Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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Das Beispiel text intern ist übrigens nur eines. Mir ist in den vergangenen Monaten generell aufgefallen dass einige Autoren bei dpa und renommierten Tageszeitungen verstärkt gegen DAB+ schreiben. "Digital und unbeliebt" lautete z.B. eine Schlagzeile nach Veröffentlichung des Digitalisierungsberichts und dessen eigentlich doch für die Technik DAB+ erfreulichen Zahlen. Da kommt der Verdacht auf die großen Privatsender bzw. der VPRT könnten Schmiergelder an Journalisten zahlen, damit diese solche Negativ-Artikel lancieren. In jedem Fall habe ich den Eindruck dass der Ton nun aggressiver wird und gleichzeitig der Versuch der großen Privaten UKW mit aller Macht zu verteidigen immer hilfloser. Dabei dachte ich die Phase wo es unzählige Versuche gab DAB+ kleinzuhalten und schlechtztureden seien vorüber.
 
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Wenn einige aus NRW kommen, die hier bekanntlich ihr Monopol haben, wundert mich das nicht wirklich. Dabei ist deren Kampf gegen DAB+ schon längst verloren.
 
"Digital und unbeliebt" lautete z.B. eine Schlagzeile nach Veröffentlichung des Digitalisierungsberichts und dessen eigentlich doch für die Technik DAB+ erfreulichen Zahlen. Da kommt der Verdacht auf die großen Privatsender bzw. der VPRT könnten Schmiergelder an Journalisten zahlen, damit diese solche Negativ-Artikel lancieren. In jedem Fall habe ich den Eindruck dass der Ton nun aggressiver wird und gleichzeitig der Versuch der großen Privaten UKW mit aller Macht zu verteidigen immer hilfloser. Dabei dachte ich die Phase wo es unzählige Versuche gab DAB+ kleinzuhalten und schlechtztureden seien vorüber.

Wenn ihnen nix mehr einfällt reiten sie eben eine Kampagne um ihr armseliges, ausgemergeltes Primatenradio mit seiner albernen "Hitgarantie" irgendwie über Wasser zu halten; dabei ist DAB ja nur deswegen so beliebt weil sie die Ultrakurzwelle völlig heruntergewirtschaftet und zur Versorgungsanstalt für perspektivlose Berater umfunktioniert haben. Aber keine Sorge, die Leute sind nicht blöd und riechen den Braten, von den Lesern dürfen sie jedenfalls keine Solidaritätskundgebungen für ihr plattformatiertes Gedudel erwarten.

Was wollen sie mit diesem Gestänker eigentlich erreichen? Sollen die Leute Straßendemonstrationen für die Einstellung von DAB organisieren oder halten sie ihre Leser wirklich für so dämlich ihre Kaufentscheidungen vom Willen der Pressefürsten abhängig zu machen? Mit solchen Aktionen erreicht man nur das Gegenteil und treibt sogar noch die vielen Unentschlossenen ins Lager der Digitalisierungsbefürworter.

Wie wär's zur Abwechslung mit Innovationen oder attraktiven Digitalangeboten für jeden Geschmack statt mit altstalinistischer Angebotsverknappung und "Zwangsberieselung" mit zentralistisch festgezurrten Einheitsplaylists?
 
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Natürlich ist die "Fensterklebeantenne" keine Lösung! Überleg dir das Zurückschicken aber bitte nochmal!

Auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Zwergs also heute der zweite Teil. Wieder der sattsam bekannte Albrecht DR56, diesmal mit der Hama-Magnetfußantenne. Montage nach Anleitung.

Es geht tatsächlich schon besser. Von der Kölner Innenstadt bis zum Kreuz Aachen quasi durchgehender Empfang. Unmittelbar dahinter auf der A4 Richtung NL, also da, wo es ins Aachener Loch geht, erste Aussetzer, kurz darauf Funkstille. Wie schon früher gesagt: wo nix ist, hilft auch keine Dachantenne.

