WDR 2 - aktuelle Entwicklungen

Ich höre zwar tagsüber generell nur noch DLF oder DKultur, aber dort vermisse ich eben die einstige WDR II-spezifische Mischung aus guter Unterhaltung und qualitativ hochwertigem Zeitfunk, von der morgendlichen "Ortszeit" mal abgesehen.
Hast Du dich mal gefragt, warum die D-Radios (mit 3 Rundfunkprogrammen!!!) nicht so ein Programm, wie Du es dir wünscht, zustande bringen?
Wenn Du 1970 aus Belfast nach Deutschland gekommen bist, dann kennst Du sicher noch das alte Programmschema vom Deutschlandfunk mit Rockcafe und "Aktuellen Plattenteller". Wie Du das alte WDR 2 Programm vermisst, so vermisse ich das frühere Programm vom DLF. Aber weder beim Deutschlandfunk noch bei WDR 2 kann man die Zeit zurück stellen, und das ist wahrscheinlich gut so.
 
Den DLF dürfte es seit der Wiedervereinigung überhaupt nicht geben. Er stellte damals die Brücke in die Ostzone dar und dazu gehörten natürlich auch Unterhaltungssendung, um mit den Hörern in der DDR kommunizieren zu können.
Nachdem dieser besondere Umstand nun weggefallen ist, wurde der DLF unter dem Dach des Dradios neu aufgestellt. Laut Staatsvertrag fällt dem DLF dabei in erster Linie die Information durch Zeitfunk, wissenschaftl. Produktionen sowie Hörspiel und sonst. Features zu. Dies ist vertraglich genau geregelt.
Der DLF ging also nicht einfach hin und sagte sich: "Mann, haben wir intelligente und anspruchsvolle Hörer, da schmeißen wir die billige Unterhaltung doch am besten aus dem Programm und ersetzen sie durch hochwertige Wortbeiträge."
Nur der WDR ging mit seinem II. Programm so vor, allerdings genau umgekehrt. Dort sagte man sich: "Wir müssen die Programmstruktur mehr straffen (Zitat: Piel, 1996), damit wir nicht noch mehr Hörer an den Lokalfunk verlieren. Deshalb müssen wir uns nun an denen beim Lokalfunk total verblödeten Hörer orientieren und unser Programm entsprechen trivial gestalten, so daß diese wieder zu uns zurück kehren. Daß wir damit die anspruchsvollen Hörer verlieren nehmen wir einfach mal in Kauf. Dafür bauen wir WDR V als Premiumprogramm aus.
Diese Rechnung ging aber nur bedingt auf. Die Hörer, die die Mischung aus guter Musik, hochwertigem Zeitfunk und seriöser Unterhaltung schätzten, verprellte man damit völlig.
Du siehst, das sind zwei komplett unterschiedliche Geschichten.
 
Den DLF dürfte es seit der Wiedervereinigung überhaupt nicht geben.

Ich hab da noch irgendwie so etwas im Hinterkopf, dass es eigentlich nur ein deutschlandweites Deutschlandradio geben sollte. :confused:

Nur der WDR ging mit seinem II. Programm so vor, allerdings genau umgekehrt. Dort sagte man sich: "Wir müssen die Programmstruktur mehr straffen (Zitat: Piel, 1996), damit wir nicht noch mehr Hörer an den Lokalfunk verlieren. Deshalb müssen wir uns nun an denen beim Lokalfunk total verblödeten Hörer orientieren und unser Programm entsprechen trivial gestalten, so daß diese wieder zu uns zurück kehren. Daß wir damit die anspruchsvollen Hörer verlieren nehmen wir einfach mal in Kauf. Dafür bauen wir WDR V als Premiumprogramm aus.
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Das hat Frau Piel so gesagt? Eine brutal ehrliche Frau! :D
 
