Schlager Radio (Ex-B2) - Neues zum Programm

Steht doch da! Weil Teddy in deine Richtung 160 Watt macht und Schlager nur etwa 40 Watt (vorausgesetzt die beiden hinterlegten Diagramme stimmen auch, was nicht sein muss). Den Unterschied zwischen ERPdir und ERPmax kannst du googlen.

160w = 22 dbW
40w = 16 dbW

und siehe da, die Abweichung beträgt exakt die 6 dB Differenz, die FM Scan für die Signalstärke bei dir angibt.
 
das schwächere Programm ist stärker bei mir als das andere
Das ist doch laut deiner Aussage aber gar nicht der Fall!?

In Bad Langensalza bekommt man Teddy besser als Schlager Radio
Und Teddy macht in deine Richtung nun mal mehr Dampf als B2.
Die Leitstung lt. hinterlegtem Diagramm in diese Richtung ist bei Teddy mehr als doppelt so hoch.
160w vs. 42w. Die maximal zulässige ERP gemäß Koordinerung zählt nicht.
Was zählt ist das, was über das verbaute Antennendiagramm bei dir ankommt.
 
Kann das auch daran liegen das Teddy Horizontal sendet und B2 Vertikal
 

Anhänge

  • D2801E07-0015-4785-8A37-CCD3DA7A3F4D.png
    D2801E07-0015-4785-8A37-CCD3DA7A3F4D.png
    5,5 MB · Aufrufe: 14
Das kann viele Gründe haben: Unterschiedlich hohe Frequenz, unterschiedliche Antennenhöhe, unterschiedliches Antennendiagramm, unterschiedliche Polarisierung, unterschiedlicher verbauter Antennentyp...
 
Ob "Komet" es in die Jahres-Charts Airplay-100 schafft, werden wir 29.12.2023 wissen.
Lief heute Nacht zu meinem großen Erstaunen bei der konserv(ativ)en Antenne Niedersachsen.

02:21
KOMETUDO LINDENBERG

Selbst gehört, mit Ansage, dass das ein Duett mit Apache 2-0-7 ist. Und der Sender ist ja nun wirklich nicht gerade für Innovationen in der Musik bekannt. Aber wenn es sogar DA läuft...
Und der Titel ist noch nicht ganz vier Wochen alt, üblicherweise dauert es Monate bis es das ins Radio schafft.
 
Lief heute Nacht zu meinem großen Erstaunen bei der konserv(ativ)en Antenne Niedersachsen.
Was wiederum mich erstaunt. Antenne Niedersachsen ist doch nicht konservativ zu nennen?
der Titel ist noch nicht ganz vier Wochen alt, üblicherweise dauert es Monate bis es das ins Radio schafft.
Kann ich nicht bestätigen. Neuerscheinungen brauchen je nach Attraktivität des Künstlers null bis etwa vier Wochen, bis sie ins Programm finden.
 
Regard - Ride it oder Imany - Don't be so Shy (RMX) haben beide über ein Jahr gebraucht bis es in D lief. Bei St.JHN - Roses waren es immerhin mehrere Monate.
 
Man hatte sich mal um die 98,2 beworben, aber Paradiso konnte sie dann doch weiternutzen. Ganz vage meine ich eine Zuteilung an damals B2 und danach eine Klage von Paradiso zu erinnern, ich will hier aber nichts falsches erzählen.

Die Aussagen zur 96,3 sind auch interessant: Star FM, Kiss FM und vor allem das klamme Jazz Radio wollen schon alleine aus Marken- und Kostengründen sicher nicht auf die 96,3. Das will Herr Dunk ganz alleine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Passt natürlich sowohl in den Cosmo-Thread als auch hier rein:

Süß.

Zitat aus


Bei einer Sendeleistung von 80 kW schätzen Wagner und Dunk die Betriebskosten auf rund 130.000 Euro pro Jahr, obwohl der Sender nur wenige Hörerinnen und Hörer erreicht.


