Radiogerätschaft
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Sein Team muss wenig moderieren und kann die meiste Zeit einer Sendung rumsitzen?Was hat der eigentlich an sich das pro Senderwechsel die halbe Crew folgt ?
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Sein Team muss wenig moderieren und kann die meiste Zeit einer Sendung rumsitzen?Was hat der eigentlich an sich das pro Senderwechsel die halbe Crew folgt ?
ffn war früher frisch und eher für die jüngere Zielgruppe. Antenne war eher ein Hausfrauensender. ffn ein bisschen progessiver, Antenne etwas konservativer.
In Sachsen gibt's das aber auch. Dort hast du PSR auf der einen Seite und die Sächsischen Lokalradios auf der anderen. Beide haben so ziemlich das gleiche Format. Einziger Unterschied sind die Frequenzketten, da sind die Lokalradios, die in Summe ein landesweites Programm ergeben, deutlich schlechter aufgestellt als PSR. Bei den beiden oldiebasierten Sendern Hitradio RTL und R.SA sind die Unterschiede deutlicher. Der eine fokussiert sich nur auf Oldies, der andere bringt hin und wieder auch aktuellere Musik.Aber schon irgendwie interessant dass sich zwei Sender mit gleichem Format halten konnten. In Sachsen-Anhalt z.B. gibt es zwar mit Saw und Brocken auch zwei private Landessender aber die unterscheiden sich vom Format ja doch deutlich.
Antenne früher war eher so eine Art „Familiensender“ oder musikalischer „Gemischtwarenladen“, der es jedem recht machen wollte und musikalisch möglichst nirgends „anecken“ wollte: Schlager, aber keine Schnulzen sondern eher der flotteren Sorte, bekannte Oldies und Evergreens, aktuelle Softpop-Titel, gerne auch auf Deutsch oder Französisch. Antenne lief wohl deshalb damals auch viel in Geschäften oder Cafe‘s und Restaurants. Während bei ffn früher auch noch Information und (kritische) Inhalte geboten (als „kontra“ zum ÖR) wurden, empfand ich Antenne, abgesehen von den stündlichen Nachrichten, immer als fast reines Unterhaltungsradio, dass mir zu oft ins Alberne und Belanglose abzudriften schien. Ich empfand da eher ffn als „konservativ“, obwohl man musikalisch wesentlich flotter daherkam und sich auch bei der Titelauswahl mehr „traute“ als die Kollegen in der Goseriede, und viele Unbekannte Titel spielte, also eher ein „Feinkostladen mit ausgesuchten Delikatessen“. Antenne war zwar von der Musik her etwas schnarchiger, aber dafür vom Programm her progressiver: Das Wetter vor den Nachrichten und Moderationsstrecken liefen auf der Antenne von Sendebeginn an mit Musikbett unterlegt, Hinztriller für den Verkehr wurden weit vor bzw. nach den eigentlichen Meldungen gesetzt, so dass auch immer gewisse Strecken vom normalen Programm mit über die Durchsagekennung liefen, Nachrichten um fünf vor gab‘s auch auf der Antenne zuerst, genauso wie „Staustufen“, „Verkehrsclub“ und „den schnellsten Verkehrsservice für Niedersachsen“. Und ich glaube, Antenne Moderatoren wie Jens Krause oder Achim Wiese waren auch politisch eher allem Anderem zuzuordnen als dem konservativem Lager. Jens Krause hab ich mal als Antenne-Moderator beim Tag der Niedersachsen in Emden live erlebt, da hatte er eine Lederhose und ein Holzfällerhemd an. So hätte sich Anfang der 90er kein „Konservativer“ gekleidet. Die Sender haben sich doch deutlich unterschieden.Frage an jemanden aus Niedersachsen: Was ist denn der konkrete Unterschied zwischen ffn und Antenne Niedersachsen?? Soweit ich das sehen kann spielen beide hauptsächlich aktuelle Musik, nur dass bei der Antenne noch etwas mehr 80er und 90er laufen.
Fürwahr! Man muss eigentlich damals nur das Frühstyxradio verfolgt haben, dann kann man daran keinen Zweifel haben, dass die bei ffn früher wirklich "Eier gehabt" haben müssen. Man kann ja das ein oder andere auf Youtube nachhören (und hab auch so vieles "im Archiv liegen"). Ich habe mich schon öfter dabei erwischt, dass ich denke: Sowas könntest Du heute nicht mehr bringen - unvorstellbar! Wenn "Oma Umweltsau" schon einen veritablen Shitstorm lostritt, möchte ich mir gar nicht vorstellen, was heutzutage die im FSR (freundlich gesagt) durch den Kakao gezogene Gruppen sagen würden.Wenn man den Podcast „Kalk und Welk“ öfter hört wird klar, was für ein „mutiger“ Sender ffn mal gewesen sein muss.
Oh ja, wenn die Cancel Culture Fraktion auf breiter Basis den FSR Stream entdecken würde, dannIch habe mich schon öfter dabei erwischt, dass ich denke: Sowas könntest Du heute nicht mehr bringen - unvorstellbar!
Das und noch viel entscheidender: es gab noch kein Social Media.In der Zeit wurde weniger rumgeheult falls man mal in der Kritik stand.
Passend zum Thema weise Worte von einem, der dabei war:Wenn man den Podcast „Kalk und Welk“ öfter hört wird klar, was für ein „mutiger“ Sender ffn mal gewesen sein muss. In den Anfangszeiten durften Menschen die Lust auf Radio hatten doch wirken und walten.
Das stimmt aber nicht nur für die Privatradios. Auch einige ÖR-Wellen folgen der Format-Radio-Idee in einer ähnlichen Todesspirale.,Das deutsche Privatradio ist zu Tode formatiert und dennoch ist man verwundert, dass die Hörer abwandern. Das die Menschen mehr Wort dulden zeigt die Existenz von Podcasts.
Dem widerspreche ich. Ich habe das FSR durch die "Stunde, die es nicht gibt" 2018 kennengelernt und war hellauf begeistert. Speziell diese Sendung war durch ihre Machart ein ganz guter Einstieg in dieses Paralleluniversum und ich bin froh, dieses Kulturgut entdeckt zu haben.Aber vielleicht ist es für diejenigen die es nicht von damals kennen auch einfach nur merkwürdiges Zeug, das sich nicht so richtig einordnen lässt.
Gut, es gab auch damals schon manchmal Beschwerden:Wenn "Oma Umweltsau" schon einen veritablen Shitstorm lostritt, möchte ich mir gar nicht vorstellen, was heutzutage die im FSR (freundlich gesagt) durch den Kakao gezogene Gruppen sagen würden.