Quo vadis, Deutschlandradio?

Auf DLF Kultur läuft, bis auf wenige Ausnahmen, Pop Musik abseits des Mainstreams, den die vielen massentauglichen ö.r. und privaten Programme mit ihren Formaten bedienen. Mit DLF Nova, das eher das jüngere Hörer ansprechen will, gibt es da kaum Überschneidungen.
So war es jedenfalls bisher und auch heute morgen wieder. Zwischen 7 und 8 Uhr allenfalls zwei Titel, die ich dem Mainstream zurechne. Frage mich aber immer noch, ob diese geballte Mainstream-Ladung gestern um dieselbe Zeit Zufall oder ein Test-Ballon war.
 
Ja, die Tonart Global ist die Nachfolgesendung von „Weltmusik“. Dort liefen tatsächlich auch sehr für unsere Ohren ungewöhnliche Töne aus Polynesien beispielsweise. So etwas traut man sich leider nicht mehr.

Würde mir auch (analog zur radioeins-App, wo man die Musikspecials wunderbar nachhören kann) diese Sendestrecke nachts zum Nachhören mit einem Knopfdruck wünschen.
 
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ich war erstaunt, gestern zu lesen, dass Deutschland-Radio N I X von der Erhöhung der Gebühren hat. Die akzeptierten 2 Prozent würden gleich wieder abgezogen...
 
ich war erstaunt, gestern zu lesen, dass Deutschland-Radio N I X von der Erhöhung der Gebühren hat. Die akzeptierten 2 Prozent würden gleich wieder abgezogen...
Warum das?

Würde mir auch (analog zur radioeins-App, wo man die Musikspecials wunderbar nachhören kann) diese Sendestrecke nachts zum Nachhören mit einem Knopfdruck wünschen.
Funktioniert das denn mit der normalen Dlf-App bei dir?
 
Kleiner Nachtrag: Hier wird über eine "destruktive Nölerin" (sie heißt Anne-Kristin Kupke und ist auch DLF-Hörerin) berichtet


"Ihre Gesprächspartner hörten geduldig zu, ließen sie aber anschließend – im Ton verbindlich, in der Sache hart – cool abblitzen."

Sie kann dann also "Wind um die Ecke schaufeln am Bülker Leuchtturm" gehen.
 
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Du hörst keine Podcasts, oder?
Nein, wozu auch. Sie sind der Totengräber des linearen Hörfunks und je mehr Nutzerzahlen sie aufweisen, umso mehr fühlen sich die Herrschaften genötigt, Sendungen einzustellen und die auf diese Weise frei werdende Sendezeit mit Podcast anzufüllen, siehe DLRadio. Warum sollte ich diese Entwicklung, welche ich ablehne, unterstützen?
 
Die Auswirkungen sind ziemlich egal, weil man die beiden Standorte jeweils aus historischen Gründen nicht schließen kann.
Wo liest man da heraus, dass etwas "geschlossen" werden sollte/müsste? Mir würden spontan ein Dutzend Möglichkeiten einfallen, was man - abgesehen von der Produktion von Radioprogrammen - mit den Gebäuden machen, und dabei sogar noch Geld verdienen könnte. Ich gehe mal nicht davon aus, dass der Denkmalschutz verlangt, dass der Radiobetrieb niemals beendet werden dürfte.
 
Trotzdem eine interessante Idee für "Deutschlandradio" EIN neues Hauptstudio zu suchen. Diese 'Befindlichkeiten' zwischen DLF-Köln und DLF-Berlin nerven. - Können die nicht mal an einem Stang - und in die gleiche Richtung - ziehen?
 
Wo liest man da heraus, dass etwas "geschlossen" werden sollte/müsste? Mir würden spontan ein Dutzend Möglichkeiten einfallen, was man - abgesehen von der Produktion von Radioprogrammen - mit den Gebäuden machen, und dabei sogar noch Geld verdienen könnte. Ich gehe mal nicht davon aus, dass der Denkmalschutz verlangt, dass der Radiobetrieb niemals beendet werden dürfte.
man fragt, ob es Einsparmöglichkeiten gäbe. Na klar gibts die...DLF Funkhaus ist nun auch Denkmal, da kostet die Sanierung aber sowas von. Für das Geld kann man ein Funkhaus auf die grüne Wiese in Nähe einer Stadt bauen...
 
