29.10.2023: Der erste Sender von 1923 geht wieder auf Sendung

Richtig, das war die erste TONfunkausstrahlung.

Ein Lichtbogensender ist eher eine Maschine, als ein Sender- er hatte schon sehr hohe Leistung, und war eigentlich nicht geeignet für Tonfunk. Das verbrannte anfangs viele Kohlemikrophon- Sprechkapseln, und so wurden einfach mehrere verwendet, und schließlich Unmengen von Sprechkapseln mit Trichter auf den Sprecher gerichtet, was dem Sendertisch den Spitznamen "Hydra" einbrachte.

Offizieller Rundfunk setzt Teilnehmer voraus, da dieser Rundfunk kostenpflichtig war, wurden die Teilnehmer erfaßt.
Vor Oktober 1923 gab es Telegrafisten, Bastler und Amateure.

Königs Wusterhausen gebührt die Ehre, die erste Tonfunksendung gemacht zu haben, Voxhaus die erste offizielle Rundfunksendung.
1. Der in Königs Wusterhausen verwendete Lichtbogensender wurde mit einer Pungsdrossel moduliert - dadurch war eine gute Modulation mit nur einer Sprechkapsel möglich. Die hier erwähnten, zahllosen Sprechkapselanordnungen waren da schon Geschichte.

2. Rundfunk setzt Teilnehmer voraus - und genau das war beim Weihnachtskonzert aus Königs Wusterhausen gegeben. Ganz offiziell waren das die Reichspostempfangsstellen - die waren zwar nicht öffentlich zugänglich, haben den Empfang aber bestätigt. Weiterhin gibt es Empfangsbestätigungen aus dem Ausland - auch hier wurde also zugehört, auch das ist bestätigt. Und sehr wahrscheinlich gab es auch Schwarzhörer = Zaungäste. Die haben aber nichts verlauten lassen :)

3. Es ist davon auszugehen, dass die Sendungen aus Königs Wusterhausen offiziell mindestens geduldet waren. Insbesondere das Außenministerium war den positiven Rückmeldungen aus dem Ausland wohlgesonnen - immerhin sprach man dabei positiv über Deutschland. Nach dem Ende des 1. WK war das ja nicht unbedingt üblich.

Und so kommt es, das wir in Königs Wusterhausen am 22. Dezember 1920 von der ersten Radiosendung in Deutschland sprechen - und das soll die Bedeutung des Ereignisses am 29.10.23 Im VOX Haus überhaupt nicht schmälern. Hier begann der offizielle Rundfunk. Und damit @Grasdackel nicht meckert - als Unterhaltungsrundfunk. Übrigens mit keinem einzigen, registrierten Hörer. Das wurde erst einige Tage später Herr Kollhof.

Zumindest über ersteres streiten sich die Geister schon länger. Man vergißt gern den Lorenz-Sender Eberswalde, welcher schon 1919 "drahtlose Konzerte an alle" veranstaltet haben soll.
Auch hierzu eine kleine Anmerkung.

Eberswalde ist in seiner Bedeutung überhaupt nicht vergessen. Hier wurde erfunden, was später in Königs Wusterhausen und Berlin benötigt wurde, um zu senden. Und natürlich wurden dazu in Eberswalde auch Versuche durchgeführt, bei denen Musik (von Platte) und wahrscheinlich auch Sprache gesendet wurde. Alles völlig unstrittig. Unstrittig sind auch die Konzerte aus Eberswalde mit Beginn Januar 1923, auch hier also vor dem offiziellen Beginn im Voxhaus.
Nur für die Sendungen "an Alle" gibt es für 1919 weder historisch belegte Anhaltspunkte noch ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es so war. Die handelnden Personen waren zu diesem Zeitpunkt einfach nicht vor Ort. Und wenn es so war - warum schreibt nicht einmal Lorenz an irgendeiner Stelle der Firmengeschichte darüber? Im Gegenteil - Lorenz selbst feiert das Weihnachtskonzert aus Königs Wusterhausen, gesendet mit einem Lorenz Sender. Und auch Empfangsmeldungen gibt es zu diesen eventuellen Sendungen keine einzige, leider.

Die Geschiche von Eberswalde wird übrigens auch von mir persönlich gewürdigt - Werbung ist hier glaube nicht erwünscht, insofern der Hinweis - Lesen :)

Sorry Rainer, da gehe ich nicht mit.
Den MDR gibt es seit 1992, die hatten ihre Feier zum Jubiläum schon.
Welchen Anlass sollte diese Nachwendeanstalt, deren Planung in die Zeit nach dem Mauerfall zurückgeht, also haben, irgendeinen Hundertsten zu begehen?