Wenn man nur auf die nackten Zahlen schaut, sprechen die Reichweiten (also die Einschaltquoten) natürlich für sich. Platz 1 behauptet schon seit Jahrzehnten der NRW-Lokalfunk für sich und den Platz 2 hat sich nun seit einigen Jahren 1LIVE fest erobert. Mag sein, dass man beim WDR damit liebäugelt, WDR 2 inhaltlich zwischen Radio NRW und 1LIVE zu positionieren, um den Anschluss an deren Quotenerfolge nicht zu verlieren. Auf der Strecke bleiben dabei die Hörer, die sich ein wenigstens ansatzweise anspruchsvolles Mischprogramm mit Hintergrundberichten und abwechslungsreicher Musik wünschen, wie wir das früher mal von WDR 2 kannten. Dafür einzig und allein Frau Piel verantwortlich zu machen ist allerdings zu einfach. Dass man als Intendant(in) mit seinen Programmen möglichst viele Hörer und Hörerinnen erreichen möchte, ist doch ganz klar. Auch wenn heute jemand anderes Intendant beim WDR wäre, würde er/sie vor genau den gleichen Problemen stehen wie Frau Piel. Den meisten anderen öffentlich-rechtlichen Sendern hinkt der WDR in der Hinsicht sowieso um Jahre hinterher, wenn man sich nur mal NDR 2 oder gar SWR 3 anschaut. Aber ein interessantes Experiment wäre es natürlich schon, wenn sich ein Massensender mal völlig diesem Trend widersetzen würde. Wenn überhaupt, ist das wohl am ehesten beim RBB Radio 1 der Fall.
 
Ich hab da noch irgendwie so etwas im Hinterkopf, dass es eigentlich nur ein deutschlandweites Deutschlandradio geben sollte. :confused:



Das hat Frau Piel so gesagt? Eine brutal ehrliche Frau! :D

Das habe ich wohl etwas mißverständlich gekennzeichnet. Frau Piel sagte natürlich nur, daß das Programm gestrafft werden müsse. Der Rest ist ein von mir kreierter Monolog. :) Sorry!

Wenn man nur auf die nackten Zahlen schaut, sprechen die Reichweiten (also die Einschaltquoten) natürlich für sich. Platz 1 behauptet schon seit Jahrzehnten der NRW-Lokalfunk für sich und den Platz 2 hat sich nun seit einigen Jahren 1LIVE fest erobert. Mag sein, dass man beim WDR damit liebäugelt, WDR 2 inhaltlich zwischen Radio NRW und 1LIVE zu positionieren, um den Anschluss an deren Quotenerfolge nicht zu verlieren. Auf der Strecke bleiben dabei die Hörer, die sich ein wenigstens ansatzweise anspruchsvolles Mischprogramm mit Hintergrundberichten und abwechslungsreicher Musik wünschen, wie wir das früher mal von WDR 2 kannten. Dafür einzig und allein Frau Piel verantwortlich zu machen ist allerdings zu einfach. Dass man als Intendant(in) mit seinen Programmen möglichst viele Hörer und Hörerinnen erreichen möchte, ist doch ganz klar. Auch wenn heute jemand anderes Intendant beim WDR wäre, würde er/sie vor genau den gleichen Problemen stehen wie Frau Piel. Den meisten anderen öffentlich-rechtlichen Sendern hinkt der WDR in der Hinsicht sowieso um Jahre hinterher, wenn man sich nur mal NDR 2 oder gar SWR 3 anschaut. Aber ein interessantes Experiment wäre es natürlich schon, wenn sich ein Massensender mal völlig diesem Trend widersetzen würde. Wenn überhaupt, ist das wohl am ehesten beim RBB Radio 1 der Fall.

Frau Piel war von 1995 an "Wellenchefin" bei WDR II.
 
Nur der WDR ging mit seinem II. Programm so vor, allerdings genau umgekehrt. Dort sagte man sich: "Wir müssen die Programmstruktur mehr straffen (Zitat: Piel, 1996), damit wir nicht noch mehr Hörer an den Lokalfunk verlieren. Deshalb müssen wir uns nun an denen beim Lokalfunk total verblödeten Hörer orientieren und unser Programm entsprechen trivial gestalten, so daß diese wieder zu uns zurück kehren. Daß wir damit die anspruchsvollen Hörer verlieren nehmen wir einfach mal in Kauf. Dafür bauen wir WDR V als Premiumprogramm aus.
Aber was ist die Alternative? Wir in Nordrhein-Westfalen leben doch nicht in der Diaspora. Aus den anderen Bundesländern strahlen mehrere Musikwellen ein, die selbst im tiefsten Ruhrgebiet über Kabel empfangbar sind. Wenn WDR 2 wieder zu wortlastig wäre, dann würden viele Hörer zu den Servicewellen aus den anderen Bundesländern wechseln.

