WDR 4 - aktuelle Entwicklungen

"In unregelmäßiger Reihenfolge" jetzt wieder die Rubrik "Der Horn hat mir ein Lied erzählt."
Dasselbe mit fast dem identischen Beschreibungstext gab es schon einmal im November 2009 oder 2010:
http://www.wdr.de/radio/wdr4/musik/auf_deutsch/der_horn_hat_mir_ein_lied_erzaehlt.html

Auf Deutsch - Das WDR 4 Musikmagazin
Der Horn hat mir ein Lied erzählt
Lyrisch, leidenschaftlich, legendär: Guildo Horn rezitiert Schlagertexte bei WDR 4.


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Schlagertexte sind besser als ihr Ruf. Das wissen Millionen WDR 4-Hörerinnen und -Hörer. Das weiß das WDR 4-Team. Und das weiß auch Guildo Horn, der seit vielen Jahren Schlagerperlen vor allem der 1970er Jahre neu interpretiert. 1998 vertrat er mit dieser Musikrichtung die deutschen Farben beim "Großen Preis des Europäischen Fernsehens" (der mittlerweile als "Eurovision Song Contest" bekannt ist). Mit "Guildo hat euch lieb" erreichte er dort nicht nur den siebten Platz. Er zeigte mit seiner Vortragsform auch neue Wege in der künstlerischen Darbietung aktueller Popsongs auf.


Eine Idee nimmt ihren Lauf


Immer für eine Überraschung gut: Guildo Horn

Neue Wege beschritt Guildo Horn auch bei der Zusammenstellung seiner Tonträger. So versteckte er 1999 auf seinem Album "Schön!" seine Rezitation des Textes "Schön ist es auf der Welt zu sein", der einige Minuten nach dem letzten Musiktitel einsetzte. Doch bei dieser einen Rezitation blieb es erstmal...

...bis eines Tages WDR 4-Redakteur Andreas Herkendell an die Horn'sche Tür klopfte. Unter'm Arm: eine Sammlung denkwürdiger Schlagertexte der vergangenen 50 Jahre.


Preisverdächtige Interpretationen


Auf der Bühne gibt er alles

So wird der erfahrene Sänger unter dem Motto "Der Horn hat mir ein Lied erzählt" im Musikmagazin "Auf Deutsch" bei WDR 4 bekannten Schlagern neues Leben einhauchen. Die Palette der 20 Texte reicht von Partytauglichem ("Cowboy und Indianer") über ostdeutsches Liedgut ("Jugendliebe") bis hin zu Weisen der Vortragskünstlerin Mary Roos ("Mein Sohn"). Schon jetzt preisverdächtig: Guildo Horns Vortrag des Neue-Deutsche-Welle-Knallers "Major Tom (Völlig losgelöst)". "Dadurch, dass die Texte gesprochen werden, muss man sich an keine Metrik halten", erklärt der WDR 4-Redakteur. "Man kann Pausen dort machen, wo man meint, dass sie hingehören. Dadurch kann sich die Bedeutung des Inhalts verschieben: Das Schöne oder das Abstruse des Textes kommt zum Tragen." Ganz großes Radio erwartet die Hörerinnen und Hörer.

Und Musiktherapeut Guildo Horn wird bei WDR 4 auch live musizieren: beim Sommer Open Air der NRW Radtour.
 
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Jahre lang hat man sich beim NRW-Tag gar nicht und im Rahmen der Studiofeste (nunmehr "Ein Tag live") nur am neuen Hauptsitz Dortmund gezeigt und nun verlegt man sogar das traditionelle Sommerkonzert mit Götz Alsmann nach Bielefeld.
http://www1.wdr.de/unternehmen/service/veranstaltungen/nrw-tag-bielefeld100.html schrieb:
Wenn am 28. und 29. Juni in Bielefeld der NRW-Tag gefeiert wird, hat auch der Westdeutsche Rundfunk einiges zu bieten: Mit einem großen Bühnenprogramm auf dem Klosterplatz mit Talk, Live-Sendungen, Kabarett und Konzerten unterhält der WDR sein Publikum. Die Radioprogramme WDR 2 und WDR 4 sind ebenso vertreten wie das Team aus dem Studio Bielefeld. Freuen Sie sich auf ein buntes Programm für die ganze Familie mit Nachwuchsbands, das WDR 4 Sommerkonzert mit Götz Alsmann und Band, die Maus mit ihren Lach- und Sachgeschichten sowie das Team der Lokalzeit OWL. Ein detailliertes Programm finden Sie Ende Mai hier.
http://www.nrwtag-bielefeld.de/programm-sonntag-wdrbuehne-liveproduktion.html
 