Den NDR gibt es auch erst seit den 50ern, dessen Vorläufer war bekanntlich der NWDR.

Der HR (*1948) jedoch, wie auch der BR (*1949) - bzw. vielmehr dessen Vorläufer - hatten ihre Testsendungen tatsächlich 1924, genauer gesagt am 1. April bzw. 30. März. Ich bin mir aber sicher, dass man davon im kommenden Jahr keine Silbe in den Programmen der Hörfunkwellen erwähnen wird.
War ja alles vor dem Krieg und demzufolge "lange her".

Warum nun in Deutschland erneut die 100 Jahre gefeiert werden? Eigentlich war das bereits 2020 der Fall.
Es gab sogar eine eigene QSL dafür.
images


Ich ging auch bisher immer davon aus, dass das Weihnachtskonzert, welches bis heute zur historisch korrekten Zeit auf der Kurzwelle übertragen wird, die erste "reguläre Tonfunkausstrahlung" in der deutschen Geschichte war.

73+55!
Das bleibt abzuwarten. Die erste Radiosendung in Leipzig - im Zusammenhang mit der Frühjahrsmesse 1924 - sollte seine Würdigung finden. Und ganz ehrlich - für mich zählt das Ereignis, nicht der Bestand der Gesellschaft. Ich gehe davon aus, das der Rundfunk in Leipzig 1924 gewürdigt wird.

Viele Grüße, Rainer
 
BR verwendete 1924 einen Sender- Tischaufbau wie der Voxhaussender, hier zu sehen.
Seitenverkehrt, es finden sich die gleichen Bauteile.
Zum Vergleich der Aufbau des Voxhaussenders, hier.
Die Konzeption und Schaltung des Voxhaussenders wurde bis 1925 in mehreren Sendern angewandt.
 
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Egal, Feste soll man feiern wie sie fallen und man noch Gelegenheiten hat. Sofern wünsche ich euch viel Spaß bei euer persönlichen kleinen Feierstunde. Da Ihr zu weit weg seit, kann man nicht gut von eurer Aktion berichten. In Berlin wird ja auch einiges stattfinden. :)
 
Schade, dass diesem Projekt von Olaf Freiberg und Dirk Koplin (@Voxhaus) in mehreren Foren mit Ablehnung und Zurechtweisung begegnet wird.

So, wie das Projekt von den Beteiligten dargestellt wird, setzt es Aspekte experimenteller Archäologie und Denkmalvermittlung* um, auch wenn sie selbst es bisher vielleicht nicht so verstehen.

*(Denkmalvermittlung ist die Vermittlung der Geschichte von Baudenkmalen, Bodendenkmalen und technischen Denkmalen.)


Die Umsetzung des Projektes dürfte auch Recherchen in größerem Umfang voraussetzen.

Die Tatsache, dass viele Details mit vertretbarem Aufwand nicht so umgesetzt werden können, wie sie vor 100 Jahren stattgefunden haben, bewirkt keine Änderung daran, dass das Projekt eine bemerkenswerte Leistung darstellt.

Danke an @rasu.kw, der Olaf Freiberg heute (2023-10-15) ausführlich auf welle370 (→ Soundcloud) gefeatured hat!
 
Hier und hier habe ich gelesen (ohne Gewähr für die Richtigkeit der Angaben), dass als Sendestandort Techentin b. Goldberg im Altlandkreis Sternberg herhalten wird. Damit sollte ein Empfang zumindest in Norddeutschland während der Dämmerung schwach gegeben sein. Die 747 kHz als Nachbarfrequenz im unteren Seitenband ist in ganz Europa weitgehend frei, der Rumäne oberhalb auf 756 kHz sendet neuerdings nicht mehr rund um die Uhr.

Wer früher den Großsender Wöbbelin mit Megaradio tagsüber noch ortsüblich empfangen konnte, darf sich Hoffnungen ausmalen, dass er ein schwaches Signal aus Techentin hören wird. Vorausgesetzt allerdings, er befindet sich in störfreier Umgebung oder - noch besser - im Freien auf einem Feld fernab von Überlandleitungen.
 
