Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Verlässliche Daten, wie die Nutzer die neue Radiotechnologie bewerten, gibt es noch nicht. Der Nachfrage nach Radios ist die Einführung von DAB+ am 1. August jedenfalls bekommen, wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) festgestellt hat. Innerhalb kürzester Zeit schoss die Nachfrage nach oben - auch, weil die Industrie das Angebot an entsprechenden Endgeräten rasch ausbaute: vom Winzling im Hosentaschenformat über Autoradios, portable Geräte bis hin zu HiFi-Anlagen und Radioweckern. Laut GfK bieten inzwischen über 65 Prozent der Elektrogeschäfte Digitalradios an.
„Für uns lief die Einführung viel positiver als wir es uns erträumt hätten“, sagt Christoph Homberg, Inhaber und Geschäftsführer des Unterhaltungselektronik-Spezialisten Dual. Das erste Kontingent an DAB+-Radios sei so schnell ausverkauft gewesen, dass der Hersteller von Unterhaltungselektronik Geräte einfliegen ließ, um das Weihnachtsgeschäft zu bestücken. Zwar sei er mit Prognosen vorsichtig, so Homberg. Aber nach über 30.000 verkauften Radios 2011 rechnet er in diesem Jahr mit einer Planmenge von 100.000.
Insgesamt werden den Prognosen von Konsumforschern zufolge 2012 mindestens eine Million Digitalradios über die Ladentische gehen, so Roland M. Stehle, Sprecher der Gesellschaft für Unterhaltungselektronik. Im Vergleich zu den UKW-Radios ist das verschwindend wenig: Deren Zahl beläuft sich in Deutschland auf 300 Millionen.
Technisch überzeugt das DAB+ vor allem bei der mobilen Nutzung: Anders als beim UKW sind die Sender bei guter Klangqualität bundesweit stabil zu empfangen. Autofahrern kann der digitale Verkehrsdatendienst TPEG über Navigationsgeräte zudem wesentlich mehr Informationen liefern als der analoge TMC. „Die Automobilbranche ist für uns daher sehr interessant“, sagt Richter. „Ich würde mir wünschen, dass die neuen Radios noch in diesem Jahr serienmäßig in die Erstausstattung kommen.“
Optional bieten sie alle Fahrzeughersteller schon jetzt an. „Wegen noch bestehender Preisunterschiede zu Analog-Radios hat bei der Entscheidung für das eine oder andere System der Kunde das letzte Wort“, erklärte der Verband der Automobilindustrie (VDA) auf Anfrage.
„Für uns ist Digitalradio die Zukunft“, sagt Dual-Inhaber Christoph Homberg. Aber es müsse noch einiges passieren, um den neuen Radiostandard weiter zu etablieren. „Wichtig ist jetzt die politische Forderung, in Brüssel für die Verbreitung von hybriden Endgeräten einzutreten“, sagt Jurist Bauer. Ähnlich wie Fernseher eine digitale Schnittstelle haben müssen, sollen Radios sowohl DAB+ als auch UKW und andere Standards empfangen können.
Technisch überzeugt das DAB+ vor allem bei der mobilen Nutzung: Anders als beim UKW sind die Sender bei guter Klangqualität bundesweit stabil zu empfangen.
Radyo Turk will in Hessen und Rheinland-Pfalz über DAB+ senden
Der türkische Privatsender Radyo Turk wird in Kürze Zulassungen für Digitalradio (DAB+) in Hessen und Rheinland-Pfalz erhalten. Das teilt der Veranstalter auf seiner Website mit. In Rheinland-Pfalz soll landesweit im Kanal 11A gesendet werden, in Hessen ist eine Verbreitung im Rhein-Main-Gebiet auf Kanal 11C (zunächst: 12C) geplant. Radyo Turk ist bereits im Internet unter www.radyoturk.de aktiv und sendet ein Programm für Türken in Deutschland in türkischer Sprache. Über Digitalradio (DAB+) will der Veranstalter in allen Bundesländern mit hohem türkischen Bevölkerungsanteil on Air gehen. Eine Bewerbung läuft auch in Baden-Württemberg, geplant ist voraussichtlich eine Verbreitung auch im Saarland, NRW und Berlin. Quelle: Infosat.de
radiosüchtel schrieb:In England ist DAB ein Riesenerfolg
Und trotzdem im Vereinigten Königreich bis auf wenige Ausnahmen alles Vollprogramme, keine primitiven Festplattendudler oder so ein Voice-Tracking-Müll wie im deutschen Bundesmurx!Radiokult schrieb:Mehr Sender gleich weniger Stücke aus dem nicht größer werdenden Werbekuchen
Deshalb sollte sich auch niemand beklagen, wenn DAB+ in Deutschland einmal so endet, wie alle Vorgängerversuche, digitales Radio zu etablieren.Radiokult schrieb:Das eigentliche Problem liegt nämlich weniger beim Können, sondern eher beim Wollen, insbesondere beim Privatfunk.