Und auch da wird man wohl wieder wie am Muttertag 3-4 Countrylieder pro Tag spielen...
Pfingsten bei WDR 4
WDR 4 Country - das "Draußen"-Wochenende
Am Pfingstwochenende zieht es WDR 4 hinaus ins Freie!


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Wir stellen die diesjährige Route der NRW-Radtour vor, stellen die schönsten Biergärten, Grillplätze und Badeseen vor und setzen uns den Cowboyhut auf. Denn welche Musik passt besser zur Landpartie als Country & Western? Klassiker von Johnny Cash, Kris Kristofferson oder Kenny Rogers sind ebenso zu hören wie Truck Stop und Tom Astor - dazu verlosen wir am Pfingstsonntag Eintrittskarten für das einzige NRW-Konzert von Dolly Parton!

Wildpferde, Indianer, Western-Camps und noch viel mehr Themen rund um das gute Country-Gefühl werden im Programm sein, und wir spielen mit Ihnen ein Karl May-Quiz. Also: Steigen Sie auf und galoppieren Sie mit uns durchs WDR 4-Country Weekend!
 
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Es ist einfach nur traurig anzusehen bzw. anzuhören, wie sich der WDR seine einst überaus beliebte Schlagerwelle von hoch bezahlten Beratern hat kaputtformatieren lassen. Im Tages- und Nachtprogramm spielt der deutschsprachige Schlager nur noch eine untergeordnete Rolle, zu 80% laufen da selbsternannte "Oldies, Hits und Lieblingslieder", die WDR 2 aus seiner Rotation verbannt hat, um sich nicht nur inhaltlich, sondern auch musikalisch mehr und mehr dem unterirdischen Niveau seines Vorbildes NDR 2 annähern zu können. Selbst der WDR 4 Schlagerabend wurde zugunsten des neuen Musikmagazins "Auf deutsch" beerdigt. Noch laufen da zwar Schlager, doch fürchte ich, dass die letzten WDR 4-Stammhörer bald in der Zeit zwischen 18 und 20 Uhr mit Musik von Cro, Jan Delay, Sido und Konsorten beschallt werden. Dumm nur, dass der Trend bei vielen jungen Leuten weg von 08/15-Chartmucke hin zu Titeln geht, deren Texte man versteht und vor allem mitsingen kann.

Daheim habe ich WDR 4 längst aus der Senderliste verbannt und durch SWR 4 ersetzt. Da ist das Motto "Die beste deutsche Musik" wenigstens noch Programm!
 
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SWR4 ist eisern, da gebe ich Dir Recht. Aber vieles, was dort als aktuelle deutsche Musik läuft, ist auch nur zweite Liga, besser sind die Sachen, die alle noch aus der Dieter-Thomas-Heck Epoche und früher stammen. Da geben Texte noch einen Sinn, da reimen sich Reime noch, und da ist ein flacher Inhalt wenigstens emotional verpackt, während heute der Textinhalt deutscher Musik selbst für geübte Astrologen ein Rätsel bleibt, die Reime mit der Schraubzwinge aneinandergebogen werden müssen und die einzige verbliebene Emotion nur noch kitschtriefender Weltschmerz ist.
 
