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Das neue WDR 4: Making of
Unser Videospot sollte Ihnen zeigen, wie sich das neue WDR 4 anhört und anfühlt: neu und frisch, bunt und ganz nah dran.
Wie der Film entstand, zeigt unser aktuelles Video.
[...]Sie hatten sich an unseren Rundfunkrat gewendet und Ihren Ärger über zu wenig deutsche Musik in den ARD-Programmen zum Ausdruck gebracht. Frau Hieronymi hatte Ihnen ja bereits geantwortet.
Unser Intendant Tom Buhrow hat mich gebeten, Ihnen noch einmal den Umgang des WDR mit diesem Thema zu schildern.
Wir haben im WDR sechs Radioprogramme, und alle Wellen haben die Aufgabe, die vielfältigen Bedürfnisse der Menschen an ein Radioangebot zu erfüllen. Eine Quotenvorgabe hat keines unserer Programme, aber eine klare Profilvereinbarung.
1LIVE ist ausgerichtet auf die jüngeren Hörerinnen und Hörer, WDR 2 als Tagesbegleitprogramm mit Informationen aus der Welt und der Region, WDR 3 bietet klassische Musik und Kulturinformationen, WDR 5 ist unser Wortprogramm, Funkhaus Europa widmet sich den interkulturellen Themen und WDR 4 ist ausgerichtet auf ein etwas älteres Publikum ~ 50 Jahre aufwärts.
Die Hörerzahlen von WDR 4 sind in den vergangenen Jahren leider stetig zurückgegangen. Und wie alle anderen Rundfunkanstalten in der BRD reagieren wir auf schwindende Akzeptanz, denn wir gehen respektvoll und verantwortungsbewusst mit den Rundfunk-Beiträgen um.
Deswegen haben wir mit Unterstützung durch die WDR-Kommunikationsforschung unser Programmangebot einer gründlichen Prüfung unterzogen. 2009 wurde eine Studie durchgeführt, deren Ergebnis war, dass viele der Hörerinnen und Hörer von WDR 4 nicht mehr nur durch deutschsprachige, sondern auch durch englischsprachige Musik geprägt worden sind. Der deutsche Schlager, mit dem WDR 4 einst punkten konnte, ist inzwischen ein Nischenprogramm geworden.
Daher wurde 2011 eine stärkere Ausrichtung auch auf internationale Hits festgelegt. Das Musikprogramm wurde dementsprechend geändert: Weg vom Schlagerprogramm hin zum internationalen Melodieprogramm. Ziel war und ist, einen verlässlichen Mix aus internationalen Oldies und deutscher Musik durchgängig von 6 bis 20 Uhr zu bieten. Anfang des Jahres lag der Anteil an deutschen Titeln bei 40 %. Bis Mai wurde der deutsche Anteil auf 30 % reduziert, ab Anfang September noch einmal geringfügig.
Parallel dazu haben wir die Stilrichtung des deutschen Repertoires an die heutige Zeit angepasst und nehmen nicht nur die "klassischen" Schlager, sondern auch neuere Entwicklungen wie deutschsprachigen Pop in unser Angebot auf.
Sie können sicher sein, dass der WDR grundsätzlich seine Verpflichtung gegenüber deutschen Künstlern und der deutschsprachigen Musik weiterhin sehr ernst nimmt. Und zwar auf allen seinen Programmen, im Radio und im Fernsehen.
So spielen auch die Kollegen bei 1LIVE, die die junge Zielgruppe im Visier haben, über 25 Prozent deutsche Musikproduktionen. Mit der ein 1LIVE Krone werden jedes Jahr auch nur deutsche Künstler aus der Musikszene gewürdigt.
Freundlichen Gruß
Rena Pieper
Hab ich es nicht gesagt?!Rena Piepser schrieb:Und wie alle anderen Rundfunkanstalten in der BRD reagieren wir auf schwindende Akzeptanz, denn wir gehen respektvoll und verantwortungsbewusst mit den Rundfunk-Beiträgen um.
Dann kann die Weber in ein paar Monaten verkünden lassen: "Leider fand unsere Sendung 'Schallplattenbar' in letzter Zeit kaum noch Anklang bei der Hörerschaft, da diese offenbar viel lieber ganztägig Oldies, Hits und Lieblingslieder anstatt völlig unbekannter Stücke wie etwa der Titelmelodie von 'Ein Herz und eine Seele' hören will. Daher sehen wir uns - auch wegen unserer Verpflichtung, die Rundfunkbeiträge verantwortungsvoll einzusetzen - leider nicht in der Lage, diese Sendung weiter fortzuführen.
Muss sie das schreiben? Wer zwingt die arme Frau so einen Stuss aufzusetzen? Warum sind sie nicht ehrlich genug zuzugeben dass der Sender vom Werbeumfeld genötigt wird WDR4 in eine ferngesteuerte Oldie-Autofahrerwelle für Kurzzeithörer umzubauen, damit die Playlist-Verkäufer endlich wieder einen dicken Fisch an Land ziehen können? Und dass man sich kaufen lässt weil man auf den Werbegroschen nicht verzichten will?Rena Pieper schrieb:Die Hörerzahlen von WDR 4 sind in den vergangenen Jahren leider stetig zurückgegangen. Und wie alle anderen Rundfunkanstalten in der BRD reagieren wir auf schwindende Akzeptanz, denn wir gehen respektvoll und verantwortungsbewusst mit den Rundfunk-Beiträgen um.
Ist Geschmacksache. (ich höre gerade WDR 4 am Rechner) Mir persönlich gefällt die flotte Präsentation mit Ramptalk sehr gut.... und viele Songs werden systematisch via Ramp-Talk "kaputtgequatscht".
Ich wüsste auch nicht, weshalb man im WDR 4-Tagesprogramm auf Ramptalks verzichten sollte. Was dort gespielt wird, ist beileibe keine Musik mit Seltenheitswert, wie man sie in Liebhabersendungen oder in der Schallplattenbar vielleicht finden könnte.Ist Geschmacksache. (ich höre gerade WDR 4 am Rechner) Mir persönlich gefällt die flotte Präsentation mit Ramptalk sehr gut.