Was wäre, wenn...

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Kann man - banalisiert sagen - dass das Radio der 1960er-1980er-Jahren sehr gut war und das heutige sehr schlecht ist?
Nein, das kann man nicht.
Aber ausländisches Popradio, insbesondere das englisch- und holländischsprachige zwischen Mitte der 60er Jahre und Mitte der 80er Jahre war besser als das deutsche. Und ist es zum überwiegenden Teil heute noch!
smiley sozusagen 14.png

Oh, was habe ich da wieder gesagt. Ich muss von Sinnen gewesen sein.
:confused:
 
was wäre,wenn Radio das bieten bzw abrufen dürfte,was technisch machbar ist?
Radio ist ein Medium,was tagtäglich verfügbar ist und dazu dienen sollte,den Hörer,den GEZ-Zahler,zu unterhalten,zu bilden,das Leben akustisch zu ergänzen,zu verbessern.
Es gab und gibt eine Unmenge mehr als kreativer,fähiger,voller Herzblut steckender Moderatoren,welche zum grossen teil hingeworfen haben.
Grund:
Die GEZ bemisst den Erfolg eines Senders ausschl. an der Anzahl der Einschaltenden,nicht aber an der Qualität,der inhaltlichen Schärfe,dem Anspruch des Gesendeten!!
das ist die Crux!!!
Wenn ein Sender in 2012 im kollektiven Freizeitpark verkündet, er möchte Marktführer werden,muss er ,ums Verrecken oder nicht, auf Masse gehen und jeden Dümpelheinz in Grossgottersdorf erreichen.
Ab diesem zeitpunkt kannst du Radio bzw diese Produktion vergessen!!!!
Radio sollte Inspiration,Ergänzung des Lebensgefühles sein.
Durch quotengeile sog. Manager(NDR2) wird das Medium Radio missbraucht,der Moderator wird missbraucht und auf den Status eines Verkäufers degradiert,die Gästebücher werden moderiert aus Angst,es würden sich Hörer eintragen,welche genau diese Diskussion hier thematisieren.
Die inhaltliche Gleichschaltung der Radioprogramme in der Servicewüste Deutschland seit Jahren kommt dem siechenden Untergang der Titanic gleich und trotzallem (so traurig das ist) gibt es immer wieder ein Klientel, was Dümpelstationen wie NDR2,Antenne Bayern,Antenne Thüringen etcpp dabei behilflich ist,zu überleben in einer Qualität, welche die Begrifflichkeit,im positiven Sinne, seit jahren nicht mehr verdient hat!!
Der einzelne noch Einschaltende wird siechend verblödet,intellektuell auf der Stufe einer Brühgurke gehalten um den zeitpunkt zu erreichen, wo keinerlei Fragen mehr kommen,weil der Durchschnittsheinz überhaupt nicht mehr weiss, nach wasr er eigentlich fragen soll.
Dann sind die Macher der Verblödungsmaschinerien am Ziel;
der Entwöhnte,fleissig GEZ zahlende Otto Eisenbieger ist mundtot und wird nur noch dafür benötigt, durch sein routiniertes Einschalten aus Gewohnheit den sog. Machern die Quote zu liefern;
ein Missbrauch des Hörers per excellence !!!

Es braucht Zeit,Geld,die richtigen Moderatoren,Sponsoren,welche hier diesen tödlichen Kreislauf durchbrechen und eine Station gründen,welche sich(in einer Funktion als akustischem Leuchtturm) von diesem wahn strikt distanzieren und Radio machen,was sich konsequent vom Mainstreem absetzt.
Wenn dieser akustische Weckruf durchgehalten wird,wenn cash vorhanden ist,um das Ganze am Laufen zu halten,
wird der Einzelne erkennen,was Radio überhaupt leisten kann und das Konstrukt der Gleichschaltungd er Dudelwellen beginnt zu wackeln.
Das,so sehen wir das, wäre die einzige Möglichkeit, Alternativen zu gründen,zu halten und Schule machen zu lassen.
 