Das ist natürlich alles eine Frage des Geschmacks. Jeder soll die Musik hören (können), die er mag. Trotzdem denke ich, dass der deutsche Schlager seine Daseinsberechtigung hat. Bei durchschnittlich fünf Radiowellen, die (fast) jede der ARD-Anstalten betreibt, sollte Platz vorhanden sein für ein Programm mit deutschsprachiger Musik. Eine öffentlich-rechtliche Schlagerwelle für ganz Deutschland wäre dabei vollkommen ausreichend. Vielleicht nach dem Vorbild von SWR 4, angereichert mit regionalen bzw. landesweiten Nachrichten, Verkehrsmeldungen und Wetterinfos. Die Nachrichtenmagazine auf SWR 4 finde ich im Gegensatz zu vielen anderen Angeboten kurzweilig und informativ. Die einstündige Sendung "Aktuell um 12" beispielsweise beinhaltet oftmals mehr Informationen als das dreistündige Mittagsmagazin auf WDR 2, wo man mittlerweile die Wortbeiträge zwischen den Musiktiteln regelrecht suchen muss.
 
Wenn man keine Auslese betreibt, alles spielt was auf dem Schreibtisch landet und Gruselfox gegenüber gehaltvoller Musik bevorzugt darf man sich nicht wundern. Man müsste halt klare Kriterien formulieren, die für ein modernes, deutsches Musikformat taugen und geeignet sind die breite Mitte zu binden. Es ist ebenso absurd ältere Menschen in heruntergekommenen Volksmusik-Fernsefesten mit billigem Technofox zu grillen wie zu hoffen, dass noch mehr Hot-AC-Dödelfunk die Rendite fett macht. In ein paar Jahren stehen alle Privatsender vor der Pleite, zumal die MA-Propheten bis kurz vor dem Exitus von bühenden Landschaften schwadronieren und keinerlei Reformbedarf sehen.

Alle wissen dass es so ist aber keiner aus dem Kreis der Erlauchten traut sich darüber zu sprechen.
 
Habe mir gerade schon mal die Kommentare zum WDR-Check angesehen und da gehts auch in vielen über WDR 4. Natürlich schreiben da zwar auch Berater, wie hier:
Ich möchte mal ein Lob loswerden. Kritik gibt es ja genug. Ich bin, seitdem der Radiosender WDR 4 neu gestaltet wurde, ein großer Fan geworden. Wo finde ich sonst einen Sender der ältere englische Songs spielt. Da höre ich die Bee Gees, die Beatles, die Kinks, die Tremeloes, Hermann Hermitts, Scott McKensie usw. Das macht gute Laune! Früher mochte ich den Sender überhaupt nicht, doch seit diese Künstler wieder gespielt werden bin ich glücklich und singe manchmal begeistert mit. Danke dafür Tom Buhrow!!!

Aber es wird sehr klar deutlich, dass die meisten Leute nicht mit dem Programm zufrieden sind, aber ist ja nur eine kleine Minderheit in den Augen der Verantwortlichen. Und dass WDR 4 keinen 50/50-Mix mehr spielt ist beim WDR auch noch nicht angekommen:
WDR.de schrieb am 04.06.2014, 18.56 Uhr:
Sämtliche Daten der Hörerforschung zeigen, dass der deutsche Schlager ein Nischenprogramm geworden ist. Bei WDR 4 findet sich daher eine ausgewogene Mischung (50/50) von deutschen Liedern und internationalen Oldies.

Was den Hörfunk betrifft, werden die jungen Hörer ja mit WDR 2 und 1-Live gut bedient was die Musikauswahl anbelangt. Was ist aber mit uns Älteren über 50? Sind die für die Werbeindustrie gänzlich uninteressant? Auch wir sind Gebührenzahler und hätte da gerne von den 5 Radiowellen nur e i n e die auf unseren Musikgeschmack zugeschnitten ist. Früher war das mal WDR 4, was ich und meine Frau gerne hörten. Aber mittlerweile werden dort auch schon mehr englischsprachige Titel gespielt als dt. Schlager und Volksmusik. Wenn die Musikredakteure dort persönlich mehr auf englische Titel stehen, sollen sie doch zu 1-Live oder WDR 2 wechseln und nicht uns ihren Musikgeschmack aufzwingen! Da ist doch mal wieder selbstherrlich über den Kopf der Hörer entschieden worden! Wie ist dies eigentlich zu vereinbaren mit dem Spruch: Schönes bleibt!?

