird in fünf Jahren eine Klassikdudelwelle sein. Funkhaus Europa war einst ein Geheimtip. Doch selbst diese einst so bunte Welle hat man zu einer Abspielstation für die Migrantencharts vergewaltigt und degradiert.
Selbst Dradio Berlin, bzw. später Dradio Kultur hat es erwischt, als Sendungen wie die "Ortszeit" oder "2254" und selbst der wunscherschön gemachte Kinderfunk gegen heftigem Hörerprotest nach der üblichen Gutsherrenart auf's Abstellgleis geschoben wurde. Immerhin hat man mit DLF Kultur einen brauchbaren Kompromiß gefunden, so daß diese Welle immer noch hörenswert geblieben ist.
Aber ob das so bleibt? Ich glaube nicht!
Die Macher in den Cheftetagen kümmerns einen Scheißdreck um Hörebelange. Achteten sie früher noch auf Befindlichkeiten in der Hörerschaft agieren sie heute enfesselt im völligen Blindflug drauf los. Hauptsache, man kommt mit über € 8 Mrd Etat noch so gerade eben hin.
Diese Ignoranten an den Schaltstellen des Hörfunks kotzen mich nur noch an!
Beim Fernsehen gibt es z.B. mit Arte, 3 Sat und ZDF Info ja noch Lichtblicke. Aber auch hier wird gnadenlos am Programm gespart ohne ein der größten Probleme anzugehen: Posten, Pöstchen und Pensionen für abgehalfterte Parteischranzen und eine Hörfunksendedigitalisierung auf Teufel komm raus!
 
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Ich verstehe deinen Punkt. Aber zuerst sollte man mit der Kooperation und Koordination vielleicht bei den etlichen Pop-, Klassik- und Infodudlern des Landes anfangen, bevor man drei tolle Vollprogramme zu Spartensendern degradiert.
arbietungsform doch deutlich.
Ist der DLF denn ein Vollprogramm? Oder ist er nicht eben doch ein Informationsprogramm, das auch noch Kulturelles und Unterhaltung bringt?

Im Übrigen ist es selbstverständlich einfacher, zwei nationale Programme zu koordinieren, als etliche Landesrundfunkanstalten, die sich hinter dem richtigen, aber oft kontraproduktiven Fakt verschanzen, Rundfunk sei eben Ländersache. Da habe ich aber ganz wenig Zuversicht, dass da irgendwas auch nur annähernd Zufriedenstellendes herauskommen sollte. Ausser vielleicht, dass Sender X in Zukunft die "größten Hits" oder "schönsten Oldies" vom Sender Y übernimmt. Oder die ziemlich einfallslosen 15 bzw. 30-Minuten-Blöcke der Info-Wellen zwischen Stationen hin-und herwandern.

Was glaube ich oft falsch verstanden wird: Dlf ist in erster Linie ein Wortprogramm, kein Informationsprogramm.
Ist das irgendwo explizit so definiert? Ich denke nicht. Der DLF hat einfach mittlerweile eine herausragende Bedeutung, weil er qualitativ heraussticht aus einer Masse von Radioprogrammen, die zu reinen und fast durchweg öden Musikkanälen (mit wenigen Ausnahmen) verflacht sind.

Aber im Grunde ist er noch immer das gleiche - nationale -Programm, dass sich seit seiner Gründung in der Programmstruktur wenig geändert hat. Mittlerweile gibt es aber auch DLF Kultur und DLF Nova. Da ist eine Aufgabenteilung, die selbstverständlich auch den DLF betrifft, doch zwangsläufig. Bisher senden aber DLF (Information) und Kultur überwiegend nebenher.

Der Abgrenzungs- und Separatitisfanatismus hat im deutschen Rundfunk bisher zu nichts Gutem geführt!
Jetzt mal langsam. Abgrenzung gab es immer, wird es immer geben, ist auch notwendig. Ich plädiere aber für eine thematische Abgrenzung. Schon jetzt hat jedes der beiden nationalen Programme seine Schwerpunkte.
Nova lasse ich weg, die sind, was Zielgruppe und Programm angeht, sehr eindeutig. Der DLF aber nicht.

Der spielt, nochmal, qualitativ und als Informationsquelle eine herausragende Rolle. Ob er aber auch irgendwelche speziellen Musiksendungen im Programm haben muss, darüber kann man streiten. Ich glaube, eher nicht, die wären besser bei DLF Kultur untergebracht. Wenn mir am Sonntagmittag der Sinn auf Information (oder Wort) steht, muss ich kein Rock-Pop-et-cetera hören. Wobei auch diese Sendung sicher ihre Daseinsberechtigung hat - aber eben vielleicht an anderer Stelle.

