AW: Reporter-Aufnahmegeräte
Hallo Christiane,
ich habe gerade mal in einigen
Testberichten geluschert, und demnach dürfte "entweder oder" korrekt sein.
Wenn man sich die
Polardiagramme anschaut (die Bedienungsanleitung gibbet da auch), wird verständlich, warum die große Stärke des Zoom H2 in Musikaufnahmen im Proberaum, Atmo- und Naturaufnahmen liegt. Es gibt 2 Stereomodi, einen 2-Channel-Sourround-Mode, in dem vorderes und hinteres Stereo-Signal zu einem Stereo-File überlagert werden, und einen echten 4-Kanal-Mode, in dem 2 getrennte Stereo-Files aufgezeichnet werden. Der Zoom H2 ist ganz offenbar auf omnidirektionale Aufnahmen spezialisiert, aber ich sehe keine Möglichkeit, mittels der
internen Mikros eine Richtcharakteristik für das Gerät einzustellen, wie sie für nebengeräuschfreie Aufnahmen einer Quelle aus größerer Entfernung wünschenswert wäre. Das Feldpost-Interview von Studio Rebstock zeigt das ja auch sehr eindrucksvoll.
Allerdings bin ich positiv überrascht, wie gut die räumliche Auflösung in dem Interview ist. Man denkt ja, man ist mittendrin, hat keine Probleme, den Interview-Partner zu verstehen, und meint sogar, die Entfernung zur Bühne abschätzen zu können.
Wenn alle unerwünschten Nebengeräusche auf jeden Fall unterdrückt werden sollen, könnte bei PKs, Vorträgen oder Belagerungszuständen des Interview-Partners also ein externes Mikro erforderlich werden.
Music&PC beispielsweise attestiert dem Mikrofoneingang in Ausgabe 02/2008 ein etwas stärkeres Rauschen als bei der Konkurrenz, hat ihn aber mit dem AKG C1000S getestet und für "völlig ausreichend" befunden, was auch immer das genau heißen mag.