Hallo Herr Buhrow. Ich bin Treuer WDR 4 Hörer leider kommen bei WDR 4 Abends ab 20:00 Uhr klassik Programme das ganze Klassik Angebot gibt es doch schon bei WDR 3 wozu dann noch in WDR 4 und warum wurde die Wunschmusik Sendung abgeschafft???
 
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[...] Wo finde ich sonst einen Sender der ältere englische Songs spielt. Da höre ich die Bee Gees, die Beatles, die Kinks, die Tremeloes, Hermann Hermitts, Scott McKensie usw. [...]
Stimmt. Und immer die selben abgenudelten Titel: "Tragedy" von den Bee Gees, "Strawberry Fields Forever" von den Beatles, "Sunny Afternoon" von den Kinks, "Silence is Golden" von den Tremeloes, "No Milk Today" von Hermann Hermitts und "San Francisco" von Scott McKenzie.
- Da kann sich der Hörer auch gleich für zwei bis drei Euro eine Oldie-Compilation vom Ramschregal des nächsten Supermarkts holen und diese in Dauerrotation abspielen.

Die ganzen Berater haben überhaupt keine Ahnung! - Die meinen doch wohl nicht ernsthaft, dass die Hörer tagein tagaus die gleichen, allseits bekannten Oldies hören wollen.
Wo bleiben die ganzen seltenen Perlen, die eine echte Abwechslung bieten?
Im Programm von WDR 4 findet man die jedenfalls nicht, wohl jedoch hier: The Retro Attic - 50s To 80s Rare Oldies (Stream: http://206.190.150.92:8239/listen.pls)
Wieder einmal ist Webradio eine bessere Alternative als der etablierte Rundfunk.
 
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Grundsätzlich muss man schon sagen, dass bestimmt Titel bei WDR 4 mittlerweile einfach deplaziert wirken. Irgendwelche Schnulzlieder von Daliah Lavi oder Tom Astor muss ich nicht unbedingt haben. Hier wäre sicherlich mal eine Auffrischung der Playlist nötig. Auch die Oldies sind wirklich extrem ausgelutscht. Hier wäre mal ein Austausch auch ganz angenehm. Alles Punkte die aber schon seit Monaten/ Jahren hier im Forum gefordert werden. Bisher ohne Erfolg.
 
WDR-Hofclaquer schrieb:
Ich möchte mal ein Lob loswerden. Kritik gibt es ja genug. Ich bin, seitdem der Radiosender WDR 4 neu gestaltet wurde, ein großer Fan geworden. Wo finde ich sonst einen Sender der ältere englische Songs spielt. Da höre ich die Bee Gees, die Beatles, die Kinks, die Tremeloes, Hermann Hermitts, Scott McKensie usw. Das macht gute Laune! Früher mochte ich den Sender überhaupt nicht, doch seit diese Künstler wieder gespielt werden bin ich glücklich und singe manchmal begeistert mit. Danke dafür Tom Buhrow!!!

Solche Ergebenheitsadressen sind nicht nur extrem durchsichtig sondern noch dazu oberpeinlich. Wie tief sind sie gesunken solche Speichelleckereien freizuschalten geschweige denn in Auftrag zu geben? Sonst wird eh zensiert wie zu Stalins Zeiten. Es geht steil bergab und die Landung wird sehr schmerzhaft.
 
Was ist das eigentlich für ein Berater, der noch nicht mal den korrekten Namen von Scott McKensie kennt?

Bei solchen Beratern wundert's mich nicht, dass der Rundfunk in Deutschland in der Bedeutungslosigkeit versinkt.
 
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Aus einer Antwort zu den online gelisteten (scheinbar häufigsten) Fragen zum WDR-Check:
WDR schrieb:
So werden Sie z. B. bei WDR 2 keine Rap-Songs oder Volksmusik hören. Das bedienen dann die Kollegen der anderen Wellen.
Jetzt echt? Wen Herr Buhrow oder wer das für ihn getippt hat mit der Welle für Rap-Musik meint, scheint mir klar. Aber die Geschichte mit der Volksmusik? Habe ich etwa seit Wegfall der Matinée am Sonntagvormittag irgendetwas verpasst? Oder konntet Ihr beim WDR Euch irgendeiner Versuchung nicht erwehren, wie diese auch immer aussehen mag? Raus mit der Sprache!
 