@caesar44: Du schreibst ohne Punkt,Komma,Strich, ereifernder junger Freund...und Gross- und Kleinschreibung etwas wild durcheinander! Und vieles davon ist eine Beleidigung und noch mehr falsch.

Die GEZ misst mal gar nichts...Die MA, durchgeführt durch die AGMA eV ist dafür zuständig.
Man kann es drehen und wenden wie man will: Es gibt keinen Indikator für Qualität und Inhalt. Und es wird nie einen geben! Jeder versteht da etwas anderes darunter, so unterschiedlich wie bei der Verträglichkeit von Einzeltiteln.

Wenn ein Sender in 2012 im kollektiven Freizeitpark verkündet, er möchte Marktführer werden,muss er ,ums Verrecken oder nicht, auf Masse gehen und jeden Dümpelheinz in Grossgottersdorf erreichen.

Denkfehler. Selbst dann hat er meistens nicht mehr als 40% in einem Bundesland.

Auf Hessen bezigen sähe die Rechnung vielleicht so aus:
27% ffh, 22% hr4, 20% hr3, 12% hr1, 18% alle anderen, DLF,DLR,hrInfo,harmony,Bob!,energy, planet, hr2, youfm, eistrahlender Sender, NKL:
Ganz ganz grobe Einteilung, habe keine Zeit gehabt, die Rechnung genau aufzustellen.

Dann sind die Macher der Verblödungsmaschinerien am Ziel;
Das ist Verschwörungstheorie.
smiley nono.gif

der Entwöhnte,fleissig GEZ zahlende Otto Eisenbieger ist mundtot und wird nur noch dafür benötigt, durch sein routiniertes Einschalten aus Gewohnheit den sog. Machern die Quote zu liefern;
Von der GEZ haben die Privatstationen aber gar nichts...

Wer ist wir?
 
Es gibt keinen Indikator für Qualität und Inhalt. Und es wird nie einen geben! Jeder versteht da etwas anderes darunter, so unterschiedlich wie bei der Verträglichkeit von Einzeltiteln.
Es mag richtig sein, dass es keinen Indikator für Qualität und Inhalt gibt. Wenn den Auftraggeber an einem solchen gelegen wäre, es wäre ein Leichtes, diesen im Rahmen dieser ominösen MA durchzuführen, denn wer oder was hindert die Befrager daran, die dort abgefragten Programme auf einer Skala von 1 bis X zu bewerten? Komme mir niemand mit der Ausrede, dass das Ergebnis nicht repräsentativ sein, wirbt doch genau diese MA damit, einen genau solchen Durchschnitt der Bevölkerung bei seinen Messungen darzustellen. - Da es die Sender aber nicht interessiert, wie die Inhalte beim Hörer ankommen, wird es wohl keine geben. Ein Kostenargument lasse ich auch nicht gelten, denn eine Befragung findet statt, und die Auswertung dürfte in heutiger Zeit auch nicht aufwendig sein, müssen doch nicht Myriaden von Praktikanten, Studenten, Schüler und Hausfrauen in irgendwelche Kasematten getrieben werden, um ein Ergebnis zu errechnen.

Aber Einzeltitel werden getestet und das Ergebnis ist dann eine von Gott gegebene Vorgabe für die Playlisten der Sender? - Eine seltsame Logik, die sich mir nicht erschließen will. Auf der einen Seite sollen die Angaben nicht aussagefähig sein, andererseits ist genau so eine Umfrage das "Non plus ultra" der Erhebungen.
 