Trotzdem eine interessante Idee für "Deutschlandradio" EIN neues Hauptstudio zu suchen. Diese 'Befindlichkeiten' zwischen DLF-Köln und DLF-Berlin nerven. - Können die nicht mal an einem Stang - und in die gleiche Richtung - ziehen?
welche meinst Du? Dass der Dif in der Provinz sendet, die Politik aber in Berlin abgeht? Oder dass alle Führungsposten nach Kölle gehen (Frau Florin als letztes)?
Köln wird bleiben, Berlin macht zu. Dort wird dann nur noch produziert. Homeoffice sei Dank sind sicher genügend Arbeitsmöglichkeiten im Kölner Funkhaus vorhanden.
 
Trotzdem eine interessante Idee für "Deutschlandradio" EIN neues Hauptstudio zu suchen. Diese 'Befindlichkeiten' zwischen DLF-Köln und DLF-Berlin nerven.
Ehrlich gesagt bin ich ganz froh, dass eines der beiden Programme nicht so Berlin-zentriert ist. Das Hauptprogramm ist meinem Empfinden nach ziemlich neutral. Ich habe das Gefühl, gerade auch der Abstand des Arbeitsortes (Köln) zum häufigen Berichtsgegenstand (Berlin) tut dem Programm gut.
 
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Ich meine ebenfalls, daß sich DLF Kultur alles andere als "zentristisch" gibt! Das läßt sich schon alleine an den Theaterrezensionen belegen, die bereits seit "DRadio Berlin"-Zeiten örtlich sehr ausgeglichen daherkommen. Schön, daß z.B. das Theater in Oberhausen, die städtischen Bühnen Frankfurt, das Festspielhaus Recklinghausen, das Schauspielhaus Bochum oder das Theater Duisburg (Deutsche Oper am Rhein) nicht hinter dem Geschehen an Berliner Bühnen hinten anstehen müssen. Zumindest in diesem Bereich bemerke ich als Stammhörer von DLF Kultur von Zentrismus nur sehr, sehr wenig!
Klar, daß auf die Hauptstadt hier immer ein besonderer kulturjournalistischer Fokus liegen sollte. Aber dieser drängt sich niemals unangenehm in den Vordergrund, schalte ich Sendungen wie "Rang 1" oder "Fazit" ein. Alles bewegt sich in einem sehr ausgewogenen, kulturförderalen Rahmen.
Wie die Berichterstattung der lokalen, ö.r. Rundfunkanstalten aussieht vermag ich nicht zu beurteilen, da ich mich seit dem Niedergang von WDR II hier nicht mehr informiere. Damals berichtete WDR II noch in hervorragenden Sendungen wie die "Budengasse", "Unterhaltung am Wochenende" oder die (alte, bis 1996 gesendete!) "Zuagbe" vom kulturellen Geschehen im Westen. Kann sein, daß WDR III, und WDR V hier eingesprungen sind. Aber wenn ich mir diverse Berichte zum kulturprogrammatischen Geschehen des WDR Hörfunks anschaue, dann bewegt sich dieser journalistische Bereich wohl auch mit Vollgas in die Niederungen der Belanglosigkeit. Das ist natürlich ein annderes Thema.
Jedenfalls halte ich kulturelle Berichtwertstattung von DLF und DLF Kultur für örtlich sehr ausgewogen!
 
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Trotzdem eine interessante Idee für "Deutschlandradio" EIN neues Hauptstudio zu suchen. Diese 'Befindlichkeiten' zwischen DLF-Köln und DLF-Berlin nerven.
Aus BWL-Sicht, die ja medienpolitisch gerade en vogue ist, ist der Fall klar: in der Mitte treffen, vielleicht in Bielefeld? Dort im günstigen Industriegebiet ein neues preiswertes, schlankes Funkhaus von einem GU zum Festpreis bauen lassen und die historischen Gebäude in guter Lage zu Geld machen ... :p
 
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