Ich als Hörer in Nordrhein-Westfalen habe die Schnauze voll von anspruchsvollen Sendern, wie Deutschlandfunk und einem wortlastigen WDR 2, wie noch vor 20 Jahren. Radio muss Spaß machen und darf die Hörer nicht mit Informationen und Bildung zuschütten. Heute kann man WDR 2 durchgehend hören und muss nicht auf SWR 3 umschalten, um Musik und Unterhaltung zu hören. Ich hoffe das bleibt so.
 
Das habe ich wohl etwas mißverständlich gekennzeichnet. Frau Piel sagte natürlich nur, daß das Programm gestrafft werden müsse. Der Rest ist ein von mir kreierter Monolog. :) Sorry!

Keine Sorge, ich habe das schon als kleinen satirischen Beitrag verstanden. :)
Hätte Frau Piel das so gesagt, dann hätte sie sich ja selber unmöglich gemacht.

Ich möchte aber ehrlich gesagt nicht wissen was sich so mancher Programmverantwortliche insgeheim über seine Hörer denkt.
 
Radio muss Spaß machen und darf die Hörer nicht mit Informationen und Bildung zuschütten.
Bildung und Information macht Spaß! ;)
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk kann sich meiner Auffassung nach nur durch Erfüllung seines Bildungsauftrags legitimieren und die sehe ich zunehmend gefährdet.

Ich als Hörer in Nordrhein-Westfalen habe die Schnauze voll von anspruchsvollen Sendern, wie Deutschlandfunk und einem wortlastigen WDR 2, wie noch vor 20 Jahren. (...) Heute kann man WDR 2 durchgehend hören und muss nicht auf SWR 3 umschalten, um Musik und Unterhaltung zu hören. Ich hoffe das bleibt so.
Ich verstehe dann nicht, warum du nicht den Lokalfunk hörst, wenn dir doch Unterhaltung und Musik so liegen. Das wäre sogar eine landeseigene Alternative, du müsstest nicht zum SWR rüberschalten.

Heute kann man WDR 2 durchgehend hören
Also Durchhörbarkeit bedeutet für mich nicht, dass ich nach drei Stunden umschalten muss, weil ich schon wieder Summer Paradise oder Call Me Maybe um die Ohren geknallt bekomme. :mad:
 
Also Durchhörbarkeit bedeutet für mich nicht, dass ich nach drei Stunden umschalten muss, weil ich schon wieder Summer Paradise oder Call Me Maybe um die Ohren geknallt bekomme. :mad:

Also ich habe letztens sogar mitbekommen, dass ein Titel bereits nach einer halben Stunde wiederholt wurde. Weiss leider nicht mehr was es war, aber nichts aus der Hot-Rotation. Der war nämlich zunächst in "Der Tag" und anschliessend bei "Yesterday" zu hören. Da hat sich die Musikredaktion wohl nicht bei Roger Handt informiert, was er gedenkt zu spielen. Bzw. Handt hat nicht mitbekommen dass der schon gespielt wurde. Das war für mich wenigstens mal wieder handgemachtes "menschliches" Radio - fand ich in diesem Fall gut :)
 
Bildung und Information macht Spaß! ;)
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk kann sich meiner Auffassung nach nur durch Erfüllung seines Bildungsauftrags legitimieren und die sehe ich zunehmend gefährdet.halten.:mad:
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk darf nicht an breite Bevölkerungsschichten vorbei senden.
Ich verstehe dann nicht, warum du nicht den Lokalfunk hörst, wenn dir doch Unterhaltung und Musik so liegen. Das wäre sogar eine landeseigene Alternative, du müsstest nicht zum SWR rüberschalten.:mad:
Der private Lokalrundfunk mit dem Rahmenprogramm der Radio NRW GmbH ist nicht mein Fall.
Also Durchhörbarkeit bedeutet für mich nicht, dass ich nach drei Stunden umschalten muss, weil ich schon wieder Summer Paradise oder Call Me Maybe um die Ohren geknallt bekomme. :mad:
Das muss nicht so sein. So kann ich mir auch verstärkt Country- und Reggae-Musik auf WDR 2 vorstellen. Aber über den Musikgeschmack lässt sich streiten.
 
