WDR 2 - aktuelle Entwicklungen

Wie kommt es eigentlich, dass in diesem Forum so viele Leute negativ und abfällig über WDR2 und NDR2 schreiben? Laut Mediaanalyse sind dies sehr beliebte Programme. Oder warum hat Ponik ind Petersen den Hörfunkpreis gewonnen? Warum ist Frühstück bei Stefanie die erfolgreichste Comedy 2011?Leiden Millionen von Hörern an Geschmacksverkalkung oder sind dumm?
Genug Auswahl gibt es ja. Glücklicherweise gestalten diese Leute, die hier alles schlecht machen, keine Radioprogramme. Dann könnte man das Radio gleich wegwerfen.Auch miesmachen kann ein Hobby sein. Und jetzt stürzen sich die Negativen wieder drauf....Haben sonst ja nichts zu tun!
 
Würde den Miesmachern vorschlagen, wenn sie alles besser können, dass sie einen eigenen Sender gründen, vielleicht hören ja 5 Leute zu.Gut,dass die Negativen kein Einfluß auf die Programme ausüben und eine Minderheit darstellen. Und das kann man auch nicht ändern, wenn man im Forum ständig dasselbe schreibt.
 
Der WDR hat eines nicht, was hr oder SWR jedoch haben: nämlich die Zwischenstufe zwischen dem Schlagersender und der Hot Ac-Popwelle. Und vlt. wird ihm das noch zum Verhängnis. Ein SWR kann seine Infosendungen getrost in SWR1 belassen und mehr Unterhaltung und v.A. mehr Musik in SWR3 bringen, ähnlich in Hessen. Möglicherweise kann man einfach nicht alle Interessen unter einen Hut bekommen, wie es WDR 2 mit der Januar-Reform evtl. noch mehr zu tun versucht.
 
Naja... eigentlich sind das ja auch keine "Halbtonschritte" beim SWR und HR. Vielmehr sehe ich eher folgende Abstufung, bei der der WDR seine Programme zwischen den SWR/HR-Wellen platziert hat:
1.) SWR/HR4
1,5.) WDR4
2.) SWR/HR1
2,5.) WDR 2
3.) SWR/HR3
3,5.) 1 LIVE
4.) DasDing/YOUfm (keine Vollversorgung, gibt ja schon 3 großflächige Austrahlungen im "Infotainmentbereich")

Dafür hat der WDR sein Kulturprogramm aufgespalten in Klassik und Wort, wo der SWR und HR jeweils alles in einem Programm gestopft hat.

Btw.: Ich habe nicht gegen "Tagesbegleitwellen", die Vormittagsschiene bei WDR5 hat durchaus auch Elemente einer solchen und ist meiner Meinung nach sehr Hörenswert. Wichtig halte ich nur eine klare Abgrenzung zwischen Tagesaktuellen Infossendungen und Infotainment/Unterhaltung, und die Tagesbegleitwelle sollte eine TAGESbegleitwelle bleiben und nicht als "Der Abend" fortgesetzt werden. Leute die Tagesbegleitwellen hören schauen Abends TV.
 
Wie kommt es eigentlich, dass in diesem Forum so viele Leute negativ und abfällig über WDR2 und NDR2 schreiben? Laut Mediaanalyse sind dies sehr beliebte Programme. Oder warum hat Ponik ind Petersen den Hörfunkpreis gewonnen? Warum ist Frühstück bei Stefanie die erfolgreichste Comedy 2011?Leiden Millionen von Hörern an Geschmacksverkalkung oder sind dumm?

Um auf diese Frage eine hinreichend kompetente Antwort zu erhalten, müßtest Du schon die Millionen Leser der Bild-Zeitung befragen.

Selbst wenn WDR II von heute auf morgen zu dem Programm von 1994 zurück kehren würde, wäre der Sender für die ehemaligen Stammhörer dennoch eine Zumutung. Alle halbe Stunde fünf minuten dümmlichster Werbeterror hält kein "seriöser Hörer" aus.
 
