Nun, nichts davon habe ich bestritten. Aber darum geht es hier letztlich nicht. Aber der Betreff "Werbekunden" bringt uns ganz gut zum Ausgangsposting zurück. Erkläre mir doch mal jemand, wie Frau Helmschrott einen Kunden für DAB begeistern soll bzw. über diesen Werbung für ein DAB-Programm aquirieren soll, das im angstammten Sendegebiet mangels Verbreitungsmöglichkeit gar nicht empfangen werden kann...!
Sorry, was meinst Du?
Ein Radiosender bietet Reichweite und Zielgruppenabdeckung in einem Gebiet an. Das grundsätzliche Problem ist DAB+ hat noch eine zu geringe Marktdurchdringung um mit DAB+ stand alone für einen Werbekunden relevante Reichweiten (sprich Zielgruppenabdeckung und Höreranzahl) zu genieren. War übrigens auch ein Kernproblem von 90elf. Kein Werbekunde schaltet Anzeigen in Zeitungen, Magazinen die niemand liest, Plakate werden nur an Standorten platziert die eine bestimmte Frequenz haben (Ausnahme bestättigen die Regel) und elektronische Medien brauchen Hörer, Zuschauer oder User. Es gibt mittlerweile gefühlt unzählige viele Kabel- und Satelliten-TV Sender. Nennenswerte Werbung haben davon nur Sender mit messbarer Reichweite. Mit CPO-Werbung und Einkaufssendungen, die meist auf CPO-Basis abgerechnet werden, kann schwerlich Einnahmen generieren, die ausreichen um wirtschaftlich zu sein. Werbekunden kaufen Reichweite und nicht Technologie. Erst ab einer gewissen Marktdurchdringung ist DAB+ interessant, weil dann relevante Reichweiten generiert werden können. Diesen Punkt haben wir in Deutschland noch nicht erreicht. Den Öffis ist es egal, die finanzieren sich durch Gebührengelder. Private müssen erst die möglichen Einnahmen kalkulieren, dann können sie Ausgaben planen. Wenn es wirklich politischer und gesellschaftlicher Wille ist DAB+ einzuführen, was ich bezweifle, dann müssen andere Finanzierungsformen gewählt werden. Als Forderung ist so etwas einfach formuliert, die Umsetzung ist da schon etwas schwieriger. Ansonsten, nach meinen Informationen ist die gute Katrin, immerhin laut Presse die knallharteste Geschäftsführerin, eher selten bei Kundengesprächen dabei. Ist ja auch nicht die Hauptaufgabe eines Geschäftsführers.
Das ist der Rechnungsfehler im System, denn das können sie eben nicht. Eine 4-Länder-Anstalt erreicht logischerweise immer mehr potentielle Hörer bzw. Seher als eine Ein- oder Zweiländeranstalt. Die reinen Zahlen sagen nämlich herzlich wenig über die Srukturen des Sendegebietes aus.!
Ich empfehle wirklich einmal einen Vorkurs für den Grundkurs Statistik Eins, sprich Grundbegriffe der Statistik. Ein prozentualer Vergleich wird vorgenommen um zwei Werte mit unterschiedlicher Größe zu vergleichen. Einfach gesagt, man vergleicht nicht die absolute Größe sondern die prozentuale Veränderung der absoluten Größe. Da nichts im Leben einfach ist, kann natürlich ein prozentualer Vergleich auch nicht aussagefähig sein, aber ein Vergleich der Reichweitenveränderungen N-JOY und BB-Radio ist es. Kommen wir zum Kern zurück, Du hast geschrieben N-JOY dümpelt, nicht ich.
Letzteres ist mit Verlaub, Mumpitz!
Tja, Mumpitz ist was feines. Ich kenne allerdings in Deutschland kein Flächenland, das man mit einer UKW-Frequenz abdecken kann. Sicherlich ist es irgendwo im "Osten" anders, zumal es da sogar mal ein Tal der Ahnungslosen gab. Die starken Frequenzen und gute Standorte sind schon längst vergeben. Wo wir über Brandenburg reden, schau dir doch mal die Frequenzen z.B. von der Radio Group, POWER und Hit Radio SKW an, richtige Burner sind das nicht.