Ab Ausfahrt Laurensberg und oben am Klinikum vorbei wieder Signal, aber mit viel Fauchen und langen Aussetzern. Bei einem Abstecher Richtung Innenstadt auch kein Empfang, der den Namen verdient. Normalerweise hätte ich längst umgeschaltet, aber wir wollen ja wissen, ob es sich noch einmal fängt. Das tut es zwar auf der weiteren Fahrt, aber immer mit teilweise minutenlangen Aussetzern.

Da Suchlauf und Programmierung der Speicher beim DR56 nicht eben intelligent gelöst sind (dieses Dilemma wird -> hier ausführlich diskutiert), machen wir einen kurzen Abstecher zum 'real existierenden' Dreiländereck bei Vaals (NL), also dem Punkt, an dem die drei Länder auf dem höchsten Berg der Niederlande unmittelbar aneinanderstoßen, um mit nur einem Suchlauf die Programme aus D, B und NL zu speichern. Das Gerät findet den Bundesmux, den WDR-Kram, etliche Sender aus NL und die flämischen Programme - RTBF hingegen völlige Fehlanzeige. Hallo? Wir stehen schon mit allen vier Rädern auf der belgisch/wallonischen Seite. Na gut. Etwas weiter, am Ortsausgang von Gemmenich, nochmal auf einen Hügel. Dort werden jetzt auch die Wallonen gefunden. Erfreut schalten wir auf La Première und fahren weiter. Schließlich sind wir jetzt in einem Land, in dem das DAB-Sendernetz seit Jahren voll ausgebaut ist.

Kaum geht es vor Plombières ins Göhltal, ist Schluss mit dem Empfang des wallonischen DAB-Signals. So geht es weiter über Aubel bis Verviers. Empfang auf den Höhenzügen, Stille in den Tälern und immer wieder Fauchen und Aussetzer. Am Anfang haben wir das noch auf die Nähe zur Grenze geschoben, aber als im Zentrum von Verviers auch nix mehr geht, gehen bei der Besten aller Hälften(tm) allmählich die Augenbrauen hoch.

Wir haben erst einmal leise gedreht, weil uns das ständige Gefauche und Gehacke auf den Wecker ging. Nächster Versuch in Herstal, am nördlichen Stadtrand von Lüttich. RTBF geht, die Flamen hingegen nicht und die Holländer auch nicht. Also überhaupt nicht. Die gehen da auf UKW problemlos. Wenigstens ist jetzt klar, warum bei Aldi in Belgien nie einer die DAB-Radios kauft, wenn es mal welche gibt.

Jedenfalls kann uns nun niemand mehr vorwerfen, wir hätten es nicht wirklich versucht (und bevor wieder einer fragt: ich schreibe bewusst "wir", denn die Beste aller Hälften(tm) hat zwei Freitage lang geduldig das ganze Gefauche und Gestotter mit mir ertragen) . Ich erkläre das Experiment hiermit für gescheitert. In dieser Konstellation und an diesen Lokalitäten. Es mag durchaus Gegenden geben, wo es funktioniert. Hier jedenfalls nicht. Vielleicht eher im Flachland. YMMV.

Und nein, ich werde mir jetzt nicht noch einen Mast mit Rotorantenne aufs Auto bauen, um es damit zu versuchen. Die Rücksendung von Radio und Antenne ist bereits organisiert. Ein gutes Jahr bleibt mir der DLF auf MIttelwelle für den Abschnitt Kerpen - Aachen ja noch erhalten. Bis dahin fließt noch viel Heizöl die Maas hinunter und vielleicht gibt es dann längst bessere DAB-Geräte.

Zum Schuss noch etwas Grundsätzliches: entgegen den Sprüchen der DAB-Fanboys habe ich nix gegen DAB an sich. Ich habe nur etwas gegen Jubelpropaganda, schlechte Versorgung, Magerbitraten und Zwangsbeglückung per UKW-Abschaltung. So einfach ist das.

