Quo vadis, Deutschlandradio?

Aus BWL-Sicht, die ja medienpolitisch gerade en vogue ist, ist der Fall klar: in der Mitte treffen, vielleicht in Bielefeld? Dort im gĂŒnstigen Industriegebiet ein neues preiswertes, schlankes Funkhaus von einem GU zum Festpreis bauen lassen und die historischen GebĂ€ude in guter Lage zu Geld machen ... :p
Aber Bielefeld gibt es doch gar nicht. Du scheinst hier auf einen sehr weit verbreiteten Mythos hereingefallen zu sein. :) Na ja, kann schon mal passieren.
Wir könnten aber bestimmt ein Kaff in Lippe-Detmold finden, welches das neue Zentrum der kulturellen Berichterstattung des DLF wird. Vielleicht Rödlinghausen oder Spork-Eichholz...?
 
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@radneuerfinder #1825
vielleicht in Bielefeld?

"Bielefed!" - Gibt es doch gar nicht! ...
Trotzdem ist andenkenswert, Deutschlandradio neu zu strukturieren. Ich bin mit der aktuellen Situation mit den FunkhĂ€usern in Köln und Berlin zufrieden, habe wenig zu meckern. DLF ist mein Lieblingssender, den ich gerne durchhöre. DLF-Nova? - Okay, fĂŒr viele ein qualitativ hochwertiges Angebot!
DLF-Kultur! - Auch voll okay! - Schade, dass da noch immer dieses OSSI./.WESSI-Denken durchschimmert. Kann man diesen (Schein-)Konflikt nicht auflösen?
Ich höre DLF. Da freue ich mich ĂŒber Übernahmen von DLF-Kultur wie z. B. "Fazit" und "Lange Nacht".
Als Hannoveraner konnte ich als Kind auch per Overspill das DDR-SandmÀnnchen schauen. Dieses war um Klassen besser als dieser unsÀgliche NDR-SÀgebart! - Hörfunk? - Da interessierten mich die TierparkgesprÀche mit Prof. Dr. Date!
Deutschlandradio sollte sich neu aufstellen und - mit Erfahrungen aus Ost und West - "Das Beste!" Hörfunkprogramm bieten.
 
Die interessantere Frage die ich mir da stelle: Wer wĂŒrde mit wohin gehen, der DLF (inkl Nova) mit nach Berlin oder DLF Kultur mit nach Köln? FĂŒr wahrscheinlicher wĂŒrde ich letzteres sehen, denn dann wĂ€ren alle 3 DLF Sender unter einem Dach.
 
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Ich halte die momentane Lösung mit den zwei FunkhĂ€usern fĂŒr das Beste, was dem nationalen Hörfunk passieren kann! Ein Kultursender sollte sich auch am kulturellen Puls eines Landes befinden. Und Berlin ist nun einmal das Zentrum der schönen KĂŒnste.
Aber dennoch sorgt das Funkhaus Köln mit seiner schwerpunktmĂ€ĂŸigen politischen Berichterstattung fĂŒr eine Art förderalen Ausgleich. Ein nationaler Hörfunk der aus zwei Metropolen eines Landes sendet: (Damit meine ich im Falle des DLF jetzt nicht unbedingt die rheinische Provinzstadt Köln, sondern vielmehr das gesamte Gebiet an Rhein und Ruhr.) Der aktuelle Zustand mit den zwei FunkhĂ€usern ist im Prinzip ein Luxus, den wir als Hörer wĂŒrdigen sollten. Mich wundert es immer wieder, daß die ErbsenzĂ€hler der KEF hier bisher noch keinen Alarm geschlagen hat.
Ich vermag mir die Radiolandschaft ohne DLF und DLF Kultur ĂŒberhaupt nicht (mehr) vorzustellen! Freuen wir uns doch darĂŒber, daß es noch keine ĂŒberschwappende Debatte gibt, die das Dradio auf den PrĂŒftsand stellt. Und diese wird mittelfristig kommen! Garantiert! Denn die immer zahlreicher werdenden Pensiönchen und Pöstchen fĂŒr abgehalfterte und abgef.... Politschranzen unter dem Dach des ö.r. Rundfunks wollen wohl und gut finanziert sein. Schön, daß fĂŒr die Aufrechterhaltung der ProgrammqualitĂ€t hie und da noch etwas abfĂ€llt.
 