Es geht auch gar nicht darum, irgendwelche spezifischen Programme durch durchgängige Magazine (...am Vormittag) zu ersetzen, die es übrigens in der Anfangsphase bei DLF-Kultur gab. Andere Programme, die ich schätze (WDR 5 oder Bayern 2) machen das auch nicht. Und das manche Sendungen eingestellt worden oder werden, ist eben der Lauf der Zeit....bedauerlich, aber irgendwo Rundfunkalltag.

Auf den Rest deiner Schimpfkanonade gehe ich jetzt allerdings nicht ein. Beamten- oder Funktionärsbasching überlasse ich denen, die daraus eine offensichtlich persönliche Befriedigung ziehen.
 
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Sicher könnte man die eine oder andere Wort- oder Musiksendung innerhalb der Programme verschieben. Grundsätzlich finde ich aber das Konzept sinnvoll, zu Randzeiten und am Wochenende auch Themen zu bringen, die nicht primär tagesaktuell sind. Würde man das anders machen, bedeutete dies vermutlich deutlich mehr Wiederholungen, weil es am Wochenende einfach nicht so viel berichtenswertes gibt. Zustimmen würde ich aber, dass am Sonntag eine Infostrecke am Morgen fehlt. 30 Minuten kompakte Information sollten hier möglich sein und wären auch sinnvoll. Ebenso fehlt da der aktuelle Sportblock vor 23.00 Uhr.
 
Eine bessere Koordination zwischen DLF und DLF Kultur bzw. mehr Kooperation ist überfällig. Ich frage mich z.B., warum zu bestimmten Zeiten auf beiden Kanälen - also auch im "Informationsprogramm DLF" - klassische Musik läuft.
DLF (Köln) und DLF Kultur (Berlin) haben 'ihre' Stammhörer. Ich höre begeistert DLF. DLF Kultur kenne ich praktisch nur 'von Hörensagen': Schade, da verstecken sich sicher viele Perlen. Primär höre ich Radio linear und via UKW. Leider ist DLF Kultur hier in Hannover via UKW nur schlecht empfangbar.
Hier im Faden wird zu DLF, DLF Kultur und DLF Nova diskutiert:
Alle drei Wellen sind: "Super!" ... DLF (Köln) und DLF Kultur (Berlin) kabbeln sich.
DLF schätze ich als Info-Welle. Gut finde ich, dass da auch viel "Kultur!" gesendet wird. DLF Kultur hat dort seinen Schwerpunkt, hat aber auch gute Akzeptanz als Info-Welle! ...
Worstcase, dass DLF und DLF Kultur zu einer Welle eingedampft werden. Das wäre dann weder Fisch noch Fleisch. Ähnlich, wenn "Kultur" aus DLF nach DLF Kultur outgesourced wird und dort in DLF Kultur die "INFO"-Kompetenz gekillt wird.

Ich frage mich z.B., warum zu bestimmten Zeiten auf beiden Kanälen - also auch im "Informationsprogramm DLF" - klassische Musik läuft.
Okay, vielleicht wirklich ein Abstimmungsproblem in den Programmen DLF und DLF Kultur. Aber das Programmelement klassische Musik ist kulturell wichtig. Ohne Kultur ist alles nichts.
 
Ich höre begeistert DLF. DLF Kultur kenne ich praktisch nur 'von Hörensagen'
Ich höre weitaus öfter DLF Kultur als den DLF. Beim DLF schalte ich schon mal die Informationssendungen ein, i.d. R. mittags oder später am Nachmittag, in den frühen Abendstunden. Und ich höre mir so manches Feuillton an.

Ich gebe Dir absolut Recht: Nicht nur angesichts der großflächigen Ödnis im ÖRR sind alle drei DLF-Programme unverzichtbar.
Trotzdem glaube ich, dass man manche Sachen noch verbessern könnte - ist natürlich alles subjektiv.

DLF ist primär Info-Welle, mit einem hohen Kulturanteil, DLF Kultur eben ein Kulturprogramm, das auch einen hohen Anteil an Aktualiät hat. Ich schätze auf DLF Kultur besonders die Frühsendungen.

Aber nochmal: Der DLF wurde damals als nationaler Hörfunk gegründet. Er hat von Anfang an sein Schwergewicht auf Information gelegt, aber auch Kultur und Unterhaltung gesendet. Über die Jahrzehnte blieb sein Programmschema im Prinzip gleich, auch wenn Sendungen eingestellt wurden und neue dazu kamen.
Irgendwann hat man z.B. die Pop-Sendungen aus dem Programm rausgeschmissen, es gab vor Uhrzeiten z.B. mal am Montagabend eine Hitparade, die hieß glaube ich Schlagerderby. Die Klassik dagegen blieb unanagetastet, man hat sie sogar noch ausgebaut. Der Trend ging in Richtung "Informationsradio mit seriöser Unterhaltung".