Ich denke was sich die meisten hier wünschen ist ein Morgenmagazin-Schema nach dem Motto "ein Musiktitel - ein Beitrag" - was sich ja so auch ganz gut vermarkten liese. Ab 8:30 könnte dann allmälich der Musikanteil steigen und die Beiträge kürzer werden und somit zum begleitenden Tagesprogramm übergegangen werden - mit 2-3 einzelnen Stunden mit erhöhten Informationsanteil (z.B. 12-13, 16-17, 18-19 oder 12-13, 17-18).

100 % Zustimmung! Wie gut das funktioniert, kann man sich nicht nur in "WDR 2 - Der Tag" sondern auch in "SWR 1 (RP) - Aktuell" (12-13 und 17-18 Uhr) und sogar bedingt bei "SWR 3 am Mittag" (12-14 Uhr) anhören.
 
@ Dagobert Duck:
Dein Vergleich mit SWR3 in #479 hinkt meiner Meinung nach aber gewaltig, da der SWR ja noch sein erstes Programm hat.
 
So los geht es mit dem neuen Programm in der letzten Januar Woche. Nachzulesen bei WDR.de. Der Abend und das Wochenende bleiben unverändert, in der Woche verschwindet die Westzeit und Zwischen Rhein und Weser geht im neuen WDR 2 Feierabend unter. Das Programmschema klingt wirklich wie ein Privatsender fehlt nur noch das WDR 2 ab Ende Januar den Claim "Der beste Musikmix für NRW" verwendet. ;)
 
Wo finde ich den Beitrag zu den Programmänderungen auf WDR.de? Ich kann das dort nicht finden.

gehe auf wdr.de, dann auf programmvorschau
wähle wdr2 und gehe jeden tag vor bis zur letzten Januarwoche
Dort ist das neue programmschema
 
Wochenende ist noch nicht raus, denke aber, außer dem Wegfall des Namens "Morgenmagazin" tut sich da nix.
 
Vor allem heißen die Sendungen ab Ende Januar eigentlich nur WDR2. Und in dieser Sendung fängt z.B. um 12 Uhr das Mittagsamagazin an. Dafür habe ich ab 5 Uhr den frischen Tag in den Start mit WDR2. Was soll den der Müll????:wall: Bald auch mit viertelstündlichen Wetter- und Stauinfos :mad:

Das klingt so ein bisschen wie bei Eins Live 2001, als jede Sendung nur noch den kreativen Namen der Stunde hatte.
 
So los geht es mit dem neuen Programm in der letzten Januar Woche. Nachzulesen bei WDR.de. Der Abend und das Wochenende bleiben unverändert, in der Woche verschwindet die Westzeit und Zwischen Rhein und Weser geht im neuen WDR 2 Feierabend unter. Das Programmschema klingt wirklich wie ein Privatsender fehlt nur noch das WDR 2 ab Ende Januar den Claim "Der beste Musikmix für NRW" verwendet. ;)

Und der "wortlastige" Abend muß dann in ein, zwei Jahren dran glauben. :(
 
Und der "wortlastige" Abend muß dann in ein, zwei Jahren dran glauben. :(
Jetzt verstehe ich dein Meckern aber nicht. Nach 18 Uhr hat sich überhaupt nichts verändert, davor im Prinzip auch nicht, nur dass es 3 statt wie bisher 4 Moderatoren sind. Das Mittagsmagazin gibt es zukünftig weiterhin nach 12 Uhr.
 
Jetzt verstehe ich dein Meckern aber nicht. Nach 18 Uhr hat sich überhaupt nichts verändert, davor im Prinzip auch nicht, nur dass es 3 statt wie bisher 4 Moderatoren sind. Das Mittagsmagazin gibt es zukünftig weiterhin nach 12 Uhr.

Wie gesagt, ich glaube auch dass sich inhaltlich jetzt auf einem Schlag nicht ändern wird. Jedoch eine Sendung "Feierabend" zu nennen ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden Sichtarbeiters und Mitarbeiter von Dienstleistungsunternehmen, die ihre Leistungen auch nach 18 Uhr noch anbieten müssen - und gerade die Mitarbeiter von WDR2 müssten das doch nachvollziehen können.

Die ganze Veränderung ist ein schleichender Prozeß. Was mir halt vorhin aufgefallen ist, es wurde ein Beitrag auf "gleich" angekündigt, der erst 12 Minuten später kam. Das nächste mal war "gleich" direkt nach dem nächsten Musiktitel, also nach ca. 4 Minuten. Eine einheitliche Definition wäre schon hilfreich, um "hinhörende Hörer" nicht zu verwirren. Es gibt auch Arbeitsnehmer, die zwischendurch mal in eine andere Abteilung oder ein längeres Telefonat führen müssen, oder zu rauchen vor die Tür gehen müssen, wo sie dann das Programm nicht weiter verfolgen können, aber den Beitrag gerne gehört hätten. Aber anscheinend will man nur die Leute, die sich bedudeln lassen. Ich frage mich, wann es auch endlich die Werbepartner begreifen, dass da eigentlich niemand wirklich zuhört, sondern die meisten das Programm nur nebenbei laufen lassen.

Auf Facebook hat WDR2 auf seinen Klartext über Steinbrücks Äußerungen hingewiesen. Auf meine Nachfrage, wann denn der feste Programmplatz des Klartextes ist kam keine Reaktion. Ebenso auf meine Anfragen, was konkret sich denn jetzt am 28.1. ändert. Aber man steht ja angeblich in Kontakt mit seinen Hörern um auf deren Bedürfnisse einzugehen.

Da ich aber auch stets bemüht bin ds positive zu loben: Im Morgenmagazin wurde um ca. 7:52 ein Beitrag für "gegen 8:10" angekündigt. Ich war zwar dann nicht mehr am Radio, aber ich nehme mal schwer an, dass der dann auch zwischen 8:09 und 8:12 kam.
 
Und der "wortlastige" Abend muß dann in ein, zwei Jahren dran glauben. :(
WDR 2 hat ja vor Jahren mit der damaligen "Personalityoffensive" das Wochenende umgebaut, jetzt zieht die Woche nach, quasi der umgekehrte Weg zu dem von WDR 4, wo man 2013 den bei der Reform 2011 ausgesparten Sonntag "renoviert". Natürlich gibt es am Abend auch noch Sparmöglichkeiten...
 
Ich frage mich, wann es auch endlich die Werbepartner begreifen, dass da eigentlich niemand wirklich zuhört, sondern die meisten das Programm nur nebenbei laufen lassen.
Das frage ich mich auch. Ich bin mir nicht so sicher, dass die Quoten in proportionalem Verhältnis zu den Mehreinnahmen stehen, die die werbenden Unternehmen dadurch generieren. Ein WDR3-Hörer, liefe dort Werbung, würde mit Sicherheit mit höherer Wahrscheinlichkeit auf einen Werbespot anspringen als ein WDR2-Hörer, aufgrund von stärkerer Fokussierung auf das Programm, geringerer Werbeblocklänge und der Möglichkeit, gezielter werben zu können, etc. Wäre die Quote demnach nicht mehr das alleinige Argument für die Unternehmen, würde für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk das einzige Argument für Quotenoptimierung hinfällig.

Was mir halt vorhin aufgefallen ist, es wurde ein Beitrag auf "gleich" angekündigt, der erst 12 Minuten später kam.
Allein, dass man Berichte für "gleich" ankündigt, um den Hörer am Radio zu halten, kannte ich früher nur aus dem Privatradio. Über eine Stunde zusammengerechnet könnte man in der Zeit, in der man Häppchen hinwirft und auf den folgenden Bericht verweist (der, wie ich finde, oft nicht einmal zufriedenstellend ist), könnte man locker noch einen weiteren Bericht einbauen. :(
 
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