Ich bin kein Cosmo-Freund (das ist einfach ein Programm, das mit Berlin nichts zu tun hat), aber die Logik, dass Massenprogramme höhere Sendeleistung rechtfertigen als Minderheitenprogramme, ist auch so richtig schön... widerlich. Wendete man das durchgehend an, müssten die Kulturwellen auf Mini-Zünder gesetzt werden (was der hr ja schon vor genau 10 Jahren eindrucksvoll vorgeführt hat, man hat diese Denke und diese Selbstverständlichkeit der Verachtung von kulturell interessierten Menschen also auch in der ARD längst verinnerlicht). Da auf Mini-Zündern natürlich noch weniger Menschen erreicht werden, könnte man dann auf Mini-Mini-Zünder wechseln. Oder gleich den Kulturmenschen sagen, sie mögen bitte unter sich bleiben und nicht den auf Massenwirksamkeit getrimmten Rundfunk und seine Finanzen belasten.

Schauen wir doch mal technisch genauer hin, was die Cosmo-Frequenz in Berlin betrifft:


Bei 3:40 blicken wir in den Sender"saal" am Scholzplatz. Links stehen die neuen UKW-Sender von Ecreso, im Fachjargon "Pizzaofen" genannt, ursprünglich wegen der Bauform mit den Endstufen-Einschüben, inzwischen vielleicht auch aus einem anderen Grund (nach "schön heiß" kommt bei der Pizza ja auch "Rand verkohlt").

Bei 3:42 liegen zwei solche Einschübe links auf dem Tisch.

Bei 4:02 haben wir die Sender. Ganz links der Reservesender (4+1), ganz rechts ist der von Cosmo.

Bei 4:35 blicken wir auf das offenbar schief eingebaute Display des Senders vom Kulturradio. Die abgegebene Sender-Leistung steht im Display: 10 kW. Daraus werden nach Filtern, Weichen und Leitungen dann dank des Gewinns der Antennenanlage 80 kW ERP. Also Faktor 8 entsprechend 9 dB über-alles-Gewinn.

Cosmo fährt auch mit 80 kW ERP und liegt frequenzmäßig nicht allzu weit weg vom Kulturradio. Damit kann man eine gewisse Linearität unterstellen, also ähnlichen Gesamtgewinn bei Cosmo wie bei RBB Kultur. Die Programme kommen nämlich auch noch von der gleichen rundstrahlenden Antennenanlage.

Also schiebt man bei Cosmo auch ungefähr 10 kW ERP raus aus dem Sender - es sei denn, man nutzt beim rbb die "Smart FM"-Technik von Ecreso, die modulationsabhängig die Senderausgangsleistung reduziert (immer dann, wenn das Programm gerade "laut" ist und man erhöhtes Rauschen im Randgebiet des Empfangsbereiches nicht wahrnehmen sollte, weil es überdeckt wird), so dass nochmal paar Prozent (bei Radau-Programmen durchaus zweistellig) gespart werden können.

Der Pizzaofen kommt auf einen über-alles-Wirkungsgrad von max. 76%:



Die Effizienz ist i.d.R. bei der Nennleistung am höchsten, so dass wir mal auch von real 76% ausgehen.

Damit gehören zu 10 kW Senderausgangsleistung ca. 13,2 kW Leistungsaufnahme des Senders.

Die ganze Technik drumherum (Stereocoder, RDS-Coder etc.) wäre bei einer kleineren Sendeanlage auch vorhanden und kann bei der Betrachtung also außen vor bleiben, man kann sie nicht einsparen. Ob der rbb externe Geräte dafür nutzt oder die in den Ecreso verfügbaren Funktionalitäten, geht aus dem Video für mich nicht hervor.

13,2 kW summieren sich an einem Tag zu 13,2 kW * 24 h = 316,8 kWh und somit in einem Jahr zu 316,8 kWh/d * 365 d = 115632 kWh.

Wieviel das jetzt kostet, weiß nur der rbb und sein Energieversorgungs-Partner. Die Preise sind Verhandlungssache und aktuell ja sowieso besonderen Wirren unterworfen.