Ein Gutes hat die ganze Aktion aber doch: sie hat mich dazu gebracht, die komische Handy-Aufnahme zwischen den Vordersitzen endlich einmal auseinander zu nehmen, und siehe da, dort ist tatsächlich die Leitung zur serienmäßigen und bisher nie genutzten GSM-Antenne des Autos zugänglich. Da kommt jetzt ein passender Stecker für das Huawei-WLAN-Ei dran, mit dem wir unterwegs online gehen und bisweilen Internetradio hören. Dann dürfte dessen Akku auch länger halten - von der besseren Übertragung und der niedrigeren Strahlenbelastung im Auto ganz zu schweigen.

@westsound: Es gibt im flämischen DAB tatsächlich einen Kanal namens Sporza. Wusste ich auch nicht. WWG. Also nicht, dass ich den jetzt hören würde. Aber die Idee, dieses Sportgeschrei in einem eigenen Kanal zu konzentrieren, ist natürlich unbedingt zu begrüßen.
 
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Das ist meine Erfahrung vom 5C/Bundesmux mit einer Hama Magnetfußantenne und dem Alpine EZI/Pure Highway 300

Grün - kein Aussetzer
Gelb - gelegentlich Aussetzter
Rot - Kein Empfang

Das die Belgier so Probleme machen kann ich mir gar nicht vorstellen. Höhe Düsseldorf/Neuss am Rhein entlang läuft 12A aus Belgien sogar mit einem Pocket Radio. Aber in Belgien dümpelt DAB seit Jahren dahin.
Da hätte man auch Österreich als Test Land benutzten können, klar gibt es noch weiße Flecken, zum Beispiel auch Norddeich wo ich des öfteren bin.
Ich würde aber Wetten das diese bis 2025 geschlossen sind.
Ein Vorbild sind da wirklich die Niederlande, bis jetzt sind alle gefahrenen Strecken zu 100% versorgt. Da macht SlamFM auf DAB+ wirklich Spaß, auf UKW gibt es leider zu oft rauschen.

Was den Geräte verkauf angeht, das passiert doch ganz von alleine, sogar unser Elektromarkt (MM), hat nun umgerüstet. Es gibt nun mehr Radios mit DAB+ als mit UKW. Man hat hier also fast gar keine Möglichkeit mehr ein UKW Only Gerät zu bekommen, was ja wiederum bedeutet das wenn jemand ein Radio kauft auch gleich DAB+ mitkauft, also wenn ein Switch käme, keine Probleme hätte.
 
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@Mannis Fan

Der
war gut. :)

Keine Sorge. Diese Beste aller Hälften(tm) faucht und stottert nicht. Sonst wäre sie schon längst zu Schwiegermutter auf den Rücksitz verbannt.

Das die Belgier so Probleme machen kann ich mir gar nicht vorstellen. Höhe Düsseldorf/Neuss am Rhein entlang läuft 12A aus Belgien sogar mit einem Pocket Radio.

Im Flachland. Sag ich doch.
 
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Das ist halt so: Manchmal muss die Politik Zwangsmaßnahmen ergreifen, wenn es etwas eindeutig effektiveres (und auch umweltfreundlicheres) gibt.
Dieses Argumentes bin ich mir gar nicht mal so sicher. Wenn ich mir so anschaue, was für Stromfresser Digitalempfänger sind, weil sie einen Prozessor betreiben müssen, der ihnen die Daten wieder in hörbaren Schall umwandelt, dann frage ich mich ernsthaft, ob dieser Mehrstromverbrauch beim Radiohörer nicht vielleicht sogar die Einsparungen bei den Sendern mehr als kompensiert. Besonders, wenn man wie gewünscht von möglichst vielen Hörern ausgeht.