Meinen wohl die "Folklore der Heimat", donnerstagsabends von 20-21 Uhr. Besonders, wenn Peter Kuttler moderiert, sind da schöne Sachen zu finden:

29.05.2014
01 Mein Vater war ein Wandersmann Freddy Breck
02 Und als mein Vater die Mutter freit Roy Black
03 Bauernhochzeit Edelweiss-Trio
04 Wenn man beim Bauern dient Knabenchor Hannover
05 Vivat dem Bauernstand Boarische Almmusi
06 A blitzsauberes Dirndl Die Original Hinterwäldler
07 Eine weiße Birke Ivan Rebroff
08 Postkutschenpolka Altbairische Blasmusik
09 Drunten im Tale Esther & Abi Ofarim
10 Leedaal Polka Hubert Boone
11 Sur le pont de Nantes Charlote Grenat
12 Les filles de Nantes Jean-Baptiste Mersiol
13 Plaisir d'amour Peter Alexander
14 The Rising of the Lark Skaila Kange & Tommy Reilly
15 Weisst du, wieviel Sternlein stehen Freddy Quinn
16 Auf Wiedersehen Finkwarder Speeldeel
17 Nun lebwohl Ronny
18 Santa Lucia luntana I Mandolini di Napoli

Die Sendung ist ihm eben eine echte Herzensangelegenheit:
http://www.wdr.de/radio/wdr4/team/kuttler_peter.html
Eine besondere Herzensangelegenheit ist mir übrigens seit Jahren die Sendung „Folklore der Heimat“ auf WDR 4. Wunderbare Lieder, die soviel über Menschen, Lieben, Leben, Natur und Landschaften im Laufe der Zeiten erzählen. Alles auf WDR 4 in einer kleinen Sendung, in der auch gerne mitgesungen werden darf. In diesem Sinne: „Wo man singt, da laß dich ruhig nieder“ – bei WDR 4 eben.

Seine Tätigkeit bei "Hallo, NRW" und "Mehr Sonntag" erwähnt er gar nicht. Bei dem Krampf, den er da ansagen muss, kein Wunder.
 
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Der nächste WDR-Check dürfte für Radiointeressierte interessanter werden:
Wir übersetzen das in "Radio kam zu wenig vor" und geben die Kritik an die Kollegen der Sendung weiter - auch für kommende WDR-Checks. Beim nächsten soll es übrigens ausführlich um Musik im Hörfunk gehen.
 
Es ist ja auch sooo einfach, auf die "Berater" einzudreschen und alles, was falsch läuft, auf Consultants zu schieben.
Die sind jedenfalls nicht dazu da, auf WDR 4 die Platten aufzulegen oder mit CDs zu jonglieren!

Wer legt denn heute noch Platten auf? Heute werden den Redakteuren fertige Playlists verordnet und wer aufmuckt kassiert eine Abmahnung. Fast alle neubestellten Senderchefs sind zurechtgedrillte Ausführungsorgane des Beraterimperiums.
 
Wer legt denn heute noch Platten auf? Heute werden den Redakteuren fertige Playlists verordnet und wer aufmuckt kassiert eine Abmahnung. Fast alle neubestellten Senderchefs sind zurechtgedrillte Ausführungsorgane des Beraterimperiums.

Ab und zu kann ich mich nicht zurückhalten, solchen Quatsch deutlich als Quatsch zu bezeichnen. Du magst Dir ja viele, vielfach auch richtige Gedanken zu den Hintergründen und Abläufen im Radiogeschäft machen, hier bist Du allerdings nicht vom Fach.

Es werden weder fertige Playlisten verordnet noch Abmahnungen erteilt, noch sind alte wie neue Senderchefs Ausführungesorgane des "Beraterimperiums". Wohl geben Medienconsulter Empfehlungen, mit welchen Inhalten welche Zielgruppen-Reichweiten zu erzielen sind, die möglichst hohe Einnahmen versprechen. Wenn solche Empfehlungen aufgrund der angestellten Analysen (da könnte, muss man ansetzen!) ausgesprochen und von den Programmverantwortlichen angenommen werden, werden sie im eigenen Hause umgesetzt. Nicht jeder Redakteur ist da immer von der Richtigkeit seines Tuns überzeugt. Mitziehen muss und wird er doch.