Ich grummel schon eine Weile, ertappe mich auch öfter beim Wegzappen. Wenn ich (kann man in der gestrigen/heutigen PL nachschlagen) mit Adele (geht immer um Skyfall) zu Bett gebracht werde, mit dem Lied geweckt, Mittag damit einnehme, es abends hören muss, und nun ebenfalls vor der Ruhezeit, sorry, ist etwas viel (also 5x in patschen einem Tag).
 
Komisch das WDR2 dennoch so erfolgreich ist! Gut, das diejenigen, die unzufrieden sind, nur eine Minderheit sind.
Kann mich noch erinnern, wie WDR2 in den 80ern kritisiert wurde. Zu lange Wortbeiträge, zu langweilig.Gibt halt auch Leute, die sind nie zufrieden oder meinen, früher war alles besser.
 
Wir sind aber auch umgeben von Sendern wie Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur.

Ich darf da an die BBC erinnern. Weil diese ihren Bildungsauftrag sehr genau nahm, kamen Anfang der 60er Jahre die Radiopiraten auf, die so populär wurden, dass die BBC gezwungen war das populäre Musikprogramm „Radio 1“ zu gründen um die Hörer wieder zurück zu holen. Man kann die Menschen eben nicht zur Bildung durch das Radio zwingen.
Stimmt, aber die Qualität und Seriösität der anderen BBC Radioprogramme hat dadurch nicht gelitten, eben weil diese sich nicht anpassen mussten. Dennoch versuchen es die Deutschen ÖR Wellen bis heute...
 
Die passiven Hörer mögen vielleicht zufrieden sein, aber die wären sicher auch mit einer größeren Rotation zufrieden. Die etwas aktiveren Hörer beschweren sich aber durchaus bei facebook über WDR 2 und das nicht nur alle paar Monate, sondern beinahe täglich. Leider gibt es so viele passive Hörer, die sich denken:"Na gut, wenn die sagen, dass das Programm so toll und erfolgreich ist und so tolle Musik spielt, dann wird es wohl stimmen..."
 
Man kann es auch anders sehen. Die zahlreichen Leute, die mit WDR 2 zufrieden sind, schreiben nicht in diesem Forum, weil ihnen dieses Forum mit all den Meckerern und Nörglern zu albern ist.
 
Genau . So sehe ich das auch. Finde es schade, dass dieses Forum von einigen dazu benutzt wird, sowohl Radiomacher, wie auch Radiosender und die Mehrheit der Radiohörer einfach nur zu beleidigen. Eigentlich gehören solche Beiträge in ein Forum für Destruktivität. So etwas hat ja nichts mit fairer Kritik zu tun. Dadurch ist das Forum leider teilweise uninteressant. Müßten diese Schreiber selbst ein Programm gestalten, wäre das Medium Radio wohl schnell am Ende.
 
Es liegt in der Natur der Sache, dass ich mich eher zu Wort melde wenn ich mit etwas unzufrieden bin. Ich bin z.B. mit meinem Bürodrehstuhl sehr zufrieden. Käme aber nie auf den Gedanken, dem Hersteller deswegen eine Dankesmail zu schreiben...

Übrigens muss man es als Fan von irgendetwas auch aushalten, dass es Menschen mit anderer Meinung gibt. Diese dann durch die Bank weg als "Meckerer", "Nörgeler" und "Miesmacher" zu bezeichnen, zeugt von keiner besonders hohen sozialen Kompetenz.

Komisch das WDR2 dennoch so erfolgreich ist! Gut, das diejenigen, die unzufrieden sind, nur eine Minderheit sind.

Woher weißt du das? Möglicherweise ist es der Mehrheit einfach nur vollkommen gleichgültig was sie für ihre Zwangsgebühren vorgesetzt bekommt. Radio kostet ja (scheinbar) nichts. Natürlich wird man es nie allen Recht machen können, wenn man aber immer nur die Schnauze hält wird sich mit Sicherheit nie etwas ändern. Das gilt nicht nur für's Radio!
 