DLF-Kultur entstand ja erst viel später. Der DLF sendete sein Programm unverändert weiter, es gab keinerlei Veränderungen oder Abstimmung mit der neuen Kulturwelle. Und daran hat sich im Prinzip nicht viel geändert, auch wenn z.B. die Lange Nacht auf beiden Kanälen läuft, wenn auch zu unterschiedlichen Zeiten. Der DLF ist immer noch das Sammelsurium, das er immer war -auf sehr hohem Niveau, keine Frage.
 
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DLF-Kultur entstand ja erst viel später.
Nach meiner frühkindlichen Erinnerung lief Deutschlandfunk noch via Mittelwelle am Küchentisch, Sonntags oft mit viel Blasmusik von Ernst Mosch ... Deutschlandfunk hat sich innovativ entwickelt. Ende der 1980er stürzte ÖR-NDR-Hörfunk ab. Deutschlandfunk begleitete prägend die Phasen vor und nach dem Mauerfall 1989. Hier in Hannover konnte ich auch DDR-Hörfunk und -TV empfangen. Im DDR-TV war der "Schwarze Kanal" beste Satire ever! - Aber speziell das DDR-Sandmännchen war um Klassen besser als der NDR-Sägebart! - Im DDR-Hörfunk erinnere ich mich positiv an die "Tierparkgespräche" ... NDR konnte da bestenfalls mit seinen "Hafenkonzerte" gegenhalten.
DDR-Hörfunk wurde abgewickelt. DLF-Kultur (Berlin) wurde DLF (Köln) angegliedert. Selbst 30 Jahre später sind sich DLF und DLF-Kultur weiter nicht so ganz grün. ... Schade.
 
Ich höre weitaus öfter DLF Kultur als den DLF. Beim DLF schalte ich schon mal die Informationssendungen ein, i.d. R. mittags oder später am Nachmittag, in den frühen Abendstunden. Und ich höre mir so manches Feuillton an.

Ich gebe Dir absolut Recht: Nicht nur angesichts der großflächigen Ödnis im ÖRR sind alle drei DLF-Programme unverzichtbar.
Trotzdem glaube ich, dass man manche Sachen noch verbessern könnte - ist natürlich alles subjektiv.

DLF ist primär Info-Welle, mit einem hohen Kulturanteil, DLF Kultur eben ein Kulturprogramm, das auch einen hohen Anteil an Aktualiät hat. Ich schätze auf DLF Kultur besonders die Frühsendungen.

Aber nochmal: Der DLF wurde damals als nationaler Hörfunk gegründet. Er hat von Anfang an sein Schwergewicht auf Information gelegt, aber auch Kultur und Unterhaltung gesendet. Über die Jahrzehnte blieb sein Programmschema im Prinzip gleich, auch wenn Sendungen eingestellt wurden und neue dazu kamen.
Irgendwann hat man z.B. die Pop-Sendungen aus dem Programm rausgeschmissen, es gab vor Uhrzeiten z.B. mal am Montagabend eine Hitparade, die hieß glaube ich Schlagerderby. Die Klassik dagegen blieb unanagetastet, man hat sie sogar noch ausgebaut. Der Trend ging in Richtung "Informationsradio mit seriöser Unterhaltung".

DLF-Kultur entstand ja erst viel später. Der DLF sendete sein Programm unverändert weiter, es gab keinerlei Veränderungen oder Abstimmung mit der neuen Kulturwelle. Und daran hat sich im Prinzip nicht viel geändert, auch wenn z.B. die Lange Nacht auf beiden Kanälen läuft, wenn auch zu unterschiedlichen Zeiten. Der DLF ist immer noch das Sammelsurium, das er immer war -auf sehr hohem Niveau, keine Frage.
Mit dem Ende der DDR endete auch der Programmauftrag des DLF, die Deutschen in der "Zone", ähnlich wie der RIAS, mit einem hochqualitativen und insbesondere abwechslungsreichen Programm zu versorgen. (Sie sollten ja nicht genervt abschalten.) Dazu gehörten selbstverständlich auch (sic!)tägliche Unterhaltungsklassiker wie "Der aktuelle Plattenteleller", "Musik bis elf", "Musik liegt in der Luft", "Rock Café" und spät abends die "Platten Boutique / Tanzparty".
Nach der Wiedervereinigung änderte sich auch der Staatsvertrag, bzw. der Sendeauftrag und die Karten wurden neu gemischt. Zeitweise erwägte man in Bonn tatsächlich, den DLF ganz aufzulösen. Gottseidank kam es anders und der nationale Hörfunk wurde mit einer zusätzlichen zweiten Welle ausgebaut und fortgeführt! Das war eine gute Entscheidung die die Regierung Kohl unter Beteiligung der Länder traf!
 