Das mit der Skala liest sich so schön, bringt aber Null. Sage ich mal aus Erfahrung: Testlauf....
Die Mehrheit druckst rum, nennt irgendeine Zahl. Und wenn man gerne ffn hört, dann hört man eben gerne ffn. Auch hier würde nur eine Minderheit eine wirklich überlegte, ehrliche Antwort geben bzw. geben können. Es verfälscht die gut gemeinte Absicht und man hat hinterher wieder nur Quark.
Also Denkfehler.
Und wenn man gezielt nach Inhalten fragt, kommt der Name des Lieblingsmoderators oder der Musik. Ja, der Musik!
Von Kosten und Aufwand wäre es ein Klacks, eine Minute mehr Zeitaufwand. Aber eben unrealistisch!

Aber Einzeltitel werden getestet und das Ergebnis ist dann eine von Gott gegebene Vorgabe für die Playlisten der Sender? - Eine seltsame Logik, die sich mir nicht erschließen will.
Kein Wunder, denn das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Und warum das so ist, siehe part-3- und nachfolgende im anderen thread. Es hat alles seine Berechtigung.
smiley Desillusionierend1.png

Oder?

Die abschliessende Ergänzungsfrage nach dem Lieblingssender, wie bereits gefordert, würde mir reichen. Auch und gerade dann, wenn dieser nicht in der Liste steht.
 
Kann man - banalisiert sagen - dass das Radio der 1960er-1980er-Jahren sehr gut war und das heutige sehr schlecht ist?

Nein!

Das Radio der 1960er-1980er Jahre wurde bisweilen mit einer sehr guten Philosophie gemacht, - aber leider schlecht!
Das Radio heute wird mit der falschen Philosophie gemacht - dies aber gut.
 
Mannis F.: Also muss man sich zum Optimum einen Mittelweg gehen (aus heutiger Sicht):
Das Radio von heute, mit einer guten Philosophie, gut gestalten...
 
Einverstanden. Gerade bis Ende der 70er Jahre war Radio das typische "mit-dem-Zeigefinger-nach-oben-Medium", das fast so stillschweigend hingenommen wurde wie das Radio von heute. Damals gab es allerdings auch noch nicht solch einfache Möglichkeiten wie heute, sprich Internet und Foren um sich zu Interessengemeinschaften zusammen zu schließen und sich auszutauschen.
Das Radio heute wird mit der falschen Philosophie gemacht - dies aber gut.
Nicht einverstanden!
Radio wird heute, da gebe ich Dir Recht, mit der falschen Philosophie gemacht und dazu auch noch sowas von schlecht, dass es schlechter fast nicht mehr von Menschenhand möglich ist.
 
Es ist für die Sender heute schwieriger geworden. Fast jeder Titel ist "Rund um die Uhr" verfügbar, also Musik im Überfluss.
Durch Verknappung wie in den 60er- und 70er Jahren war man "Heiß" auf die neueste Musik aus England und Amerika, so hatten die
Sendungen für Jugendliche viele Hörerinnen und Hörer.

Beispiel BFBS: Die Moderatoren bestimmten die Musiktitel ihrer Sendung, aus über 70.000 Titeln im Musikarchiv.
BFBS erhielt Mitte der 60er Jahre monatlich ca. 3000 Hörerbriefe, darunter 600 Briefe von deutschen Hörerinnen und Hörern.

Viele Moderatoren haben vorher bei Radio Luxemburg, bei der BBC und bei Piratensendern aufgelegt.

Ob eine Sendung wie die "Saturday Show" heute (heute wäre das ein Oldies-Format) Erfolg hätte müsste man ausprobieren.
 
@Inselkobi
Vielleicht hast Du mich falsch verstanden. Wenn ich sage, Radio wird heute gut gemacht, also besser als in den 60er und 70er Jahren, so meine ich nicht die Inhalte, sondern die handwerkliche Umsetzung.
Stundenuhren, Rotationen, Claims, Teaser, Verpackungen aller Art, gleichgeschaltete Moderatoren, das ist alles Ergebnis einer handwerklichen Perfektion, wie es sie im Radio der 60er und 70er Jahre noch nicht gab.