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Der im Eröffnungsbeitrag beschriebene Sender geht am 29.10 auf 749,5 KHz on air:
0- 1 Uhr Tests
9:00- 10:00 Uhr
12:00- 13:00 Uhr
15:00- 16:00 Uhr'
18:00- 19:00 Uhr
21 Uhr- 24:00 Uhr
Leistung ca 75 W (Mittelstrich), bei Modulationsgrad max. 50- 40%.
Die Leistung ist durch die Stromversorgung begrenzt, der Modulationsgrad durch das verwendete Modulationsprinzip.

Zwischen 20 und 21 Uhr sendet der DARC vom ehemaligen Original- Standpunkt in Berlin, im WGF- Forum steht 756 KHz, gerade eben erfuhr ich vom Veranstalter jedoch 747 Khz. Sinnvoll, denn auf 756 sendet Radio Romania Actualiteit.
Der DARC- Sender mit 100 W, es ist ein Gerät von heute, und nicht vergleichbar mit dem Uralt- Gerät (- Nachbau). da ist sicher Empfang möglich.#
 
Der Rumäne schaltet um 22 UTC = 23 CET = 24 CEST ab.

Sind die o.g. Uhrzeitangaben in UTC oder in CET, die ab Sonntag gilt? Natürlich sehr unglücklich, dass das ausgerechnet in die Nacht der Zeitumstellung von CEST auf CET fällt...

Was D.A.R.C. betrifft, deren Angaben zu Sendeleistungen und Standorten kann man sowieso nicht glauben.
Da gab es in der Vergangenheit mehrfach Widersprüche und (im Fall von DAB) auch bewusst falsche Infos.
 
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im WGF- Forum steht 756 KHz, gerade eben erfuhr ich vom Veranstalter jedoch 747 Khz.
Eine Bitte: Wenn schon mit solcher Begeisterung alte Technik verwendet wird, was ich begrüße, dann aber auch mal auf die Feinheiten achten. Die korrekte Schreibweise ist kHz. Das k ist klein zu schreiben, wie auch bei km oder kg. Ein großes K ist in Physik und Technik für Kelvin reserviert. Danke.
 
Danke!!! Exakt das war mir nach dem Ausdruck und Durchlesen der Sendezeiten auch negativ aufgefallen, zumal noch verschiedene Schreibweisen verwendet wurden, die allesamt falsch sind. Richtig sind Hz, kHz, MHz, GHz.
 
Bisher keine Spur von den angekündigten Tests, sofern 0-1 Uhr = die derzeit noch gültige MESZ. Bei
Zeitangaben gehört immer dazu ob UTC oder Ortszeit, gerade am Wochenende der Zeitumstellung.

Als ziemlich lästig erweist sich hier auf 747 "Radio Emmelord", der mit deutlich mehr als den angegeben 100 Watt zu senden scheint, was mich nicht überraschen würde, das war schon auf deren ehemaliger Frequenz 675 der Fall. Außerdem tummelt sich dort auf 747 ein weiterer nerviger Spanier. Gute Konkurrenz also, der kleine Sender wird schwer zu kämpfen haben, zumal morgen früh um 6 der Rumäne wieder losbrüllt.

Auf 738 knüppeldick Barcelona, auf 756 nach Abschaltung von Rumänien der Iran. 😟😕

Ob das vor 100 Jahren wohl auch so schwierig war, dieses Signal zu empfangen?
 
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Ich war heute in SN. Ergebnis: Auf 750 kHz hört man mit einem Transisterradio in Filterstallung "WIDE" nur ein Frosch-ähnliches Gequäke, als Resultat von den Überschlägen der 756 kHz (Rumänien brüllent laut!!). In Filterstellung "NARROW" nur Schweigen im Walde. Auch auf Anhöhen keine Chance.

Auch in Plate und Parchim sowie Lützow und Gadebusch hatte ich keinen Empfang. Dafür kamen aber bei zunehmendem Einsetzen der Dunkelheit ab der Dämmerung dutzende LPAM-Kleinsender aus den Niederlanden, alle über 300 km entfernt mit ähnlichen Sendeleistungen um die 100 Watt.

Von anderen Hobbyfreunden war zu lesen, dass diese LPAM-Kleinsender ca. 20-30 dB stärker ankamen als der Träger aus Techentin, sogar das Signal von CBGY aus Kanada auf 750.000 war stärker und konnte in den Morgenstunden gehört werden.

Fazit: Komplett für die Katz, reine Stromverschwendung. Gibt es hier überhaupt jemanden, der ein brauchbares Nutzsignal, also Audio, nicht nur einen schwachen Träger im Spektrum @ Roger , hatte?

Dafür konnte ich ein schönes Bild vom Vollmond machen, Helloween-Stimmung.

