Muehli
Benutzer
Sorry, dass ich mich hier mit einem etwas "simplen" Thread bemerkbar mache....
Kurze Ausgangslage: Ich beschäftige mich nun schon seit Anfang der 70er als sehr aktive Hörer mit dem Medium Radio, habe - früher hörte man halt ausschießlich "vor Ort" - Bayern 3 von Anfang an "erlebt". Einige von Euch kennen ja meine Seite B3-History, wissen also, was draus geworden ist. Als B3 erstmals in die Jahre kam, wendete ich mich, soweit das der alten Phillips-Röhrenradio hergab, der Frühzeit von SDR 3 zu, als es zum Beispiel noch den Sunday-Point mit der Hörer-Hitparade gab. Zu Gottschalks-Programmchefzeiten dann wieder "Full-B3", seit 1990, als das Gottschalk-Team ausgedünnt wurde, ein Mix B3/SDR 3. Spätestens mit dem "neuen Bayern 3" wurde aus der alten Liebe eine Verachtung, bis heute kann ich mir das Tagesprogramm von B3 nicht mehr anhören, nur Nightlife und den Matuschke. Mein Ohr lieh ich ab sofort komplett SDR 3, ein Sender, der das auch vollkommen verdient hatte. Aber es darf ja nix gutes bestehen bleiben - den Wechsel zu SWR 3 machte ich nicht lange mit. Nach einigen heimatlosen Jahren freundete ich mich zusehends mit SWR 1 BW an, wobei mir die Musikauswahl zwar als Dauerhörer "hörbar", von der Bandbreite auch ganz respektabel, aber im normalen Programm nicht wirklich auf/anregend erscheint. Inhaltlich und vom journalistischen Anspruch sehe ich SWR1 BW sehr positiv, die Verpackung könnte aber wirklch noch deutlich progressiver sein. Soviel zur Einleitung...
Verlasse ich das Sendegebiet von SWR 1 BW, höre ich mich halt so durch die verschiedenen Sender. Dabei stelle ich immer schnell fest, dass zu einem aktiven Radiohörer auch durchaus der Gewöhnungseffekt gehört. Man will dann doch irgendwie sein gewohntes Schema, die vertrauten Stimmen hören, auf anderen Sendern "fremdelt " man anfangs schnell. Als ich vor zwei Wochen ein paar Tage in Berlin sein durfte, spukte der Hotel-Fernseher als erstes Radioprogramm "radioeins" vom RBB aus - womit wir endlich beim Thema sind.....
Ich freundete mich schnell mit diesem Sender an - ich fand, als ebenso kritischer, wie auf diesem Sender aber absolut "orientierungsloser" Hörer, das sowohl die Moderationen, als auch die Musikauswahl zwar gar nicht so sehr meine Hörgewohnheiten darstellten, mich aber durchaus anregten - und genau das wollen wir ja vom Radio immer. Irgendwie konnte ich die thematische Ausrichtung des Senders für mich selbst gar nicht richtig einordnen, für mich als B3/SWR 1-Hörer klang es frischer und lockerer und die Musikauswahl ebenfalls "anregend", bei mir überwiegend eher unbekannten Titeln durchaus als Komplement zu verstenen. Als ich auf der HP des Senders den Spruch " Radio für Erwachsene" las, fand ich das durchaus treffend formuliert. Von der Positionierung des Programmes finde ich, gibt es in Bayern keinen vergleichbaren Sender, der sich als "größerer" Sender so abseits vom Mainstream präsentiert.
Hier im Forum spielt dieser Sender selten eine Rolle. Mich würden von Euch einige Meinungen zu radioeins interessieren, so nach dem Fredl-Fesl-Witz: "und morgen lesen wir dann in der Zeitung, ob es uns gefallen hat". Nein im Ernst - mich würde einfach mal interessieren, welchen Stellenwert der Sender so in der Berliner Radioszene hat, ob er mir vielleicht nur deswegen gefällt, weil ich bislang nur ein paar Sendestunden mitgemacht habe, ob die mir unbekannten Moderatoren auf die Dauer eher als nervig empfunden werden, usw.