Es wurde den Menschen schon Vieles unter dem Siegel der "Umweltfreundlichkeit" untergejubelt was sich nachher manchmal sogar als noch schlimmere Umweltbelastung herausstellte, wie etwa die Wasserkraft, der Energiemais, die riesigen Solarzellenwüsten oder auch die vogelschreddernden Riesenwindräder, deren Stromertrag man nicht mal zu speichern weiß und daher gezwungen ist, riesige Überkapazitäten zu installieren, die die Umwelt zusätzlich belasten. Nach wie vor wird in diesem Zusammenhang aber das grüne Vokabular "erneuerbar", "umweltfreundlich" "ökologisch" in diesen Zusammenhängen propagiert. So wie auch beim Digitalen Radio.

Eine genaue Gegenrechnung der Stromersparnis auf der einen und des Mehrverbrauchs auf der anderen Seite würde mich daher in diesem Zusammenhang schon interessieren. Erst dann kann man sicher sagen, ob DAB+ tatsächlich weniger Energie beansprucht oder schlicht eine Mogelpackung in dieser Hinsicht ist.

Prinzipiell bin ich nicht gegen terrestrisches Digitalradio, denn ich habe selbst bereits vier Empfänger in meinem Besitz (auch aus Testgründen), aber ich habe eben auch hier und da noch sachliche Zweifel. So kann ich beim Durchfahren von Tunnels schon wenige Meter nach dem Tunneleingang kein DAB+ mehr empfangen, sehr wohl aber noch ein ganzes Stück weit UKW-Sender, bevor auch diese ganz verschwinden. In manchen Tunneln sind sogar extra Sender installiert, damit man auch dort ununterbrochen Radio hören kann.

Frage nebenbei: Warum wird das herkömmliche UKW-Radio eigentlich nicht ebenso wie das Digitalradio für identische Programme auf EINER Frequenz im Gleichwellenverfahren gesendet? Wäre das technisch nicht möglich?
Auf diese Weise könnte man doch auch hier Sendeplätze freibekommen, wo bisher zum Beispiel SWR1 auf etlichen Frequenzen gleichzeitig zu empfangen ist.

Interessierte Grüße,

Gunnar
 
Teilweise muss ich Fotoralf Recht geben: Der Klang liegt momentan zwischen Mittelwelle und UKW (bei guten Empfang). Der Empfang von DAB ist gegenüber UKW einfach schlechter. Da gibt es unzählige Beispiele, angefangen vom Standort Wuppertal: Empfang des Bundesmux ohne Probleme, aber teilweise Aussetzer (geschuldet auch an die schlecht verbaute Autoantenne im Auto seitens des Herstellers). Selbst der WDR mit Füllsender immer wieder Aussetzer. UKW: max. leichtes Rauschen bei einigen Sendern.

Empfang von ausländischen bzw. Empfang von Sendern aus anderen Bundesländern:

NDR und HR: nur mit viel Rauschen, nur stationär, DAB: kein Signal
SWR und RPR: Sehr guter Empfang auf UKW, in Tallagen teilweise starkes Rauschen. Über DAB: nur auf den Höhen Empfang möglich, mobile Nutzung sehr schlecht, da immer wieder Aussetzer

Belgien: Programme des BRF, VRT und RTBF: Empfang in Mono mit Teilweisen Rauschen in Tallagen, auf den Höhen guter Empfang in Stereo, bei DAB nur auf den Höhen mal vereinzelt Empfang möglich

Niederlande: Empfang in Tallagen unterschiedlich, Rauschen mit guten Monoempfang, auf den Anhöhen guter Empfang in Stereo. Auf DAB: Empfang nur auf den Höhen und mit Aussetzern.

Wie man sehen kann, ist diese Technik in 2 Punkten unterlegen:

1. zu geringe Sendeleistungen trotz teilweisen 10 KW. Eine Erhöhung der Sendeleistungen könnte hier Abhilfe schaffen, ggf. müsste mal hier
getestet werden. Andere Länder wie Großbritannien oder Schweiz benutzen deutlich mehr KW.
2. Erhöhung der Bitraten: Bei der Erhöhung der Bitraten sowie Änderung bei der Soundeinstellung führen zu einer viel besseren Qualität.