Pfaffenteig.png
 
Der Sendetag ist gelaufen.

Von 9 bis 12 Uhr war ein Team des „Nordmagazin“ des NDR da, filmte 3 Stunden, das Material wurde geschnitten, und auf einen 3- minütigen Kurzbeitrag eingedampft.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Nordmagazin,sendung1386186.html

(Minuten 12:30 bis 15:85)

Es gab insgesamt 39 E- Mail- Meldungen, sowie Meldungen in verschiedenen Foren.

Etliche Mails waren Meldungen über Nicht- Empfang.
Einige Meldungen einige betrafen –wohl irrtümlicherweise- Empfang auf Frequenz 747 kHz, die nur von 20 bis 21 Uhr vom DARC genutzt wurde.
Wie zu erwarten: Auf 747 kHz war der spanische Sender, der diese Frequenz nutzt, sehr stark, der DARC Sender wurde außerhalb Berlins „weggedrückt“.

Die meisten Mails waren Berichte über SDR- Nachweise des Trägers, Modulation war wegen des geringen Modulationsgrades und der Entfernung nicht auszumachen.

SDR Schwerin, 41 Km entfernt, hatte den Träger immer im Visier.
SDR Hagenow, 58 km, wurde nur von anderen Beobachtern gesehen.
SDR Wittstock, 60 Km, Null, da komme ich überhaupt nicht hin.
SDR Teltow, 150 Km, abends, zeitweise, stark wechselnde Feldstärke.
SDR Twente, 380 Km, : Ab 21 Uhr der Träger ist schwach sichtbar. Eindeutig mein Träger, der Beobachter meldete mir eine Frequenzverschiebung, die ich umgehend korrigierte,
Bei Bonn, 460Km, war der Träger noch sichtbar.

Ich bekam 1 Video aus Mestlin, 4,3 Km, guter Empfang, mit einem Kofferradio an einem Fenster, die Sendung wurde komplett verfolgt.


Eine Meldung aus Zölkow, 11,2 km , der Ort liegt in einer Linie dahinter, mit dem Autoradio war die Sendung am Ortseingang hörbar.

Die Sendung war mit dem SDR in Hagenow noch schlecht hörbar, der Ort liegt in einer Linie mit den vorgenannten Orten.

Ein weiterer Mithörer nannte den Empfangsort nicht.

Ein Besucher, der Mittags bei uns aufschlug, konnte die Aussendung im Umkreis bis Dobbertin, 7 km, mit einem Grundig „Satellit 700“ verfolgen.


2 Videos gingen ein, in denen durch Störüberlagerung verstümmelte Modulationsreste vernehmbar sind- aber eine Verfolgung der Sendung war da nicht möglich.

Das Antennenprogramm 4NEC2 weist eine bevorzugte Abstrahlung durch den linken Schenkel meiner „V- Antenne“ aus, bedingt durch 2 Erddrähte unter jeden Schenkel, sowie einen Dritten in den benachbarten Dorfteich, was die Abstrahlung in Richtung Nordwest - Südost „verbiegt“.
Tatsächlich waren die Berichte, daß die Sendung hörbar war, sämtlich aus Richtung Südost.

Und SDR Wittstock, der in Richtung eines Minimums des berechneten Feldes liegt, empfängt den Sender auch keinesfalls.

Vernehmbar war die Sendung bis etwa 11 Km in Richtung Südost.
Damit war die Reichweite mit max. 100 Watt auf dem Lande etwa so, wie 1923 in Berlin, wo in Südost- Richtung 4. 6 km, In West- Richtung 10 Km erreicht wurde.
Nur gibt es auf dem Lande eben viel weniger Hörer.

Fazit:
Die erste Rundfunksendung konnte mit authentischem Equipment nachgestellt werden, die Reichweite war ähnlich der Original- Aussendung, nur eben auf dem dünn besiedelten Lande, die Qualität war im Bereich, der Hören ermöglichte, gut.
Das eben mit der Senderkonzeption von vor 100 Jahren.

Es waren keine hohen Reichweiten zu erwarten, das war auch nicht der Sinn des Projekts,
sondern die Demonstration, daß es ging, und wie es sich angehört haben mag.

Ich arbeite Berichte und Fotos des Projekts noch weiter auf, die 1- stündige Sendung, sowie Videos und Audios stelle ich als zur Verfügung.

Empfangsberichte, die eingingen, werden natürlich beantwortet.

Wir bedanke uns bei allen, die versucht haben, die Aussendung aufzufangen !
 
