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  • Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Sind Medienanstalten geschmiert?

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Hallo,
ich habe das Gefühl, dass die Landesmedienanstalten überhaupt nicht mehr Ihren Aufgaben nachkommen. Kontrolle des Programms etc.
Ein Sender kopiert oft von einem anderen. Das haben die Herren wohl schon begriffen, aber wenn Sender einer nicht legal zusammengehörenden Gruppe - kartellrechlich bedenklich - Programmabsprachen vornehmen, dann müssen doch die Landesmedienanstalten was auf den AUGEN und OHREN haben, wenn sie dass nicht merken?!?
Siehe Hessen. FFH
Siehe BWB. RTL
siehe Sachen. PSR/OLDIE FM( RHS oder so)
Siehe Thüringen. ANTENNE/TOP 40 LWT
Siehe Berlin. TOPRADIO

Und in Berlin werden die großen Sender immer Fetter und die kleinen wie Spreeradio, Jazz Paradiso, gehen Pleite.
Dieser ungerechte Wettbewerb wird von der MABB zum Beispiel unterstützt, indem sie Topradio erlauben eine Kombi mit den großen fetten zu machen, aber die Kleinen sollen klein und allein bleiben.
Bald gehen dadurch bei Paradiso die Lichter aus.
Jazz wird folgen, Spreeradio hat sich erholt. 100, 6 kämpft, Jam FM kann die bessere Frequenz kaum bezahlen,
Die MABB zerstört damit die Chance in Zukunft neue Sender am Markt zu errichten. DAB möchte nicht mal einer geschenkt haben. Grund. Gehört der neue Sender keiner großen Gruppe an, so hat er keine Chance!

Das gejammere um Werbeeinbrüche bei Radiosendern darf aber hier mal eine untergeordnete Rolle spielen, wenn Sender feuern und Millionen Abfindungen zahlen.
(RTL/ BRF)
Topradio in Berlin mit Kiss, BRF und RS 2 sind nur ein in der wirtschaftlich schweren Zeit geduldeteter Zusammenschluss, soviel ich gehört habe. RTL mit Anteilen bei BRF war dagegen, hat aber nichts erreicht. Bekam aber über 100 Hintertüren die Macht über BB und Spreeradio.
Gab es Absprachen, Deals - Wer mit wem und was haben die Hörer davon?
Freue mich auf die Antworten und Vermustungen!
 
Hallo,

natürlich gibt es Absprachen zwischen einzelnen Sendern. Ganz oft stecken nämlich viele Gesellschafter des einen auch hinter dem anderen Sender. Beispiel: RSH/PSR-Mediengruppe. (Das RSA und PSR zu einer Unternehmensgruppe gehören, ist doch schon lange durch.) Nur: Was soll dem Hörer daran wehtun?! Einen Sachsen interessiert es einen Sch...Dreck, welche Programme in Schleswig-Holstein veranstaltet werden. Rundfunk ist Länderhoheit. Es geht die SLM nichts an, was in S-H passiert. Die Entwicklung zu wenigen großen Gesellschaftern mit mehreren Programmen ist strittig. Ich frage mich nur, ob es nicht sinnvoller ist, einen großen Gesellschafter im Rücken zu haben, der auf wirtschaftliche Entwicklungen flexibel reagieren kann, weil er sich neben dem bloßen Radioprogramm auf weitere Standbeine gestellt hat, als mit dem Wegbrechen der Werbezeiten pleite zu gehen. Aber das ist Geschmackssache. (Solche Absprachen - beispielsweise im Newsbereich - gibt es aber schon seit Jahren)

Ich halte eine Generalkritik an den Medienanstalten trotzdem für angebracht. Ein sächsischer Sender beispielsweise gibt sich noch nicht mal ansatzweise Mühe, seine Schleichwerbung zu verstecken. Ganz ungeniert plaudert da der Moderator darüber, welche schönen CD's er sich über die Supersonderaktion eines Multimediakonzerns gekauft hat - so mit schicken Hooks und tollen Trailern - und empfiehlt den Hörern, da doch uuuuuuuunbedingt auch mal hinzugehen. Die SLM müsste mindestens sagen: "Mach doch ma Pling." Aber möglicherweise ist das in anderen Bundesländern anders. Bis zu ihrer "Entmachtung" sollen die Kollegen in Hamburg ja mit eiserner Faust regiert haben...

<small>[ 28-05-2003, 11:32: Beitrag editiert von radiohexe ]</small>
 
Kolleginnen und Kollegen ....

... ich will ja nicht unken, aber das unkonkrete Bezichtigen einer Personengruppe sie sei korrupt oder beeinflussbar, kann zu einer Ermittlung durch die entsprechend örtlich zuständige Staatsanwaltschaft führen. Wie wäre es, wenn die General-Kritik wenigstens so formuliert wird, wie wir es als Journalisten gelernt haben sollten. Damit ein unkonkreter Tatverdacht auch ein Verdacht bleibt und niemand auf Grund von Nachforschungen bald aus einer JVA seine Beiträge schreiben muss.
 
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