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"Gottseidank!"
Gottseidank kam es anders und der nationale Hörfunk wurde mit einer zusätzlichen zweiten Welle ausgebaut und fortgeführt! Das war eine gute Entscheidung ...
Für die weitere Entwicklung des Hörfunks in Deutschland ist zu evaluieren:
Brauchen wir weiter 16 Bundesländer und dort 'Landesfürsten', die auf: "Rundfunk ist Ländersache!" pochen?
Schwer, den ÖR neu zu strukturieren! - Es gibt schon Mehrländeranstalten. Deutschlandradio soll bundesweit senden. Regional sollte Hörfunk aber nicht so an Länder gekoppelt sein. M. E. eher wirklich an Regionen wie "Küste", oder einfach NORD-OST-WEST-SÜD und MITTEL-Deutschland. Dazu enge Kooperation mit Nachbarländern. Österreich und Schweiz sind auch deutschsprachig. Tschechisch, polnisch, dänisch, niederländisch, französisch? - 'So ein bisschen' sollte man doch nach seinen Nachbarn über die Landesgrenzen schauen.
 
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Gottseidank kam es anders und der nationale Hörfunk wurde mit einer zusätzlichen zweiten Welle ausgebaut und fortgeführt! Das war eine gute Entscheidung .
Dem kann man nur zustimmen!
Gäbe es den DLF nicht, wäre die Radiolandschaft in DE heute eine einzige Wüste, mit ganz wenigen Oasen (WDR5, Bayern 2, Radio Eins).

Ich möchte z.B. auf DLF Kultur nicht verzichten. Wenn ich dann irgendwo lese, dass das Programm (zu) wenig gehört wird, klingen bei mir die Alarmglocken.

Auch Nova sollte endlich die Verbreitung bekommen, die es verdient. Ich bin der Überzeugung, es könnte die Jugendwellen der ÖRs mit links ersetzten. Dort herrscht doch oft die gleiche Öde wie bei den Pop- und Oldiewellen - nur noch Gedudel und lockere Sprüche, aber kaum noch Journalismus.
 
Auch Nova sollte endlich die Verbreitung bekommen, die es verdient.
Volle Zustimmung. Mag die Musik nicht jedermanns Sache sein, immerhin kein Mainstream. Und insbesondere in der Frühstrecke und von 17-19 Uhr gibt es tagesaktuelle Beiträge, Korrespondentenberichte und Informationen. Das Tagesbegleitprogramm ist keine reine Berieselung, sondern durchgehend mit hörenswerten redaktionellen Beiträgen versehen.
 
Heute gab es auf allen 3 Wellen des Deutschland Radios eine Sondersendung zu 100 Jahre Radio von 10.05 bis 12 Uhr.
Es war eine Premiere, wie die Programmdirektorin betonte. Vielleicht gibt es diese Kooperation nun öfters ? Bei den Wahlsendungen gab es zumindest zwischen DLF und DLF Kultur so etwas schon.
 
Höre die Sendung gerade nach im Timeshiftplayer. Schwer erträglich. Keine Ahnung, warum man das auf drei Wellen übertragen musste. Günther Jauch mimte den großen RIAS-Kenner und -Erklärer. Das intellektuelle Niveau der Moderation bewegt sich ungefähr auf dem der Spezial-Blue Moon-Sendungen mit den beiden Fritz-Chefs. Es wird also viel gegackert. Und geschätzt 50+x "Genau!". Ja, sorry, muss wieder nörgeln @Philclock, aber da wurde sogar in die Musik (mehrmals sehr anstrengender Gesang) gehustet. Dazu Beisenherz als Kohl-Stimmenimitator, autsch. Irrgegendert wurde natürlich auch: "...wer der Artist oder die Artists war..."
 
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Ich fand die Sendung durchaus unterhaltsam, auch wenn Günther Jauch etwas grantlig war. Für die beiden Höhepunkte der Nachrichtensprecherversprecher "Es ist genull nau Uhr" und der schlafende Nachrichtensprecher.

War kurzweilig, habe ich gerne gehört und dafür auch mal kurz die Arbeit liegengelassen.
 
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