Quo vadis, Deutschlandradio?

Die Ausgaben der letzten Wochen haben jedenfalls keinen Platz gelassen, zudem fehlen nun am Montag eh 5 Minuten wegen der Nachrichten, um diese fällt es also schon mal sicher kürzer aus.
 
Ist die Änderung nun weniger oder mehr? Festhalten muss man: Alle Sonderausgaben bleiben, sowohl IT und Kommunikation am Samstag als auch die Wissenschaft im Brennpunkt, nun am Sonntag, eben. Und zusätzlich gibt es ein neues Magazin über KI.
Am Montag läuft ab Februar Wissenschaft in Brennpunkte, nun 5 Min kürzer. Dafür entfällt ein Magazin mit 3-4 Beiträge. Der (meist gekürzte) Podcast über KI wäre also der Ersatz für das montägliche Forschung Aktuell. Ein Mehr sehe ich da leider .
 
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Der letzte Sonntagsspaziergang mit Andreas Stopp war sehr bewegend. Die Höhrer konnten ihre Reiseerinnerungen erzählen, die sie mit der Sendung verbinden. Bei der Hörerbindung, die da über den Sender kam, dürfte jeder Dudelfunkberater vermutlich neidisch geworden sein. Auch bei den letzten Worten von Andreas Stopp merkte man, dass er seinen Job gerne gemacht hat und ihm der Abschied nicht leicht fällt.
 
SO wird ein Podcast ON AIR gesendet.
Ein Podcast ist stilistisch ganz anders gestaltet als eine Sendung bzw. eine monothematische Sondersendung. Warum droht der DLF damit, sich auf das Niveau "sozialer Netzwerke" herabzubegeben? Warum versucht der ÖRR, jeden Dreck nachzuahmen, der auf den Smartphones "viral geht", anstatt sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren? Angst vor Bedeutungslosigkeit im veränderten Mediennutzungsverhalten? Das fing schon damit an, dass die "Tagesschau" sich ein Logo zugelegt hat, das wie ein App-Symbol bei Android oder Apple aussieht. Ich dachte ja bisher, dem DeutschlandRadio sei als eine Art "letzte Bastion" des Qualitätshörfunks eine Sonderrolle zugedacht worden, zumal die Programme sowieso werbefrei und von Quotendruck befreit sind und dementsprechend eigentlich nicht jedem Trend hinterherhecheln müssen. Und jetzt fängt der DLF mit "Podcasts" im linearen Programm an. Bald kann man wohl nur noch BBC hören.
 
Es kommt ganz auf die Anmutung an, die zu Beginn der Corona-Pandemie durchaus noch beliebten und interessanten Podcasts vom NDR oder auch MDR waren auch von der Publikumsansprache her deutlich näher am normalen Radioprogramm (wo sie sowieso auch in Auszügen gesendet wurden) als z.B. das was da an Weihnachten im "Marathon" beim DLF versendet wurde.
 
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Es kommt ganz auf die Anmutung an, die zu Beginn der Corona-Pandemie durchaus noch beliebten und interessanten Podcasts vom NDR oder auch MDR waren auch von der Publikumsansprache her deutlich näher am normalen Radioprogramm (wo sie sowieso auch in Auszügen gesendet wurden) als z.B. das was da an Weihnachten im "Marathon" beim DLF versendet wurde.
So ist es. Die Frage ist doch nicht, ob das was produziert wird primär ein Podcast ist oder eine Sendung fürs lineare Programm. Beides hat heute seine Berechtigung und schließt sich auch nicht aus. Schließlich gibt es genug Sendungen, die hinterher auch als Podcast verbreitet werden. Das Problem ist doch, dass an die Qualität eines Podcasts teilweise nicht die gleichen Maßstäbe angelegt werden, wie an eine herkömmliche Sendung. Der von Dir erwähnte Podcast ist dafür ein gutes Beispiel: langatmig und sprachlich des Niveaus des Deutschlandradios nicht würdig. Aber auch da gibt es Ausnahmen. "Der Tag" vom DLF kann man sich gut anhören, das Format würde sich übrigens auch fürs lineare Programm eignen.
 
Es gibt einen neuen Podcast vom DLF, der vom Ansatz her doch mal anders ist (Wirtschaft und Geschichte):

 
Es gibt einen neuen Podcast vom DLF, der vom Ansatz her doch mal anders ist (Wirtschaft und Geschichte):

Diese Sendung wird seit dem 02.02.24 übrigens freitags um 17:05Uhr im Deutschlandfunk auch linear ausgestrahlt. Somit entfällt freitags die reguläre Sendung „Wirtschaft und Gesellschaft“.
 
Die Sendungen um 13:35 und 17:05 sind ja großteils tagesaktuell angelegt (Börsengespräch, mittags die Wirtschaftspresseschau etc.).
Darum plädiere ich auch für "abgebaut".
 
Genauso wie die Wissenschaft werktags, am Wochenende kann man sowas ja gerne machen anstelle monothematischer Schwerpunktsendungen.
 