Ich meine damit nicht, dass das Radio damit besser geworden ist. Im Gegenteil. Es ist leblos und langweilig. Aber dies perfekt! Deshalb reagieren in allen Threads, die sich kritisch mit dem Radio der Gegenwart auseinandersetzen, unsere auf Perfektion getrimmten Backtimer und Selbstfahrer ja so allergisch - weil das einzige, was sie wirklich können - eine Sendung so stromlinienförmig abzufahren, wie es die Berater verlangen - hier nicht als bewundernswerte Höchstleistung gewürdigt wird, - und schon gar nicht als gutes Radio.
 
Mannis Fan schrieb:
Stundenuhren, Rotationen, Claims, Teaser, Verpackungen aller Art, gleichgeschaltete Moderatoren, das ist alles Ergebnis einer handwerklichen Perfektion, wie es sie im Radio der 60er und 70er Jahre noch nicht gab.

Ich meine damit nicht, dass das Radio damit besser geworden ist. Im Gegenteil. Es ist leblos und langweilig. Aber dies perfekt!
Stimmt! Mir ist das ein oder andere Webradio mit einer "menschlichen" Moderation manchmal lieber als ein durchperfektioniertes Programm.
Wenn dann noch die typisch deutsche Minimalrotation hinzukommt, ist das für mich ein Abschaltgrund.
 
Also, ich muss schon sagen, ein hochgradig unterhaltsamer Thread mit vielen Posts, die sich mit meinen Wünschen decken. Wobei ich für's Erste schon zufrieden wäre, wenn die Moderationen nicht ganz so peinlich wären...

...und der ganze 80s/90s-Schmus endlich zum Teufel gejagt würde!
...und die Rotation in Richtung Breite und Tiefe verändert würde!
...und man endlich wieder Nicht-Singles hören könnte!
...und wenn man...
...und...
 
Das Sommerloch naht, die Themen gehen aus.

Wer hat mal Lust, mit darüber zu spekulieren, wie Radio in Deutschland heute aussehen bzw. klingen würde, wenn die tiefgreifende Korsettierung/Formatierung zu Beginn der 90er einfach nicht stattgefunden hätte? Wenn auf die Kreativität der Mitarbeiter gesetzt worden wäre, musikalisch wie moderativ, wenn das Kulinarische gefördert worden wäre, die Lust am Gestalten, die Freude am Senden?
Wäre Radio heute tot? Oder wäre es lebendiger denn je?

Wer spinnt mit am Märchen? :)

Ich nehme mal den Hessischen Rundfunk: Wenn alles so geblieben wäre, wie es einmal war (finanziell, personell, und auch vom Format her gesehen) könnte sich das Programm von hr1 aus der Zeit Ende der 1980er bis in die erste Hälfte der 1990er Jahre heute immer noch hören lassen: Jede Woche gabs damals im Abendprogramm zwei Hörspiele, zwei große Radiofeatures und ein kleines noch dazu, Chanson-, Jazz- und anspruchsvollere Big-Band-Arrangements, Literatur, Kabarett und ausführliche Nachrichten, ab 22 Uhr eine halbe Stunde lang nur Wort, ohne Musik dazwischen. Eine echte Konkurrenz zum DLF war das. Außerdem hr2, dort gab es nochmal einen Hörspiel- und einen Featuretermin, viel Literatur, 30-minütige Magazine am Abend, und: Das Abendstudio. Und auf hr3 liefen Sendungen wie Der Ball ist rund und Volkers Kramladen. Auch das Nachtprogramm war hörenswert, keine bloße Resteverwertung. Wenn es so geblieben wäre: Natürlich wäre das sehr viel lebendiger als alles, was wir heute haben.
 