Ein paar Feedbacks von Leuten, die vor Ort eine Meinung dazu haben wären nett!
Muehli
Kurze Ausgangslage: Ich beschäftige mich nun schon seit Anfang der 70er als sehr aktive Hörer mit dem Medium Radio, habe - früher hörte man halt ausschießlich "vor Ort" - Bayern 3 von Anfang an "erlebt". Einige von Euch kennen ja meine Seite B3-History, wissen also, was draus geworden ist. Als B3 erstmals in die Jahre kam, wendete ich mich, soweit das der alten Phillips-Röhrenradio hergab, der Frühzeit von SDR 3 zu, als es zum Beispiel noch den Sunday-Point mit der Hörer-Hitparade gab. Zu Gottschalks-Programmchefzeiten dann wieder "Full-B3", seit 1990, als das Gottschalk-Team ausgedünnt wurde, ein Mix B3/SDR 3. Spätestens mit dem "neuen Bayern 3" wurde aus der alten Liebe eine Verachtung, bis heute kann ich mir das Tagesprogramm von B3 nicht mehr anhören, nur Nightlife und den Matuschke. Mein Ohr lieh ich ab sofort komplett SDR 3, ein Sender, der das auch vollkommen verdient hatte. Aber es darf ja nix gutes bestehen bleiben - den Wechsel zu SWR 3 machte ich nicht lange mit. Nach einigen heimatlosen Jahren freundete ich mich zusehends mit SWR 1 BW an, wobei mir die Musikauswahl zwar als Dauerhörer "hörbar", von der Bandbreite auch ganz respektabel, aber im normalen Programm nicht wirklich auf/anregend erscheint. Inhaltlich und vom journalistischen Anspruch sehe ich SWR1 BW sehr positiv, die Verpackung könnte aber wirklch noch deutlich progressiver sein. Soviel zur Einleitung...
Verlasse ich das Sendegebiet von SWR 1 BW, höre ich mich halt so durch die verschiedenen Sender. Dabei stelle ich immer schnell fest, dass zu einem aktiven Radiohörer auch durchaus der Gewöhnungseffekt gehört. Man will dann doch irgendwie sein gewohntes Schema, die vertrauten Stimmen hören, auf anderen Sendern "fremdelt " man anfangs schnell. Als ich vor zwei Wochen ein paar Tage in Berlin sein durfte, spukte der Hotel-Fernseher als erstes Radioprogramm "radioeins" vom RBB aus - womit wir endlich beim Thema sind.....
Ich freundete mich schnell mit diesem Sender an - ich fand, als ebenso kritischer, wie auf diesem Sender aber absolut "orientierungsloser" Hörer, das sowohl die Moderationen, als auch die Musikauswahl zwar gar nicht so sehr meine Hörgewohnheiten darstellten, mich aber durchaus anregten - und genau das wollen wir ja vom Radio immer. Irgendwie konnte ich die thematische Ausrichtung des Senders für mich selbst gar nicht richtig einordnen, für mich als B3/SWR 1-Hörer klang es frischer und lockerer und die Musikauswahl ebenfalls "anregend", bei mir überwiegend eher unbekannten Titeln durchaus als Komplement zu verstenen. Als ich auf der HP des Senders den Spruch " Radio für Erwachsene" las, fand ich das durchaus treffend formuliert. Von der Positionierung des Programmes finde ich, gibt es in Bayern keinen vergleichbaren Sender, der sich als "größerer" Sender so abseits vom Mainstream präsentiert.
Hier im Forum spielt dieser Sender selten eine Rolle. Mich würden von Euch einige Meinungen zu radioeins interessieren, so nach dem Fredl-Fesl-Witz: "und morgen lesen wir dann in der Zeitung, ob es uns gefallen hat". Nein im Ernst - mich würde einfach mal interessieren, welchen Stellenwert der Sender so in der Berliner Radioszene hat, ob er mir vielleicht nur deswegen gefällt, weil ich bislang nur ein paar Sendestunden mitgemacht habe, ob die mir unbekannten Moderatoren auf die Dauer eher als nervig empfunden werden, usw.
Ein paar Feedbacks von Leuten, die vor Ort eine Meinung dazu haben wären nett!
Muehli