Ich habe mal eine Frage:
Was ist das hier für ein Forum ?

Wer will sowas lesen :

<Müllsammlung>
- Die Ansprache untereinander erfolgt in der „Du-Form“
- Es wird nicht vom ehemaligen Ort in der Nähe des Potsdamer Platzes gesendet.
- Es steht keine Sendetechnik von 1923 zur Verfügung.
- Es wird nicht auf der Frequenz von damals gesendet.
- Es gibt beistimmt auch keines der ersten Mikrophone von 1923 mehr.
- Also auch kein Originalprogramm. QED.
- Nicht mal die Begriffe bekommt ihr richtig hin. Im Voxhaus startete der
"Unterhaltungsrundfunk".
- Soso... die Reichspost hat also monatlich 15 Mark für "Versuchsendungen" aus
Königswusterhausen von ihren Abonnenten verlangt. Ihr seid wirkliche Spezialisten.
- Nachdem gesagt wurde, dass man sich hier duzt…
- Die Nutzung des Begriffs als Benutzername ist übrigens die reinste Leichenfledderei und absolut abscheulich, bei dem Unsinn, den ihr da anstellen wollt.
- Was D.A.R.C. betrifft, deren Angaben zu Sendeleistungen und Standorten kann man sowieso nicht glauben.
- auch mal auf die Feinheiten achten. Die korrekte Schreibweise ist kHz.
- Danke!!! Exakt das war mir nach dem Ausdruck und Durchlesen der Sendezeiten auch negativ aufgefallen,
- Bei Zeitangaben gehört immer dazu ob UTC oder Ortszeit
- Fazit: Komplett für die Katz, reine Stromverschwendung.
</Müllsammlung>

Wenn ich einige Sachen aus dieser Beitragsfolge lese, ist es zu einem großen Teil ein Forum von Leuten, die wahrscheinlich selbst nichts drauf haben, Nullkommanichts an Nützlichem beitragen, aber Beitragsfolgen mit Zurechtweisungen, Besserwisserei und sonstigem geistigen Durchfall bis zur Unlesbarkeit vermüllen und aufblasen.

Ich denke, ich bin in diesem Forum falsch, und verabschiede mich hiermit.
Antworten sind nicht nötig.
Ich schlage vor, die Beitragsfolge zu beenden.
 
geistigen Durchfall

Steine @ Glashaus?

Ich dachte eigentlich, wenn jemand einen derartigen Aufwand betreibt, incl. des vorab Einholens sämtl. behördl. Genehmigungen, dann will er auch gehört werden. Wenn ich in der Landeshauptstadt von MV dutzendweise LPAM-Stationen aus NL im ERP-Bereich um die 100 Watt bekomme, aber nicht den 75-Watt-Sender aus dem Nachbardorf, dann stimmt dort etwas nicht. Antenne nicht optimiert, zu geringer Hub, etc. ?

Wozu veranstaltet man denn den ganzen Tohuwahbohu, doch nicht zum Spaß am eigenen Vergnügen. Sondern man erhofft sich von so einer aktion doch, dass möglichst viele Menschen das Programm hören. Also nicht nur einen dünnen Träger im Spektrum sehen.

Mal Hand aufs Herz: Wieviele nachweislich echte Empfangsberichte sind denn bei euch eingegangen (mit Mitschnitt) ? Also mit dem geforderten Audio/Video-Beleg.

 
Zuletzt bearbeitet:
Statt wie hier angegeben 75 Watt fand ich andernorts die sagenhafte Angabe 1,5 Watt ERP...?!

selbst in Schwerin war nichts zu hören.
Ich wohne ca. 70 Km südöstlich vom Sender und auch hier an 15 Metern Draht und Tecsun PL660 nichts.