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Auf Deutschlandfunk Kultur wird ab dem 21.03.24 donnerstags ab 16:05Uhr der 6-teilige GesprÀchspodcast Polaks Schlagertalk gesendet.
Die Tonart weicht dafĂŒr um besagte Stunde an diesem Wochentag.
In das Blanco-GesprĂ€ch reingehört. Ein Desaster! Was hat das mit der "Schlagerszene" und "GesprĂ€ch ĂŒber eine der meistunterschĂ€tzten Musikrichtungen" zu tun? Kann den Roberto gut verstehen, dass er so an die Decke geht, nachdem er merkt, um was es wirklich geht.
 
Hier ein Interview/leicht kontroverses GesprÀch von heute mit dem Host Oliver Polak:


Hab’s mir auch angehört; total authentisch mit klaren roten Linien, worĂŒber er reden möchte. Ich fand es sehr gut. Auch, dass es nicht von einem Musikjournalisten gefĂŒhrt worden ist.

Du fĂŒhrst mit deinem Post Leser in die Irre @Adolar Die paar Minuten ĂŒber Rassismus und die Verwendung des N-Wortes mit ihm zu sprechen, finde ich legitim. Zumal man seine Ansicht dazu nun besser verstehen kann. Dir von ihm oft zitierte und verehrte Josephine Baker wĂŒrde ihm wahrscheinlich nicht zustimmen. Polak und Blanco sind sehr versöhnlich aus dem GesprĂ€ch gegangen.

 
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Du fĂŒhrst mit deinem Post Leser in die Irre @Adolar Die paar Minuten ĂŒber Rassismus und die Verwendung des N-Wortes mit ihm zu sprechen, finde ich legitim.
Also ich weiß nicht. FĂŒr mich kam das wie ein Krömer 1.5 rĂŒber. Dass sich der Host fĂŒr die Schlagerszene und deren HintergrĂŒnde interessiert und etwas darĂŒber erfahren will, konnte ich nicht erkennen. Aber gut, war auch nur eine Folge, mir reicht das aber.
 
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Aber Oliver Polak fĂŒhrte doch ein zu 100% seriöses Interview (vielleicht redet er selbst zu viel, was mir auch bei der Folge mit Kerstin Ott auffiel), er machte keine Witze ĂŒber irgendetwas und hat mit Krömer so viel zu tun wie ein Apfel mit einer Birne.

So unterschiedlich sind Wahrnehmungen.
 
Interessante Tatsache: Auf Deutschlandfunk Kultur wurde gestern in der Sendung „Fazit“ zu Beginn zum Korrespondenten in Russland Florian Kellermann geschaltet, in der parallel laufenden Sendung „Das war der Tag“ war das Topthema der EU-Gipfel in BrĂŒssel, danach ging es dann zu Florian Kellermann.
 
Nach 20 Jahren laufen am 30.April 2024 die letzten "Wurfsendungen" bei Dlf Kultur:
Nun ist Zeit fĂŒr VerĂ€nderung. Die Welt hat sich weitergedreht. Viele hören die Angebote von Deutschlandradio jetzt in der Dlf Audiothek oder anderswo im Internet.Dort ist die Überraschung nicht mehr gleich Überraschung. Als Hörerinnen und Hörer werden wir wĂ€hlerischer und komponieren den Soundtrack unseres Tages immer öfter selbst. ... Wie aber klingt das Kurzhörspiel des Digitalzeitalters? Welcher Sound begeistet und ĂŒberrascht uns heute? Das wollen wir mit neuen Produktionen fĂŒrs Netz herausfinden. So etwas macht man aber nicht nebenbei.
Deutschlandradio Magazin 4/2024

Am 31.4 gegen 8 Uhr gibt es eine WĂŒrdigung und eine Hörspielsendung um 22:03 Uhr, sowie im Dlf um 20:10 Uhr einen Mitschnitt der Live-BĂŒhnenshow "Wurfsendendungen nonstop" mit 99 unvergessenen Mini-Hörspielen
 