Die Sendungen um 13:35 und 17:05 sind ja großteils tagesaktuell angelegt (Börsengespräch, mittags die Wirtschaftspresseschau etc.).
Darum plädiere ich auch für "abgebaut".
Gibt es um 17:05Uhr nicht auch häufig Beiträge, die auch in anderen Sendungen („Informationen am Mittag/Abend“, „Das war der Tag“) ausgestrahlt werden?
Für die Sendung um 13:35Uhr gebe ich dir recht.
 
Wenn dann gibt es thematische Überschneidungen der Sendung ab 17.05 Uhr mit der um 13.35 Uhr, was ja nachvollziehbar ist wenns tagesaktuelle Wirtschaftsthemen sind die weiter verfolgt werden, ob es auch dieselben Beiträge dann sind ist die andere Frage, wahrscheinlich in der Regel nicht.
 
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Habe gerade Ramona Westhof gehört. neben der Stimme - Geschmacksache - fand ich ihr Interview mit dem Frosch/Kröten-Experten sehr gewöhnungsbedürftig. Anscheinend hat sie auch nicht recht auf die Antworten gehört, und der Experte musste kurz bemerken "wie ich gerade erklärt habe". Und die Fragen...na ja...
 
Ja, ich muß meinen anfangs positiven Eindruck auch nach unten korrigieren. Das Interview habe ich heute nicht gehört, was mir aber jetzt negativ auffällt: Ramona Westhof erzählt in der Abmoderation eines Interviews fast nochmal den kompletten Inhalt nach. Da würden (wie bei ihren Kollegen) 1-2 knackige Sätze reichen. Und es klingt nicht gut, nach dieser ohnehin schon zu langen Abmoderation auch noch den nächsten Musiktitel anzusagen (wenn auch als Ramp-Talk). Da wäre eine Absage meistens passender.
 
Falls jemand ein konkretes Beispiel sucht, warum sich selbst wohlwollende und intelligente Hörer vom ÖRR abwenden. Gestern konnte man im DLF ein erschreckendes Beispiel für eine unausgewogene und propagandistische Berichterstattung hören:


Nachrichtenwertiger Grund für diese "Beitrag": nicht erkennbar. Journalistische Einordnung der O-Töne: nix. Versucht, andere Meinungen einzuholen: nicht erfolgt.
 
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Falls jemand ein konkretes Beispiel sucht, warum sich selbst wohlwollende und intelligente Hörer vom ÖRR abwenden. Gestern konnte man im DLF ein erschreckendes Beispiel für eine unausgewogene und propagandistische Berichterstattung hören
Gerne höre ich morgens DLF aber bei sowas kann einem nur der Hut hochgehen. Angebliche Alternativlosigkeiten, Narrativbildungen, realitätsfremde Ideologien. Wie du schon sagst, das wird einem als Framing hingeknallt um die Leute zu erziehen und gefügig zu machen. Hat mit halbwegs neutraler Berichterstattung nichts zu tun.
 
DLF ist noch(!) Goldstandard für ÖR-Radio!
Gerne höre ich morgens DLF aber ...
"Quo vadis?" ...
Ich finde gut, wie DLF sein Nacht- und Morgenprogramm strukturiert. Im Nachtprogramm ab 00:00 gibt es dem Kick in den neuen Tag mit "Fazit!" ... und weiter für Nachteulen mit Wiederholungen aus dem Vortagsprogramm. Nach 04:00 wird auf den Morgen ab 05:00 vorbereitet. ... Zwischen 05 bis 06 startet DLF ins Tagesprogramm.
@Komischer Name deinem Vorwurf dazu:
das wird einem als Framing hingeknallt um die Leute zu erziehen und gefügig zu machen. Hat mit halbwegs neutraler Berichterstattung nichts zu tun.
folge ich so nicht: DLF 'lädt' da Beiträge, die gut zum Programmauftrag "Grundversorgung!" passen. Das ist gut für Hörer, die nicht nachts wach sind, sondern erst früh morgens DLF einschalten. Einige Beiträge werden dann zeitnah in Zusammenhang mit Live-Interviews eingespielt, dann später am Tag 'durchgenudelt' und von Moderatoren mit tagesaktuellen Meldungen neu 'verwurstet'.
Für mich gibt es einen klaren Gab zwischen ÖR-Radio und Privatfunkern.
PROBLEM:
Die Privaten machen ein Angebot, das ich annehmen kann.
ÖR-Radio und ÖR-TV lassen sich per Zwangs-Abgabe von mir finanzieren: "Ein Angebot, das ich nicht ablehnen kann!" ... Voll mafiös!
 
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DLF ist noch(!) Goldstandard für ÖR-Radio!
Hör doch auf zu träumen! Dein Vorredner hat doch völlig zutreffend geschildert, warum das Vergangenheit ist! Da helfen auch Deine dauernden Klammerzusätze, Anführungszeichen und Ausrufezeichen nichts. Der DLF ist inzwischen genauso verseucht wie alle anderen ö.r. Rundfunkprogramme. Zu den Gründen siehe abermals #1.721.
 
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