Ich denke auch, dass sich Qualität im Radiojournalismus durchaus bewerten lässt. Wird recherchiert, nachgefragt, Hintergrund geliefert oder wiedergekäut? Das sind doch auch Qualitätsunterschiede, die nicht nur den politischen Journalismus, sondern auch für den Musikjournalismus gelten. Musikrotationen sind mir ehrlich gesagt wurst, Radio darf sich nicht auf mp3-player beschränken.
 
Erstmal danke, Fredo, für den Mitschnitt! :thumbsup:

Für alle, die keine 50 Minuten warten wollen, bis der Download fertig ist, habe ich die Datei auf einen alternativen Hoster hochgeladen: http://www10.zippyshare.com/v/81773559/file.html

Hier die Playlist (war gar nicht so leicht, alles herauszufinden ;)):

Elton John - I'm Still Standing
Diana Ross - Muscles
Eagels - Peaceful Easy Feeling
Babsi Balou - Hochsaison im Eissalon
Hank Davis - One Way Track
Ricchi e Poveri - Mamma Maria
Harry Belafonte - Jump In The Line
Mike Oldfield - Family Man
Spliff - Heut' Nacht
Eurythmics - Love Is A Stranger
Michel Sardou - La Java de Broadway
Shirley Bassey - Kiss Me Honey Honey
Blümchenblau & Waluliso - Wir bauen ein Haus
Pointer Sisters - Should I Do It
Lindsey Buckingham - Trouble
Johnny Rivers - Rockin' Pneumonia And The Boogie Woogie Flu
Johnny Duncan ‎- Last Train To San Fernando
Aneka - Little Lady
ABBA - When All Is Said And Done
Cheap Trick - If You Want My Love
Air Supply - Lost In Love
Wilfried - Mir san froh
Clout - Under Fire
Patrick Cowley & Sylvester - Menergy
Robin Gibb - Juliet
Nena - Leuchtturm
Jimmy Gilmer & The Fireballs - Sugar Shack
Arabesque - The Doctor Likes Music
Kid Creole & The Coconuts - Stool Pigeon
Willie Nelson & Dolly Parton - Everything's Beautiful (In It's Own Way)
Hansi Lang - Ich spiele Leben
Randy Crawford - Street Life
Hall & Oates - You Make My Dreams Come True
Nana Mouskouri - The White Rose Of Athens
Taco - Cheek To Cheek
Fräulein Menke - Tretboot in Seenot

Bei so einer eklektischen Auswahl sieht selbst jemand wie Benny Brown mit seiner führen Show bei Radio Luxembourg ziemlich arm aus! :D

Zugegeben: Auf den ersten Blick wirkt alles ein wenig wie Kraut und Rüben, dennoch passen die Titel irgendwie zusammen.
O.K., Nana Mouskouri direkt gefolgt auf Hall & Oates wirkt schon etwas merkwürdig, dafür sind nicht wenige Perlen darünter, die man heute überhaupt nicht mehr im Radio hört, z.B. Hansi Lang's Ich spiele Leben ...einfach spitze das Stück!

Wir bauen ein Haus schießt jedoch den Vogel ab:


Ich glaube, eine Zeit in der so gutes Radio und eine derart gute Musik gemacht wurden, kommt nicht mehr wieder...
 
Ende August erscheint das neue Buch Der Musikversteher von Helmut Flath, der u.a. regelmäßig bei radioeins mit Popmusikanalysen auftritt. Darin findet sich der Gedanke, dass stark formatiertes Radio Hörer immer mehr zu Musik-Analphabeten macht. Wer nur noch "seine" Musikrichtung hört und auf eine gewisse Bandbreite verzichtet, der wird taub für Vielfalt, für neue Anregungen. Das kann ich gut nachvollziehen.

Ohne diesen schrecklichen Berieselungsfunk mit dem kleinsten gemeinsamen Geschmacksnenner einer möglichst großen Quote wäre das Radio mutiger und besser.
 