Das lass jetzt mal ein wenig sacken, Rico!
 
Danke, @count down - hätte von mir sein können. Ich bins nur leid, mir nur wg Unverbesserlicher die Finger immer wieder zum gleichen Thema wundzuschreiben.

Und das die Mucke i. d. R. von Festplatte kommt, versteht sich mittlerweile von selbst...
 
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Es werden weder fertige Playlisten verordnet noch Abmahnungen erteilt, noch sind alte wie neue Senderchefs Ausführungesorgane des "Beraterimperiums". Wohl geben Medienconsulter Empfehlungen, mit welchen Inhalten welche Zielgruppen-Reichweiten zu erzielen sind, die möglichst hohe Einnahmen versprechen.

Wenn ich so was lese habe ich den Eindruck, dass du selber nicht mehr ganz auf dem Laufenden bist. Weißt du eigentlich was gerade bei WDR4 und vielen anderen ARD-Landeswellen abgeht um dir guten Gewissens diese belehrende Pose anmaßen zu können?

Manchmal wirkst du wie ein Traumtänzer, der sich nicht im Leisesten vorstellen kann, welch harte Bandagen man sich heute vielerorts anlegen lässt um noch ein kleines Stück vom geschrumpftenen Werbekuchen zu ergattern. Da werden ganze Sender outgesourct, Musikredakteure entmachtet, Tagesplaylists von externen Pseudoexperten festgezurrt und dem ohnmächtig staunenden Mitarbeiterstab ans Bein gebunden. Ein Sender nach dem anderen wird gleichgeschaltet und du sprichst von "Analysen", denen sich der einsichtige Musikredakteur bereitwillig beugt, weil der wohlmeinende Berater eine bessere Kenntnis vom Musikgeschmack der Hörerschaft hat (!!!). Was für ein Unsinn, du betreibst wirklich ohne zu wollen das Geschäft deiner erbittertsten Gegner!

Warum glaubst du liefern sich so viele Sender mit Haut und Haaren dem Werbekartell aus? Weil das Dudelradio abgewirtschaftet hat, das Printzuschussgeschäft den Bach runter geht und immer mehr Öffis den Druck an der Werbefront unmittelbar zu spüren bekommen - aber auf keinen Fall auf den warmen Geldregen verzichten wollen, der jahrelang wie selbstverständlich auf sie herniederging. Da lässt man sich lieber das Fell über die Ohren ziehen, sieht zu wie die eigenen Wellen vor die Hunde gehen und steht am Ende erst recht vor einem Scherbenhaufen. Denn je länger sie ihr Schicksal ans Zeitungsradio schmieden umso schneller kommt der Exitus.

Da kann man nur von Glück sprechen, dass das öffentlich-rechtliche Radio nicht insolvent gehen kann. Aber eine wohldurchdachte Neustrukturierung wird es früher oder später geben müssen.
 
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Auf die Gefahr hin, dass ich mich mit der großen Mehrheit der Radioforisten anlege - ich weiß nicht warum ich Dinge verniedlichen soll, die in ihren tatsächlichen Ausmaßen allseits bekannt sind. Und ihr könnt gern hart mit mir ins Gericht gehen, keiner trägt hier einen Heiligenschein und niemand hat die endgültige Wahrheit gepachtet. Ihr könnt meine Behauptungen nach Herzenslust zerpflücken - aber wenn dann bitte mit halbwegs glaubhaften Gegenargumenten.

Wer sich hinter "Betriebsgeheimnissen" versteckt leistet sich einen gewaltigen Bärendienst.
 
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Ich treibe das hier jetzt nicht weiter. Ich kann lediglich aktuell Deine von Fall Guy zitierte Frage guten Gewissens mit "Ja" beantworten. Ich möchte aber nicht ausloten, ob wir da auf Augenhöhe sind und denke, dass dem nicht so ist.
 
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