Beim Test letzte Nacht war zwischen 00:10 und 01:02 MEZ leider nur sekunden- bzw. minutenweise ein Träger zu sehen.
Bei der angegebenen 18 Uhr MEZ-Sendung konnte kein Audio aufgenommen werden.
Der Träger war aber zu sehen. [...]Ich hatte mehrfach den Eindruck, dass jeden Moment das Audiosignal zu hören sein könnte. Jedoch nichts da!
nur Ukrainisch, Spanisch und sehr verhallt Englisch gehört
fast durchgehend Träger sichtbar
Auf 749,5 kein Empfang.
Einige Mails waren Meldungen über Nicht- Empfang. [...] Wie zu erwarten: Auf 747 kHz war der spanische Sender, der diese Frequenz nutzt, sehr stark, der DARC Sender wurde außerhalb Berlins „weggedrückt“.
Die meisten Mails waren Berichte über SDR- Nachweise des Trägers, Modulation war wegen des geringen Modulationsgrades und der Entfernung nicht auszumachen.
Leider kein Empfang mit Yaesu FT-817 oder FT-757GXII und 10 m vertikaler, 40 m horizontaler oder abgestimmter Rahmenantenne.
„Es war ein gebrauchter Tag!“
Mit anderen Worten, ich hätte ca. 8 Stunden des Tages anders verbringen sollen, als die 747,5 kHz zu beobachten. [...] von Vox-Haus ca. 8 Stunden NICHTS außer von Zeit zu Zeit Träger [...] 4, 7 und 11 km sind der Hit?
Hat sich dafür der Aufwand gelohnt?
Für die Hörergemeinde, die sich die Stunden ähnlich wie ich um die Ohren geschlagen hat, war es eine Enttäuschung. Nicht weil die Ausbreitungsbedingungen so mies waren, nein, weil andere es täglich vormachen, mit einer Sendeleistung ähnlich der von Vox-Haus möglichst viele Hörer zu erreichen.
Und das sollte ja letztlich das Ziel einer solchen Unternehmung sein.

in Oberösterreich vorabtest bei mir um ca 19 Uhr auf 747 kHz ist Holland MCB Radio zu hören fast 800km
Mehr als Träger-Schauen ist nicht. [...] Brauchbare Tagesreichweite schätze ich so auf 1-2 km im Umkreis.
Trotz 1x1-Meter-Rahmenantenne im norden von NRW auch per SSB kein Signal.
Mehr als ein "Grundstücks-Funk" ist das nicht.
Auf der Wiese entfernt von Häusern und Stromleitungen war nichts zu hören...

Hier ein Video vom Versuch, die historische Experimentalstation im Schweriner Raum im Zeitfenster 23:00-24:00 auf 749.5 kHz zu hören. Leider hat es nicht geklappt, auch nicht zu den anderen Sendezeiten in der Nacht vorher, am Tag und am Abend. [...] Benutzt wurde eine 10 m lange Vertikalantenne (mit 8 Bodenradials). Eine Horizontalantenne von 40 m Länge 5 m über dem Erdboden brachte deutlich geringere Feldstärken. Vergleichbar war noch eine abgestimmte quadratische Rahmenantenne mit 90 cm Diagonale und 6 Windungen, aber auch damit ging es leider nicht.

Wir bedanke uns bei allen, die versucht haben, die Aussendung aufzufangen !
Sorry, aber das Resultat ist für die Katz. Und wenn man das dann so deutlich schreibt, ist man der Böse...

Fazit eines Hobbyfreundes: "
Wenigstens war der NDR da.
Vielleicht hat sich deshalb für Vox-Haus der Aufwand gelohnt.
Man war im Fernsehen!
"
 
Zuletzt bearbeitet:
Über was Du dich aufregen kannst....

Statt wie hier angegeben 75 Watt fand ich andernorts die sagenhafte Angabe 1,5 Watt ERP...?!
"Andernorts" wäre auch ganz einfach eine Seite zurück gewesen - im Eingangsposting. Dort stehen die berechneten 1,9 Watt ERP. (Ja, man muß bis "weiter unten" lesen....)

Und ernsthaft, was erwartest Du und "man" bei dieser Leistung und dem geringen Modulationsgrad? 100 km? 200 km? Als ich das gelesen habe, wußte ich, daß ich mein kleines Telefunken-Reiseradio von 1972 (UKW/MW) gar nicht erst mit Akkus bestücken muß. Zu weit weg, zu viel HF-Müll in der Stadt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Etliche Mails waren Meldungen über Nicht- Empfang.
Einige Meldungen einige betrafen –wohl irrtümlicherweise- Empfang auf Frequenz 747 kHz, die nur von 20 bis 21 Uhr vom DARC genutzt wurde.
Wie zu erwarten: Auf 747 kHz war der spanische Sender, der diese Frequenz nutzt, sehr stark, der DARC Sender wurde außerhalb Berlins „weggedrückt“.

Die meisten Mails waren Berichte über SDR- Nachweise des Trägers, Modulation war wegen des geringen Modulationsgrades und der Entfernung nicht auszumachen.
Von mir nur Meldung über NICHT-Empfang
SDR Schwerin, 41 Km entfernt, hatte den Träger immer im Visier.