Wenn dies endlich mal umgesetzt werden würde, dann wäre eine Überlegung, das UKW mal abgeschaltet wird, sicherlich sinnvoll. Aber so wird man das nicht erreichen.
 
guri311 schrieb:
...was sich nachher manchmal sogar als noch schlimmere Umweltbelastung herausstellte, wie etwa die Wasserkraft, der Energiemais, die riesigen Solarzellenwüsten oder auch die vogelschreddernden Riesenwindräder, deren Stromertrag man nicht mal zu speichern weiß und daher gezwungen ist, riesige Überkapazitäten zu installieren, die die Umwelt zusätzlich belasten.

Jetzt bist Du aber ein bisschen beweispflichtig!
 
Danke fotoralf für den Empfangsbericht. Er deckt sich ja recht gut mit der Empfangsprognose:
Das wäre die Empfangsprognose auf http://www.digitalradio.de/index.php/de/empfangneu :

DLF%20A4.png


Ein Deutschlandfunk Sender am Standort Aachen ist frühestens für 2015 geplant.

Allerdings nur für mobile Außenantennen. Der Test mit der Fensterklemmantenne deckt sich mit meinen Beobachtungen: für mobilen Empfang als Fussgänger, Fahrradfahrer, oder eben mit Autoscheibenantennen ist das jetzige DAB+ Sendernetz lokal nur sehr eingeschränkt tauglich. Eben auch in Gebieten die bereits voll ausgebaut sind. Mit voll ausgebaut meine ich Gebiete, in denen in den nächsten 3 Jahren keine weiteren Sender geplant sind. Ich finde das bedenklich. Meine Sorge, sollte es wirklich dabei bleiben, und das gut ausgebaute UKW fehlen, ist Radio als MassenMedium bedroht.
 
Teilweise muss ich Fotoralf Recht geben: Der Klang liegt momentan zwischen Mittelwelle und UKW (bei guten Empfang).

In einer Zeit wo immer mehr auch ihre Private Musik über den Lautsprecher ihres Smartphones hören frage ich mich ob überhaupt noch jemanden der Klang interessiert?

Da kriegt man ja das große Gruseln was man da so aus diesen Lautsprechern hört.
 
P.S. @fotoralf
Das Fauchen liegt daran, dass Du DAB und nicht DAB+ Sender gehört hast. Mit DAB+ wäre das Fauchen nach meiner Erfahrung weg. Lage und Länge der Aussetzer ändert sich durch DAB+ aber leider kaum. Schön kann man das im Vergleich von Deutschlandfunk (DAB) und Dokumente und Debatten (DAB+) hören. Wobei DokDeb die allermeiste Zeit das Programm des Deutschlandfunks übernimmt.
 
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Ich nehme an, dass der DLF, der nach dem Suchlauf zusammen mit Horeb und dieser Schlagerbude angezeigt wurde, doch der im Bundesmux war, oder? Falls ja, dann kann ich keinen Unterschied feststellen. Der faucht genauso wie alles andere.
 
Außerhalb dieses "Experten-Forums" wird mal wieder über DAB gesprochen. Aufgrund dieser Pressemitteilung aus der DAB Lobbyfeder:

http://www.heise.de/netze/meldung/V...iert-fuer-rascheren-UKW-Ausstieg-2390987.html

Die Meinung des Volkes ist eindeutig: Wer UKW abschaltet, gehört gehängt.

Von den vielen guten Forenbeiträgen nur zwei:

"UKW ist das "über all Radio"

In jedem deutschen Haushalt befinden sich vermutlich mehr UKW-Radios wie Ohren und mit ein wenig Geduld kann man fast überall einen hinreichenden Empfangen realisieren. Selbst bei mir im Keller bekomme
ich noch ein paar Sender rein.

Und das wissen natürlich auch in Programmverantwortlichen. Nicht
umsonst kloppen die sich wie die kleinen Kinder um die Frequenzen von
BR4 Klassik. Nur mit UKW kann man eine breite Masse vor's Radio
locken. Auch können wohl 99 % aller zugelassenen Fahrzeuge digitale
Radio nicht empfangen.