Aber: wären es 130.000 EUR, wie von Wagner und Dunk geschätzt, käme man auf 1,12 EUR je kWh. Industriestrompreise lagen vor dem Ukraine-Krieg für Neuabschlüsse bei 18-20 Ct/kWh, vor einigen Jahren bei 14-16 Ct/kWh. (Quelle)

Häh? Da haben die beiden Leute von der Privatfunk-Lobby offenbar den Antennengewinn vergessen. Kann ja mal passieren... ich hoffe nur innigst, dass sie selbst nicht entsprechend viel bezahlen für ihre Sender. Falls doch, würde das für mich endlich das Jammern und Klagen über die angespannte Finanzlage des Privatfunks erklären.

Real dürften die jährlichen Energiekosten dieses einen Ecreso-Senders aktuell bei ca. 35.000 EUR liegen, bei Langfrist-Stromlieferverträgen vielleicht sogar eher bei 23.000 EUR. Das wäre dann im letzteren Fall etwa so viel im Jahr, wie die Intendantin im Monat bekommt.

Dumm gelaufen, wenn so die Argumentation wegbricht.


Für mich gehören allerdings Cosmo und Inforadio getauscht. Die 93,1 mit ihren wohl nur 25 kW ist in manchen Gegenden in Berlin-Südost nicht mehr brauchbar zu empfangen (Erdgeschoss, falsche Seite raus). 5 dB mehr täten der durchaus gut. Oder übersehe ich außer dem zwischenzeitlichen Verlust von Teilen der Hörerschaft (bis wieder alle "eingefangen" sind) irgendwas?
 
Also ich halte diese Idee für absurd. Das Kosten/Nutzen Verhältnis würde für Schlager Radio nicht wirklich etwas bringen. Denn es gibt ja in Berlin das altbekannte Scholzplatzprolem, dass eigentlich alle Frequenzen in großen Teilen Ostberlins nicht vernünftig gehört werden können (was ich mir persönlich zwar nicht so recht vorstellen kann, aber ich glaube es einfach mal, weil es schon mehrere hier berichtet hatten). Was also nützt eine teure 80KW Frequenz, die die Brandenburger Pampa besser erreicht, als viele Teile des eigentlichen Zielgebietes, der Stadt Berlin, die eine 1KW Frequenz vom Alex besser erreichen kann?
Außerdem hat Schlager Radio doch noch paar Funzeln in Brandenburg, das muss doch reichen. Mehr als die Ballungsgebiete wollen die doch eh nicht haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da Schlagerradio auch mit einem kW vom Fernsehturm abgestrahlt wird, dürfte das insbesondere den Ostberlinern eher egal sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja aber die würde doch dann an Cosmo gegeben werden und dann hättest du in Ostberlin diese Lücke, die vorher beim Schlager Radio nicht da war. Hier wird sich wiedermal nur die KW Zahl angeschaut, dabei bedeutet mehr KW nicht automatisch auch mehr Empfangbarkeit. Reinster Größenwahn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich im Zusammenhang mit Schlager Radio wundert ist, daß sie ihr Internetprogramm "Kultschlager" noch nicht bundesweit und moderiert über DAB+ anbieten. Dort laufen alle die Lieder aus der Zeit, als der deutsche Schlager seine größten Erfolge gefeiert hat. Hat hier jemand eine Idee oder Informationen?

 
92,9 MHz Eisenach
Die hat mich gestern übrigens positiv überrascht, weil sie es bis auf den Frauenberg, eine Erhebung im Süden Marburgs, schaffte, rauschend, aber klar verständlich. In Anbetracht der Leistung, der Entfernung, des Geländes zwischen Sender und Empfänger und der allgemein extrem dichten Belegung des UKW-Bandes fand ich das schon sehr erstaunlich, dass man in diesem Jahrzehnt noch Sender mit einer solchen Reichweite koordiniert bekommt. Doch DX-Empfang ist für die Betreiber ja nicht relevant. Daher die Frage: Kann hier jemand etwas dazu sagen, wie sich die 92,9 in ihrem eigentlichen Zielgebiet macht?
 
Zurück
Oben