SDR Hagenow, 58 km, wurde nur von anderen Beobachtern gesehen.
Beide SDRs hab ich den Tag über probiert (sofern Du von den öffentlich zugänglichen Kiwis redest). Bei Schwerin bekam ich nur Verbindungs-Timeouts übers Internet, wahrscheinlich überlastet.
Erst nach 23 Uhr war er erreichbar, dann keine erkennbare Spur von Dir im Wasserfall.
Hagenow habe ich etliche Stunden "gecampt" (weil alle Plätze besetzt waren), aber kein Audio. Ob da was im Wasserfall sichtbar war, kann ich deshalb nicht sagen. Als ich dann am Abend nach 20 Uhr dran kam, war auf 749.5 kein Strich zu sehen. Und auf 747 ein oder mehrere Musikpiraten (?) aus Holland (die ich zuerst für die DARC-Sendung hielt). Zumindest nach 20 Uhr.
SDR Teltow, 150 Km, abends, zeitweise, stark wechselnde Feldstärke.
Wohl weit und breit der SDR mit der besten Mittelwellenantennen. Auch kein direktes ran kommen, nur "campen" (also Mit-Hören, was ein anderer eingestellt hat, und da war immer 747 und 749.5 dabei...) möglich. Aber auch auf 747 wurde die DARC-Sendung durch Gleichkanal-Störungen aus Holland weg gedrückt, aber zumindest war Radio DARC dort zeitweise hörbar (als Camper ohne Zugang zumWasserfall-Spektrum). Auch hier nach 23 Uhr auf 749.5 NICHTS. Nur der/die Holländer auf 747. Ich hab den Verdacht, Teltow war an dem Abend mobil...
Die Sendung war mit dem SDR in Hagenow noch schlecht hörbar, der Ort liegt in einer Linie mit den vorgenannten Orten.
Kann ich, wie erwähnt, leider NICHT bestätigen.
Fazit:
Die erste Rundfunksendung konnte mit authentischem Equipment nachgestellt werden, die Reichweite war ähnlich der Original- Aussendung, nur eben auf dem dünn besiedelten Lande, die Qualität war im Bereich, der Hören ermöglichte, gut.
Das eben mit der Senderkonzeption von vor 100 Jahren.

Es waren keine hohen Reichweiten zu erwarten, das war auch nicht der Sinn des Projekts,
sondern die Demonstration, daß es ging, und wie es sich angehört haben mag.
Vor 100 Jahren gabs so gut wie kein QRM. Insofern schwer vergleichbar. Bei naher Gleichkanal-Belegung wäre seinerzeit bei vergleichbarer Sendeleistung kaum noch weniger gegangen... 10-20 km Reichweite vermutlich realistisch...

Störungsfrei am Abend lediglich die Funkerberg-Sendung auf 2 Kurzwellen...
 
Einige der NL-Stationen senden n.m.E. mit deutlich zu hoher Leistung. Aber da es die Agentschap Telecom nicht interessiert, wird diesen Störsendern, die in ganz Europa eigentlich freie Frequenzen blockieren, auch kein Riegel vorgeschoben. Hauptsache man kann beim Bierchen zusammen mit seinen Freunden in der Utrechter Garage seine eigene Schlagersoße hören. 675 / 819 / 1008 / 1395 / 1602 sind auch zu stark für die in offiziellen Listen angegebenen Leistungen. Die drücken ua. Riga und Armenien an die Wand, zeigen aber gleichzeitig auch, welche Reichweite möglich ist, wenn man nur will. Bei der Voxxhaus-Sendung lagen die Prioritäten offensichtlich woanders, aber nicht darauf, möglichst viele Hörer zu erreichen...

Der Besuch des Fernsehens war eben wichtiger für die drei Minuten bundesweiten Fame. Dafür nahm man sich gern 3 Stunden Zeit. Was ja auch völlig okay ist! Nur dann sollte man den Anstand haben, nicht die vielen enttäuschten (Nicht-)Hörer im Forum anzupflaumen, die sich stundenlang die Zeit um die Ohren geschlagen haben, in der Hoffnung, ein Signalfetzen zu erhaschen!! Oder gar das Forum pauschal als "Mülleimer" zu verunglimpfen, so stand es doch dort? Und wozu man dann die Meldung viele Wochen vorher in Dutzenden Foren crosspostet, obwohl man nur seine zwei Nachbardörfer erreichen will (man ist ja mit der Reichweite 4,7, 11 ...km hoch zufrieden!?) ist mir unbegreiflich. Richtig machen oder bleiben lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
... und dann auch noch unter bewusster Vorspiegelung falscher Tatsachen als Trittbrettfahrer echter historischer Ereignisse breitbeinig auftreten. Dass das Unternehmen eine einzige Frechheit und zum Scheitern verurteilt war, stand doch nun schon lange vorher fest.