Übrigens muss man es als Fan von irgendetwas auch aushalten, dass es Menschen mit anderer Meinung gibt. Diese dann durch die Bank weg als "Meckerer", "Nörgeler" und "Miesmacher" zu bezeichnen, zeugt von keiner besonders hohen sozialen Kompetenz.
Aber wie soll man die anderes nennen? So gibt es Forenmitglieder, die ein bestimmtes Rundfunkprogramm jahrelang kritisieren, es trotzdem immer wieder einschalten und fast täglich die Playlist dieses Senders auf Fehler und Wiederholung durchsuchen.
 
@ axelu

Die Mehrheit der Hörer beschäftigt sich eben nicht so ausgiebig mit ihrem Radioprogramm wie einige User in den hiesigen Foren, aber ich glaube kaum, dass irgendjemand diese Hörer jemals als blöd oder dämlich bezeichnet hat. Anspruchslos mag eher zutreffen, aber deswegen ist jemand noch lange nicht beschränkt im Kopf. Ich rede jetzt von Leuten mit einem hohen Bildungsgrad, denen ihr Programm so ziemlich wurscht ist.
 
Ach übrigens noch was zum Thema "Zufriedenheit":

Die Radiohörer waren auch Anfang der 80er Jahre mit dem Radio mehr oder weniger zufrieden. Es gab ja nichts anderes als öffentlich-rechtliche Programme, wer in der Nähe zur Grenze wohnte konnte vielleicht noch ein paar Ausländer empfangen. Privatradio hat damals kaum jemand vermisst - bis es dann doch kam und die Hörer, die ja bisher alle noch angeblich "zufrieden" waren, plötzlich in Scharen die Sender gewechselt haben. Gilt genauso - wenn nicht noch mehr - für's Fernsehen.

Bis zur Einführung des Handys war ich mit meinem Festnetzanschluß auch zufrieden. Und bis 1999 habe ich auch wunderbar ohne Internet gelebt. Hätte mich damals jemand gefragt, ob ich so etwas vermisse, hätte ich geantwortet: Nein. Reicht völlig. Bin zufrieden. Heute kann ich kaum noch ohne. So ändern sich die Zeiten eben. Hätte man heute im Radio mehr Auswahl, wäre es mit der angeblichen "Zufriedenheit" der Hörer mit den bisherigen Programmen auch nicht mehr weit her.
 
Da bist du aber schlecht informiert, Radio Luxemburg hatte in den 60ern und 70ern mehr Hörer als jede ARD-Anstalt. In NRW war RTL sogar beliebter als der WDR!
 
Ich bin sogar bestens informiert:

wer in der Nähe zur Grenze wohnte konnte vielleicht noch ein paar Ausländer empfangen.

Dass der Rest der Republik mehrheitlich über Mittelwelle RTL gehört hätte stelle ich in Abrede.
Beliebter zu sein als der WDR war übrigens keine Kunst, dieser war damals wirklich knochentrocken und nur sehr schwer zu ertragen - gerade auch für Jugendliche, zu denen ich zu der Zeit noch gehört habe.
 
Auch außerhalb von NRW konnte das deutsche Programm noch in den 80ern im übrigen Deutschland und in ganz Europa empfangen werden, auf der Kurzwelle, die mit hoher Sendeleistung betrieben wurde. Es gab auch Radios, die eine RTL-Kurzwellentaste hatten. Es hat sich auch für die Hersteller der Radios gelohnt.
 
Doch, doch - es wurde sehr wohl Radio Luxemburg in AM gehört!

Mangels Alternativen gerne im Freibad und des Abends den flämisch-niederländischen Dienst mit Peter Koelewijn und ganz besonders das englischsprachige Radio Luxembourg 208.

Das waren Zeiten - und das ist nicht allein der nostalgischen Verklärung geschuldet.
 
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