Wenn UKW abgeschaltet wird ist Radio, so wie wir es heute kennen,
tot. Viele dürften sich kein Digital Radio Gerät kaufen, sondern eher
ein Internet Radio oder auf das hören von Radioprogrammen ganz
verzichten. Und die etablierten Radioanstalten hätten dann ihren
Reichweitenvorsprung eingebüßt und können sich nicht mehr
finanzieren."

"in Zeiten in denen die Leute sich ohnehin schon lieber Hörbücher,
Musik, Podcasts auf ihren Smartphones anhören möchte man sie zwingen
sich neue Radios zu kaufen, die sie gar nicht wollen und auch nicht
brauchen. Das alte Kofferradio von Oma würde bei der Arbeit nochmal
30 Jahre Musik dudeln.

Die werden staunen wenn die Leute einfach drauf pfeifen, sich keine
neuen Geräte zulegen und stattdessen einfach nicht mehr Radio hören -
und sich noch stärker dem individuellen Audioangeboten am Smartphone
und Co. widmen. Ich vermute diese hirnlose Aktion mit DAB wird dem
Medium Radio den Todesstoß versetzen.

Viel Spaß beim Sterben "Verein Digitalradio Deutschland"."

Dem ist nichts hinzuzufügen!
 
Ich nehme an, dass der DLF, der nach dem Suchlauf zusammen mit Horeb und dieser Schlagerbude angezeigt wurde, doch der im Bundesmux war, oder? Falls ja, dann kann ich keinen Unterschied feststellen.

Ja, ab morgen ist der DLF der einzige Sender im Bundesmuxx der noch in DAB alt sendet. DLF im Bundesmuxx in DAB+ = DokDeb. In Belgien gibt es nur DAB und kein DAB+.
Der faucht genauso wie alles andere.

Wer ist "der"? Und wer sind alle anderen??
 
Außerhalb dieses "Experten-Forums" wird mal wieder über DAB gesprochen.

Bei Heise diskutieren vor allem Nerds, die ohnehin den halben Tag am PC hocken und die restliche Zeit auf ihren Tablets und Smartphones herumhacken. Radio hören die nur äußerst selten, aber Hauptsache man kann mal wieder tüchtig über die Zwangsregulations-Lobbys ablästern. Die, die DAB wirklich betrifft weil sie keine USB-Stick-Sammlung voll geklauter MP3s haben und im realen Leben am Radioprogramm verzweifeln, schreiben dort gar nicht.

Übrigens findet man unter den Kommentaren auch abgewogene Beiträge wie diesen:

"Da waren wir unterwegs in nem neuen Audi-Mietwagen mitten in der
Provinz von York.
Hügelige Gegend, Naturschutzgebiet, wenige Dörfer und eher selten
Handyempfang.

Dafür DAB+ mit super Qualität und mindestens 20 Sender, die man
vernünftig und intuitiv nach Themen+Ausrichtung sortiert in wenigen
Sekunden einstellen kann.

UKW haben die Tommys längst abgestellt. Die sind ja nicht blöd.
Jedenfalls nicht so blöd.

Nun sitz ich wieder zu Haus in der Nähe von Hannover und versuche DAB
zu empfangen. Theoretisch gäbs hier 5 Sender. Wenn man sie indoor
empfangen könnte. Geht aber nicht trotz guter Empfangstechnik und
wirklich guten Empfängern.

Und wenn man sie empfangen würde wäre die Qualität UAS. (Unter aller
Sau.) (Hab ich mit Außenantenne aus dem Dachfenster getestet.)
Dabei könnte DAB+ sogar Surround....

Wenn... ja wenn man das wollte und Sender einrichten würde und ein
paar Frequenzen freimachen würde. 10% der UKW-Bandbreite würden
völlig reichen.

Schon traurig daß ein Land wie UK, das nicht mal anständige
Wasserrohre hat Deutschland zeigt, wie man Radioton in deutsche Autos
kriegt."
 
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