2. Müllsammlung:
- Der erste Sender von 1923 geht wieder auf Sendung.
- Benutzername Voxhaus
 
Vor 100 Jahren gabs so gut wie kein QRM. Insofern schwer vergleichbar. Bei naher Gleichkanal-Belegung wäre seinerzeit bei vergleichbarer Sendeleistung kaum noch weniger gegangen... 10-20 km Reichweite vermutlich realistisch...

Und so war es auch. Bisherige Meldungen:

Hör-/Video- Berichte:
Im Umkreis von 11km Südwest und 7 km Nordost war die Sendung hörbar.
Video von Aufnahme bei 4,3 km Südwest, Hörbestätigungen 11,2 km >Südwest und 7,2 km Nordost.
Videos von weiteren Entfernungen sind verschrapelt, kaum identifizierbar.

Nachweis des Trägers:
In den vom Antennenberechnungsprogramm 4NEC2 berechneten Ausbreitungsrichtung Südwest bis Nordost, Enschede (NL), Bonn bis Ückermünde.
(Hammer- Programm- sowohl Feldstärkemessungen in der Umgebung als die Empfangsergebnisse entsprechen genau der Berchnung !)
Eindeutig unser Träger, dessen Frequenzunstabilität und parasitäre Frequenzmodulation ihn ausweist.
Zeitweise gut sichtbar, zeitweise Null.

Ein Ausreißer nach Süden- ein Hörer in Salzburg (AUT) mit einer sehr langen Beverage- Antenne empfing den Träger mit 20 dB über dem QRM.

Der am Abend (20 bis 21 Uhr) in Gang gesetzte DARC-. Sender auf der MW 747 kHz am Original- Standort Berlin, Postdamer Platz, hatte mehr Leistung (100 W) , aber wohl wenig Erfolg.
Meldung im WGF, Beitrag vom 30.10, 18:37
Ist wohl eine schlechte Zeitwahl gewesen.
Vielleicht gehen dort aber noch Erfolgsmeldungen ein.

Skizzen.
Die Antenne war nicht der vor- angekündigte Dipol, der ließ sichj nicht realisieren, so war es eine "Zweifinger- Antenne" = "V- ANtenne", also eine "T- Antenne mit geknicktem Balken".
Darunter gleichlange Erddrähte + einer in Südrichtung in einen Teich, "um den Planeten zu kontaktieren".

Antenne_7_alle.jpg
Antenne_9_alle.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
... und dann auch noch unter bewusster Vorspiegelung falscher Tatsachen als Trittbrettfahrer echter historischer Ereignisse breitbeinig auftreten. Dass das Unternehmen eine einzige Frechheit und zum Scheitern verurteilt war, stand doch nun schon lange vorher fest.

Die einzige Frechheit, die ich sehe, ist die Existenz dieses "Beiträge"- Schreibers in einem RAdioforum.
Bei der Voxxhaus-Sendung lagen die Prioritäten offensichtlich woanders, aber nicht darauf, möglichst viele Hörer zu erreichen...
...obwohl man nur seine zwei Nachbardörfer erreichen will (man ist ja mit der Reichweite 4,7, 11 ...km hoch zufrieden!?) ist mir unbegreiflich. Richtig machen oder bleiben lassen.

Das ist genau die Reichweite, die der erste Sender mit mehr als doppelter Leistung, aber schlechterer Antenne erreichte.
Es ist der Tatsache geschuldet, daß wir keinen Standort am Originalschauplatz oder eine geeignete Sendestelle in Berlin überhaupt, bekommen konnten, also "jwd" ("janz weit draußen") auf dem Dorf. in M-V sendeten.

Daß kein DE- weiter Empfang möglich sein wird, war klar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier die Reichweiten- Karte von 1923, Quelle Günther/ Hell "Antenne und Erde", 1925, ich darf mit freundlicher Genehmigung des Verlags Bilder veröffentlichen.
Gemessen mit einem -damals- empfindlichen, "selektiven Feldstärkemesser", in Richtung Südwest war nach 4- 6 km kein Empfang, in Richtung West über 10 Km.

(eine zweite, eingezeichnete Messung ist die des Senders Rütgershaus, Magdeburger Platz, nicht weit vom Voxhaus entfernt, aber mit besserer Antenne)-
 

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