... wobei die Briten eine solche Auswahl auch nicht schon nach 5 offiziellen Betriebsmonaten hatten ...Internetradiofan schrieb:ein Wunder, bei so einer Auswahl bspw. im Großraum London:
.
.
Mit 59 Programmen in den deutschen Ballungsräumen würde DAB+ selbstverständlich auch hierzulande ein Riesenerfolg werden.
Die Briten gehen die Sache halt etwas anders an; vielleicht sollte man in Deutschland von ihnen lernen.
Das ist genau der Punkt! Wir sind auf einen guten Weg zu britischen Verhältnissen! In den Ländern steigt die Vielfalt an, ein 2. Muxx ist offenbar in Planung, die Sender füllen ihr Programm mit moderierten Strecken, es entwickelt sich langsam, aber stetig! Wir dürfen bei allen Wünschen die wir haben nicht vergessen, dass nicht wir, sondern die Sender das finanzielle Risiko tragen...... wobei die Briten eine solche Auswahl auch nicht schon nach 5 offiziellen Betriebsmonaten hatten ...
Ich hab die Tage erstmalig mit meiner Smartphone Radio App rumgespielt (mir reicht UKW zum Radio hören normalerweise). Eigentlich hat das überall gut geklappt und bietet viele tausend Radiosender. 20 DAB Nischenprogramme die vielerorts mehr blubbern als spielen, dürften nicht viele Leute außer Rundfunkfreaks zum Kauf animieren.
Bei so einer niedrigen Bitrate ist sicher auch ein Empfang in Gebieten mit einer schlechteren Abdeckung möglich.ricochet schrieb:Normalerweise wird man bei den Standardtarifen nach dem Verbrauch des Datenguthabens auf eine mickrige Bandbreite von 64 kbit/sec zurückgestuft. Wer nicht weiß, was er mit diesem Datenrinnsal anfangen soll, kann schon mal testen wie sich Musikvielfalt dank Mobilflat in ein paar Jahren anhören könnte. Der Anbieter ACCURADIO (ich erwähnte ihn bereits andernorts) liefert ganz anständig klingende Musikstreams mit einer sparsamen Datenrate von nur 35 kbit/s in einer geradezu unüberschaubaren Fülle. Mit gut 600 Spartensendern ist wirklich für (fast) jeden was dabei.
Der Anbieter ACCURADIO aus Chicago (ich erwähnte ihn bereits andernorts) liefert ganz anständig klingende Musikstreams mit einer sparsamen Datenrate von nur 35 kbit/s in einer geradezu unüberschaubaren Fülle.
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?
@grün:
Trotzdem - ein Programm, dass bekannte Oldies aus den 50ern -90ern spielt, wäre nicht schlecht. So was existiert aber leider nicht mehr in D. Das alte RTL Oldie-Radio "Der Oldie-Sender" kam da in den 90ern schon sehr nah ran. Schade, dass man dort den "Stecker" gezogen hat und wieder ein anderes Programm bringt.
Zudem fehlt ein richtiges, deutsches "Schlager-Radio". Meiner Ansicht nach ist da Radio Paloma am ehesten zu geeignet, aufgeschaltet zu werden. Ebenfalls sollte noch die Sparte "Rock" abgedeckt werden. Dass könnte Radio 21 oder Rockland ganz gut leisten. Radio MagicStar spielt eine hochinteressante Auswahl an Musik, die man schon lange nicht mehr im Radio gehört hat. Wäre auch ein Geheimtipp für das Ensemble.
Fehlt dann praktisch nur noch ein gewöhnliches AC-Format und ein Kinderradio. Dann würde DAB+ fast alle ansprechen.