Nur den muß und soll es auch geben. Wer nur nebenbei Radio hört, dem geht sicherlich etwas verloren. Aber ich kann und will niemanden zwingen!
Das ist der alte Widerstreit und eine Lösung gibt es nicht. Oder wir kommen wie in alten Tagen wieder mit Verordnungen und Bildungsauftrag daher. Und verbieten am besten alle Stationen, die weniger als tausend Titel in der laufenden Rotation haben und diese nur jeden Monat einmal austauschen?
:censored:
 
... verbieten am besten alle Stationen, die weniger als tausend Titel in der laufenden Rotation haben und diese nur jeden Monat einmal austauschen?:censored:

Wie schnell hätten dann alle Sender 1001 Titel drin? *lol*

Bei so einer eklektischen Auswahl sieht selbst jemand wie Benny Brown mit seiner führen Show bei Radio Luxembourg ziemlich arm aus! :D [...] Ich glaube, eine Zeit in der so gutes Radio und eine derart gute Musik gemacht wurden, kommt nicht mehr wieder...

Für jemanden, der nur die deutschen Öffis als Alternative hatte, war Radio Luxembourg sicher eine goldene Bereicherung! Wer das Glück hatte, Ö3 empfangen zu können, empfindet Radio Luxembourg auch nicht gerade geil, aber sie gaben sich wenigstens Mühe und hatten wohl auch eine Vision. Hier noch eine Kostprobe vom guten alten Ö3 von 1982. Eine Sendung, die täglich auch auf Bayern 3 und in der Schweiz zeitgleich lief (von 8-9 Uhr). Als Bayern 3 die Sendung dann irgendwann rausnahm, ging ein Aufschrei durch Bayern. Die Sendung hatte nämlich enorm viele Fans in Bayern, weil da die wirklich geilen Songs liefen, nie eine Wiederholung und immer spritzig, flott und rockig zugleich! Von Langeweile keine Spur ...

https://rapidshare.com/files/3756455734/bitte-recht-freundlich-07-09-1982.mp3

Internetradiofan, Du brauchst dringend einen DSL-Zugang! Bei mir in München geht der Download nämlich ruckzuck. o_O
 
Nein, dann wären sie verboten.
von mir selbst schrieb:
Und verbieten am besten alle Stationen, die weniger als tausend Titel in der laufenden Rotation haben und diese nur jeden Monat einmal austauschen?
Man könnte für Sie aber auch mal eine Ausnahme machen, nach vorheriger medienrechtlicher Absicherung...
 
Mit Verboten, vorgegebenen Kontingenten oder verbindlichen Vorgaben erreicht man gar nichts. Das ist dann die zwangsweise Herbeiführung von Kreativität, da kann man gleich eine Power-Point-Folie senden!

Die Zauberformel heißt: Courage, Kreativität und musikalisches Hintergrundwissen - daraus wird ein begeisterndes Musikprogramm.
 
Die Zauberformel heißt: Courage, Kreativität und musikalisches Hintergrundwissen - daraus wird ein begeisterndes Musikprogramm.

Das beste Posting, was ich hier seit Langem lese ... ---> Da reicht der "Gefällt-mir-Knopf" alleine einfach nicht aus! Die "Vision" dabei nicht vergessen! Ganz wichtig!
 
Mannis Fan schrieb:
unsere auf Perfektion getrimmten Backtimer und Selbstfahrer ja so allergisch - weil das einzige, was sie wirklich können - eine Sendung so stromlinienförmig abzufahren, wie es die Berater verlangen - hier nicht als bewundernswerte Höchstleistung gewürdigt wird
Ich habe diese angegraute Äußerung nochmal ausgegraben und wundere mich: Wird da nicht ein Radio-DJ beschrieben? Der gekonnt und schnell seine Sendung fährt? Etwas, was die meisten Nachrichtenleute nicht so drauf haben? Und ist Selbstfahrer nicht doch vielleicht eine Errungenschaft, die das Radio schneller und direkter macht?
:oops:
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben