WDR 2 - aktuelle Entwicklungen

Das stimmt doch auch, bis auf dem Musikclub.

Das glaube ich nicht. So könnte ich nie Stammhörer vom Deutschlandfunk oder Lokalradio (mit dem Rahmenprogramm der Radio NRW GmbH) sein, weil mir diese Programme in ihrer jeweiligen Ausrichtung zu extrem sind. Im Übrigem ist es für mich eine Ehre nur ein einfacher Hörer zu sein und kein abgehobener.

Och, man gewöhnt sich eigentlich schnell an den DLF, insbesondere dann, wenn man als enttäuschter Ex-Hörer von WDR II kommt.
Die Premiumsendungen wie die Studiozeiten sind außerordentlich interessant.
Were hat eigentlich den Scheiß in die Welt gesetzt, der DLF sei ein Sender für abgehobene Intellektuelle oder für Intelligenzbestien? Es ist einfach nur das Programm der Wahl für die stets des Lebens neugierigen Hörer. Nicht mehr und nicht weniger. Das die dauerfernsehenden RTL Zusachauer hier nicht zu gehören, liegt auf die Hand. Das hat aber nichts mit abgehoben zu tun.
 
Der WDR konditioniert seine Hörer halt peu à peu an den Dudelfunk. Immer kürzere Wortbeiträge, immer mehr Boulevard, immer belanglosere Musik. Dann werden die Sendestrecken verlängert, die Namen kommen nur noch in den Untertitel...die Leute sollen sich dran gewöhnen. Bei den Berrys dieser Welt klappt das ja anscheinend. Der Rest schaltet ab, früher oder später. Das eigene Grab wird geschaufelt. Ab in die Belanglosigkeit! Die Hauptsache ist sowieso, dass die Towas dieser Welt irgendwo ihre Beiträglein absetzen können und damit ihren Rentenanspruch sichern. Ob einer zuhört oder nicht, das juckt scheints immer weniger.
 
(leicht OT): Seitdem es in NRW über DAB+ AbsolutRadio gibt, bin ich sowas von WDR2-entwöhnt, man glaubt es kaum.:)

Und so OT ist mein Beitrag gar nicht mal. Denn ich wollte damit keineswegs den Faden "verwässern", sondern andeuten, daß gerade WDR2 vor ein paar Jahren noch ungefähr so abwechslungsreich war wie jetzt AbsolutRadio. Und musikalisch bedienen beide Wellen für mein Empfinden ungefähr die gleiche Zielgruppe, obwohl bei AR ein paar mehr Album-Titel drin sind, aber durchaus nicht nur, siehe Parallelfaden.

Klar, informationsmäßig ist WDR2 besser, keine Frage.[OT]
 
Och, man gewöhnt sich eigentlich schnell an den DLF, insbesondere dann, wenn man als enttäuschter Ex-Hörer von WDR II kommt.
Die Premiumsendungen wie die Studiozeiten sind außerordentlich interessant.
Were hat eigentlich den Scheiß in die Welt gesetzt, der DLF sei ein Sender für abgehobene Intellektuelle oder für Intelligenzbestien? Es ist einfach nur das Programm der Wahl für die stets des Lebens neugierigen Hörer. Nicht mehr und nicht weniger. Das die dauerfernsehenden RTL Zusachauer hier nicht zu gehören, liegt auf die Hand. Das hat aber nichts mit abgehoben zu tun.

Hiermit ist übrigens bewiesen, daß (zumindest einige) DLF Stammhörer nichtemal Rechtschreib- und Grammatikfest sind. :oops: Wahrscheinlich beherrschen diese Kunst so manche RTL-Zuschauer besser.
Mit der Zeit wird man übermütig und verzichtet auf das Vorschreiben mit Windows Word inklusiver Korrektur.
Ansonsten weist mich eigentlich Kramer auf meine geschossenen Böcke in Hinsicht auf den schriftlichen Sprachgebrauch hin, wofür ich ihm übrigens außerordentlich verbunden bin. :) Nur ist dies dann immer mit größter Mühe verbunden, eine adäquate Ausrede zu präsentieren. :thumbsdown: Deshalb korrigiere ich mich an jetzt lieber selbst, ganz nach der Devise: Besser spät, als nie. (Ist das Komma im letzten Satz korrekt?)
 
Und sio liest es sich in der neuen RADIO des WDR:
WDR 2: Mehr Infos am Morgen
„Aktuelle Informationen sind heute zwischen 9.00 und 10.00 Uhr wesentlich gefragter, als wir es bisher vermutet haben. Das haben jüngste Medienforschungen ergeben“, erklärt WDR 2-Programmleiterin Angelica Netz.
Daher beginnt das WDR 2 Morgenmagazin ab dem 28. Januar nach wie vor in aller Frühe um 5.05 Uhr, dauert nun aber eine Stunde länger, nämlich bis 10.00 Uhr. Im Tagesverlauf bis 18.00 Uhr gibt es zukünftig insgesamt drei Sendestrecken. WDR 2 Westzeit, WDR 2 Mittagsmagazin und WDR 2 Zwischen Rhein und Weser verschmelzen zu zwei neuen Sendungen:
Die erste schließt sich dem verlängerten WDR 2 Morgenmagazin an und dauert bis 14.00 Uhr; die zweite startet um 14.05 Uhr und endet um sechs. „Die bisherige Einteilung der Sendestrecken passte einfach nicht mehr zu den Hörgewohnheiten und dem Tagesablauf unserer Hörerinnen und Hörer“, erläutert Angelica Netz, und ergänzt: „Unsere Hörerinnen und Hörer haben viel fließendere Arbeitszeiten, viele sind noch bis 10.00 Uhr auf dem Weg ins Büro, andere treten um 14.00 Uhr schon wieder die Heimfahrt an.“ Änderungen gibt es auch beim Audio-Layout. Das bedeutet: WDR 2 wird anders klingen, alle Jingles, alle Audio-Elemente werden sich ändern. „Unsere Jingles strukturieren das Programm und schaffen Orientierung“, sagt WDR 2-Teamleiter Volker Hanebeck, der die Entstehung des neuen Audio-Layouts federführend betreute. „Sie sind prägnanter und kommen schneller auf den Punkt. Und natürlich wird es auch wieder einen Jingle geben, der signalisiert, wenn etwas Brandaktuelles passiert ist.“ Noch eindeutiger ist auch die Musikauswahl auf WDR 2: Sie konzentriert sich auf bekannte Hits der englischsprachigen Pop und Rockmusik der vergangenen 30 Jahre. Was sich nicht ändert bei WDR 2 ist das Profil des Senders als „aktuellster Tagesbegleiter in NRW“. „Wer WDR 2 hört, verpasst nichts, wird informiert und kann mitreden über die relevanten Ereignisse des Tages und bekommt Service aus allen Bereichen des Lebens“, fasst Angelica Netz zusammen.
 
@Tweety: Wer lesen kann...
er sagte nicht, dass jene, die um 10 Uhr erst unterwegs sind, um 14 Uhr schon wieder heimkommen...
in der Sache juckt mich das Ganze nicht, da ich WDR2 noch nie besonders mochte und das Kind m.E. sowieso schon in den Brunnen gefallen ist. Ich habe keinen Bezug zu diesem Programm.
 
Nur ist dies dann immer mit größter Mühe verbunden, eine adäquate Ausrede zu präsentieren. :thumbsdown: Deshalb korrigiere ich mich an jetzt lieber selbst, ganz nach der Devise: Besser spät, als nie. (Ist das Komma im letzten Satz korrekt?)

Nein, nur wenn Du die anderen vier Wörter auswechselst :) Adäquate Ausrede ist nicht nötig, Du hast doch Migrantenbonus, wenn ich das richtig mitbekommen habe. :wow:

WDR2 schrieb:
„Unsere Jingles strukturieren das Programm und schaffen Orientierung“, sagt WDR 2-Teamleiter Volker Hanebeck... Noch eindeutiger ist auch die Musikauswahl auf WDR 2: Sie konzentriert sich auf bekannte Hits der englischsprachigen Pop und Rockmusik der vergangenen 30 Jahre...„Wer WDR 2 hört, verpasst nichts,“, fasst Angelica Netz zusammen.

Ich habe schon so viele Jingles in meinem Leben produziert - noch nie habe ich dabei darüber nachgedacht, ob meine Jingles auch genug "Orientierung" geben. :wow: Aber gut, wahrscheinlich hat Herr Hanebü..äh...beck recht. Seine Ankündigung, dass WDR 2 sich nunmehr ausschließlich auf die bekannten Hits der letzten 30 Jahre konzentriert, ist für mich hilfreich: Es gibt also nix zum kennenlernen, alles ist bereits sattsam bekannt. "Wer WDR 2 nicht hört, verpasst nichts", fasst Kramerowski zusammen. ;)
 
Noch eindeutiger ist auch die Musikauswahl auf WDR 2: Sie konzentriert sich auf bekannte Hits der englischsprachigen Pop und Rockmusik der vergangenen 30 Jahre.
Das bedeutet also, dass auch die gelegentlich noch eingestreuten 60er und 70er vollends verschwinden werden und WDR 2 auf den Zug der 80er-Dudelei aufspringt, der eigentlich, wenn man sich die Rotationen anderer AC-Wellen anschaut, auch schon wieder abgefahren ist. :(

Die inkonsequente Benennung der neuen Sendestrecken passt auch wieder zu der Orientierungslosigkeit des Senders: Die Morgenstrecke behält ihren alten und besitzt überhaupt als einzige weiterhin einen Namen, während die anderen beiden Sendestrecken namenlos bleiben. Bei dem ganzen Hin und Her bezüglich der neuen Sendestrecken und auch bei der inkonsistenten Musikzusammenstellung bekomme ich das Gefühl, man will WDR 2 nicht gänzlich als vollendete AC-Dudel-Welle sehen und sich von anderen Radiosendern auch weiterhin absetzen, um die Hörer der ehemaligen Servicewelle nicht zu verprellen. Gleichzeitig jedoch möchte man durch Entwortung und Entspezialisierung des Tagesprogramms die Massen erreichen.
 
Man hat den m.E. einzigen USP der Welle, nämlich den hohen Informationsanteil, nach und nach verwässert...so dass man ihn jetzt künftig besonders stark betonen muss. Was schon auffällt: Immer das, was am meisten zusammengestrichen wurde, wird am stärksten beworben. Sei es die Aktualität, die Musikvielfalt...
 
Das bedeutet also, dass auch die gelegentlich noch eingestreuten 60er und 70er vollends verschwinden werden und WDR 2 auf den Zug der 80er-Dudelei aufspringt,

Nein, es heisst ja dort man "konzentriert sich" auf die Musik der letzten 30 Jahre. So lässt man sich noch ein Hintertürchen offen. Aber mittelfristig werden die sicherlich aus dem Programm verschwinden. Davon ist mal auszugehen. Selbst wenn nicht, was bringt mir alle 2 Stunden mal ein Classic-Rock Titel wenn das Programm ansonsten so lieblos vor sich hin dudelt? Eben !! Das kann man sich dann auch schenken.
 
Das bedeutet also, dass auch die gelegentlich noch eingestreuten 60er und 70er vollends verschwinden werden und WDR 2 auf den Zug der 80er-Dudelei aufspringt, der eigentlich, wenn man sich die Rotationen anderer AC-Wellen anschaut, auch schon wieder abgefahren ist. :(

Dann müßt Ihr WDR II über Mittelwelle hören. Dann kommen die ganze 80er Hits viel authententischer und nostalgischer rüber. ;)
Damals haben ja noch viele RTL oder AFN auf AM gehört. das klingt dann heute doch gleich viel nostalgischer. :)

Adäquate Ausrede ist nicht nötig, Du hast doch Migrantenbonus, wenn ich das richtig mitbekommen habe. :wow:

In diese Falle werde ich jetzt nicht hinein tappen. :)
 
Zu WDR 2 fällt mir in abgewandelter Form nur das ein, was ich schon im WDR4-Faden schrieb:
Solange Roger Handt bzw. Detlev Steinmetz/Udo Vieth noch samstags und montags zu hören sind, ist meine persönliche WDR2-Welt noch völlig intakt. Und das mit der Mittelwelle, lieber Tiger, ist gar keine so üble Idee: Pet Shop Boys im AM-Sound klingen dann fast schon wieder wie mein gutes, altes Radio Luxemburg... Es sei denn, die etwas holprig klingende Dame "Vera" macht alles wieder kaputt!

Und zu Kollege Berry: In Köln sagt man nicht umsonst "jeder Jeck ist anders". Berry ist eben WDR-Fan und möchte sich "sein" WDR 2 bzw. 4 nicht schlechtreden lassen. Ihm gefällt´s halt, mag er´s also auch gegen berechtigte Kritik verteidigen. Das macht für mich den Sinn eines solchen Forums aus: Auch die andere Seite zu hören! Und dann kundzutun, daß man mit dieser nicht oder nur eingeschränkt (wie ich: Es ist nicht alles schlecht an WDR 2 und WDR 4, aber vieles) konform geht.
 
Und zu Kollege Berry: In Köln sagt man nicht umsonst "jeder Jeck ist anders". Berry ist eben WDR-Fan und möchte sich "sein" WDR 2 bzw. 4 nicht schlechtreden lassen. Ihm gefällt´s halt, mag er´s also auch gegen berechtigte Kritik verteidigen.
Ich bin nur immer überrascht, wenn ich hier die Kritik am WDR lese. In meiner Umgebung höre ich diese nicht. Im Gegenteil, die Leute freuen sich, nicht wie früher SWR 3 oder die holländischen Programme einschalten zu müssen, um ihre Musik zu hören.
 
die Leute freuen sich, nicht wie früher SWR 3 oder die holländischen Programme einschalten zu müssen, um ihre Musik zu hören.
Allein die Formulierung "ihre Musik" aus dem unsäglichen WDR2-Slogan nachzuplappern, zeigt ja schon, wie sehr Du Dich von WDR 2 indoktrinieren lässt. Sorry, Berry, aber ich frage mich wirklich ab und zu, ob Du noch alle Tassen im Schrank hast.
 
Allein die Formulierung "ihre Musik" aus dem unsäglichen WDR2-Slogan nachzuplappern, zeigt ja schon, wie sehr Du Dich von WDR 2 indoktrinieren lässt. Sorry, Berry, aber ich frage mich wirklich ab und zu, ob Du noch alle Tassen im Schrank hast.
Auch wenn es Dir nicht gefällt, ich kann doch hier nicht ein Rundfunkprogramm kritisieren, welches ich gezielt einschalte und mit dem ich zufrieden bin. Sorry, aber verbiegen lasse ich mich nicht.
 
Allein die Formulierung "ihre Musik" aus dem unsäglichen WDR2-Slogan nachzuplappern, zeigt ja schon, wie sehr Du Dich von WDR 2 indoktrinieren lässt. Sorry, Berry, aber ich frage mich wirklich ab und zu, ob Du noch alle Tassen im Schrank hast.

Nur, Berry hat knapp 1 Mio "Argumente" hinter sich stehen, so unerträglich dies im Sinne eines gehobenen Unterhaltung- und Informationsfunk auch ist. (Diese Zahl steht zumindest bei Wiki; Durchschnittliche Hörer/Std.)
Aus diesem Grunde können wir uns aufregen wie wir wollen. Der Zug ist endgültig abgefahren. Diese (Werbe-)Welle ist für dem WDR zu einem echten Goldesel geworden.
Die Hörer sind mittlerweile so an den Dudelfunk gewöhnt, daß sie bei mehr Wort sofort zu Radio NRW umschalteten. Und da die Werbeeinnahmen gesichert werden müssen, um die Traumgehälter zahlen zu können, wird sich hier alles höchstens zum Schlechten ändern, getreu der Devise: Keine Experimente mehr. :(
 
Ich bleibe mal bei meiner Hypothese aus anderen Diskussionen:
Ein öffentlich-rechtlicher Sender hat ein Problem, wenn er quasi nur eine „Pop-Welle“ etabliert und stattdessen im Kultur- und Wortbereich nicht alles auf einem Radioprogramm bündelt. Wenn ich diese Pop-Welle recht wortlastig gestalte, protestieren diejenigen Hörer, die mehr Unterhaltung wünschen. Und wenn ich diese Unterhaltung biete und zugunsten ihrer den Informations- und Wortanteil zurückfahre, protestiert eben der andere Hörerkreis. Ein Zwischending funktioniert wohl nur schwer oder überhaupt nicht. hr und SWR sind hier meiner Meinung nach dem WDR einen Schritt voraus.
 
Diese Wellen haben ein klares Profil, der WDR eben nicht, das bete ich hier schon fast die ganze Zeit gebetsmühlenartig runter.:)
 
Ich bleibe mal bei meiner Hypothese aus anderen Diskussionen:
Ein öffentlich-rechtlicher Sender hat ein Problem, wenn er quasi nur eine „Pop-Welle“ etabliert und stattdessen im Kultur- und Wortbereich nicht alles auf einem Radioprogramm bündelt. Wenn ich diese Pop-Welle recht wortlastig gestalte, protestieren diejenigen Hörer, die mehr Unterhaltung wünschen. Und wenn ich diese Unterhaltung biete und zugunsten ihrer den Informations- und Wortanteil zurückfahre, protestiert eben der andere Hörerkreis. Ein Zwischending funktioniert wohl nur schwer oder überhaupt nicht. hr und SWR sind hier meiner Meinung nach dem WDR einen Schritt voraus.

Ich bleibe bei meinem Gegenargument: Radio eins ist der schlagende Beweis, daß man fast alles unter einem Hut bekommt. Leider nervt nur die Werbung, die dieses alte Konzept für anspruchsvolle Hörer tagsüber zu Nichte macht.
 
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