Interessante Tatsache: Auf Deutschlandfunk Kultur wurde gestern in der Sendung „Fazit“ zu Beginn zum Korrespondenten in Russland Florian Kellermann geschaltet, in der parallel laufenden Sendung „Das war der Tag“ war das Topthema der EU-Gipfel in BrĂŒssel, danach ging es dann zu Florian Kellermann.
Wie auch sonst wenn beides live ist und von nur einem Mann vor Ort bewerkstelligt wurde? ;)
 
Deutschlandfunk Nova, das junge Programm des Deutschlandfunk, macht am Ostermontag einen 90er-Jahre-Tag mit den besten Tracks aus den 90ern. đŸ„±
 
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In das Blanco-GesprĂ€ch reingehört. Ein Desaster! Was hat das mit der "Schlagerszene" und "GesprĂ€ch ĂŒber eine der meistunterschĂ€tzten Musikrichtungen" zu tun? Kann den Roberto gut verstehen, dass er so an die Decke geht, nachdem er merkt, um was es wirklich geht.
Ich finde, Roberto Blanco hat sich hier als seit vielen Dekaden voll integrierter Schlagerbarde hervorragend geschlagen! Immer wieder, so um die acht Mal, wollte der Moderator die bösen, rassistischen Deutschen vorfĂŒhren mit ihrer angeblich notorisch institutionellen und kleinbĂŒrgerlichen Fremdenfeindlichkeit. Roberto Blanco hat diese demagogische Scheiße, wie sie im öffent. rechtlichen Rundfunk Usus ist, nicht mitgemacht. Ihm ist ob dieser rhethorischen Luftnummer schlicht der Kragen geplatzt. Er kann es sich erlauben! Jeder andere Schlagerstar hĂ€tte nach so einem Interview einen Sturm aus Scheiße und Hass ("Rassismus, Rassismus!!!") sondergleichen erfahren.
Ich wĂŒrde sagen, das Interview ist im Sinne des Moderators voll nach hinten losgegangen. :) :) :)
 
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"Fazit" vom heutigen Abend war wieder einmal eine hervorragende Premiumsendung, die das deutsche Kulturradio hochleben ließ!
ZunĂ€chst ein ausfĂŒrlichen Bericht ĂŒber den kastastrophalen Wasserschaden beim "Berliner Ensemble". Davon habe ich den regulĂ€ren Nachrichten nichts gehört.
Anschließend eine wunderbare und lĂ€ngst fĂ€llige Abrechnung ĂŒber den linken Antisemitismus, der im Gewand des Antirassismus daher kommt und in seiner widerlichen TĂ€uschung der Menschen nur noch zum Kotzen ist! "Fazit" stellt einen Song der "Antilopen Gang" vor, der mit der unertrĂ€glichen Verlogenheit linker "Antirassisten" grĂŒndlich abrechnet! :thumbsup:
Damit hat die Sendung bisher ordendlichen Wind in die verschlafene Kulturberichterstattung öffentlich rechtlicher Sender zum Tage gebracht! So nachhaltig muß Kulturradio funktionieren: Man unterhĂ€lt sich am nĂ€chsten Tag angeregt darĂŒber!
Abgerundet wir die Sendung mit weiteren ausfĂŒrlichen WortbeitrĂ€gen (Musik-WortverhĂ€ltnis ohne Nachrichten: Ca. 20 : 80) und der obligatorischen Kulturpresseschau zum Ende.
Diese Sendung ist ein kulturjournalistisches Kleinod zum Abschluß eines langen Tages! :)
 
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Ich habe heute fast den halben Tag (von kurz nach 6:00 Uhr bis 13:30 Uhr) DLF gehört. Von dem Wasseschaden und dem "Antilopen-Song" habe ich jedoch nichts vernommen.đŸ€” Ebenfalls auch nichts auf MDR I Sachsen von 20:00 Uhr bis 22:50 Uhr, wo ich mir das wöchentliche Kulturmagazin anhörte.😮
 
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Das Bundeskanzleramt hat sich dazu geĂ€ußert und sogar die Bild-Zeitung hat berichtet. Vielleicht warst du einfach einen Tag zu spĂ€t dran.
 
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